Dummy |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 3 Mitglied seit: 21.02.2013 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo, ich komme auch nicht von meiner OSS los. Immer wenn ich mir einen Anstoß gegeben habe (In 99% aller Fälle war es wohl meine Frau, welche mir Konsequenzen angedroht hat), habe ich meine Probleme verharmlost und habe wieder Sexkontakte im Netz gesucht oder Filme/Bilder geschaut.
Einmal ist keinmal...
Ich habe mir dann gedacht, ist doch nicht so schlimm, an einigen Tagen reichte mir ein Besuch von 10 Minuten auf "meinen" Seiten, obwohl es immer wieder auch wesentlich längere Sitzungen gab.
Das ist doch keine richtige Sucht, oder?
Ich liebe doch meine Frau.
Nur weil es meiner Frau nicht gefällt, muss ich doch nicht aufhören? Nicht alles was meine Frau auf meinem PC ankreidet, hängt mit OSS zusammen, manche (die wenigsten Sachen) deutet sie einfach falsch.
Erektionsprobleme und ähnliche Probleme beim Sex mit meiner Frau sind mir auch fremd. Eher ein zu schneller Abschluss macht mir immer Sorgen beim Sex mit meinem Partner.
Aber ich bin mir jetzt sicher - es ist ein großes Problem - nicht nur für meine Frau! Ich benötige Hilfe, ich werde so nicht weiterleben! Nächsten Woche habe ich einen Termin beim Therapeuten. Ich kann nicht normal im Netz surfen, jetzt, kurz nach der Aussprache mit meiner Frau kann ich mich noch kontrollieren, aber ich bin mir nicht sicher, wie lang ich es diesmal durchhalten würde.
P.S.: habe die Salfeld Kindersicherung auf den Rechner (Passwort hat meine Frau) und den Filter der Fritz Box aktiviert.
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21.02.2013 19:44:53 | |
gabriele_farke |
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Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Dummy,
das Sicherungsprogramm wird schon eine Menge bewirken, aber auch nur, wenn DU den Ausstieg wirklich willst. Es bringt gar nichts, wenn Du diese Aktionen für Deine Partnerin unternimmst, denn dann ist Dein Suchtausstieg von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Weißt Du, ob Dein Therapeut Erfahrung mit Onlinesexsucht hat? Das wäre von Vorteil, denn leider wissen nicht alle "Fachleute", was OSS wirklich ist und wie man ihr begegnen kann.
Es ist harte Arbeit, die auf Dich zukommt, wenn Du Dein Leben wirklich verändern und auf Pornos zu 100 % verzichten willst. "Ein bisschen Porno" funktioniert nämlich genauso wenig wie "ein bisschen schwanger".
Alles Gute und viel Erfolg, GF
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24.02.2013 19:36:05 | |
Dummy |
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Beiträge: 3 Mitglied seit: 21.02.2013 IP-Adresse: gespeichert
| Ich habe jetzt meine erste Sitzung bei meinem Therapeuten gehabt. Er ist ein wenig kauzig, macht ansonsten einen kompetenten Eindruck. Er hat mir auch Hausaufgaben bis zum nächsten Besuch mitgegeben und stellt auch sinnvolle Fragen. Er behandelt anscheinend viele Suchtkranke, klassische Alkoholiker, Spielsucht usw.
Mein "Porno" soll meine Frau werden. Ich habe sie jahrelang emotionell und sexmässig vernachlässigt. Wenn es so klappen wird, wäre es eine Freude für uns beide.
Sie unterstützt mich sehr, auch wenn sie zweifelnde Momente hat.
Im Moment stellt das Internet keine Bedrohung für mich da und ich fühle mich sicher und stark. Allerdings hege ich die Befürchtung ich könnte wieder stärker gefährdet sein. Auch mein Therapeut hat mir gesagt, das es zu einem Rückfall/Ausrutscher, wie immer man es nennen möchte, kommen kann. Ich möchte das aber nicht als Freibrief nutzen, das bin ich meiner Frau und mir schuldig.
Mir hat es immer Schwierigkeiten gemacht, in meiner Frau jemanden zu sehen, der auch ganz "niedere" Bedürfnisse hat. Es passte leider nicht in mein Bild von ihr, da sie eine intelligente und weltgewandte Person ist. Deshalb suchte ich im Netz immer nach Frauen, die diesen schlampig, halbseiden usw. rüberkommen. Vergessen scheine ich dabei, das auch ich beide Seiten in mir habe. Ich bin intelligent (Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.), habe aber auch eine geile Seite. Das sollte ich mit meiner Frau ausleben - soweit es ihr gefällt.
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27.02.2013 11:34:24 | |
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