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Ich weis nicht mehr weiter |
Easy | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 8 Mitglied seit: 27.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | Zunächst ein herzliches „Hallo“ an die Forengemeinde! Ich beobachte und lese Euer Forum schon eine geraume Zeit. Ich selber bin auch betroffen, insoweit, das ich mit einem Partner zusammen bin, wo ich inzwischen der Überzeugung bin, das er OSS- und Pornosüchtig ist. Zunächst glaubte ich das ich mit dem Problem allein fertig werde, leider ist es nicht so. Nun habe ich meinen Mut zusammengenommen und möchte hier meine Situation schildern und Euch um Rat bitten. Wir kennen uns seit fast 6 Jahren und führten anfangs trotz vieler Widrigkeiten eine sehr gute Beziehung auch in sexueller Hinsicht. Im Frühjahr diesen Jahres erwischte ich meinen Partner morgens vor dem Rechner mit einem Pornobild. Erst mal glaubte ich, ich hätte mich verguckt, (das Bild ging verdammt schnell zu) habe aber später seinen Rechner angemacht und nachgesehen. Ich fand das reinste Arsenal an Pornofilmen und -bildern die er auf dem Rechner hatte und im Verlauf klar zu sehen, auch so gut wie jeden Tag anschaute. Ich war geschockt, musste das zunächst für mich verdauen. Zwei Tage später kam es zum Gespräch. (Welches ich mir bis zum Wochenende aufsparen wollte, einfach weil er so unmögliche Arbeitszeiten hat) Er hat bemerkt, das ich an seinem Rechner war. Er hat darauf so ein Spionageprogramm installiert (versteckt, ich weis auch nicht wie es heißt) woran er das gesehen hat. Als ich ihm sagte, was ich gefunden habe, wurde er zunächst ziemlich rot und verlegen, dann aber sagte er mir, das er das ja nur täte, weil wir seit einiger Zeit nicht mehr so viel Sex hätten, mir es schlecht geht und er doch nur Rücksicht auf mich nehmen wolle. Er liebe mich, wolle aber nichts von mir fordern was ich nicht könne. Ich muss dazu sagen, das ich seit rd 1 ½ Jahren in den Wechseljahren bin und da auch Probleme habe. Ausserdem besteht ein ziemlicher Altersunterschied, ich bin 23 Jahre älter als er. Andere Probleme stehen mir auch im Hintergrund, aber ich denke, die haben wir doch irgendwie alle. Jedenfalls sagte er dann weiter, das das was wir an Sex haben für ihn zu wenig sei, deshalb mache er das, er könne ja warten, weil er mich liebt, bis es mir wieder besser geht, auch wenn es Jahre dauere. Er stelle sich dann halt in der Phantasie vor das er es mit mir macht. Ich habe mir diesen Schuh angezogen. Alles meine Schuld. Langer Rede kurzer Sinn.... wir trafen die Vereinbarung, wenn Pornos, dann nur zusammen, er macht das nicht mehr heimlich und ich kümmere mich intensiver um meine Beschwerden. Meinen Teil der Vereinbarung habe ich eingehalten. Es geht mir zwar nicht gut, jedoch deutlich besser. Er hat seit rd. 2 Jahren auch ein Problem. Ich bilde mir ein, mit Ruhe und Verständnis reagiert zu haben. Sein Problem: Er kommt zu früh. Er sagte mir, das läge nur daran, das wir zu wenig Sex hätten. Also zog ich mir auch den Schuh an. Aber wir trafen auch die Vereinbarung, das er sich ebenso bemühen muss dieses Problem in den Griff zu kriegen. Leider merke ich davon aber bis zum heutigen Tage nichts. Ich habe ihm gesagt, er solle abklären lassen, ob körperlich Ursachen dahinterstecken. Nein, das braucht er nicht, sagt er, wir haben zu wenig Sex, das sei alles. Dann Mitte September kam ich wiederum durch eine Zufall dahinter, das er weiterhin Livecams , flirt-fever.de und unzählige andere Pornoseiten so gut wie täglich besucht. Von 2 Seiten weis ich definitiv, das er dort einen Zugang hat. Dies tut er bis zum heutigen Tag. Ich habe auf Rat einer Freundin mal die Tage, Zeiten und Seiten notiert, innerhalb eines Monats 24 mal allein im E-Net auf diversen Pornoseiten plus Pornos und Bilder die er gespeichert hat. Ich habe ihn gesagt, das er sich nicht an unsere Vereinbarung hält, sich weiter heimlich auf Pornoseiten rumtreibt, da lügt er mich an, sagt das stimmt nicht.... aber ich kann lesen. Ich habe es erst mal im Raum stehen lassen, bin nicht weiter darauf eingegangen, einfach aus einer gewissen Hilflosigkeit heraus. Jedoch habe ich ihm gesagt, das wir sein Problem nach meiner Ansicht nicht ohne fremde Hilfe werden lösen können und habe eine Beratung oder gar Therapie vorgeschlagen. Er jedoch sagt, konsequent nein dazu, für ihn liegt alles an zu wenig Sex. Obwohl dieser wieder deutlich mehr geworden ist. Nun spielen wir uns hier seit Wochen ein Theater vor, als sei alles in schönster Ordnung, dabei weis der eine vom anderen das er weis. Immer wieder sagt er mir, er liebe mich, er will mich nicht verlieren, er braucht mich. Ich kann’s nicht mehr wirklich glauben. Erwähnen sollte ich, das wir uns tatsächlich brauchen, der eine kann ohne den anderen allein aus wirtschaftlicher Sicht nicht existieren. So gesehen bin ich mehr von ihm abhängig. Außerdem haben wir beide auch keine Familie oder so im Rücken, wir haben tatsächlich nur uns. Ich bin nun aber an einem Punkt angelangt, wo ich einfach nicht mehr weiterweiß, auch meine Gefühle fahren Achterbahn. Ich liebe ihn, jedoch bringt er jeden Tag ein Stück mehr in mir zum sterben. Ich fühle mich gedemütigt, benutzt, belogen und betrogen, minderwertig, nicht gut genug... keine Ahnung wie ich das richtig ausdrücken soll. Ich bin inzwischen komplett vertrauenslos, wobei er mir ja ein mangelndes Vertrauen zu ihm vorwirft. Nur bitte, wie soll ich noch vertrauen? Ich erwische mich dauernd dabei, das ich ihn seit September kontrolliere und ich fühle mich sauschlecht dabei. Das ist normalerweise nicht meine Art und wiederspricht meiner inneren Einstellung. Ich frage mich, wenn wir Sex haben, ob er an diese Nutten im E-Net denkt, mich wohlmöglich mit ihnen gleichsetzt. Mir wird übel bei dem Gedanken und natürlich blocke ich dann. Es scheint mir ein Teufelskreis zu sein und ich hab keine Ahnung wie ich / wir da raus kommen. Ich kann jedenfalls nicht einsehen, das er mir hier noch irgendeine Schuld an seinem Pornokonsum zuschiebt. Und trotzdem fühle ich mich irgendwie schuldig. Könnt Ihr mich verstehen??? Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?? Ich weis definitiv nicht mehr weiter. Ich bedanke mich im Voraus für Eure Ratschläge. Easy | |
27.11.2008 13:22:03 | ||
Verwünscht | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 245 Mitglied seit: 10.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Easy, du hast schon so viel getan, nämlich immer zu ihm gehalten. Den anderen Schuh des <nicht gut genug> oder <minderwertig> zieh dir bitte erst gar nicht an. Solange dein Partner nicht erkennt "was" wirklich mir ihm los ist, werdet ihr zusammen nicht viel ändern können. Hier im Forum liest man meistens, dass (in dem Fall) wir Frauen den Männern klare Ansagen machen müssen. Sag ihm klar, dass es dich verletzt, demütigt...sag ihm genau wie du dich fühlst. Ich denke, das ist erstmal die einzige Chance ihm die Augen zu öffnen. Reagiert er darauf und meidet die Pornoseiten ist doh schon mal viel gewonnen. Macht er weiter, musst DU sehen ob du so mit ihm weiter leben kannst? Wir Angehörige lernen hier im Forum wieder an uns zu denken. Ich muss sagen "wieder" da (zumindest ich) viel zu lange in einer Co-Abhängigkeit lebte. Man leidet wie Hund, aber trennt sich nicht.......verliert seine eigene Lebensqualität, da man sich immer mehr von dem Partner abhängig macht. Lass das bei dir erst gar nicht so weit kommen!!! Das kannst du nur indem du nun ganz gesund "Egoistisch" denkst und dich verhälst! Er muss nun auf dich aufpassen, das er dich nun nicht verliert.....und nicht seine Augen auf irgentwelche Nacktheiten werfen.....sondern auf dich.....DAS muss er erkennen. Sag ihm, dass er dich verlieren wird, wenn er sich nicht wieder in die reale Welt....zu dir...begibt. Glaube mir, wenn du es nicht konsequent angehst wirst du einen langen Leidensweg vor dir haben. Das wünsche ich niemanden!! Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe LG Denise
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27.11.2008 15:16:06 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Easy, Erstmal ein ganz herzliches Hallo und Willkommen an dich. Es freut mich dass auch du den Mut gefunden hast deine Situation und Gefühle hier zu schildern. Ich habe auch einige Tage nur 'heimlich' mitgelesen bevor ich mich getraut hatte mich zu registrieren und mich mit meinem eigenen Hilferuf an die Forengemeinde zu wenden. Auch wenn (leider) Niemand hier in der Lage ist Wunder zu vollbringen, so befinden sich in diesem Forum auf jeden Fall WUNDERvolle Menschen. Du bist hier also in guten Händen und wir werden dir helfen so gut wir es können! Du fragst ganz am Ende ob wir dich verstehen können? JA, sehr gut sogar!! Fühle dich an dieser Stelle erst einmal ganz lieb und fest von mir gedrückt. Ich weiß wie sehr es weh tut wenn man realisiert dass das Vertrauen welches man seinem Partner geschenkt hat missbraucht wurde (wird?). Das ist meiner Meinung nach auch das schlimmste und schmerzhafteste überhaupt (und auch das schwierigste es wieder aufzubauen!) Man denkt dass man den Menschen den man schon lange liebt kennt und vertrauen kann, und dann... Du scheinst wenigstens schon realisiert zu haben dass du dir so manchen Schuh zu Unrecht angezogen hast. Das ist auf jeden Fall gut! Es scheint typisch zu sein dass ein Süchtiger seinem Partner für alles die Schuld in die Schuhe zu schieben versucht und sich selbst, und seine Geheime Welt, damit auch über einen längeren Zeitpunkt erfolgreich schützen kann. In meiner persönlichen Erfahrung erscheinen einem die seelischen Verletzungen die der Süchtige uns dadurch zugefügt hat, nach der 'Aufdeckung' des wahren Übeltäters, noch schmerzhafter und tiefer als zuvor. Versuche dich so schnell und gut wie möglichen von deinen Schuldgefühlen zu befreien. Du bist NICHT schuld an seinem denken und handeln!!! ER ganz allein trägt die Verantwortung dafür. Er hätte dein Vertrauen nicht missbrauchen müssen, sondern hätte mit dir über seine Probleme/Wünsche/Sucht reden können. Dass ist allerdings leichter gesagt als getan. Vermutlich ist dein Freund OSS und somit krank, jedoch ist das gemeine an dieser Krankheit dass sie von dem Betroffenen selbst selten zuerst entdeckt wird - und selbst wenn er damit konfrontiert wird verleugnet er alle Symptome (und Nebenwirkungen) die genau auf diese Krankheit hinweisen. Das Beste wäre natürlich sich als Paar und auch Einzeln die Hilfe eines Therapeuten zu suchen aber dazu muß dein Partner auch selbst bereit sein und sich zuerst seine Sucht eingestehen. Dir könnte eine Therapie auf jeden Fall auch helfen, also erkundige dich doch mal bei deinem Arzt danach. Es ist ganz wichtig dass du gut zu dir selbst bist und ein Therapeut könnte dir helfen dein Selbstvertrauen wieder aufzubauen und das erlebte zu verarbeiten. Es ist auch wichtig dass du dir so viel Information zum Thema OSS suchst wie möglich, denn je mehr du über die Krankheit weißt, desto eher kannst du deinem Partner eine Hilfe sein. Wenn du in den Beiträgen der Betroffenen liest, wirst du sehen dass dein Partner dich nicht absichtlich verletzen will/wollte, sondern durch seine Sucht so weit getrieben wird dass er die Kontrolle über sich selbst und seine Gedanken verliert. Ich bin mir sicher dass er sich hinterher schämt, dass es ihm leid tut dass er dich so sehr verletzt und belogen hat und dass du ihm sehr wichtig bist. Glaube vor allem daran dass er dich liebt und dich nicht verlieren will, denn ganz sicher ist das der Fall! Er braucht dich, jetzt wahrscheinlich mehr als je zuvor und ich wünsche dir viel Kraft, so dass du ihn auf dem Weg der vor ihm (euch) steht begleiten kannst. Nur du weißt wieviel du noch ertragen kannst und wo deine Grenzen sind. Suche das Gespräch mit ihm, sage ihm wie du dich fühlst und was er machen muß um dich nicht zu verlieren. Dir gegenüber Offen und Ehrlich zu sein wäre ein guter Ansatz. Zeige ihm deine Grenzen deutlich an und erlaube ihm nicht diese zu überschreiten, bzw. ziehe deine Konsequenzen daraus. Tue etwas für dich, damit es dir gut geht. Dein Partner ist nicht für dein Leben verantwortlich, du allein mußt dafür sorgen das du glücklich bist und somit bin ich wieder an dem Punkt angekommen wo ich dir rate dein Leben so für dich zu gestalten, dass du ganz abgesehen von seinem Verhalten gut leben (und nicht nur existieren) kannst. Dir alles Liebe, Addi PS: Sicher wirst du noch andere gute Ratschläge bekommen! | |
27.11.2008 15:24:02 | ||
Easy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 8 Mitglied seit: 27.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | @ Verwünscht, @Inner_Beauty: Danke Euch für den herzlichen Empfang hier. Ebenso für Eure Ratschläge. Ich sollte in dem Zusammenhang erwähnen, das ich versucht habe, als ich ihn im Frühjahr erwischte eine Grenze zu ziehen. Das in der Form, das ich ihm fast wörtlich gesagt habe, komme das noch mal vor gehe ich, ich beende unsere Beziehung. Wie ernst er das nimmt, seht Ihr ja, gar nicht. Ich möchte ihn einerseits nicht verlieren aber wie ich atm damit umgehen soll weiss ich nicht, zumal er mich ja belügt ohne rot zu werden. Er macht es ja sogar wenn ich bei ihm bin. Ganze Tage am Stück verschwinden aus dem Verauf und Temporary Internet Files Ordner und dann weiss ich doch was los ist. sogar die Tage, an denen ich definitiv und nachweislich neben ihm sitze. Ich denke, er lügt, weil er sich dann selber etwas eingestehen müßte. Und das will er nicht. Und darum kann ich ihm auch nicht glauben das er mich liebt. Versteht Ihr das?? L. G. Easy
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27.11.2008 15:43:27 | ||
neckarnixe1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 115 Mitglied seit: 16.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hi Easy, willkommen im Club. Ich kann mich nur meinen beiden "Vorschreiberinnen" anschliessen. DU BIST NICHT SCHULD ! Lerne wieder, dich selbst so anzunehmen, wie du bist. Lerne wieder, dich selbst schön zu finden und zu mögen. Lerne, dich unabhängig von seinen Stimmungen zu machen. Tu etwas nur für dich. Verwöhne dich. Mach dich stark. Ich bin auch mittendrin in diesem Prozess, es ist nicht immer leicht. Verbiete dir die Kontrolle seines Computerverlaufs ( mach ich gerade, fällt mir schwer; aber zu sehen, auf was für Seiten er war, zieht mich noch mehr runter und läßt mich ihn ganz verzerrt häßlich sehen ). Allerdings haben mir einige Bilder ( betrunkene Frauen, pinkelnde und ..... Frauen, alte Frauen, superdicke Frauen, schmuddelige Frauen etc. ) auch sehr deutlich gemacht, daß ich nicht schuld bin. Haben mich davon geheilt, so aussehen zu wollen wie seine W....-Vorlagen. Daß es nicht an meinen drei Kilo zuviel liegt, die er mir mal an den Kopf geworfen hat. ( Konfektionsgrösse 38 ) Die Wechseljahre sind ein anderes Thema - da bin ich auch grad drin - Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, u.a. sprich da mal mir deinem Gynäkologen/in. Es gibt da viele Mittel, die nicht chemisch oder hormonell sind, die wirklich helfen. "Aufwiederlesen" bis bald. Liebe Grüsse Neckarnixe | |
27.11.2008 17:10:41 | ||
Easy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 8 Mitglied seit: 27.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo an die Forengemeinde, Nun ist eine geraume Zeit seit meinem Hilferuf verstrichen in der sich einiges ereignet hat. Darüber möchte ich Euch hier berichten. Ich habe zunächst sehr viel und intensiv über Eure Ratschläge nachgedacht und bin für mich immer mehr zu dem Ergebnis gekommen, das ich die Situation nicht mehr aushalte, nahm sie mir doch förmlich die Luft zum atmen. „Den Stier an den Hörnern fassen“ erschien mir die einzig vernünftige Lösung, so wie es auch aus Euren Ratschlägen zu entnehmen ist. Jedoch hatte ich nicht mehr die Kraft mich auf ein Gespräch einzulassen, er hätte mich doch nur wieder belogen. So habe ich mich entschlossen meine „gesammelten Werke“ versehen mit meinen Kommentaren, also wie schlecht ich mich fühle, was ich denke usw., ihm auf den Schreibtisch zu legen und zu gehen. Ich habe ihm jedoch nicht den Weg zu mir, zum Gespräch oder wie immer man das richtig bezeichnen soll, zugemacht. Im Gegenteil, ich habe gehofft, das er den Mut findet, zu mir kommt und das Gespräch sucht. Klar gemacht habe ich auch in meinen Kommentaren, das dies vielleicht seine letzte Chance sein kann, um definitiv etwas zu verändern. Verändern an seinem Verhalten, verändern an und in unserer Beziehung, weil, wenn er dazu nicht bereit ist, er mich verliert. Er hat den Weg zu mir gefunden, und das Gespräch gesucht. Die gesamte vergangene Woche war ausgefühlt mit nicht unbedingt immer guten Gesprächen und Diskussionen. Natürlich hat er immer wieder versucht sich aus der Situation zu ziehen, Schuld an mich weiterzugeben. Darauf habe ich mich nicht eingelassen. Habe ich doch alles festgehalten und konnte es ihm belegen. Ok, einige Dinge die ich vermutet habe, trafen zum Glück nicht zu, das konnte er mir definitiv zeigen z. B. an Telefonrechnungen und Kontoverlauf. Aber aus den meisten Dingen konnte er sich nicht herauswinden, beweist sein Rechner und meine Notizen doch das Gegenteil. Er hat sich über Tage benommen wie ein Junkie auf Entzug. Am Samstag kam insoweit Ruhe in die Situation, das sich nach etlichen Nächten ohne richtigen Schlaf die mentale und körperliche Erschöpfung breit machte. Das war auch der Punkt an dem vernünftige und sachliche Gespräche zwischen uns in Gang kamen. Damit auch endlich das Einsehen, das er so nicht weitermachen kann. Er hat den Selbsttest gemacht und auch wenn er zunächst nichts sagte, hatte ich doch das Gefühl, er war schockiert, waren es doch mehr wie nur 5 Fragen, die er bejaht hat. Er war über Stunden sehr ruhig, sehr nachdenklich und hat nicht geredet. Gestern dann folgte wieder ein sehr ausführliches, sachliches und gutes Gespräch. Das erste Mal hatte ich das Gefühl, das er sich eingestanden hat, das es so nicht weitergehen kann, er Hilfe braucht. Auch die Einsicht, das ich unmöglich in der Lage bin, ihm diese Hilfe auf fach- und sachkundiger Ebene zu geben. im Gegenteil, ich ja das Gefühl habe, mit der Situation auch nicht ohne Hilfe fertigzuwerden, war für mich greifbar. Auch keine Ansätze mehr zu spüren, das er das ganze Ding umdrehen und Schuld auf mich abwälzen will. Und ich denke wir haben auch brauchbare erste Schritte und Vereinbarungen erzielt. Das sogar schriftlich, damit nichts „vergessen“ oder anders wie besprochen ausgelegt werden kann. U. a. ist sein Rechner dicht. Es war sein Wunsch, das ich den mit Kennwörtern, die nur ich kenne schütze, das war bereits am Dienstag. Natürlich hab ich meinen Rechner auch dicht machen müssen. Er ist jetzt bereit, sowohl einen Arzt aufzusuchen, als auch im zweiten Schritt sich um eine geeignete Therapie zu bemühen, bei der ich ihn unterstützen werde. Ich habe einfach das Gefühl, das ich das nach den ganzen Vorkommnissen das auch für mich benötige, einfach weil auch in mir so viel zerbrochen ist über die Zeit. Pornos sind tabu, sollte das Bedürfnis doch hochkommen, wird er es sagen und wenn es nicht anders geht, diese dann aber nicht mehr heimlich schauen. Als sozusagen „erste Hilfe“ wird er sich hier im Forum aufhalten. Wir gehen nicht davon aus, adhock eine passenden Therapeuten oder Selbsthilfegruppe zu finden. Jedoch haben wir um die Bemühungen darum einen klaren Zeitrahmen abgesteckt. Es ist uns beiden bewusst, das dies kein leichter Weg sein wird. Ob wir ihn schaffen wissen wir auch beide nicht. Was wir jedoch wissen ist, das wir uns noch lieben und wir diese Beziehung wieder auf stabile und gesunde Fundamente stellen wollen. Wir sehen das beide als letzte Chance dafür, jeder natürlich aus seiner Perspektive. Ich denke, es ist ein Anfang, und ich glaube ein gar nicht mal so schlechter. Und ich bin Euch natürlich sehr dankbar für weitere Ratschläge oder Feedback. L. G. Easy | |
08.12.2008 12:15:40 | ||
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