Suchen Kalender Galerie | Auktionen | Mitglieder Stats |
Admin |
Chat (0) new User-Map | Passwort zusenden Registrieren |
---|
Forum Übersicht |
Seiten: (1) [1] » |
Wo geht´s lang? |
satt werden | ||
---|---|---|
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 3 Mitglied seit: 25.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo: ich will mich hier einklinken, um zu versuchen, etwas über meine Sexualität oder meinen Umgang damit besser zu verstehen und auch zu verändern. Ich bin 40 Jahre alt. Seit meiner Jugend hatte ich immer das Gefühl, nicht treu sein zu können. Ein Don Juan zu sein. Ich hatte mehrere langjährige feste Beziehungen, auch mit sehr schöner gemeinsamer Sexualität, aber immer blieb eine Sehnsucht danach, Sex auch mit anderen Frauen erleben zu können. Ich fühlte mich schlecht deshalb, ich will niemanden verletzen, ich will und kann auch nicht allein sein. Ich bin nicht Don Juan, ich bin schüchtern. Es gelingt mir (außerhalb meiner festen Beziehung) fast nie, mein Verlangen in einem realen Kontakt mit einer Frau auszuleben. Dadurch fühle ich mich oft als jemand, der nicht gelernt hat, eine Türe zu öffnen. Die Frauen lassen mich draußen stehen. Darüber könnte ich verzweifeln. Zum großen Glück gelingt es mir aber doch auch, meine 10 jährige Ehe zu leben. Ich vertraue meiner Frau, ich schätze sie sehr und ich habe einen 8 jährigen Sohn, über den ich sehr froh bin. Doch die Sexualität macht mich nicht satt – die "Portionen" könnten sicher größer sein, aber wohl auch dann bliebe meine Wunsch nach anderen Frauen. Mein Hunger hat dazu geführt, dass ich ein Doppelleben hatte: ich bin immer wieder ins Bordell oder in einen Swingerclub. Mit schlechtem Gewissen. Zum Glück werde ich dort nicht satt: ich möchte ein Gefühl von Freundschaft beim Sex. Das finde ich dort nicht. Seit einem Jahr bin ich nicht mehr fremdgegangen. Ich wollte versuchen, meine Bedürfnisse nur auf meine Frau zu konzentrieren, um herauszufinden, ob ich nicht doch alles bei ihr finden kann. Aber jetzt weiß ich nicht weiter: unsere Beziehung verändert sich nicht, der Sex ist mir zu wenig. Soll ich erneut auf die Pirsch – ein Jäger, der nicht schießen kann? Dessen Frau das Herz brechen würde, wenn er es könnte? Natürlich misstraut sie mir. Wahrscheinlich fühlt sie, dass ich mich nach anderen umsehe. Darüber zu reden ist schwer: sie würde sich sofort von mir trennen, wüsste sie von meinem realen Doppelleben in der Vergangenheit. Dass ich mir mehr Sex wünsche weiss sie auch, aber sie erlebt das als Druck, den ich ausübe, woran sie nichts ändern kann, wenn ihr das Gefühl fehlt. Selbstbefriedigung war (ist?) mein großes Laster. Viel zuviel Lebenszeit habe ich damit verbracht, ich konnte kaum allein sein, ohne die Hose aufzumachen. Zum Glück haben die vielen anderen Seiten meines Lebens, mein Beruf, mein Kind mir geholfen zu lernen, die Hose meistens zuzulassen. Ich hatte viele Jahre lang sexuelle Gefühle in Verbindung mit gewalttätigen Fantasien. Die ich niemals leben wollte, auf gar keinen Fall! Die mich sehr daran haben zweifeln lassen, wer das Ich in meinem Innern wirklich ist. Ich habe mit Therapie versucht, mehr darüber herauszufinden. Die Fantasien habe ich jetzt seit einem halben Jahr weggesperrt: ich lasse sie nicht mehr hochkommen. Ich bin recht zuversichtlich, dass mir das auch weiterhin gelingt. Aber ohne diese Fantasien "funktioniert" die Selbstbefriedigung nicht richtig. Dann stürze ich manchmal ab in das Pornobilderwehwehweh und krabbel auch wieder raus. Glückliche Sexualität ist wohl die wichtigste Frage in meinem Leben. Ich weiss nicht wo lang. | |
25.11.2008 00:15:20 | ||
pferdemensch | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 51 Mitglied seit: 05.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Erstmal willkomen hier. Meine Frage ist, bist Du denn auch OSS? So wie Du schreibst eher nicht, wobei der Hintergrund Deiner Probleme selbiger ist, so wie Du so treffend schreibst, Du kannst die Hose nicht zu lassen, wenn Du alleine bist. Grundsätzlich ist das Doppelleben, auch wenn man es als OSSler vor dem PC verbringt ein riesen Problem. Ein Vertrauensproblem dem Partner gegenüber und Unzufriedenheit mit sich selbst. Ich würde an Deiner Stelle, wirklich mal genau die Frage stellen, was ist Sex für Dich? Nicht satt werden, ist nicht unbedingt natürlich, sondern dahinter steckt meistens Sucht. Wenn Du das Gefühl hast, die Frauen lassen Dich vor der Tür stehen, Du kannst einfach nicht so den Sex mit den Frauen haben, die Du Dir vllt. seit Deiner Jugend wünschst und zudem kommt noch die Schüchternheit. Andererseits fehlt Dir im Bordell, die persönliche Beziehung zu den Frauen. Ich habe die Erfahrung gemacht und so ist mein Inneres, mit einer Frau zu schlafen die man wirklich liebt und die auch wirklich zu einem passt, ist das tiefste, schönste und erregenste überhaupt..mehr gibt es nicht. Wenn ich das aber nicht so hab dann neig ich zu Kompensation und Sucht. Besser finde ich es aber dann es in seiner Fantasie zu tun, aber wie oben beschrieben mit dem Gefühl von Liebe dabei. Alles andere ist kalter Sex und der ist, für mich zumindest, eher zerstörerisch als aufbauend, egal ob mit Pornos oder Affairen mit anderen Frauen. Die fehlende Liebe dabei ist für mich grauenhaft. | |
25.11.2008 10:09:50 | ||
satt werden | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 3 Mitglied seit: 25.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo pferdemensch, ich bin wohl eher umfassend sexsüchtig als speziell onlinesexsüchtig. Und auf der "Suchtstärkeskala" vielleicht eher im Mittelfeld, aber so richtig weiss ich das noch nicht. Das wechselt ja auch häufig. Hungrig oder süchtig - wieso ist es hilfreich, meine Probleme mit Sex "Sucht" zu nennen? Wenn ich mich frage, was Sex für mich ist: vielleicht der stärkste Wunsch, die größte Sehnsucht in meinem Leben. Als würde erst Sex allem einen Sinn geben. Aber nicht als "kalter Sex", sondern als Begegnung; ich glaube das empfinde ich nicht anders als Du. Was "Liebe" ist weiss ich nicht wirklich und wie sie sich anfühlt. Das Gefühl, dass mir eine Partnerin nicht genügen könnte - so ist es bisher, ich bin hier, damit es nicht so bleibt. | |
25.11.2008 23:52:36 | ||
littlegeorge | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 277 Mitglied seit: 25.11.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, hast Du Dich mal mit den Anonymen Sexaholikern auseinandergesetzt oder SLAA-Gruppe? Die können Dir bestimmt auch helfen. www.anonyme-sexsuechtige.de oder www.slaa.de Die können Dir auch sagen, wo es Gruppen in Deiner Nähe gibt. Viel Erfolg. Lieben Gruß Littlegeorge
| |
26.11.2008 08:17:13 | ||
karamba68 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 438 Mitglied seit: 19.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hi und erst mal herzlich willkommen, deine Beschreibungen kommen mir so so bekannt vor. Die Phantasien auf der einen Seite, auf der anderen Seite dieses Wissen, dass richtig guter Sex immer nur in einem vertrauten Miteinander stattgefunden hat und auch immer stattfinden wird. Meine Traumfrau sitzt an meiner Seite, die Kinder sind die Freude in meinem Leben....und dennoch bleibt der Wunsch, das Kribbeln. Das eine ist das schlechte Gewissen; die andere Feststellung, die ich gemacht habe, ist, dass ich schlichtweg nicht untreu sein kann. Ich kann mit anderen Frauen sprechen, flirten und dann kommt eine innere Sperre. Selbst wenn ich wollte, könnte ich einfach nicht. Was bei mir die Alarmglocken angehen lassen hat, ist dein Begriff "wegsperren". Ich glaube, das ist der falsche Weg. Ich weiß bei mir selbst nicht, wie mit den Phantasien umgehen. Ich suche einen Weg mit meiner Frau darüber zu sprechen, weil ich tief in mir weiß, dass ich nur mit ihr zusammen und nicht gegen sie oder heimlich, etwas davon ausleben möchte. Ich bin dabei ein elender Feigling und weiß, dass es doch der einzige Weg ist. Warum geht ihr nicht zusammen in den Swinger, warum nicht gemeinsam in den Erotikshop? Da würde sich sehr schnell trennen, was ihr beide wollt, was du als eigene Phantasien behälst und was auch für dich absurd ist. Ich vermute mal in der momentan großen zweiten Kategorie wird nicht viel übrig bleiben; dafür kommen die Phantasien deiner Frau mit dazu, die euch bereichern werden. Mit anderen OSSlern habe ich schon festgestellt, dass wir unsere Frauen und Freundinnen zu Heiligen erklären, die wir mit unserer Sehnsucht nach Sex belästigen. In der Realität sind sie nicht so weit weg von uns und mit reden läßt sich eine Brücke schlagen und der Weg in die Sucht und dieser ewigen Negativkreislauf aus Pornokonsum, schlechtes Gewissen, Distanz, Konflikt und wieder Konsum durchbrechen. Schlau geredet und selbst nie richtig geschafft. Würde mich freuen, wenn wir im Austausch bleiben und uns in unseren schweigenden Phasen gegenseitig Dampf machen. karamba | |
26.11.2008 09:17:17 | ||
pferdemensch | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 51 Mitglied seit: 05.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Du wünschst Dir echte Begegnungen mit verschiedenen Frauen und mit sexuellem Kontakt dabei. Da gibt es ja viele Menschen, die das wohl auch so sehen und als vielleicht sogar natürlich empfinden. Eventl. auch das Thema Polygamie oder Monogamie steht hier im Raum. Die Frage muß man sich natürlich ehrlich beantworten,was man da für ein Typ ist, damit man auch dementsprechend leben kann und niemanden verletzt. Meine Ex-Freundin hatte jahrelang die Ansicht, mit jedem Mann den sie freundschaftlich sehr mochte, auch sexuelle Begegnung haben zu wollen. Letztlich hat sie für sich aber herausgefunden, daß sie ihre Sexualität nur mit ihrem Partner haben will, weil sie es so tiefer erleben kann, und die Sexualität auch einen anderen Wert bekommt. Dasselbe hat sich für mich über wechselnde Partnerschaften bestätigt, wobei ich aber schon von Kind an fokussiert bin, wirklich die eine richtige Partnerin zu finden. Mit einer Frau hatte ich das schon über 3 Jahre. Die meisten Leute, die ich kenne, die offene Beziehungen lebten oder häufig wechselnde Partnerschaften hatten, wollten letztlich doch nur den einen Partner, den man über Jahre immer tiefer und besser kennenlernt, eben auch sexuell. | |
26.11.2008 12:02:57 | ||
satt werden | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 3 Mitglied seit: 25.11.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Karamba, vielen Dank für die freundliche Begrüßung. Meine Frau ist zwar nicht meine absolute Traumfrau, aber ich habe großes Vertrauen in sie und Achtung ihr gegenüber. jedoch ist sie jemand, die nie in einen Swingerclub gehen würde. Ein solcher Wunsch wäre ein Trennungsgrund. Experimentierfreudig auf sexuellem Gebiet ist sie nicht. Wir haben oft etwas von Bruder und Schwester und ich bin froh, dass es trotzdem auch schönen Sex gibt. Aber ich habe nicht die Hoffnung, dass ich bei ihrer Sexualität etwas bewegen könnte. Sie scheint da nichts verändern zu wollen außer, dass sie mehr Emotionalität wünscht: ? Und nu? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für meine Gewalt-Fantasien wegsperren das beste ist. Sie tun mir nicht gut: wenn ich beginne, mich mit ihnen zu erregen, dann nehmen sie immer mehr Raum ein, dann kommen mir Bilder in den Kopf, die ich mich nicht mehr eindeutig kontrollieren kann. Das macht mir Angst. Das betrifft aber nur den Teil der Sexualität, den ich schon immer am liebsten los wäre. Ich bin froh, dass das Wegsperren funktioniert. Hallo pferdemensch: Ich glaube nicht, dass mir polygames Leben gut tut. Leidenschaften schaffen Leid, das sagt schon der Begriff, und ich bin sehr ängstlich, was Trennungen betrifft. Gebranntes Kind. Hier dreh ich mich im Kreis und finde mein eigenes Ziel nicht. Wobei mehr Freiheit und Ausprobieren vielleicht heilsam sein könnten, aber diese Freiheit ginge nur bei Trennung. Meine Frage von gestern war ganz ernst gemeint: kann es hilfreich sein, wenn ich sage: ich habe ein Sex-Suchtproblem?. Bei stoffgebundener Sucht mag das zur Klarheit beitragen, was man verändern muss, um suchtfrei zu werden - aber gibt es den einen relativ eindeutigen Heilungsweg auch bei Sexsucht? Hallo littlegeorge, was kann eine SLAA- oder Anonyme Sexsüchtige-Gruppe, was dieses Forum nicht kann, außer dem face to face Kontakt? Danke für den Austausch: der sättigt intellektuell. | |
26.11.2008 20:05:53 | ||
pferdemensch | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 51 Mitglied seit: 05.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Stoffgebundene Süchte, wie Drogen, Zigaretten oder Alkohol sind meines Erachtens nicht von der damit verbundenen psychischen Komponente zu trennen. Und diese psychischgebundene Suchtkomponente wird ja auch in o.g. Entzugsmaßnahmen behandelt. Somit lässt sich eine Sexsucht schon als Sucht entsprechend behandeln. | |
26.11.2008 21:54:29 | ||
neckarnixe1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 115 Mitglied seit: 16.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hi, satt werden, heute morgen bin ich auf deinen Thread gestossen. Ich finde darin ein paar Aussagen, wie ich sie in Halbsätzen von meinem Mann auch schon gehört habe. Ich möchte dir ein paar Gedanken als Frau eines Mannes sagen, der wohl ähnlich tickt wie du. Mein Partner war in erster Ehe sehr jung verheiratet. Als er sexuell das nicht bekam, was er sich wünschte, legte er sich eine Freundin zu. Nach seinen spärlichen Aussagen dazu, sagte er mir, er habe seine Frau ja sooooooo unendlich geliebt und wollte sie nicht aufgeben. M. E. hat das weniger mit Liebe zu tun sondern ist grenzenloser Egoismus. Bei dieser Freundin fand er übrigens auf anderem Gebiet nicht die Erfüllung, weswegen er sich einer neuen Frau zuwandte. Usw., es folgten noch einige Frauen, Affären, etc. .... und irgendwann ich.( Ich war insofern etwas besonderes, weil er mich sofort seiner Famile und Freunden präsentierte.) Ich sei die absolute Traumfrau, sagte er mir in der "Balzphase", bei mir würden alle Wünsche erfüllt, sexuell, seelisch, herzlich, intellektuell. In dieser Zeit mit den Schmetterlingen im Bauch, habe ich mich dazu verleiten lassen, mit ihm in einen Swingerclub zu gehen, habe mit ihm, wenn wir an Wochenenden allein unterwegs waren auch am "Telefon gespielt". Das hat ehrlich Spaß gemacht. Er will nun gar keinen Sex mehr mit mir. "Die Zeit der ersten Verliebtheit ist vorbei", "Dein Blümchensex ist spiessig", "Ich will grenzenlose Geilheit erleben". Zum Theam Swingerclub: "Natürlich möchte ich auch mal mit anderen Frauen schlafen." "Das ist eine elegante Möglichkeit mit einer anderen Frau zu schlafen, ohne fremgehen zu müssen" ( Er hat es im Swingerclub nicht getan ). Als er das ein Mal sich auf eine ander Frau "stürzen" wollte, bin ich weggelaufen, da ist er dann mürrisch nachgekommen. Das tut so weh! Dieses Gefühl, ich genüge ihm nicht, ist so schrecklich! Zu erleben, daß er seine Sexualität lieber am Computer und Handy befriedigt als mit mir, ist demütigend! Beim Sex ( lang ist´s her) das Gefühl zu haben, er träumt von einer anderen. Zu wissen, daß bei jeder Frau, die ihm begegnet, er sie erotisch abcheckt. Liebst du deine Frau eigentlich? Du schreibtst, sie sei nicht deine Traumfrau, du habest Achtung, du schätzest sie. Was willst du? Was geben und bedeuten dir deine Frau, deine Ehe, deine Familie? Hältst du daran fest, weil du -wie du sagst- nicht allein sein kannst? <satt werden> versteh das bitte nicht falsch, es ist nicht böse gemeint, wenn ich jetzt schreibe <Nimmersatt> wäre wohl der passendere Name? Auch für meinen Partner. Das ist wie im Märchen vom "Fischer und siner Fru", da ist allerdings die Frau die Unersättliche. neckarnixe | |
27.11.2008 10:48:04 | ||
Verwünscht | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 245 Mitglied seit: 10.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo und willkommen hier im Forum, du wirst hier sicher viel Hilfe finden und annehmen können. Du schreibst, das du schon einmal eine Therapie gemacht hast um zu sehen was mit deinem Innern los ist..... Dann schreibst du, dass du deine Gewalt-Fantasien wegsperrst....und es ganz gut gelingt?! Ich frage mich, ob das das Ziel einer Therapie darstellt, indem man lernt "Probleme" im Kopf wegzusperren? Das nenne ich Verdrängungskünstler zu sein(der -die- ich leider auch zu oft bin) und nicht, von dem eigentlichen Problem befreit. Hattest du einen Therapeuten der sich auch mit "sexuellen Verhaltensstörungen" auskennt? Schau mal hier, FALLS du noch einmal eine Therapie machen möchtest: http://www.psychotherapeuten-liste.de/ptl.php?VIEW=ext Man kann hier sehr gezielt suchen. (erweiterte Suche) Auch ich habe in meiner Vergangenheit mit einem OSS Partner sehr viel verdrängt. Habe es dann auch in anderen Situationen fast professionell geschafft nicht an das zu denken, was mich belastet hat. Eigentlich ja auch ein guter Schutz, der bestimmt auch eine überlebenwichtige Funktion hat. Aber auf Dauer und bei bestimmten schwerwiegenden Problemen, keine Lösung. Ich habe z.B. immer meinen Kopf darüber ausgeschaltet, WAS mein Partner "so alles treibt". Und siehe da, ich habe es dadurch sogar auch geschafft wieder Vertrauen aufzubauen. Vertrauen, dass er zuvor schon ein dutzend Mal durch seine OSS Sucht UND den daraus konsultierenden Lügen bis auf den Punkt 0 zerstört hat. Ich habe jedensmal gelitten, es war die Hölle wenn mir wieder irgendwelche Beweise seines aktiven OSS - handelns unter die Augen kamen. Um mich zu schützen habe ich wieder versucht, die Bilder (w...vorlagen, heiß geschriebene Chats, Nicknamen und Profile in denen er One-Night-Stands mit Frauen /Paaren sucht und sich als Singel ausgibt, Fotos von seinem abspr....den Schw..z im Internet und so weiter!!!) aus meinem Kopf zu verbannen. Ich spürte dadurch wieder Vertrauen aufbauen zu können, was allerdings auch immer wieder brutal zerstört wurde. Wie ich es gerade schon sagte, ist es in bestimmten Situationen bestimmt wichtig, sich vorrübergehend mal eine Auszeit des einen oder anderen Problems im Kopf zu geben. Aber es holt einen so lange wieder ein, bis man einsieht, dass man sich in einer Entlosschleife befindet und dass das Problem ansich gelöst werden muss! Und ich denke, wenn jemand wie du so lange und intensiv etwas zu verdrängen versucht, damit auch noch unglücklich ist und sich zudem auch noch als süchtig einschätzt, kann eine Therapie der Einstieg in eine bessere Zukunft bedeuten. Ich bin in keiner Therapie, lese aber viel "psychlogischen Kram" (so wie Männer immer gern zu sagen pflegen ) Das hilft mir, immer weiter auf mein Inneres zu schauen. Es ergeben sich immer andere Sichtweisen, die ich vorher nicht einmal wahrgenommen habe. Selbst das allein bestärkt mich im Moment schon sehr. Ich verdränge nicht mehr, sondern versuche entlich mit dem Vergangenen abzuschließen. Alles Dinge die ich nicht ändern kann, ich war so naiv.......er so süchtig..... ........und somit ist viel Leid gewesen. Doch ich bin dabei an mir zu arbeiten......und das ist was jetzt zählt. Ich schaue auf mich und meinen Partner, ja, aber vor allem sehr in mich hinhein. WAS will ich?? WIE will ich leben??? WAS erwarte ich von meinem Parter? Kann er mir das geben? WAS erwartet er von mir? Kann ich ihm das geben?? Verstehst du was ich meine? Es geht hier nur noch um reales Leben, um Wahrheiten! Jedes Verdrängen ist eine Lüge an und auf mich selbst gerichtet. Überlege doch mal wie real du noch lebst mit deiner (wie du es nennst) Sexsucht! Wenn du auch nur ein Stück schon in die reale Welt zurück kommst, wird es dir sicher auch leichter fallen, "deine Hose zu zulassen"......du wirst diese "Freude" auf andere Dinge verlagern können die wirklich dein Leben bereichern. Weit mehr als kalter, liebloser Sex wird dich erwarten. Nimm die Hände deiner Frau an, die sie dir offensichtlich (noch) hinhält. By the way....auch wenn dieser Text schon wieder so lang wird, (ohje...immer das selbe mit mir ) möchte ich noch eines zu deinen Gedanken über deine Frau schreiben. Ich kenne sie nicht persönlich, kann dir aber etwas aus der Sicht (so mancher) Frauen sagen. Mein Freund also OSS, mit allem was diese Sucht zu bieten hat. Auch gern der Typ der in einen Swingerclub möchte......realen Sex mit meheren Personen....die neugierde auf Parkplatzsex....(zumindest sind das die Themen im Chat) Er sagt allerdings genau wie Karamba, dass er reales fremdgehen, wenn`s drauf ankommt nicht kann....naja ein anderes Thema.... Nur für mich ist seine Sucht ansich deshalb auch nicht besser zu ertragen. (seine Lügen....die Bilder...die Demütigungen) Wir haben hier im Forum sehr viel auf der Angehörigen Seite darüber diskutiert, ob es besser ist uns Partnerinnen gegenüber offen und ehrlich zu sein, oder nicht. Vorweg: Deine Angst vor einer Trennung kann ich nachvollziehen, aber nicht akzeptieren. Du lebst auf der Schiene einer Lüge, das wirst du eines Tages nicht mehr aushalten können, egal, ob deine Frau davon erfährt oder nicht. Auch ich habe oft meinem Partner gesagt nachdem er immer und immer wieder Rückfällig wurde: "Du kannst gerne gehen und all deine Fantasien ausleben...aber ohne eine weitere Beziehung mit mir zu führen. Sei ehrlich zu uns beiden!" Auch seine Angst vor einer Trennung ist sehr groß, nicht zu letzt aus finanziellen Gründen. Er entschied sich leider dafür mir weiterhin etwas vorzumachen......(naja, ich ließ es ja auch naiver Weise zu) Eine entlose Lüge zog sich weiter durch unsere "Beziehung" die es aber im eigentlichen Sinne nicht mehr war. WIR Partnerinnen verlieren das Vertrauen durch die Lügen, durch das ständige "Hintergangen werden". Ohne Vertrauen ist eine Patnerschaft schier unmöglich, man (frau) wendet sich erstmal verunsichert ab, was beide Seiten psychisch belastet. Auch deine Frau wird irgendwann dahinter kommen, wenn sie nicht schon mehr als nur mißtrauisch ist. Ich für meinethalben bin davon überzeugt, dass mit Ehrlichkeit und Aufrichigkeit sich das Schlimmste (nämlich die Trennung) verhindern lässt. Wenn nicht, ist auch die Trennung dann wenigstens entlich eine aufrichtigere Entscheidung für beide Seiten. Sieh mal, du willst beides.....den aussergewöhnlichen Sex.... und die Beziehung mit deiner Frau. Du sagst, deine Frau kann mit dir zusammen deine Fantasien nicht erfüllen. Sollte sie dir das gesagt haben, musst du das akzeptieren und die Folgen (Trennung oder trotzdem treu sein) tragen. Versuche dich auf ihr "Level" zu stellen, und steige mit ihr zusammen allmählich in EUREN gemeinsamen Fantasien real auf. Das ist zumindest immer mein persönlicher Wunsch gewesen, den ich meinem Partner auch gesagt habe. Ich habe ihm ganz klar zu verstehen gegeben, dass ich seine Wünsche nie erfüllen kann (Gruppensex.....Swinger...etc) Leider hat er weiterhin allein in seine Fantasiewelt gelebt. Es wäre aber eine echte Chance gewesen die ER uns mal hätte geben können. Eine Chance die bestimmt viele Männer in der Lage sind zu geben!!!!!!, wenn sie den wahren Wert ihrer Frau wieder erkennen können und sich darüber bewußt sind, in welche Welt sie abgedriftet sind. Mein Freund schlängelte sich weiterhin zwischen mir und seiner Fantasiewelt durch. Auch kein angenehmes Leben, es war anstrengend für ihn. Weder mich, die er sexuell ablehnte (obwohl ich aktaktiv bin , das soll kein Selbstlob sein! ) noch sein "geheimes" Versteckspiel im Internet oder am Telefon konnte er in seinem Leben, was doch eigentlich entspannt und glücklich sein soll, miteinander vereinbaren. Das schlechte Gewissen nagte ja doch an ihm, spätestens dann, wenn er mich sah..... Und ich??? Ich hatte keine Chance mehr dem Mann "näher" zu kommen. Seine Fantasien hat er ja befriedigt.......aber WAR er wirklich "befriedigt"???..war er zufrieden??? Sein Leben lief immer mehr aus den Fugen. Es war nicht nur mir gegenüber desinteressiert, auch andere wichtige Dinge im Leben entglitten seinem Interesse und Wichtigkeit. Er schlich sich also irgendwo in der Mitte durch. Auf der Schiene der Geheimnisse und Verlogenheit und verlor seine eigene Lebensqualität dabei. (sowie fast auch mich und die Kinder----aber auch das ein anderes Thema) Der Weg kann nicht gut und richtig sein.....früher oder später muss einem ja die Luft zum Atmern ausgehen und man(n) wach werden. Im schlimmsten Fall sind die Frauen und Kinder dann schon weg. Ich meine, du hast geschrieben dass du gar nicht soo recht weißt, was Liebe ist....dass du deine Frau sehr schätzt und über seinen Sohn froh bist.....Hmmmmm Wenn deine Frau sich von dir wünscht, dass du mehr Emotionen zeigst, dann meint sie sicher auch mehr Liebe. Wie sollst du aber richtig einschätzen WAS sie sich denn konkret von dir wünscht, wenn du nicht so richtig weißt, was Liebe ist?! Liebe (in einer Partnerschaft) ist so vielseitig!!!! (blindes Vertrauen, Zeit, Zärtlichkeit, Zuverlässigkeit, Lob, Achtung, Respekt, nicht zuletzt Erotik....... jeder für sich kann die Begriffe individuell weiter aufführen) Sprich doch mal mit ihr darüber, WAS genau sie sich von dir wünscht. Versucht es beide -miteinander- umzusetzten. Glückliche Sexualität erfährst du dort, wo du geliebt wirst und lieben kannst. Wenn du den großen Wert der Sexualität da spürst, wo du dich fallen lassen kannst und die Hände die dich berühren dich spüren lassen, dass sie dein Herz in den Händen halten. Der Aussage von Karamba : Mit anderen OSSlern habe ich schon festgestellt, dass wir unsere Frauen und Freundinnen zu Heiligen erklären, die wir mit unserer Sehnsucht nach Sex belästigen. In der Realität sind sie nicht so weit weg von uns und mit reden läßt sich eine Brücke schlagen kann ich persönlich nur beipflichten!! Ich hätte es selbst nicht besser formulieren können.. Alles Liebe Denise
| |
27.11.2008 12:57:51 | ||
pferdemensch | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 51 Mitglied seit: 05.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | [QUOTE=geschrieben von Verwünscht am 27.11.2008 12:57:51] Glückliche Sexualität erfährst du dort, wo du geliebt wirst und lieben kannst. Wenn du den großen Wert der Sexualität da spürst, wo du dich fallen lassen kannst und die Hände die dich berühren dich spüren lassen, dass sie dein Herz in den Händen halten. :) Das ist es!!!!!!!!! | |
01.12.2008 08:38:43 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Auch ganz meine Meinung. Ich frage mich oft, wer wirklich noch imstande ist, seine EIGENE Sexualität zu leben, und auch den Partner da miteinbeziehen kann und umgekehrt, und wer einer Vorgegebenen, Vorgetäuschten nachläuft, die sowieso keine Erfüllung bringt. Weiss nicht, warum so viele Angst haben, im eigenen Leben Regie zu führen, und dazu fremde Regisseure brauchen, die für sie inszenieren..leider völlig unpassend. Wenn jemand glaubt, er müsse jetzt alle Grenzen sprengen, weil das so sein muss, warum auch immer, dann soll er es wnigstens so tun, dass er nicht die Grenzen derer mitsprengt, und die vielleicht dadurch verletzt, die ihn lieben. LG, R. | |
02.12.2008 09:38:36 | ||
karamba68 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 438 Mitglied seit: 19.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hi Satt werden, ich komme noch mal auf deinen Beitrag zurück: * Erst mal wegsperren geht gar nicht. Ich hatte keine Gewaltphantasien, sondern bin gewalttätig geworden. Völlig falsches und zerstörerisches Verhalten, keine Frage....nur hilft weder Wegsperren noch schlechtes Gewissen, da steigt nur der Druck und die nächste Explosion wird noch unkontrollierbarer. Ich habe inzwischen meinen Notfallkoffer im Kopf und habe mir mit einem Therapeuten den Weg zum Exzeess angesehen. Nur dadurch kann ich sagen, das kommt nie wieder vor! Also ans Licht zerren statt wegsperren, dazu stehen und dann gegen die erkannte Gefahr kämpfen. * Wie können Wünsche zum Trennungsgrund werden? Wünschen das ist wie Weihnachten und jedes kleine Kind weiß, dass es nicht alles gibt, was auf dem Wunschzettel steht. Du kannst nichts fordern, das ist richtig, aber du kannst Wünsche in den Raum stellen; deine Frau wird darauf reagieren, mal eingehen, mal abschlagen und mal mit einem Gegenwunsch reagieren und gib Raum für Ihre Wünsche. Sei nicht so feige! Machs nicht wie ich, den Scherbenhaufen kannst du auch vermeiden. Gruß Karamba | |
02.12.2008 13:43:45 | ||
Thread-Info | |
---|---|
Zugriff | Moderatoren |
Lesen: alle Schreiben: Benutzer Gruppe: allgemein | keine |
Forum Übersicht |