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Sexsucht und alles zerzört |
Manja | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 5 Mitglied seit: 12.12.2008 IP-Adresse: gespeichert | Ich bin so froh dieses Forum gefunden zu haben und deshalb möchte ich auch meine Geschichte hier niederschreiben, weil ich im Moment ziemlich down bin, und ich darüber, auch mit niemanden reden kann. Kurz zu mir: Ich bin 36 Jahre alt habe zwei Kinder und mein Mann ist 41 Jahre alt. Wir beide sind fast 19 Jahre zusammen und davon 12 Jahre verheiratet. Naja, Haus, Firma und Hund. Der goldene Käfig halt. Eigentlich fing alles damit an, als das Internet bei uns zu Hause Einzug gehalten hat. Das ist ja nun schon etliche Jahre her. Davor hatten wir ein sehr ausgiebiges und schönes Liebesleben und Sex gehörte für uns beide einfach dazu. Unser Sexleben wurde immer weniger, hab mir aber nie wirklich Gedanken gemacht und schob es auf den Stress, den mein Mann ja reichlich hatte, da er selbständig ist. Die Kinder waren klein und auch ich hatte jede Menge Stress und in anderen Familien lief es auch nicht besser. Vor 7 Jahren hab ich dann Pornoseiten bei meinen Mann auf den Rechner gefunden. Ich bat ihn damit aufzuhören, weil es mich verletzt. Übte mich aber in Toleranz, weil Pornos gucken ja alle Männer und und unsere Gesellschaft : “Ja, ach so tolerant, mit diesen Thema umgeht:” so glaubte ich. Bezog seine Sexunlust noch nicht auf die Pornos. In den nächsten Jahren fand ich immer wieder Pornos, die er sich im Internet anschaute. Ich flehte ihn an, damit aufzuhören, weil es alles kaputt macht. Ich wurde in der ganzen Zeit immer unglücklicher: Sex gab es nur noch alle paar Wochen, dann aber lieblos oder er hatte Erektionsstörungen und kam nur selten oder ziemlich schwer zum Orgasmus. Den ersten Schritt musste ich immer machen. Alle Versuche etwas neues auszuprobieren wurden geblockt. XXXXX bitte keine Details hier, dies ist ein Forum, in dem auch Betroffene lesen, deshalb bitte etwas gemäßigter! XXX Ich hatte aber trotzdem immer das Gefühl, dass er mich abgöttisch liebt auch wenn in der Richtung nichts mehr viel lief aber andere Wünsche erfüllte er mir immer und hielt auch immer zu mir, egal was auch war. Eigentlich spielt es ja gar keine Rolle, aber ich möchte trotzdem erwähnen, dass ich nicht unattraktiv bin und prüde schon gar nicht. Das nur nebenbei. Ich entwickelte inzwischen eine handfeste Depression und habe auch schon mehrere Klinikaufenthalte hinter mir. Warum ich so depressiv bin, war mir nicht klar, den eigentlich müsste ich ja glücklich sein. Vor drei Jahren kam es dann zu Supergau. Mein Mann verhielt sich auf einmal merkwürdig, war weinerlich und wollte nicht mehr leben. Reden wollte er aber nicht darüber und igelte sich in seinen Keller ein. Nach ein paar Tagen rückte er aber doch mit der Sprache raus und bat mich einen Aidstest zu machen. Mir zog es den Boden unter den Füssen weg und glaubte, dass ich sterben müsste, so fühlte ich mich in dem Moment. Er hat sich nach einem Kneipenbummel, bei einer Frau mit Herpes-Genitalis, Gardnerellen und Pilz angesteckt. Mit dem Pilz hat er mich im Urlaub auch angesteckt. Ich hatte noch nie so heftigen Pilz. Da er nicht mit Kondom verhütet hat und die Frau wohl, allerhand Geschlechtkrankheiten hatte, lag Aids nahe. Die nächsten drei Monate waren schrecklich, denn so lange mussten wir warten, bis wir zum Aidstest konnten (wg. Inkubationszeit). Ich habe doch Kinder und nun muß ich um mein Leben bangen. Ich warf meinen Mann raus und er nahm sich eine eigene Wohnung. Ich dachte, dass kann ich ihm nie verzeihen. Mir und meinen Mann ging es sehr schlecht. Er konnte nicht mehr arbeiten und hatte Selbstmordgedanken. Er flehte, winselte und bettelte, dass ich doch bitte wieder kommen soll. Er könne ohne mich und die Kinder nicht leben und er würde mich über alles lieben. So lief es dann mehrere Wochen. Die Kinder litten. Ich litt unter enormer Antriebslosigkeit und vermisste meinen Mann wahnsinnig. Wir redeten dann lange und wollten es mit professioneller Hilfe noch einmal versuchen. Die nächste Zeit war auch sehr schön. Es lief wieder. Mein Mann kaufte mir ein Pferd und ich war noch nie so glücklich, in meinen Leben. So selig plätscherte unser Leben wieder dahin und unser Sexleben war wieder auf dem Tiefpunkt aber diesmal machte es mich nicht traurig, denn ich hatte ja mein Pferd als Partnerersatz und in dem Reitstall meine zweite Familie. Nach zwei Jahren starb mein Pferd dann unerwartet bei einer OP unter mysteriösen Umständen. Prozess läuft und mich hat es umgehauen. Ich hatte eine schwere Depression und musste für mehrere Wochen in die Klinik, das war vor 1 Jahr. Als ich nach Hause kam, wollte ich meine e-Mail prüfen und da mein Rechner kaputt war, ging ich an seinen. Mir prangten, gleich die ganzen Pornobilder entgegen und mir wurde bewusst, dass er ein ernsthaftes Problem mit PornosucHat. Das schlimmste war für mich, dass er eine Kontaktanzeige für Sexkontakte aufgegeben hat. Die aber kostenpflichtig sei und er sie nicht weiter beachtet habe. Angeblich war er nur aus reiner Neugier auf dieser Seite und um zu stöbern musste man sich halt anmelden. War für mich auch plausibel. In mir ist aber danach eine gewisse Gleichgültigkeit entstanden. Ich hatte jetzt genug eigene Probleme. Erst die Depression , die ich zu bewältigen hatte und dann der Prozess, gegen die Klinik in der mein Pferd starb. Er gab aber zu, damit ein Problem zu haben und beschrieb diesen Pornokonsum, sei schon zwanghaft. Versprach aber damit aufzuhören. Mein Mann wurde jetzt immer ausgefeilter, was seinen Pornokonsum betraf. Er kaufte sich einen Laptop und sicherte ihn mit einem Kennwort, nun hatte ich keinen Einblick mehr. Angeblich, damit die Kinder nicht an den Rechner gehen. Das Fenster wurde mit einem blickdichten Rollo gesichert, so hatte ich auch von aussen keinen Einblick mehr. In den letzten Monaten wurde es immer schlimmer. Er zog sich von mir nun völlig zurück und ging seiner eigenen Sexualität im Internet nach. Er nahm den kleinsten Streit zum Anlass und zog, samt Bettzeug in den Keller. Wo er dann wohl seiner Masturbation nachging, jedenfalls dem Papierkorb nach zu urteilen und den darin befindlichen Taschentüchern. Unsere Krisen würden immer schlimmer und ich fing eine Affäre mit einem Mann , den ich übers Internet kennlernte. Das lief ca. 4 Monate und ich fühlte mich zum ersten mal, wieder als Frau. Mein Mann kam dahinter aber es ließ mich kalt und führte die Affäre fort. Mein Mann war zwar darüber sehr traurig, konnte mich aber verstehen und kämpfte auch nicht um mich. Jetzt hatte er ja allen Grund, weiter seiner Hobby zu fröhnen. Die Affäre endete aber bald aus anderen Gründen. Zwischenzeitlich wurde mein Mann immer kälter auch den Kindern gegenüber, auch an dem Hund und seinem Hobbies hatte er kein Interesse mehr. Er ist kaum noch in der Lage seiner Arbeit nachzugehen, ihm sei ständig Schwindelig, furchtbar gereizt und depressiv. Ich vereinbarte, dann einen Termin, bei einer Neurologin. Dort bekam er dann Antidepressiva. Das er süchtig sei, hat er bei der Neurologin aber nicht erwähnt. Vor 2 Wochen nun ist dann der Knoten geplatzt und er sagte mir, dass er mich unendlich liebe aber ein Problem mit dem Pornokonsum habe. Er ist der Meinung er sei Sexsüchtig und Hilfe (vor allem meine braucht). Wir schliefen zum ersten Mal wieder, nach langer Abstinenz miteinander. xxx. Die Art wie er mit mir schlief, war grauenhaft. Wie in den Pornos, nur wildes Gerammel. Zum Höhepunkt kam er auch nicht. Sagte aber nichts! Mir wurde schlagartig klar, wie tief er schon in diesem Sog ist. xxxx Sie fragte mich, wie das passieren konnte und ich fing hemmungslos zu weinen an und erzählte ihr die ganze Story. Sie gab mir den Rat, keinen Sex mit meinen Mann und ich solle ihn fallen lassen. Die Trennung sei am Besten. Ich rief ihn an und teilte ihn mit, dass wir erst mal keinen Sex mehr haben werden. Er verschenkte sein Laptop an die Kinder und versprach mir, keine Pornos mehr zu gucken. Wir haben 6 Wochen als Zeitlimit gesetzt und er wollte sich dann um einen Therapieplatz bemühen. Da ich den Laptop, Kindersicher machen wollte, brauchte ich sein Passwort: Ich rief ihn an und er gab es mir. Die Adressleiste hatte er fein säuberlich gelöscht aber das Protokoll von Googel und die Cookies hatte er vergessen. So hatte ich jetzt den totalen Einblick und vor mir taten sich Abgründe auf. Dabei hatte er mir immer versprochen, dass es normale Sachen seien, die er sich anschaut. Ich sah in Googel welche Seiten er bevorzugt, Horse Sex, Animalsex. Seiten von Prostituierten aus unserer Umgebung, Sex mit sehr alten und dicken Frauen. Ich war fassungslos und sah auch in den Cookies nach auf welchen Seiten er, sich xxx. Ich rief ihn an und schrie ihn an, was für ein perverses Stück er doch sei. Er war absolut schockiert und zugleich beschämt. Er stritt alles ab und nur aus versehen, verlinkt worden zu sein. Mit Tieren hat er nichts am Hut. Das stimmt aber nicht, sonst würde, dass Wort Horse Sex nicht im Protokoll bei Googel erscheinen. Er stritt auch vehement ab, bei Prostituierten zu sein. Ich glaube ihm kein Wort. Er sagte, dass er jetzt nach Hause kommt, seine Sachen nimmt und geht. Er kam dann wütend nachhause, zertrümmerte sein Laptop, packte seine Sachen und ging. Seinen großen Rechner nahm er natürlich mit. Das ganze spielte sich gestern ab. Ich fühle mich wie gelähmt und weiß nicht, was ich den Kindern sagen so
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12.12.2008 13:16:58 | ||
Manja | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 5 Mitglied seit: 12.12.2008 IP-Adresse: gespeichert | Sorry, hat nicht alles gepasst. Ich fühle mich im Moment absolut überfordert. Ich habe den Kindern gesagt, dass ihr Vater auf Montage sei. Ich versuche wirklich stark zu sein und nicht vor den Kindern zu weinen, damit sie ein schönes Weinachtsfest haben, wie ich das jetzt überstehen soll, weiß ich auch nicht. Es tat wirklich gut mir das ganze mal von der Seele zu schreiben und ich würde mich sehr freuen, zu hören, wie andere damit umgehen. Alles Liebe. | |
12.12.2008 13:27:45 | ||
Manja | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 5 Mitglied seit: 12.12.2008 IP-Adresse: gespeichert | Schade, ich habe mir hier wirklich ein wenig Hilfe erhofft. | |
31.12.2008 10:05:16 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | mich wuerde mal interessieren woran das pferd starb. | |
31.12.2008 14:00:09 | ||
dubai | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 33 Mitglied seit: 04.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Manja, das mit der "Hilfe" ist so eine ziemlich schwierige Sache...die gibt es in "dem Sinne" wohl ( hier ) nicht, das ist eher ein "Erfahrungsaustausch", der allerdings in vielen Dingen durchaus hilfreich sein kann. Z.B zu verstehen, dass es sich bei OSS um eine Krankheit handelt und man das auch so sehen muss, dass viele Verhaltensweisen fast "deckungsgleich" sind etc. Fuer mich war das sehr interessant, da ich dadurch mehr zu einem Punkt gelangte, viele Dinge nicht mehr so "persoenlich" zu nehmen. Fakt ist allerdings auch, dass jede "Geschichte" nat. trotzdem eine individuelle ist und es somit nat. keine allgemeingueltigen "Loesungsstrategien" geben kann. Was trotzdem bleibt,ist die Tatsache, dass man haeufig alleine nicht weiter kommt, d.h professionelle Hilfe in anspruch nehmen sollte. Das wiederum setzt nat.voraus, dass der betreffende Partner dazu auch bereit ist - und da liegt wohl meisst der Hase begraben, in der Einsicht "krank" zu sein. War zumindest in unserem Fall so...es hat letztlich ueber 3 Jahre gedauert, bis mein Mann ernsthaft bereit war, sich mit der Thematik wirklich auseinander zu setzen. Davor war es ein staendiges "rum-geeiere", mit genau den "Argumenten", "Erklaerungen" und und und, die man hier so haeufig lesen kann, tage - und naechtelangen Diskussionen etc etc, die im Grunde zu Nichts gefuehrt haben. Mein Fehler allerdings war wohl, dass ich genau das so lange mitgemacht hatte und das ist auch die einzige "Hilfe" bzw. Rat, den ich geben kann...Konsequenz..., die Dinge ganz klar sehen ( Krankheit ), klare, eindeutige Position beziehen und auch entsprechend handeln. Der "Rest" ist Sache des Anderen, nur sein eigener Wille wird ihn wirklich dazu bewegen koennen etwas zu aendern. Trotz Allem ein schoenes 2009 ! Gruss U. | |
02.01.2009 08:10:32 | ||
Manja | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 5 Mitglied seit: 12.12.2008 IP-Adresse: gespeichert | Der Klinikleiter und operierende Arzt wollte mir weiß machen, dass wohl ein Hauptgefäss geplatzt wäre und er dadurch gestorben sei. Ich habe ihn aber in einer Pathologie untersuchen lassen und dort kam heraus, dass mein Pferd, nach der OP, mehrere Brüche im Halswirbelbereich und in der linken Hinterhand zugezogen hat. Und ist dadurch auch gestorben, weil er nach der Narkose dann nicht mehr aufstehen konnte. Mein Anwalt und auch andere Tierärztliche Gutachter glauben, dass mein Pferd von Op-Tisch oder vom Kran gestürzt sei (Pferde werden an vier Beinen, in Narkose, Kopfüber zum Op-Tisch gefahren). Da ist eine ziemlich große Schweinerei passiert und es wird mir Verschwiegen. Ich hoffe, es ist ungefähr verständlich, woran mein Pferd gestorben ist. | |
02.01.2009 10:20:05 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | bitte bleibt hier beim Thema. Wenn Ihr solche Dinge wie den (tragischen) Tod des Pferdes vielleicht privat abklären könntet, wäre ich Euch dankbar! GF
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02.01.2009 14:06:19 | ||
tinitus | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | @Manja (Ich sah ja auf welchen Seiten er bei Google gesurft hat),sagen wir es mal so. Ich werde noch deutlicher ,um deinen Mann zu verstehen warum er OSS geworden,wäre es besser gewesen mal die Links anzuklicken. Oss Symptome kann man auch anders beschreiben ,man fährt mit dem Auto ziellos durch die Gegend und findet nicht die richtige Ausfahrt und kommt nie ans Ziel. Das Negative ist dabei noch ,das man die Lust zur Partnerin auf gibt. tinitus
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05.01.2009 00:21:10 | ||
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