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Beiträge: 2 Mitglied seit: 02.05.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo! Gestern Abend habe ich in der Computerzeitschrift "GameStar" (Ausgabe - Mai) den Artikel "Spielen als Sucht" gelesen. Ehrlich gesagt habe ich danach zwei Stunden nicht einschlafen können, da mir alles, was ich gelesen hatte in meinem Kopf herumgeisterte. Ich glaube zwar nicht, dass ich bereits süchtig bin, aber ich denke, dass ich auf dem besten Wege bin abzurutschen und habe in diesem Text viele Anhaltspunkte dafür gefunden. In besagtem Artikel wurde unteranderem mehrmals auf diese Seite hier verwiesen und so wurde ich neugierig und wollte mehr erfahren. Mehr über die Gefahren und mehr über mögliche Schicksale und Entwicklungen. Hier bin ich einige der Beiträge durchgegangen und habe unteranderem die Posts von "voezen" gelesen: Ich muss gestehen, dass es unglaublich viele Parallelen gibt. Auch ich spiele das MMORPG "World of Warcraft" und bin in der Schule (Stufe 11 - Gymnasium) oft unkonzentriert oder gelangweilt. Auch ich habe bisher nie besonders viel für die Schule machen müssen. Meine Noten waren größtenteils im Dreier-Bereich. Doch gerade in den Sprachen hält sich das seit knapp zwei bis drei Jahren nicht mehr. Mittlerweile stehe ich in Englisch "ausreichend" und in Französisch "mangelhaft". Das wird mir vermutlich ... wie immer ... nicht das Rückgrad brechen und ich werde es wieder ein Jahr weiter schaffen (Unteranderem, weil ich Französisch abwählen werde, was eigentlich ein Rückschritt ist, da ich Französisch bilingual habe, was bedeutet, dass ich zu Französisch ab der fünften Klasse Erdkunde, Geschichte und SoWi als französischen Unterricht hatte), aber das kann ja nicht so weitergehen. Ich schleppe mich mittlerweile von Jahr zu Jahr und lerne nicht ein bisschen. Nicht einmal die Hausaufgaben mache ich regelmäßig. Die Lehrer meinen, ich könnte mindestens wieder überall eine Drei erreichen (wenn ich halt was machen würde...), wenn nicht sogar besser, doch ich spiele lieber Computer, anstatt zu lernen. Eben besagtes "WoW". Meine Eltern versuchen mich beim Computerspielen mehr zu kontrollieren und es einzugrenzen, doch geschafft haben sie es eigentlich nicht und wenn sie mir doch einmal den PC verbieten konnten habe ich ähnlich wie bei "voezen" schnell andere Beschäftigungsmöglichkeiten gefunden. Fernsehen oder das "Pen & Paper" - Rollenspiel "Das schwarze Auge" (DSA), um ein paar Beispiele zu nennen. Auf die Idee etwas für die Schule zu tun bin ich nicht gekommen. Es ist natürlich einfacher und bequemer, was ich immer schon war - also bequem, nicht einfach- , sich in eine Fantasiewelt zu flüchten, wenn die Probleme überhand nehmen. Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass meine Oma, zu der ich einen recht guten Kontakt hatte, vor ein-einhalb Jahren gestorben ist, meine Eltern vor einem Jahr einen schweren Autounfall hatten (Der gottseidank "gut" ausgegangen ist) und mein Vater unter Depressionen leidet und dem Alkoholismus nahe war. Ich möchte kein Mitleid erregen, jedoch glaube ich, dass all das etwas auf mich abgefärbt hat und keinesfalls so einfach an mir vorbeigegangen ist, wie ich das vermute. Zurück zu "WoW": Ich spiele jeden Tag zwischen ca. 4 bis 7 Stunden (wenn mehr möglich wäre, würde ich vermutlich mehr spielen, was ich unteranderem in dem Ferien oder am Wochenende merke, wo es auch mal schnell 12 Stunden und mehr werden können. Am besten geht das, wenn meine Eltern nicht da sind, da sie dann nicht nachvollziehen können, wie viel ich spiele. All das hat sich bisher nicht extrem auf die Freundschaft mit anderen ausgewirkt. Ich gehe weiterhin am Wochenende auf Feiern und rede da viel mit den anderen, aber auch da kommt es häufig vor, dass das Thema "Computer" fällt. Das geht allerdings nicht unbedingt von mir aus, da einige in meinem Freundeskreis auch Computer und auch "World of Warcraft" spielen. Da hat man dann halt schnell Gesprächsstoff. Meine Nachmittage unter der Woche allerdings werden von Pflichtterminen wie Schulsport, Fahschule oder eben von dem Computer geprägt und dominiert. Da bleibt dann keine Zeit mehr für die RL (Real-Life) Freunde. Nur für die eigentlich Unbekannten aus dem Netz.
Eigentlich weiß ich nur, dass ich was machen muss, aber was, weiß ich nicht.
Ich denke, dass das an Informationen ausreicht. Ist ja auch nicht gerade kurz geworden... In diesem Sinne...
MfG Beamer
P.S.: Achja. Nochwas: Ich denke, dass ich eine Struktur einigermaßen erreicht habe. Wenn nicht tut's mir Leid
bearbeitet von Beamer am 03.05.2006 22:30:40
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