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Verhaltenstipps ? |
ontheway84 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 53 Mitglied seit: 03.04.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo liebe Leidensgenossen, es wäre doch mal interessant zu hören mit welchen Verhaltensweisen ihr euch abstinent haltet. Vielleicht berichten auch diejenigen die in einer Psychotherapie sind, was die Psychologen dazu meinen und welche Verhaltenstipps von dieser Seite kommen. Da ich mir eine Therapie leider finaziell nicht leisten kann bin ich daran sehr interessiert, evtl. habt ihr ja auch noch Anlaufstellen, wo man sich ohne den finaziellen Ruin melden kann. | |
25.11.2010 19:23:08 | ||
PeterHoffnung | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 217 Mitglied seit: 30.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo! Hier können ja nur die Lahmen den Blinden helfen - soll heißen: Es gibt da keine Tipps, die zu 100 % funktionieren, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Sucht immer einen Weg um das Hindernis herum oder drunter oder drüber findet. Trotzdem hier 3 kurze Erfahrungswerte, die ich gemacht habe. (Meine Voraussetzung ist: Bin seit 10 Jahren OSS, also nackt chatten inkl. tel. + video und dabei onanieren.) 1) Kindersicherung anschaffen und wasserdicht machen. Das ging bei mir nicht in einem Schritt, die Sucht hat es immer wieder geschafft, doch noch an das Passwort zu kommen. Den Code 877 bei Salfeld will ich nicht einsetzen, weil dann z.T. Software-Installationen behindert werden. Man muss eben schrittweise vorgehen und Rückfälle in Kauf nehmen. Im Mom. wüsste ich nicht, wie ich wieder an das Passwort kommen sollte. Allerdings gibt es einen hoch umständlichen Notfallplan. 2) Sehr aufmerksam sein bei Selbstberührungen. Ich verbiete meinen Händen, mich am Sch... und drumherum zu berühren. Schon das Abschütteln nach dem Pinkeln kann manchmal die Brücke zur Geilheit und damit zum Kontrollverlust werden. 3) Die Sucht innerlich isolieren. Ich betrachte sie wie ein fremdes Wesen, dass sich in mich eingenistet hat, mit dem ich offenbar leben muss. Je deutlicher ich spüre, dass nicht ich jetzt Lust auf OnlineSex habe, sondern diese fremde Wesen, desto besser finde ich Distanz und kann "Nein" sagen. Aber sie ist verdammt listig! Oft ist sie zu Scherzen aufgelegt, oder sie will mit mir zusammen die Rebellion gegen die Spießer-Moral. Das alles hilft nicht immer, aber manchmal. Schöne Grüße von PeterHoffnung
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02.12.2010 09:24:35 | ||
eine verzweifelte | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 54 Mitglied seit: 19.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | PeterHoffnung??????? Also ich kotz gleich.....du bist von Ausreden auch nicht gerade verlegen.Vielleicht solltest du deine Tipps noch mal Überdenken?? Du hast dir bei jedem Tipp ein Hintertürchen offen gelassen. Und Rückfälle dir schon von vornherei gestattet. Ich als Angehörige eines OSSlers bekomm einen Schreikrampf wenn ich so etwas lese.Das ist ein Schlag ins Gesicht für uns Angehörige. Sorry,das ist meine Persönliche Meinung. Wo ein Wille ist...ist auch ein Gebüsch.... und das in JEDER HINSICHT!! EINE VERZWEIFELTE | |
02.12.2010 11:15:01 | ||
PeterHoffnung | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 217 Mitglied seit: 30.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | Gute Güte! Wenn du schon wildfremde Menschen so behandelst, kann ich mir dein Getobe mit deinem Partner leider vorstellen. Dann hat er gleich 2 Vorteile von seiner Sucht: Er kann sich in seine Suchtwelt zurückziehen UND er kann dir auch noch eins verpassen. Ich halte so ein Getobe für wenig hilfreich, auch wenn du verzweifelt bist. Schöne grüße von PeterHoffnung | |
02.12.2010 11:35:33 | ||
ontheway84 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 53 Mitglied seit: 03.04.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Peter, du sorgst ja hier für einigen Zündstoff, wir hatten ja gerade schon so einiges in der Selbsthilfegruppe... Wie "behandelt" dich denn "eine Verzweifelte" ? Sie sagt dir die Wahrheit ! Lies deinen Beitrag noch einmal und überlege dir doch, ob "eine Verzweifelte" nicht doch recht haben könnte. Grundsätzlich ging es mir ja auch nicht um Tipps die zu 100 % funktionieren, dass ist ja ohnehin utopisch. Es geht mir lediglich um hilfreiche Tipps. Aus den Erfahrungen anderer lernen lautet die Devise ! Grundsätzlich errinert mich dein Verhalten (was diesen Beitrag hier angeht) an mein eigenes aus meiner Anfangsphase. Immer schön eine Ausrede parat haben, warum das eigene Verhalten OK ist. Fang endlich an dein Verhalten zu hinterfragen ! | |
02.12.2010 22:20:07 | ||
PeterHoffnung | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 217 Mitglied seit: 30.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | Guten Morgen! Vor 3 Jahren habe ich mich von meiner Frau getrennt und war dann so vermessen, in der Domain "Trennungsforum" zu behaupten, dass es mir mit dieser Trennung dreckig geht, obwohl ja ich der war, der sich getrennt hat. Woooaaawww, hab ich da eins auf den Deckel gekriegt! Auch dort ging es so weit, dass man meine Versuche, meinen Schmerz auch noch zu rechtfertigen, als Provokation aufgefasst hat und auch dort kam ganz bald das Geschimpfe vom "Fake" auf, wie gestern Abend im hiesigen Beratungsforum. Ich schreibe das hier, weil ich daraus den Schluss ziehe, dass sich diejenigen Forumsnutzer, die sich vom Verhalten ihrer Partner verletzt fühlen, als die einzigen sehen, die in der Situation leiden. Sie nehmen sich das Recht für eine wirklich verblendete moralische Überheblichkeit, aus der heraus natürlich nur sie diejenigen sind, die wissen wo es lang gehen muss. In den Augen derer, die vom Partner diese Schmerzen zugefügt bekamen, hat man als der aktive Übeltäter nur eine Haltung einzunehmen: Tiefe Demut. Sorry, damit kann ich leider nicht dienen. Und auch deshalb bin ich froh, dass ich meine neue Partnerin mit meinen OSS-Problemen verschone. | |
03.12.2010 10:45:31 | ||
subbel | ||
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 251 Mitglied seit: 13.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Peter, soll ich Deine Zeilen jetzt dahingehend interpretieren, dass die Angehörigen, die sich vom Suchtverhalten ihrer Partner verletzt fühlen, nur deshalb so fühlen, weil sie "unter verblendeter moralischer Überheblichkeit" leiden? Du findest es ok, dass Deine Freundin nichts von Deinem Hobby weis? Findest es ok, in einer Partnerschaft nicht offen zu sein? subbel
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03.12.2010 15:44:23 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | @EineVerzweifelte: Ob Du Dir PeterHoffnungs Posting wohl noch einmal durchlesen magst. Du hast es m.E. völlig fehlinterpretiert! Das zeugt leider von ganz wenig Sachverstand, denn die Verhaltenstipps von PH sind durchaus ernst gemeint und ernst zu nehmen!´Die haben mit "Hintertürchen" nichts zu tun. Lies doch nochmal und frag evtl. nach, wie er es gemeint haben mag, wenn Du es nicht verstehst! Kotzen braucht hier niemand, der etwas liest und nicht gleich begreift, wie etwas gemeint ist! LG. G. PS. Und mir wird hier ein schlechter Umgangston mit Angehörigen vorgeworfen, ist schon witzig! Immer erst ans eigene Näschen packen, das ist manchmal sinnvoll! PPS... Wer von Euch berechtigt ist, in den Tagebüchern zu lesen, sollte sich das von PH mal ansehen, vielleicht wird dann manches deutlicher!? Es ist schon bemerkenswert, wie sehr hier jemand in die Ecke gestellt wird, der sich erlaubt hat, seine persönlichen Tipps weiterzugeben!
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03.12.2010 16:56:26 | ||
PeterHoffnung | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 217 Mitglied seit: 30.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | Guten Abend Subbel! Ja, ich finde es OK, dass ich meine Partnerin nicht in alles einbeziehe, was mich beschäftigt. Umgekehrt akzeptiere ich das nicht nur, sondern halte eine gewisse Distanz auch zwischen Liebenden für dringend erforderlich. ICH sehe das so und möchte nicht anders leben. Zu viel Nähe ist auch in der schönsten Partnerschaft ungesund. Mit der Überheblichkeit meine ich die Haltung, die nur das eigene Leid sieht und nicht akzeptiert, dass - ums mal krass auszudrücken - auch der/die durchaus leiden kann, der/die Leiden zufügt, vielleicht auch weil er/sie grad gar nicht anders kann. Weil er/sie nämlich süchtig ist. Auch das kann man natürlich als feige Entschuldigung lesen. Schönen Abend und Gruß vom Peter | |
03.12.2010 18:57:43 | ||
subbel | ||
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 251 Mitglied seit: 13.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Guten Abend Peter, ja, jetzt verstehe ich Dich besser, danke für die Aufklärung. Das Du eine gewisse Distanz für richtig hällst kann ich nachvollziehen. Ich tickte, wenn ich mir dessen leider aber nicht so bewusst war wie du es Dir bist, bis vor 2 Jahren genauso. Aber, ich musste leider erkennen, dass auch meine (unsere) Distanz ein Teil dessen war, was meinen Mann in die Sucht trieb. Beide lernten wir diese Distanz zu überwinden und glaub mir, wir haben uns beide noch nie so glücklich gefühlt. LG subbel
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03.12.2010 19:28:22 | ||
Sammy1980 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 482 Mitglied seit: 28.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ich möchte PeterHoffnung auch mal hier ein wenig in Schutz nehmen. Was er schreibt, hat Hand und Fuß und zeugt von Selbstreflektion. Er setzt sich offensichtlich mit seinem Problem auseinander. Zudem kann ich seine Aussagen nur bestätigen aus eigener Erfahrung heraus. Onlinesexsucht lässt sich nicht auf Knopfdruck "killen". Sie lässt sich vermutlich niemals vollständig wegradieren - auch da spreche ich aus mittlerweile langjähriger Erfahrung. Sie lässt sich aber auf ein unschädliches Maß reduzieren bzw. verändern, so dass sie weder den Alltag beeinflusst, noch Beziehungen zerstört. Das ist zumindest meine Sicht der Dinge. Es geht hier nicht um Tabuisierung, sondern um Lebenshilfe. Man kann Onlinesexsucht nicht "wegschließen". Aber man kann sie bewusst konfrontieren und offen angehen. Und man kann Strategien und Abmachungen finden, wie damit umzugehen ist. Insbesondere ist der Trugschluss "Mann, der sich MAL Pornographie anschaut/angeschaut hat" = Onlinesexsüchtiger zu vermeiden, denn dann wären vermutlich 80 bis 100% aller Männer onlinesexsüchtig nach dieser Definition. Es geht um das Maß bei der Sache. Und das hat PeterHoffnung korrekt dargestellt.
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07.12.2010 21:39:53 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Sammy, Du triffst es wieder mal auf den Punkt! Alles Gute! G.
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08.12.2010 09:23:18 | ||
susann | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 6 Mitglied seit: 18.01.2010 IP-Adresse: gespeichert | @sammy: Würdest du bitte "in Maßen" konkretisieren? | |
11.12.2010 15:09:00 | ||
Sammy1980 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 482 Mitglied seit: 28.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | @susann: Das lässt sich nicht pauschalisieren. Es hängt von einem selbst ab, wo man die Grenze zieht/ziehen will. Ist Playboy lesen schon Konsum von Pornographie? Ist einmal im Monat einen Porno schauen zuviel? Es gibt Paare, die schauen viel öfter Pornos zur sexuellen Stimulation in trauter Zweisamkeit, ist das nun schädlich? Ich denke, du verstehst, worauf ich mit den Fragen hinauswill. Es gibt einfach keine klare Regel. Ich würde das eher am Grad der Schädlichkeit festmachen. Ist es zuviel, wenn die Beziehung drunter leidet? Ganz klar JA! Ist alle 2 Tage Pornos schauen zuviel, wenn es beide nicht stört und keine negativen Folgen hat? Vermutlich NEIN.
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20.12.2010 21:23:32 | ||
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