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Beiträge: 16 Mitglied seit: 16.02.2011 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Alno,
ich habe mit unterschiedlichen Strategien experimentiert:
1) Ablenkungsmethoden Ich habe ein paar CDs mit meiner Lieblingsmusik greifbar, eine DVD, ein paar Sachen, die ich gern lesen. Ich habe eine Liste gemacht, mit Dingen die ich gern tue (bei mir zum Beispiel Klavierspielen und ins Fitness-Studio) die ich mir im Notfall anschaue.
2) aus den Augen, aus dem Sinn. Ich habe keinen Desktop-Rechner, nur einen Laptop. Der kommt im Zweifelsfall in einen Schrank und ist nicht mehr sichtbar. Außerdem habe ich ne Kindersicherung drauf. Die Passwörter für die Kindersicherung sind nicht bei mir, sondern in der Wohnung meines Freundes.
3) Klärungsmethoden So blöd es klingt: 5-Minuten-Spaziergänge wirken bei mir sehr gut! Ich bin danach viel ruhiger. Ich habe ein tagebuch-ähnliches Journal, was ich unregelmäßig führe. Ich merke: wenn ich viel schreibe, fällt es mir leichter, den Versuchungen aus dem Weg zu gehen. Yoga, Autogenes Training: Für mich kam die OSS aus Stress-Situationen. Wenn ich einfache Entspannungsübungen mache, löse ich Stress, der mir gar nicht bewusst ist (die innere Unruhe), bin ich in der Lage, die OSS als reines Gedankenprodukt wahrzunehmen. Ich lasse dann die Gedanken weiterziehen, wie Wolken.
4) Telefonieren Hast du jemanden, denn du in einer Krise anrufen kannst, um ihm von deinen Nöten zu erzählen? Das wäre natürlich genial! Ich habe das leider nicht, aber ich telefoniere auch so in einer Krisensituation, höre mir an, was mir Freunde oder Familie zu erzählen hat. Das lenkt mich von meinem "ich" ab und ich schenke meine Aufmerksamkeit mal einer anderen Biographie als der eigenen.
Sicherlich wirst du noch andere Methoden herausfinden, die dir besser helfen. Lerning by doing. Probieren, hinfallen, wieder aufstehen, weitergehen. Du schaffst das!
Viele Grüße
ghost in the mirror
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