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Beiträge: 6 Mitglied seit: 05.02.2012 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo an alle,
bin neu hier im forum. Ich bin (ich glaube es zumindest) Wow süchtig! Ich habe schon sehr oft streit mit meiner freundin wegen des Themas gehabt. Haben uns nun so geeinigt das ich an 2 tagen der woche 2 stunden spielen kann weil ich wow nicht komplett aufgeben will aber eben nicht mein Leben davon bestimmen lassen möchte! Vor dieser regelung hab ich täglich 5-8 stunden gespielt.
Es sind wie 2 Stimmen in mir die sich bekämpfen in mir. Die eine möchte diese suchtverhalten nicht haben bzw. nicht mehr hineinrutschen...weil ich dann wohl meine freundin, mein leben, alles verliere!
Die andere stimme meint ich soll mich den Spiel hingeben weil ich sonst eh nichts anderes zu tun habe, und ich in dem spiel erfolgreich sein möchte...ich merk wie ich mehr möchte , mehr stunden, mehr tage spielen
ich weiß einfach nciht wo ich hilfe bekommen kann und was ich dagegen machen soll, ich hab so innerliche panik
Gruß Soulclaw
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| Hallo Seelenkralle!
Diesen Thread hier haben bisher 21 Benutzer angesehen, ohne Dir eine Antwort zu geben. Dabei verlangst Du danach!
Du hast Dich hier angemeldet, in einem meiner Meinung nach, kaum bekanntem Forum für Selbsthilfe bei onlinesüchtigen, oder Solche die meinen, Abhängig werden zu können.
Du schreibst von Dingen die Dir wichtig sind und deinem Laster. Laster zu haben, das heißt...ab und zu gerne zu viel Fernsehen zu schauen, anstelle von sich um sich selbst zu kümmern, das gehört zu Mensch sein dazu.
Erstmal gut, dass Du merkst, dass Du nicht so weiter wie bisher vor dem PC sitzen möchtest! Dein Instinkt trügt Dich nicht. Dem Gewissen kannst Du trauen;)
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Beiträge: 30 Mitglied seit: 04.01.2011 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo, Soulclaw! Dein Leben ist deines, meines ein anderes, trotzdem sage ich dir, wie es bei mir war: Der Streit mit meiner Freundin wurde immer heftiger. Klar, bei einem Süchtigen hat außer wow nichts anderes Platz, alles wird zunehmend lästiger, störender, auch die Freundin. Ich jedenfalls bin ganz hineinversunken in diese Welt, in der ich vermeintlich eine zweite Chance bekommen hatte: eine Chance, etwas darzustellen, etwas zu leisten, anerkannt zu werden usw. Und je mehr man sich dann abschottet von der realen Welt, umso notwendiger wird der "Stoff", also umso notwendiger wird der Char, die Ausrüstung, der Ruf, die Erfolge, der Raidfortschritt etc., und damit lässt man von Tag zu Tag weitere Chancen aus, sich "draussen" zu bewähren und die virtuelle Welt wird noch wichtiger... Ein teuflischer Kreislauf. Bei mir hat es damit geendet, dass ich alle Freunde und natürlich auch meine Freundin verloren habe. Dass alle meine Chars auf Maximalstufe waren, hat mich nicht wirklich befriedigt, weil du weisst ja selbst: In wow gibt es kein Ende, man hat kein wirkliches Ziel. Selbst wenn man wochenlang Rufpunkte und Items sammelt, selbst wenn man rund um die Uhr PvP und Dailies macht, hinkt man den Programmierern hinterher, weil die irgendwann einen Patch einspielen oder eine Erweiterung rausgeben und alles bisher Gesammelte/Erkämpfte war für die Katz. Kurz gesagt: Entweder du wartest, bis du alles verloren hast im "Reallife" und hörst dann auf zu spielen, oder du hörst gleich auf und machst einen Entzug. Mir hat dabei Sport geholfen; zum Beispiel eine Strecke als Daily laufen, mit Instant-Belohnung (frische Luft, ein gutes Gefühl und - mag blöd klingen - etwas Sonnenschein und Vogelgezwitscher, und das alles ohne Strom und gratis.) Mach's gut!
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