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OSS zerstört mein Sexualleben - schon zu spät? |
tuxi | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 4 Mitglied seit: 29.09.2011 IP-Adresse: gespeichert | Hallo liebe Community, ich schreibe hier weil ich Online Sexsüchtig bin. Bis vor kurzem habe ich noch gedacht es wäre alles normal. Erstmal zu mir: Ich bin männlich, 22 Jahre jung und verheiratet. Ich onaniere seit ich 14 bin mind 1x täglich. Früher war es noch Fantasie, inzwischen sind es Hardcore Pornos. Ich habe gar nicht bemerkt wie mein Drang zur Selbstbefriedigung von anfänglicher purer Geilheit in Langeweile überging. Bevor meine Frau und ich vor kurzen heirateten, haben wir ein fast 3 jährige Fernbeziehung geführt in der wir keinen Sex hatten. Wir waren beide noch Jungfrauen. In unserer Hochzeitsnacht und den darauffolgenden Nächten habe ich gemerkt, das etwas nicht stimmt. Ich konnte in ihr einfach nicht kommen. Zuerst habe ich im Internet recherchiert und überall etwas von "sich nicht fallen lassen bzw. sich nicht entspannen zu können" gelesen. Mir war gleich klar das dies nicht mein Problem ist. Mein Problem ist das ich in ihr kaum etwas spüre. Mit Kondom erst recht nicht. Es ist einfach nur warm. Ich habe zwar einen Steifen Penis, aber wirklich sexuell erregt bin ich nicht. Ich kann so unmöglich in ihr zum Orgasmus kommen. Egal wie lange ich in ihr penetriere. Nachdem sie dann beim 3. mal Sex mich gefragt hat warum ich nicht kommen kann (da sie es ja auch schafft mich zum Orgasmus zu bringen wenn sie Hand anlegt), habe ich den Orgasmus in den darauffolgenden Nächten vorgetäuscht... Sie hat trotzdem im Gefühl, das mir der Sex keinen Spaß gemacht hat. Und das hat er auch nicht wirklich, auch wenn ich es genossen habe. Schwierig zu erklären... Nach weitere Recherche wurde mir dann ziemlich schnell klar, das ich durch jahrelangen Porno Konsum psychisch, als auch durch mit der Zeit immer heftiger Selbstbefriedigung organisch abgestumpft bin. Und gerade in den letzten Monaten kann ich dies auch an meinen Penis sehen. Er hat keine natürliche Hautfarbe mehr und 2 kleinere Druckstellen wo mein Finger sonst immer anliegt. Dort spüre ich nur etwas wenn ich mit dem Fingernagel drüber streiche... ansonsten ist da Funkstille. Im Internet habe ich öfters gelesen, das dies gar nicht möglich sei - ist es aber. Die Haut die beschädigt ist, wäre genau die Haut die bei der Beschneidung entfernt wird. Ich bin unbeschnitten, vielleicht ist das noch eine Alternative... Meine Frau und ich müssen jetzt noch bis Sommer 2012 in einer Fernbeziehung leben und bis dahin möchte ich meine OSS in den Griff bekommen. Es ist deutlich schon kurz nach 12. Ich hoffe das mein Penis auch wieder gesund werden kann und ich wieder etwas spüre wenn wir dann ohne Kondom Sex haben. Ich habe natürlich Angst, das ich auch ohne OSS nicht in ihr kommen kann, eben weil ich nichts spüre. Ob man da was mit völliger Enthaltsamkeit retten kann, ich weiß es nicht. Wir wollen ja irgendwann auch mal Kinder haben und das wird deswegen aber sowieso auch wenn wir im Alltag miteinander leben ein Problem werden. Ich liebe sie sehr und möchte ein normales leben haben. Dieser Foreneintrag soll der erste Schritt sein. Ich hoffe natürlich auch auf Tipps und Ratschläge und werde hier die nächste Zeit posten, wie alles verläuft und verlaufen ist. Viele Grüße tuxi
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29.09.2011 22:54:52 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | tuxi, ... es ist NIE zu spät! Hast Du schon mal über eine Beratung nachgedacht? Schau es Dir mal an: www.onlinesucht.de/berkos.pdf, die Wartezeit liegt derzeit bei 8-10 Tagen bis zum Beratungsbeginn. LG, Gabriele Farke
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30.09.2011 07:57:32 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hi Tuxi, solch schwere Probleme beim Sex mit meiner Partnerin habe ich mit meiner OSS nicht und auch nicht gehabt (zum Glück). Was mir über die Zeit aufgefallen ist: Man kann sich schwer auf jemanden einlassen und ich ohnehin da durch das Fremdgehen meiner Ex-Freundin das Vertrauen aufbauen bei mir länger dauert. Bloß wenn sich die Vertrautheit eingestellt hat, ist es mit dem Zusammensein nochmal so schön. Ich teile Deinen Wunsch nach einem normalen Leben auch *highfive* und was mir geholfen hat ist, viel Geduld mit sich zu haben und jeglichen Druck vor allem im Bett wegzulassen ("spielt ein bisschen miteinander"). Aber bei Dir scheint einiges mehr im Argen zu liegen, was das Erfühlen von Sex angeht. Aber ich kann Dich beruhigen, dass eine Hautpartie an der Penisaußenseite nicht so empfindsam ist, macht zunächst nicht viel aus. Die Eichel und die Innenseite der Vorhaut sehe ich als viel empfindlicher an - persönliche Meinung. Im Moment bin ich dabei, mein Problem anzupacken und habe Links, Fotos und Videos von meiner Festplatte gelöscht. Was übrig bleibt, sind Bilder und Videos meiner Partnerin, die ich sehr erotisch und zugleich vertraut finde. Mein Abhängigkeitsproblem habe ich hier beschrieben, falls Du gucken möchtest: http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=3268 Seit ich mir meinem Problem bewusst geworden bin und die "bösen" Daten vernichtet habe, bin ich enthaltsamer als vorher und kann mich für meine Partnerin besser als vorher zurückhalten. Sozusagen aufsparen, was den Sex aber aufregender macht. Oft bin ich wütend auf mich, wenn ich zu Hause dem Zwang nicht widerstehen konnte/kann rumzusurfen und zu suchen und sogar in der Öffentlichkeit Reize aufnehme, wo andere keine sehen. Wobei dies bei mir schwieriger ist Reize zu vermeiden, siehe mein Vorstellungsfred. Das macht mir sehr zu schaffen! Generell habe ich die Entwicklung nicht so stark durchgemacht wie andere sie hier beschreiben, mit immer härteren Pornos und immer krasseren Sachen darin. Bei mir blieben Vorlieben und Hänge zu etwas gefühlt gleich. Meine Meinung ist, dass Deine Offenbarung in dieser Runde der erste richtige Schritt ist sich zu erkennen und verstehen lernen zu wollen. Was danach geschieht, ob Beratung oder Therapie, wird sich zeigen. Aber die eigene Bereitschaft zur Veränderung allein fühlt sich gut an, besser als die Zeit vorher mit Pornos und dem vor sich selbst verschlossenen Blick dafür! Sei ehrlich zu Dir in Fragen ob Du oft traurig bist oder aufbrausend oder lethargisch. Diese Fragen musste ich früher öfter mit ja beantworten und das tut mir weh. Ich habe gelesen dass Du 22 bist, von daher mach nicht zuviele Webrecherchen, da von Google und Co. Suchergebnisse ohnehin bewusst wahrheitsverzerrt und teils extremer als die Realität ausfallen. Lasse Dich nicht verunsichern. Hast Du mit Deiner Partnerin Dein Problem vielleicht schon besprochen (ich noch nicht, aber angedeutet weil ich die Kraft dazu nicht hatte)? Und wenn nicht, habt Ihr Eure Vorlieben im Bett besprochen? Offenheit ist wichtig und vor allem: Zuversicht. Grüße, D. | |
30.09.2011 09:12:39 | ||
tuxi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 4 Mitglied seit: 29.09.2011 IP-Adresse: gespeichert | Ich möchte mich erst mal für eure Beiträge bedanken. Es tut wirklich gut sich den ganzen Mist mal von der Seele schreiben zu können. Ich danke auch dir Dumdidum für deine Erfahrungen. Ich habe schon ein bisschen hier im Forum gestöbert und bin sehr baff wie unterschiedlich OSS ausfallen kann. Hier in meiner Umgebung habe ich niemanden mit den ich darüber reden kann. Es ist weniger der Scham der mich hier zurückhält sondern das Bewusstsein, dass ich auf völlige Unverständnis stoßen werde. "Du hast doch eine attraktive junge Frau (und das ist sie wirklich), warum musst du dir Stimulation im Internet suchen?" - so in etwa würden wohl die Kommentare ausfallen. Mit meiner Frau selbst habe ich darüber noch nie gesprochen. Ich bin mir bewusst das leugnen sicherlich kein Vorteil ist, ich hoffe zurzeit eben noch das ich mein Problem in den Griff bekomme und dieses Kapitel bis zum Sommer 2012 nur noch ein Schatten meiner Vergangenheit ist. Dass ich mir keine zu großen Sorgen bezüglich der Unempfindsamkeit machen soll beruhigt mich schon etwas. Ich weiß dass meine Eichel selber noch empfindlich ist. Ich denke mal ohne Kondom könnte es irgendwann funktionieren, vorausgesetzt ich schaffe es meine Selbstbefriedigung zurückzuschrauben, keine Pornos mehr anzuschauen und so wieder meine Reize etwas empfindsamer werden zu lassen. Ich denke wir brauchen auch noch etwas mehr Übung beim Sex. Wir sind da doch noch etwas unbeholfen - es gibt ja auch verschiedene Stellungen. Wahrscheinlich sollte das Vorspiel auch etwas länger sein. Ich merke ja wenn ich mal einen Monat mit meiner Frau Urlaub verbringe das sich alles etwas bessert. Die Verfärbung meines Penis nimmt dann doch sehr langsam aber deutlich ab. Ich denke es ist ein blauer Fleck, nur das es den ganzen Penis betrifft. Wenn ich dann allerdings wieder alleine Zuhause bin verfalle ich in diese alte Gewohnheit und dadurch in ein tiefes Loch. Heute habe ich mich wieder selber dabei erwischt, wie ich eine Pornostream Seite angesurft habe. Die Seite wurde dann direkt wieder weggeklickt. Es ist aber schon erschreckend... Ich war nichtmal erregt, sondern diese Domains haben sich in mein Gehirn geprägt und werden genauso Emotionslos aufgerufen wie mein Email Postfach oder eine beliebige Newsseite. Wahrscheinlich muss ich jetzt erst wieder lernen, was es eigentlich heißt wirklich durch etwas erregt zu werden. Nochmals Danke für eure Beiträge! Über weitere freue ich mich natürlich ebenso. Ich werde auch weiterhin hier schreiben und berichten wie und ob sich etwas verändert. Auch über eventuelle Rückschläge. Viele Grüße Tuxi
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30.09.2011 16:56:22 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, Du bringt es auf den Punkt, Tuxi: OSS kann sehr verschieden sein und die Ausprägungen entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen. Bei mir halt wie beschrieben... Schwäche für weibliche Rundungen mit "Bäuchlein". Dass sich Domains ins Hirn einprägen, sollten viele der Mitbetroffenen hier nachvollziehen können wie auch ich das nachvollziehen kann. Eben habe ich auch danach gesurft und es für Mist gehalten, wurde wütend auf mich und habe beschlossen es hier zu beschreiben wie es sich anfühlt. Es ist manchmal schwer, sehr schwer. Hauptsache ist wie ich heute gemerkt habe, dass man sich entspannt und versucht gelassen zu reagieren wenn sich eine Gereiztheit hinsichtlich der Abhängigkeit andeutet. Bei anderen Süchten ist es bestimmt genauso... Die letzten Tage ohne große Rückschläge waren sehr bewusstes Leben mit vielen schönen Momenten und man ist glücklicher und zufriedener. Hoffe, dass ich den Kampf weiterführen kann. Grüße, D. | |
02.10.2011 22:06:04 | ||
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