Beiträge: 4 Mitglied seit: 05.11.2006 IP-Adresse: gespeichert
Hallo,
ich habe eine Frage zur Behandlung. Ich bin jetzt seit ca. 5 Jahren onlinesüchtig, bin 18 Jahre alt und möchte mir nun helfen lassen. Allerdings wird eine Therapie nicht von den Krankenkassen getragen, oder?
Was soll ich da nur tun? Wie viel würde ein Klinikaufenthalt kosten? :(
Ich muss in eine Klinik, Psychologe wird mir nicht viel helfen können, vielen Dank für Hilfe.
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Hallo Joy,
die Therapie wird durch die meisten Therapeuten ueber "Begleiterscheinungen der Onlinesucht" (Depressionen, psychosomatische Stoerungen, Essstoerungen oder aehnlichem) abgerechnet. Du kannst ihn/sie direkt danach fragen, so dass keine Kosten fuer Dich entstehen.
Wenn Du direkt in eine Klinik moechtest, dann brauchst Du eine Einweisung von Deinem Arzt. Unter www.onlinesucht.de/hilfsangebote.html findest Du ganz unten auf der Seite auch Kliniken, die Onlinesucht behandeln. Vergewissere Dich in jedem Fall, ob die Klinik (falls Du eine andere waehlst) Erfahrung in der Onlinesuchttherapie hat. Wenn nicht, vergiss es. Am besten ist wirklich, Du waehlst eine der o.g. Kliniken.
Beiträge: 4 Mitglied seit: 05.11.2006 IP-Adresse: gespeichert
Hi,
vielen Dank für deine Hilfe.
Ich habe seit den Jahren schon viele Begleitungserscheinungen, die auch nicht nur durch die Onlinesucht herrühren. SVV, Selbsthass, psychischer,physicher Missbrauch, Depressionen hatte ich mal.
Also muss ich zu meinem Hausarzt gehen, ihm das schildern und dann kriege ich eine Einweisung? Oder muss ich für eine genaue Diagnose nochmal zum Psychologen?
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ja,geh zunaechst zu Deinem Hausarzt. Kann sein, dass er Dich noch an einen Neurologen ueberweist vorher, kann ich von hier aus aber nicht beurteilen. Sagst Du uns, wo's hingeht und spaeter, ob Dir das gut gefallen hat dort? So etwas ist fuer alle anderen hier auch immer wichtig!
Kopf hoch und ... TOLL, dass Du selbst Dein Leben in die Hand nimmst und nach Hilfe suchst! Ganz grosse Klasse!
Beiträge: 4 Mitglied seit: 05.11.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ja, ich habe nur Angst, dass es nicht klappen könnte.
Da sind noch größere Widerstände zu bewältigen, was passiert genau beim Neurologen? :/
In meiner Nähe gibt es eine Klinik, die sich auf Suchterkrankungen spezialisiert hat, allerdings nur Suchterkrankungen, nichts für Depressionen oder Essstörungen. Ich weiß nicht, ob man das dann auch als "begleitend" machen könnte.
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Joy, noch etwas. Sollten die Aerzte Schwierigkeiten machen und die Problematik nicht erkennen, dann ruf in der Klinik Deiner Wahl DIREKT an und frage dort nach. ABer lass Dich nicht abwimmeln. Zur Not maile mich nochmal an: FarkeGabriele@aol.com, dann spreche ich mit denen.
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Joy, mit dem Neurologen SPRICHST Du und erzaehlst ihm das alles. VIELLEICHT macht er noch ein EEG mit Dir, aber das tut wirklich nicht weh (genauso wie Roentgen, Du merkst nix). Damit zeichnet er die Hirnstroeme auf, also musst Du wirklich keine Angst haben!
Das ist in den Suchtkliniken aber Teil der Therapie, weil die Begleiterscheinungen bei fast allen Suechten auftreten.
KEINE ANGST!!!
bearbeitet von gabriele_farke am 05.11.2006 12:58:17Gabriele Farke (HSO e.V.)
ich find es klasse joy, das du dich so ausgibig darüber infomierst und esselber in die hand nimmst. ich wünsch dir von ganzmen herzen, dass es klappt. es wird auch klappen wenn du an dich selbst glaubst und optimistisch bist und motiviert. lG