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Beiträge: 11 Mitglied seit: 08.10.2014 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo ihr Lieben,
ich bin derzeit ziemlich überfordert und gleichzeitig angekotzt vom Sexleben zwischen mir und meinem (angeblich derzeit Porno-freien) onlinesexsüchtigen Partner.
Wir hatten das letzte mal (gezwungener Maßen) vor etwa 3 Monaten Sex. Wenn mein Partner Sex haben möchte, dann lediglich Oralverkehr, worauf ich mich in der Regel - aus Angst, dass er stattdessen eher rückfällig wird - eingelassen habe. Die letzten Male habe ich ihn allerdings abgewiesen und gesagt, dass ich es langsam nicht mehr einsehe, dass es selbstverständlich (!!) ist, dass ich jedes Mal herhalte, wenn er gerade erregt ist und ich aber andererseits gucken kann wie ich befriedigt werde.
Gerade habe ich entdeckt, dass er sich nach längerer Zeit Mal wieder anzügliche Videos von Frauen auf youtube angesehen hat. Er hatte mir eigentlich versprochen das nicht mehr zu tun. Ich weiß, dass er gestern ein paar Stunden im Büro war und habe die Vermutung, dass er sich dort Pornos angesehen hat. Wenn er rückfällig geworden ist, könnte das vielleicht die Erklärung dafür sein, dass er sich heute die youtube Videos angesehen hat (Trigger & so).
Ich weiß, dass du Gabi, mir gesagt hast, ich solle ihm trauen. Es fällt mir aber zunehmend schwerer, da er mich auch anderweitig belügt. Auch sein Internetvolumen (ich glaube min. 6 GB) auf dem Handy ist immer sehr schnell aufgebraucht, was mir nahezu unmöglich erscheint, wenn man lediglich im Internet surft (ohne Filme zu gucken etc.). All diese Dinge machen mich einfach misstrauisch. Ich weiß nicht, ob ich ihn vielleicht mal darauf ansprechen soll, dass ich diese Vermutungen habe und nachhaken?
Ich bin auch am überlegen, ob ich ihm eine Art "Ultimatum" stellen soll und ihn auffordern bei Gabi in die Onlineberatung zu gehen. Ich sehe einfach nicht mehr ein, dass ich monatelang versuche an mir zu arbeiten und immer Verständnis zu haben, während er sich keine großen Mühen gibt die derzeitige Situation zu verändern. Ich sehe meine Jugend - ganz ehrlich gesagt - gerade dahinrasen und habe die Befürchtung, dass ich eines Tages erkennen muss, dass ich "meine besten Jahre" (sozusagen) an einen Mann verschwendet habe, der mich nicht begehrt.
Viele Grüße xxMoshingPit
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| Hallo lieblos71!
Vielen Dank für Deinen Rat. Tut gut von jemandem zu hören, der die Erfahrung schon gemacht hat, dass ich mit meinem Vorhaben, ihn nicht mehr oral zu befriedigen richtig liege.
Natürlich versuche ich irgendwo Verständnis zu haben. Ich meine, so eine Sucht entsteht ja in der Regel nicht ohne Grund. Mir ist auch klar, wie es bei ihm dazu gekommen ist. Aber mein Verständnis hat auch seine Grenzen. Ich darf mich selbst dabei nicht vergessen.
Ich habe ihm das Forum schon mal gezeigt. Aber er ist jemand mit "viel stolz" und hat so seine Probleme anderen gegenüber Gefühle zu zeigen. Er hat auch schon mal den ein oder anderen Beitrag im Betroffenen-Forum gelesen und meinte, er fände es nicht gerade motivierend.
Ich denke trotzdem, dass ich das Gespräch mit ihm noch einmal suchen sollte. Ich weiß nicht, ob ich vielleicht zu ungeduldig bin und zu schnell "Fortschritte" erwarte. Ich sehe momentan einfach nicht die Aussicht darauf, dass sich noch irgendwas verändern wird. Aber so wie ich mich derzeit fühle, kann es nicht weiter gehen.
Viele Grüße xxMoshingPit
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