Beiträge: 3 Mitglied seit: 12.12.2006 IP-Adresse: gespeichert
moin moin - wie schon öfters scheinen persönliche probleme nicht so kritisch zu sein wie bei anderen (narzismus und andere jugendsünden) dennoch - ich stecke in der letzten woche von univorbereitungen, essays müssen geschrieben, tutorials besucht werden - aber ich häng nur vor dem rechner, surfe wikis, facebook und konsorten - die ganze nacht lang. dann nachmittags schlafe ich.
mir fehlt der ultimative ruck, mich am riemen zu reissen, verführerische pc-spiele usw sind da einfach ständig am blockieren. dazu kommt noch, dass ich in den fächern eigentlich stark bin, so dass ein "ich kann das doch eh in kürzester zeit schaffen" teufelskreis anfängt. schon in der vergangenheit hatte ich ein paar solcher phasen, hab sie aber im angesicht der uni-zukunft überwinden können. jetzt aber scheint das ganze wirklich aus den fugen zu geraten.
auch das posten in diesem forum kommt mir eher dem verschieben des problems gleich, da ich mir nicht in den hintern trete, sondern andere damit belämmere - das problem weiterverlagere. jegliche innere aufraff-parolen verpuffen teilweise schon nach minuten - gibt es tipps?
Beiträge: 70 Mitglied seit: 10.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
Hatte das gleiche Problem und kenne da zwei Lösungen, die bei mir gut funktionieren.
1. Zusammen lernen. Such dir jemanden der die gleichen Sachen macht, verabredet euch und lernt zusammen. Das ist optimal. Du bist gezwungen morgens aufzustehen, weil du deine(n) Freund(in) nicht hängen lassen willst. Gemeinsam lernen macht mehr Spaß und bringt auch mehr. Das funktioniert für Prüfungen und Übungsgruppen.
2. Raus aus der Wohnung. Bei Sachen, die du nur alleine machen kannst musst du immer raus aus deiner Wohnung. Kauf dir ein Laptop, aber keines auf dem man Spiele installieren kann. Setz dich in die Bibo oder in einen Poolraum damit und schreib deine Essays. Das ist am Anfang eine Gewöhnungssache aber mit der Zeit läuft es gut.
In beiden Fällen kannst du dich abends mit beliebigen Dingen ablenken und musst auch kein schlechtes Gewissen haben, weil du etwas geschafft hast. Viel Glück.
Nachtrag: Wenn möglich immer verbindliche Deadlines setzen. Zeitdruck ein hervorragender Motivator.
bearbeitet von Forentroll am 12.12.2006 13:23:58WOW-Gehirnwäsche
Beiträge: 189 Mitglied seit: 22.08.2006 IP-Adresse: gespeichert
Selber nicht kritisch und nps? hm - das ist ja dann oberflächlich, gespalten. weil innerlich ist das ja doch da gegenteil oder? Für mich gilt das jedenfalls ganz sicher. Aber sicher konkret Schwächen zu integrieren ist wohl das Problem - da hast du sicher recht.
Was die Uni-Geschichte betrifft und weil ja NPS-geneigte Menschen gerne Ratgeber lesen - ich habe mal einen gelesen der war ganz gut was das Thema Selbstorganisation betrifft:
"Schluss mit dem ewigen Aufschieben. Wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen" von Hans-Werner Rückert - ISBN: 3593381443
Ansonsten kann ich Dir aus meiner eigenen Erfahrung folgendes empfehlen:
- PC meiden (Orte aufsuchen wo man umgestört lesen und lernen kann - Kaffeehaus, Uni, Badewanne, KollegInnen,...) - Mit anderen zusammenarbeiten um die soziale Kontrolle zu verstärken - sich konkrete längerfristige Ziele setzen und die Termine verbindlich vereinbaren - Anfangen! - Und das mit dem einfachsten Teil! - bei mir ist es meist eine Schwelle - wenn ich mal arbeite gehts - es ist die Angst zu scheitern - und wenn ich mal dabei bin ist die nicht mehr so bewusst und außerdem wenn man mal anfängt gewinnt man einen Überblick und dann sind die Dinge kleiner als man dachte.
Wenn Du es schaffst ist es allerdings noch nicht so schlimm. Im Vergleich. Ich bin auch ein Meister der letzten Minute. Und man sollte das dann auch anerkennen und akzeptieren denke ich bis zu einem gewissen Grad.
Viel ist glaube ich auch der Aspekt gar nicht wissen zu wollen was man denn wirklich können würde - die eigenen Grenzen gar nicht kennen zu wollen. Damit man besser vom Größen-Selbst träumen kann. Aber da gibt es keine einfachen Lösungen.
Beiträge: 3 Mitglied seit: 12.12.2006 IP-Adresse: gespeichert
ah, narzisstische persoenlichkeitsstoerung. google hilft... nein, so stark wuerd ich es nicht nennen, hatte halt staerkere phasen, wer weiss, vielleicht ist/war es das auch, ich halte es fuer die normale dosis selbstliebe in jedem. bin mittlerweile aus dem zimmer raus in die schottische (warme! ) dezemberluft und klappere meine tagesziele ab
glückwunsch cachi, dass du es geschafft hast, einen schritt zu machen. ich finde es toll, das es wenigstens andere schaffen, konsequent zu sein, ich bin es nämlich nicht, aber nun hab ich mir was vorgenommen un ich zieh es auch durch bin grad am deinstallieren der spiele auf meinem pc, da komm ich nicht mehr so in versuchung zu zoggen...