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Hallo zusammmen,
ich nenne mich hier xXmedionXx 28 Jahre alt, wohne in der Nähe von Stuttgart-Karlsruhe und ich bin spielsüchtig seit knapp 7 Jahre.
Das Spiel selbst nennt sich DOTA (Defense of the Ancients) und wird unter Warcraft III gespielt. Es ist ein Rundenbasiertes Spiel 5 gegen 5 das bei jedem neuen Spiel von neuen anfängt.
Es fing mit Counter Strike an, anfangs noch spielte ich nur ein Paar Stunden am Tag. Dann wurde es immer mehr und mehr bis es mich langweilte. Aber das sollte nur der Anfang sein...
Parallel zu Counter Strike (CS) spielte ich mehr und mehr DOTA.
Dieses Spiel einfach genial, wie für mich gemacht... Den Gegner besiegen, das Spiel zu entscheiden, ein Team organisieren, eine Taktik aufstellen, zu den besten in Europa zählen und überall bekannt sein und zugleich Anerkennung empfinden.
Mein Gott wie ich dieses Spiel geliebt habe bzw. immer noch liebe.
Irgendwann als alles zu spät war, hatte ich nur noch diesen Tagesablauf:
Aufwachen, rauch eine Cigarette, logg mich ins Teamspeak ein, logge mich in das Spiel ein und zockte über 12 Stunden am Stück oder bis zur völligen Erschöpfung.
Wenn mich DOTA langweilte zockte ich kurzfristig andere Spiele (WoW, Ragnarok, Rappelz) aber es hat mich eigentlich nur DOTA interessiert. Und ich musste mein Studium aufgeben, den ich hatte fast gar keine Prüfungen geschrieben.
Die Folgen waren völlige Vereinsammung, die ich widerum mit noch mehr spielen wegmachte... Nach längerer Zeit hörten die Freunden auf anzurufen "Hey Lust was zu machen". Meine Freundin verliess mich nach 5 Jahren, mit einem Telefonanruf was ich ihr sehr übel nahm (naja zumindest war es keine SMS :/ ), ich hatte mir damals zumindest ein klärendes Gespräch gewünscht.
Nach dieser Beziehung hatte ich eine Kurzbeziehung und ein paar "One Night Stands". Was mich nicht wirklich erfüllte.
Ich habe jetzt beinahe 7 Jahre durchgezockt, ab und zu ging ich mit Kollegen aus.
Habe letzten Oktober ein neues Studium angefangen und am unseren ersten Tag in der Hochschule stellte sich ein Psychologe vor und erzählte über seine Beratungstelle.
Ende Dezember, also knapp 3 Monate später, habe ich ihn angerufen. wie sagt man so schön: Da hat es bei mir Tick gemacht.
Seit 3 Monaten bin ich in Therapie und ich habe sehr viel gelernt. Ich habe gelernt das DOTA nur die Auswirkung meines Problems ist, doch die Ursache die dazu führte das ich nur noch spiele, eine ganz andere.
Viele Ursachen führten mich zur Spielsucht, aber am Ende meiner "Spielkarriere" hielt mich eins am meisten ab mit dem Spielen aufzuhören: Einsam zu sein.
Am Anfang meiner Therapie versuchte ich das Spielkonsum zu reduzieren was bei mir nicht funktionierte. Ich wusste es von Anfang an: entweder ganz oder gar nicht.
So fasste ich mein Mut zusammen und habe mir das Internetkabel durchgeschnitten und es bei meinem Psychologen abgegeben.
Ich bin jetzt seit gut 2 Wochen "trocken". Und das werde ich auch bleiben. Ich habe nämlich nicht vor meinen Computer wieder internetfähig zu machen (zZ. benutze ich einen total veralteten Computer von meinem Vater der nicht zum spielen taugt)
Nach 7 Jahre zocken muss ich feststellen das ich richtig einsam geworden bin. Und mit dieser Einsamkeit umzugehen, muss ich erst lernen damit umzugehen. Das macht mich nämlich richtig traurig einsam zu sein und ich kann es mit dem Spielen nicht mehr betäuben, sondern muss mich damit außereinandersetzen. Und das ist schwer...
Ich wünschte ich hätte schon vor langer Zeit die Kraft gehabt mir Hilfe aufzusuchen. Vielleicht hilft dieser Beitrag jemanden, vielleicht wartet er nicht solange wie ich.
Wie man so schön bei DOTA sagt:
gg NO rmk
xXmedionXx
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Du hast unser aller Respekt verdient!
So schwer es für Dich momentan auch sein mag, Du wirst ganz sicher Freunde finden. REale Freunde, die Dich mögen und zu Dir stehen! VErsuche, Dich langsam wieder zu integrieren, vielleicht durch die Teilnahme an Kursen oder einem Sport?
Du bist stark, ...
bleibe es jetzt auch!!!
Alles Gute,
G.
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