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Wohin mit meinen Gedanken... |
Biene73 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 29 Mitglied seit: 12.07.2010 IP-Adresse: gespeichert | Zum Anfang eine kurze Einleitung. Seit zwei Wochen weiß ich (37J) nun, dass mein Freund (43J) OSS ist und suche nach Antworten. Hier konnte ich schon viel lesen und besser begreifen aber ich weiß immer noch nicht wie ICH MEINE Gefühle in den Griff kriegen soll. Da ist zu einem der Kopfmensch, der weiß das OSS eine Sucht ist und diese Sucht nicht mein Problem ist nur er kann es von sich aus angehen. Aber dann ist da wieder der Gefühlsmensch der nur einen kleinen Anstoß braucht und es geht mir schlecht. Seine OSS begann vor drei Jahren und beschränkt sich auf Pornos und Filmchen hierbei war es egal ob Mann oder Frau beides war genehm. Da ich weiß, dass er auf Bi steht es aber nur bei dieser Phantasie beläßt kränkt es mich zwar noch mehr aber ich denke, ich kann ganz gut damit umgehen. Über die ganze Entdeckungsphase sind wir nun hinaus, die Bombe ist geplatzt nach dem ich des Öfteren seinen PC kontrollierte (immer mit "Erfolg") den ich eigendlich nicht haben wollte aber nie bei meiner Suche enttäuscht wurde. Was dann kam könnt ihr euch alle hier am besten vorstellen und selber denken. Er selber gesteht sich diese Sucht ein und ist nun auch froh hier einige Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Eine Therapie bein Gabi ist nicht auszuschließen. Wie geht ihr aber mit euren Gefühlen um wie mit der Scham, dem Schmerz, der Demütigung, den ganzen Lügen (ich hasse Lügen und er weiß auch, dass Ehrlichkeit ein ganz wichtiger Bestand für mich in einer Beziehung ist) wie mit dem Unverständniss??? Er kann bis heute nicht verstehen, dass mich das Ganze zu tiefst verletzt und gedemütigt hat. Sieht aber und weiß auch wie schlecht es mir in manchen Situationen geht. Wir haben das Glück, dass wir jetzt über alles offen und ehrlich reden können und bis jetzt hat er mir auch nie eine Aussprache verwehrt egal wie schmerzhaft es war und ich denke noch werden kann. Wo packt ihr eure Bilder hin, die immer mal wieder zwischendurch aufblitzen? Sei es die Vorstellung wie er am/vor dem PC seiner Befriedigung nachging oder die Vorstellung was und wieviel er sich in den letzten Jahren alles angesehen hat. Ich versuche es immer unter Rubrik Sucht in eine eigene Schublade im Kopf zu verstecken merke aber, dass diese sich nicht abschliessen läßt! Am WE waren wir auf einem großen Event wo auf Grund der Wetterlage viele nur leicht bekleidet oder halb nackt waren. Ich sah wie seine Blicke schweiften und schon war es passiert.... Ich sah überall potenzielles Frischfleisch für sein Kopfkino. Ein junger hübscher Mann mit verschwitztem Oberkörper und ich stelle mir vor, was er nun denken könnte. Eine Frau nur mit kurzer Hose und Bikinioberteil... die Frau dort mit den roten Haaren, war so eine schon mal in seinen Filmchen löst das Erinnerungen aus??? Fragen über Fragen. Das WE war gelaufen mein Körper reagierte, Der Puls ging hoch, der Blutdruck stieg und ich hätte nur noch heulen können. Ich sprach mit ihm darüber und natürlich merkte er, dass es mir schlecht ging. Er gab mir zu verstehen, dass ich auf dem Holzweg bin und mir zuuu viieele Gedanken mache. Das Inet ist eine Sache und das hier ist die Realität wo ich seine Frau bin und er nur mich will und liebt! Ich glaube ihm das auch, da wir immer ein "gesundes" Sexleben hatten und auch nun im Moment haben. Gleichzeitig merke ich auch, dass nun nach zwei Wochen PC Wegschluß (was seine Idee war)auch sehr viel mehr Gefühl von ihm wiederkommt es war nicht so, dass alles weg war aber die Kleinigkeiten, die Streicheleinheiten und der Wunsch nach Sex kamen die letzten Jahre fast nur von mir. Das ist aber auch das Einzige, was ich ihm in dieser Hinsicht "vorwerfen" kann. An diesem Wochenende hab ich nach seiner Aufmerksamkeit gebuhlt und ihm auch gesagt, dass ich dass unbedingt brauche ich muß das Gefühl fühlen, dass ich an seiner Seite bin und er sich auf keine/n anderen konzentriert. Ich denke dadurch hab ich es uns beiden sehr schwer gemacht aber ich kam nicht aus meiner Haut. Wie kann ich das Gefühl abstellen das er in Gedanken bei seinen Filmen ist sich gerade vorstellt wie Schwänze, Brüste, Ärsche in Aktion sind? Bitte entschuldigt meine Ausdrucksweise aber ich denke anders kann ich es nicht umschreiben. Zuhause bin ich viel ruhiger - hier ist die sichere Zone hier bin ich mit ihm zusammen und meine Gedanken führen mich nicht aufs Glatteis. Und wenn... hier kann ich in Ruhe mit im reden und auch weinen wenn mir danach ist. Komisch jetzt hier beim Schreiben merke ich, wie es mir besser geht. Das ich diese ganze Gefühlsache mal in Worte fassen konnte. Das Wichtigste ist jedoch - wie kann ich ihm jemals wieder vertrauen. Im Bereich Inet vertraue ich ihm im Moment NULL. Der Rechner wird in meiner Gegenwart benutzt und ansonsten wird der WLAN Stick (mit seiner Zustimmung) einkassiert. Wie lange wird es dauern, bis der Drang ihn zu kontrollieren nicht mehr da ist. Ich möchte das garnicht, habe in der Vergangenheit aber immer wieder schmerzlich erfahren, dass ich immer Recht hatte wenn ich mal geschaut habe. Die andere Sache ist... DER SEX. Wir beide haben auch nun noch guten und tollen Sex bei dem wir uns beide hingeben und fallen lassen können. Wir beide möchten auch nicht darauf verzichten aber stört es die Entwöhnungphase der OSS??? Ich denke, ich hör nun erst einmal auf und freu mich sehr über eure feedbacks. LG, Biene73 | |
13.07.2010 15:58:39 | ||
Little Bill | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 13 Mitglied seit: 25.07.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Biene, tut mir Leid, dass ich dir erst jetzt antworte. Habe die PM gerade eben erst bemerkt. Leider kenne ich mich recht wenig mit Partnerschaft und Pornosucht aus, möchte aber dennoch meine Erfahrungen teilen, die ich bisher im Umgang mit anderen verheirateten Pornosüchtigen gesammelt habe. Zuallererst: Mach nicht den Fehler und glaube, dass sich sein Problem nur auf Pornos beschränkt. Viele Pornosüchtige nutzen viele Möglichkeiten um die Aufregung zu steigern. Zum Beispiel das Nachschauen von attraktiven Frauen, Phantasieren, Masturbation, andere Gedanken beim Sex mit der Ehefrau. Sein Problem sind nicht Pornos, sein Problem ist die Art und Weise wie er sein Leben angeht. Das Problem ist allerdings, dass er wahrscheinlich nicht ehrlich ist. Viele Süchtige fürchten haben Angst vor den Konsequenzen und erzählen nur soviel von ihrem Verhalten wie gerade notwendig. Sie meinen wenn sie gewisse Details außen vor lassen, dann wäre das gut für die Beziehung. Die Tatsache, dass sie so eine Denkweise jahrelang verwendet haben, um ihre Sucht zu verheimlichen und dabei oftmals erfolgreich waren, machte die Heimlichtuerei zu einer guten Methode, um mit seiner Sucht umzugehen ohne dabei an negativen Folgen zu denken. Zum Beispiel dass er mit dem eigentlichen Pornosehen die Beziehung zu dir aufs Spiel setzt und nicht mit der Wahrheit. Was du machen kannst? Überhaupt nichts. Er muss von sich aus kapieren, dass ständig vorhandene Ehrlichkeit in einer Beziehung unbedingt notwendig ist. Dass sein Pornokonsum eine Handlung ist, die deine Werteschätzungen verletzten, selbst wenn du davon nichts mit bekommt. Dass er mit jedem Pornokonsum gezwungen ist, noch einmal unehrlich dir gegenüber zu sein. Sicher, du kannst mit ihm darüber reden, aber wirklich verstehen muss er das selber. Nun zu deinen Gefühlen. Du solltest dich nicht zu sehr auf die Details seiner Pornosucht versteifen. Natürlich wäre es in deiner derzeitigen Situation interessant zu wissen, ob er Männer attraktiver findet als Frauen oder ob die Damen in den Filmchen größere Brüste haben. Aber sind diese Details hilfreich, um eure Beziehung neu aufzubauen bzw. zu stärken? Ganz im Gegenteil. Denn diese Details haben die Macht, sehr sehr negative Emotionen in dir hervorzurufen. Wut, Verzweiflung, Machtlosigkeit. Gedanken wie "Muss ich mich ändern, damit er mich attraktiv findet? Bin ich an seiner Sucht schuld?" können da schon mal durch den Kopf gehen. Sex ist so ein Thema bei Süchtigen. Anfangs ist es eigentlich immer notwendig vollkommen Abstinenz zu sein. Von Masturbation und Sex. Zumindest in den ersten paar Monaten. Dein Freund hat eine vollkommen falsche Wertschätzung von Sex. Er weiß nicht wie er ein gesundes Leben zu führen hat, wie soll er dann wissen was gesunder Sex ist. Es ist üblich, dass Sex- oder Pornosüchtige meistens gut im Bett sind, aber ihnen fehlen grundlegende Fähigkeiten um die Aufgabe von Sex innerhalb einer Beziehung zu begreifen geschweige denn, ihn in einer gesunden Weise auszuführen. Sex in einer festen Beziehung, hat nichts mit kurzzeitigen und möglichst intensiven Gefühlen zu tun. Es geht um die Intimität die man miteinander teilt. Man offenbart seine innerstes Ich. Man ist bereit, emotional verletzt zu werden, wenn es der Beziehung zu neuen Erfahrungen verhilft. Man teilt seine Verlangen. Man ist achtsam in dem Umgang mit dem Partner. Man ist bei der Sache. Was mir weiterhin auffällt ist deine Kontrollwut. Dass ist etwas, was in einer gesunden Beziehung nichts zu suchen hat. Klar, du magst vielleicht denken, dass du nun das Recht dazu hast. Aber du musst dabei auch bedenken, dass du damit die Entwicklung zu einer gesunden Beziehung, die auf Vertrauen, Ehrlichkeit und Intimität basiert weiterhin unterbindest. Ich habe momentan nicht das Gefühl, dass er sich in einer aktiven Behandlung befinden, dass er die Bekämpfung zu seiner obersten Priorität gemacht hat (temporär auch über dich stellt). Selbst wenn er wirklich beginnt, sich ernsthaft mit seiner Sucht auseinander setzt, werden die zwanghaften Verhaltensweisen nicht einfach von heute auf morgen verschwinden. Rückfälle sind üblich in eine frühen Phase der Erholung. Sie sind nützlich, um die Elemente seine Sucht nachvollziehen zu können. Aber man darf sie nicht als Entschuldigung zum Ausleben der Sucht hernehmen. Im Klartext: Er wird wahrscheinlich noch einmal Pornos schauen. Ich sage das nicht, damit du das akzeptieren sollt, sondern dass du dich darauf einstellen kannst. Damit du, wenn es passiert, nicht von deinen negativen Gefühlen überwältigt wirst und dich auf das wichtige konzentrieren kannst.
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16.08.2010 22:44:02 | ||
Biene73 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 29 Mitglied seit: 12.07.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, ich denke es ist an der Zeit, diesen Beitrag weiter zu pflegen. Seit bekannt werden der Oss gab es bis jetzt keine RF und es ist sehr viel entspannter geworden. Mein Freund und ich haben bei Gabi an einer Paartherapie teilgenommen und nun beendet. Wir haben viel geredet und auch viele Sachen in den Griff bekommen. Ich: Ich habe meine Kontrollwut besser unter Kontrolle und lasse mit Hilfe der Kisi den Rechner in ruhe und kümmer mich um meine Sachen. Nehme an der SHG teil und tausche mich aus. Aber alles im gesunden Maße, denn zuviel OSS und all die dazugehörigen Auswirkungen kann einen Angehörigen auch krank machen, vergiften. Das dann wieder zu verarbeiten und raus zu lassen ist nämlich immer verdammt schmerzhaft. Aber nun gehört wohl dazu und ist nur menschlich. ER: Er hat sich seine Sucht eingestanden, hat angefangen Tagebuch zuschreiben um auch alles aus der Vergangenheit mal revue passieren zu lassen und alles besser zu verarbeiten. Dazu die SHG, Kontakt und Austausch mit betroffenen und viel Ehrlichkeit. Ehrlichkeit,die nicht immer einfach ist und auch mal weh tut aber im Gegenzug zu der Vergangenheit das Wichtigste ist. Das ist sehr klar geworden in den vergangenen Wochen. Denn nichts tut mehr weh als diese Lügen! Im Großen und Ganzen ist es bis nun eine gute Basis auf der man neu aufbauen kann. Das die Kuh noch lange nicht vom Eis ist, ist klar aber gut ist, dass wir beide daran arbeiten und uns wieder mit Respekt begegnen können. Respekt, der eine ganze Zeit lang fehlte. Vertrauen ist eine andere Sache... leider, das kommt nicht von heute auf morgen. Ich kann von mir aus nur sagen, dass es mit jeder Aussprache und mit jedem Tag/Woche besser wird. Mit kleinen Geesten, mit Taten und Verständnis vom Partner. Verständnis dafür, dass man als Angehöriger auch durch die "Hölle" geht. Das bewusst war genommen wird, dass man als Partnerin viel Zeit braucht mit der Situation fertig zu werden. Mit allen Lügen, Demütigungen, ggf. Vorwürfen und den ganzen Ausreden der letzten Jahre klar zu kommen und diese unter dem Begriff Sucht abzuhaken. Im gleichen Schritt nach vorne zu schauen und die "Altlasten" hinter sich und der Beziehung zu lassen.Dem Partner keine Vorwürfe mehr zu machen sondern wirklich von vorne anzufangen. Klingt alles schön, ist aber nicht einfach! Ich hoffe aber, dass ich dem immer näher komme (fühlt sich zumindestens schon mal gut an bei mir). Es ist nämlich nicht wichtig wirklich ALLES bis ins "kleinste" Detail zu wissen (will ich glaube ich auch garnicht) es ist nur wichtig, dass es vorbei ist! Es ist wichtig, dass er JETZT ehrlich zu mir ist und versuchen kann auch mir wieder zu vertrauen nach all dem Missmut den man in den Wochen danach verbreitet hat. Auch wir Angehörigen müssen, glaube ich lernen, das es GRENZEN gibt. Grenzen, die auch wir nicht mehr überschreiten dürfen. Aber nun was nützt das ganze Für und Wieder, wichtig ist doch eigentlich nur, dass man weiß, das man zusammen weiter durchs Leben gehen möchte und das Ganze ohne Oss. Wenn das der Ausgang für den Anfang nach (oh jubel jubel Werder hat das drei eins geschossen, tschuldigung aber hier hat sich gerade jemand riesig gefreut :-))bekannt werden der Oss ist, kann man doch nach vorne schauen. Aber worum ging es eigentlich, meine Gedanken... Gedanken mach ich mir immer noch, leider. Es tauchen urplötzlich Bilder in meinem Kopf auf, Bilder die ich am PC sah, Bilder wie es bei ihm abgegangen sein könnte in der heißen Phase, Bilder wie... ABER es ist nicht mehr so, dass ich in allem und jedem etwas sehe. Es geht wirklich um die Sachen die "Real" (unreal) am PC stattgefunden haben und die vorbei sind. Bis auf die Sachen, wenn mal wieder Mist und Müll im Fernseher läuft und wir besser umschalten. Es sind, denke ich Bilder die auch er hat, zwar im anderen Bereich aber so hat nun mal jeder seine Bilder und Gedanken an denen er arbeiten (und verarbeiten) muß. Ich glaube, das ist ein gutes Schlußwort und freue mich weiter auf eure feedbacks. LG, Biene ... 2:3 für Werder, wenns so bleibt ist der Abend geritzt | |
24.08.2010 23:18:18 | ||
Straight | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 9 Mitglied seit: 20.08.2010 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Biene, da schreibst du wohl ein wahres Wort. Ich fühle mich wie vergiftet - und weiß nicht, was ich dagegen machen kann. Ich kann ja nicht einmal mehr unbefangen Fernsehen mit ihm schauen, ohne Angst zu haben, dass da jemand auftaucht, der ihn "inspiriert". Ich weiß, dass ich so nicht weiterleben kann, dieses Gift frisst mich von innen auf, höhlt mich aus, macht mich mürbe. Deshalb hat mich dein Thread-Titel so angesprochen. Ich weiß es nämlich auch nicht. LG Straight | |
30.08.2010 18:53:39 | ||
subbel | ||
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 251 Mitglied seit: 13.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Straight, Du kannst es Dir in Deiner momentanen Situation überhaupt nicht vorstellen, aber diese Gedanken verblasen ganz langsam. Ich weiß es noch wie heute, am Anfang verfolgen sie einen Tag und auch Nachts in den Träumen, aber sie lassen nach. Zuerst denkst Du jede freie Minute des Tages daran und dann nach einigen Wochen passiert es schon mal, das Du über Stunden nicht nachgrübelst. Dann irgendwann werden Tage daraus, dann Wochen. Ganz vergessen wirst auch Du es wahrscheinlich nicht können. Auch Deine Befürchtung, dass das Fernsehen ihn in irgendeiner Form inspirieren kann, verschwindet. Muss es ja auch, Ihr beiden wollt ja irgendwann mal wieder völlig unbeschwert leben, oder? Natürlich kann Dir das aber nur Gelingen, wenn Du siehst, dass sich Dein Partner ändert und das er Fortschritte macht. Versuche Dir immer wieder STOP zu zurufen, wenn Dich die miesen Gedanken überfallen. Versuche Dich abzulenken, power Dich beim Sport aus und unternimm viel mit Freunden. Viel Glück und liebe Grüße subbel
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30.08.2010 20:15:05 | ||
Straight | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 9 Mitglied seit: 20.08.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo subbel, danke für deine tröstenden Worte! Ja, ich stehe noch ganz am Anfang, ich weiß es erst seit 2 Monaten, wir haben so viel gesprochen, Literatur gelesen und auch hier gelesen, und dann hat er mir so viel erzählt und ich war so irritiert, dass er offensichtlich alles als Trigger empfindet. Und dann ist da dieser Satz von Frau Farke, frag' nicht nach der Wahrheit, wenn du sie nicht erträgst, und das bringt mich um, denn natürlich hat sie Recht, aber diese Spannung zwischen "wissen wollen" und dann "Amok laufen"... das ist alles sehr schwer für mich im Moment. Trotzdem nochmals ganz lieben Dank dir! LG Straight | |
30.08.2010 20:33:03 | ||
subbel | ||
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 251 Mitglied seit: 13.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Ja, das ist tatsächlich so eine Sache mit der Wahrheit, die wir immer wissen wollen. Mir ging es damals genauso, konnte nicht anders als alles wissen wollen. Es war die ersten Wochen schrecklich, hatte ich mal eine Sache verarbeitet kam auch schon die nächste. Für mich war es trotz allem damals sehr wichtig, die ganze Geschichte zu wissen, aber Gabriele hat sicherlich recht. Im Nachhinein wurde mir dann schon klar, dass ich mit einigen Beichten, z. B. reale Treffen, sicherlich nie klargekommen wäre. Dies müssen sich die Angehörigen dann wirklich gut überlegen. Wollen sie wirklich alles wissen, auch wenn sie nicht alles verzeihen können? Ihr habt zusammen viel gesprochen und viel Literatur gelesen. Sehe das als Fortschritt und wenn Dich die trüben Gedanken einholen, versuche Dir diesen positiven Fortschritt zu vergegenwärtigen. Sei darauf gefasst, diese trüben Gedanken werden Dich noch lange begleiten. Versuche dies zu akzeptieren; es ist einfach so und gehört bei jeder Angehörigen dazu. Aber es geht vorbei!!! LG subbel
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30.08.2010 21:55:49 | ||
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