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Ich hatte ein Burn out und gefährde dadurch mehr und mehr meine Ehe |
dirigent | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 23.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ihr alle da draußen. Ich bin 26 Jahre, und habe denke ich lt. Psychiater im März 2008 einen Burn out gehabt. Vorab meinen Lebenslauf: Beruflich: Nach meiner Ausbildung mit Matura und Abschluss des Zivildienstes begann ich mit 20 in einer Firma als Techniker zu arbeiten. Nach ca. 2 Jahren Einarbeitung und meinem hohen Engagement wurde ich mehr unter die Fittiche meines Abteilungsleiters genommen. Dieser hat mich danach als Verkäufer in den Außendienst eingeführt. Ich war ab dann ca. jeden Monat 3 Tage unterwegs. Ich habe immer mehr Zeit investiert. In der früh von 07 bis 18 Uhr, dann Heim und nach dem Abendessen bis 23 Uhr vorm Laptop und nächsten Tag wieder das gleiche. Ich wurde in immer mehr und mehr Projekten eingeführt und wurde mit mehr Aufgaben vertraut. Mein Abteilungsleiter, hat sich meiner angenommen und wurde sozusagen mein Mentor (zu seiner Person: Er war ein sehr emotional geladener Mensch und hat wegen jeder Kleinigkeit überreagiert - hat sich aber im Laufe der Zeit mit Seminaren usw. gebessert und wurde ruhiger. Ich hatte immer sehr großen Respekt vor Ihm und habe immer alles so gemacht wie er es wollte. Dann kam der Punkt, wo er mir immer mehr Verantwortung übergab und mir Entscheidungen selbst überließ. Dabei hatte ich ein sehr stolzes Gefühl. Ich wollte immer versuchen alles Perfekt zu machen und machte auch alles selber, da ich niemanden die Aufgaben zutraute, bzw. ich schneller war. Und so wuchs ich von Projekt zu Projekt. Privat: Bin ich der jüngste von 4 Kindern (2 Schwestern, 1 Bruder) und wurde von meinem Bruder als ich klein war immer gehänselt. Emotional war ich früher sehr zart besaitet. Mit meinen Eltern hatte früher die Beziehung, dass ich immer alles gemacht habe was sie gesagt hatten. Familiär haben wir auch viel gemacht, aber es war zwischen uns Geschwistern immer eine Rivalität vorhanden. Liebe: Früher und so wie heute hatte ich immer für Mädchen mehr Interesse als für alles Andere. In der Pubertät hatte ich schon begonnen meine Traumfrau zu suchen. Mit 17 meinen ersten Sex. Mit 18 habe ich meine jetzige Frau kennen gelernt(sie war 15) und von Anfang an gewusst, dass wird einmal meine Frau. Sexuell war ich zufrieden. Sie ist eine ruhige Grund ehrliche Person, ist eher der treue Familienmensch. (Im Großteil bin ich auch eher ein Sicherheitstyp, selten könnte ich die Sau raus lassen) Nach einem Jahr Beziehung habe ich eine Frau kennen gelernt, in der ich mich verschaut habe. Dadurch trennte ich mich von meiner Freundin und mein oberstes Ziel war es mit dieser anderen Frau Sex zu haben. Dies geschah auch einmal. Es war extrem gut. Danach hat es aber nicht gepasst, und ich kam drauf, dass ich mit meiner Exfreundin (jetzigen Frau) wieder zusammen sein wollte, da es nicht nur um denn besten Sex geht, sondern um die inneren Werte. Sie gab mir noch einmal eine Chance. Da wusste ich wieder, dass ist meine Frau fürs Leben. Auch das Familienleben mit Ihren Eltern hatte mich sehr erfreut, da diese immer das Beste für uns wollten und uns alles ermöglichten. Dadurch habe ich mich immer mehr von meiner Familie abgewandt. Meine Freundin konnte auch nicht mit meinen Eltern umgehen, da Sie sich in Ihrer Famille sehr wohl fühlt und denn Umgang von meinen Eltern mit mir bzw. deren generelles Denken nicht nachvollziehen kann. Dann fing ich in der oben beschrieben Firma an. Die Jahre verstrichen und ich und meine Frau hatten fast immer eine schöne Zeit. Sie war für mich der Engel. Sexuell gesehen wurde ich aber trotzdem vom anderen Geschlecht immer wieder abgelenkt, so dass ich Sie 3-mal betrogen habe (kein Sex, aber geknutsche). Um meine sexuelle Lust aber dennoch abzureagieren ohne dabei fremd zu gehen sah ich mir so wie in der Pubertät auch hin und wieder Pornos aus dem Internet an. Dann wurde dass Verlangen größer, so dass ich mir Pornofilme kaufte. Ich sah mir die DVD 3 Monate an und wenn ich mich dann so angewidert fühlte warf ich sie weg. Nach 1. Monat kaufte ich mir wieder eine neue, und das spiel ging wieder los. Ich wusste dass meine Freundin dies abartig finden würde, und hatte es immer sehr geheim gehalten. Mitte letzten Jahres, habe ich Sie dann gefragt ob Sie meine Frau werden möchte. Sehr romantisch mitten auf einem See. Sie sagte natürlich ja und ich freute mich sehr, da dies immer mein größter Wunsch war. Da war ich auch bereits in der Arbeit schon voll als Workaholic tätig. Dann kam der März und ich und meine Freundin hatten Urlaub (Urlaub war immer sehr entspannend). Wir waren im Wellnesshotel. Ab dem Samstag vor Arbeitsbeginn hatte ich auf einmal ein ungutes Gefühl was die Hochzeit angeht, weil vor unserer Hochzeit ein Termin eines Zusammentreffens mit unserer Partnergemeinde bevorstand, wo ich einmal meine Freundin betrogen habe. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich nicht mehr klar denken und war nur mehr damit beschäftigt wie ich dieses Treffen durchführen sollte ohne dass meine Freundin etwas davon merkt. Am darauf folgenden Dienstag, wie ich von der Arbeit nach Hause kam, konnte ich nicht mehr anders und gestand meiner Freundin die Wahrheit über diesen "Ausrutscher". Nach langem hin und her hatte Sie dies akzeptiert und mir verziehen, da Sie unsere Hochzeit nicht von so einem Zwischenfall gefährden wollte. Dies war der Zeitpunkt meines Burnouts. Ich ging in den Krankenstand. Konnte nicht mehr klar denken und hatte mich komplett abgekapselt. Ich konnte nicht mehr durchschlafen, hatte vom Hausarzt Schlafmittel bekommen usw. Dann kamen erste Suicidgedanken. "Zum Glück nur Gedanken". Ich dachte komplett über mein Leben nach, und hatte meine Fehler mehr negativ aufgewogen. Ich konnte nicht mehr mit anderen Leuten reden ohne Angstzustände. Meine Freundin hat mich nicht mehr verstanden, und es entstand bei mir ein Gefühl, dass ich mich von allem befreien wollte. Auch von meiner Beziehung. Ich konnte nicht mehr richtig essen. Alles was ich tat, tat ich mit solch einer Angst. Nach 2,5 Wochen Krankenstand ging ich aber wieder in die Arbeit und informiert alle, dass ich wieder o.k. sei (natürlich nur oberflächlich). Die Projekte interessierten mich auf einmal nicht mehr. Was mich nur mehr interessierte war, dass ich dieses Bauchgefühl weg bekomme, was mir immer wieder sagte dass ich Sie verlassen sollte. Die Tage vergingen. Jeder Tag war schrecklicher als der andere. Ich vermied jeglichen Kontakt. Versuchte Krampfhaft mich mit lesen oder Internetsurfen abzulenken. Dann kam ich sogar an einen Punkt, wo ich dachte durch meine Pornosucht könnte ich keine Familie mehr bekommen, da sich alles nur darum dreht. Damals war auch der Fall von dem Amstettner Kinderschänder, und ich hatte auf einmal dass starke Gefühl ich könnte auch so werden. Bei Geschäftsreisen die ich durchführte hatte ich immer Angst, dass mein Gefühl, meine Freunden verlassen zu müssen so stark wird, dass ich aus dem Zug springen müsste. Mir ging alles durch den Kopf. z.B. wie sehr ich meine Familie vernachlässigt habe. Meine Freundin und Ihre Familie stand aber immer hinter mir. Die Hochzeitsvorbereitung schritten voran. Alles war zwar oberflächlich gut, aber in mir drinnen verspürte ich eine Entfremdung mit meiner Freundin. Weil ich immer daran denke wie ich mein Leben revue passieren lies und mir all die Kleinigkeiten die ich meiner Freundin verschwiegen habe durch denn Kopf gingen. Dann entdeckte ich denn Alkohol. Aber leider wurde ich dadurch gegenüber meiner Freundin auch immer gereizter. Ich bekam auf alle einen Neid. Auf die Frisch verliebten, auf die intakten Ehen, und auf meine Freundin, die klare Ziele hat ich aber nicht. Jeden Tag nach der Arbeit den Alkohol. Dann dachte ich mir so schaff ich es bis zur Hochzeit. Jede kleinste Bemerkung von meiner Freundin, die mich früher zwar störte kam mir nun so extrem vor. Wir hatten schwierige Abende, wo Sie mich fragte, was denn noch los sei. Mein Gefühl in mir wollte Ihr immer sagen, dass ich alles aufgeben möchte. Mein Wille aber hat nie zugelassen, dass ich darüber etwas sage, da ich uns eine gemeinsames Leben wünschte. So hatte ich immer wieder extrem Bauchschmerzen und konnte nicht richtig schlafen. Ich musste tagtäglich daran denken, dass ich die Beziehung auf der einen Seite beenden möchte, da ich zu viel Zeit zum Nachdenken in der Arbeit habe. Dann kam die Hochzeitsfeier. Es war wirklich so so schön. Schöner hätte ich mir diesen Tag nicht wünschen können. Jeder Gast hat mit uns so mitgefeiert und meine Freundin und ich haben dermaßen gestrahlt, dass wir die ganze Hochzeitsgesellschaft verzaubert haben. Ich hatte Angst wieder Arbeiten zu gehen und wenn ich nach Hause komme meine Freundin zu sagen ich will nicht mehr. Wenn wir schlafen gehen, kann ich seit langem nun auch nicht mehr ohne Ohropax schlafen, da ich Sie immer wieder im Schlaf höre, und mich dass aufregt Dieses Gefühl, dass ich Sie verlassen möchte zehrt nun seit jeher in mir nur wenn ich zur Arbeit muss fürchte ich mich davor, dass mich während der Arbeit dieses Gefühl überkommt und ich komplett durchdrehe. Vor der Hochzeit habe ich auch den Entschluss gefasst, dass ich die Arbeit wechsle. Noch 5 Tage dann 1 Monat Urlaub dann fange ich in einer anderen Firma an. Weiters wollen wir konkrett Haus bauen und Kinder kriegen. Meine größten Ängste sind dass ich mich von meiner Frau trenne. Ich kann mich einfach nicht hineinfallen lassen, da ich mich zu sehr schäme für alles oben geschriebene. dass ich mich nicht mehr auf eine Aufgabe in einer Arbeitsstätte konzentrieren kann. dass ich denke nur mit einer anderen Frau glücklich sein zu können. Ich wünsche mir: dass ich es mit meiner Frau schaffe, da Sie für mich immer die normale Traumfrau ist, dass ich die negativen Gefühle welche mich zu Ihr hin blockieren verschwinden, damit ich wieder mit Ihr lachen kann. dass ich es annehme ein Leben mit meiner Frau schön zu gestalten, und nicht immer auf Vergangenes rum reite. dass ich nicht immer nach jeder Frau ein Verlangen habe, dass ich meine Frau verlassen würde. Tut gut. Hat jemand dazu eine Rat. Danke | |
23.09.2008 23:58:55 | ||
Moralapostel | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 271 Mitglied seit: 02.04.2008 IP-Adresse: gespeichert | dem Dirigenten fällt es schwer, den Taktstock aus der Hand zu geben ... Hallo, nun, ich bin nicht musikalisch, kenne mich auch nicht wirklich in der Welt der Musik aus. So wie du schreibst, begann dein Burnout dadurch, daß du furchtbare Angst davor hattest, daß deine zukünftige Frau etwas von deinen Schattenseiten erfahren könnte. Ich weiß nicht so genau, was du nun als Hauptproblem ansiehst, ob es dein Ehrgeiz bei der Arbeit ist, und allem was dazugehört (selber machen, keiner kann es eh so gut wie ich, so schnell wie ich, der "Gier" nach Anerkennung, ...) oder ob es diese Gedanken sind, deine Frau loswerden zu wollen, deine Suizidgedanken, oder ob hinter all dem eine Onlinesexsucht steckt, bzw. bei dir eine Pornosucht, was aber meinem laienverständnis nach eigentlich dasselbe sein dürfte ? Vielleicht kannst du mit deiner Frau nicht so glücklich sein, wie du das möchtest, weil du nicht aufrichtig zu ihr bist, weil du Geheimnisse vor ihr hast. Jeder, der schon mal total banales Zeug vor irgendwem verheimlicht hat, kann vielleicht nachvollziehen, wie sehr einen diese ansich nichtigen Geschichten verunsichern können, so lange bis man es bereinigt hat. Und selbst wenn diese Dinge schon 10 oder 15 Jahre zurückliegen und wie gesagt ansich banal waren. Ob sich das dann grundlegend ändern würde, wenn du die Partner wechselst, wage ich zu bezweifeln. Mann muß seiner Frau sicher nicht alles erzählen, vermutlich hat jeder Mensch so seine Geheimnisse. Vielleicht muß man die aber auch erst ansprechen, ehe man sie "begraben" kann WENN es Pornosucht ist, von der du sprichst, kannst du an anderen "Stellschrauben" rumdrehen solange du willst, Arbeitsplätze wechseln, Freundinnen wechseln, was auch immer, oder noch mehr Alkohol trinken ... es wird nicht helfen. was ging denn danach weiter mit dem Psychiater da im März? vielleicht wäre eine Therapie bei dir angebracht Dir Alles Gute Aldo
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24.09.2008 01:46:25 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Eine Therapie wäre in Deinem Falle wirklich angebracht, dirigent. Warte nicht, bis die Situation eskaliert, denn Du selbst traust Dir ja schon nicht mehr. Wie Aldo möchte auch ich ein Fragezeichen hinter die Onlinesexsucht setzen bei Dir. Meines Erachtens ist das nur eine Randerscheinung eines ganz anderen Problems. Hast Du schon einmal von einem Nähe-Distanz-Problem gehört? Aber ich bin kein Therapeut, deshalb solltest Du Dich dringend um professionelle Hilfe kümmern. Da reißt Dir niemand den Kopf ab und Du bekommst Dich und Dein Leben wieder in den Griff! Erkundige Dich, wer ortsnah einen guten Namen hat bei Euch. Und dann hin! Alles Gute, G.
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24.09.2008 07:37:33 | ||
dirigent | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 23.09.2008 IP-Adresse: gespeichert | Danke für die Tips. Ich bin auch seit ca. 2 Monaten in profesioneller Behandlung und es geht mir nach solchen Sitzungen gut. Der Psychater hat mit mir das Thema der Pornosucht durchgesprochen, und legte mir dar, dass das nicht wirklich furchterregend ist. Ich tue mir ingesamt einfach damit schwer, dass meine Frau und ich nicht wirklich 100% die gleichen Interessen haben in Bezug auf Sex. Ich bin ein Mann, ich würde immer wollen. Sie ist eine Frau, die nicht jeden Tag aufspringen möchte. Auf der anderen Seite haben wir schon ca. 2 mal in der Woche Sex. Generell glaub ich ein guter Durchschnitt nach so vielen Jahren. Aber irgendwie ist einfach der Kick nicht mehr dabei. Wobei ich darüber auch nachgedacht habe und das ja ganz normal sein darf. Früher habe ich all die Dinge die mich gestört haben mit meiner Frau ausgesprochen. Heute kann ich dies auf einmal nicht mehr. Darum fehlt mir hier etwas. Diese banalen Gedanken, dass ich vor der eigenen Frau Geheimnisse haben darf, verstehe ich zwar voll und ganz, gehen mir einfach nicht aus dem Kopf, da ich Sie immer als meine zweite Seele betrachtet habe. Ich glaube auch dass ich mit einer anderen Frau nicht glücklicher werden würde. Bezüglich dem Nähe-Distanz-Problem (habe noch nicht wirklich was sinnvolles darüber im Internet gefunden) kann ich dies ev. nachvollziehen. Denn wie ich in meiner Arbeit oft auf Dienstreisen war, habe ich mich immer sehr gefreut wenn ich meine Frau wieder sehen konnte. Denn da verstrichen 2-3 Tage. Jetzt aber fürchte ich zum einen wenn ich sie 2-3 Tage nicht sehe, dass meine Gedanken wieder komplett überschnappen, sodass ich zur Zeit auch sehr auf Ihr Klammere und dass vielleicht auch nicht die Lösung ist. Heute Nacht hat Sie Nachtdienst gehabt, und ich habe gestern Abend meine Eltern noch besucht und war dabei sehr angetan, wie mir dies gut tat. Auf der anderen Seite wie ich heute in der Früh wieder in die Arbeit gefahren bin, habe ich wieder kleine Angsterscheinungen bekommen, dass ich bei einer Überarbeitung vorm Laptop (immer nur in den Laptop schauen) überschnappe. Ich hab auch schon mal über eine Art Beziehungspause oder Pausentage, wo wir uns einfach gezielt nicht sehen nachgedacht. Ich hab nur dass Problem, dass ich nicht weiß wo ich diese "Pausen" verbringen sollte. Früher habe ich dies in die Arbeit verlagert. Aber seit dem ich nicht mehr darin klar denken kann, kann ich mich dabei nicht wirklich "erholen". Weiters denke ich z.B. dass meine Frau ja vielleicht auch vor mir Geheimnisse haben könnte, aber realistisch vorstellen kann ich mir dies dann wieder nicht, da Sie mir alles erzählt und immer brav und anständig ist, denke ich. Ein anderes Problem was ich auch noch habe ist, dass ich ein extremer Vereinsmayr bin und immer und überall wichtig mitreden will, da ich ansonsten keine Anerkennung spüre. Meine Frau ist genau dass gegenteil davon, und regt sich oft über diese Wichtigtuerei - nicht bei mir - aber über andere auf. Es ist auch so dass Sie mir alles was Sie aufregt sofort erzählt. Dass tut auch gut für Sie. Ich könnte dies aber nicht. Z.B. wenn ein Mensch irgend etwas verletzendes zu Ihr sagt, dann verzeiht Sie ihm dies eine sehr lange Zeit nicht (hängt bis zu Jahren nach). Wenn mir dies passiert, dann denke ich vielleicht noch am nächsten Tag darüber, aber am 2 Tag kann ich mit diesem Menschen wieder normal reden, so wie nichts gewesen wäre. Meine Frau kann das auch nicht verstehen und meinte mal ich fresse alles in mich hinein. Da hat Sie auch recht damit, glaub ich. Generell habe ich Probleme in einer mündlichen Diskussion mit anderen, da mir auf einmal dazu nichts mehr einfällt und ich die Redegewandtheit anderer dann so beneide, dass ich mich schlecht fühle. Weiters denke ich dass ich oft ein Träumer bin, ich dies aber durch meine durch die Fa. gelernte selbstbewußte Art, Verhandlungen, Kundengespräche, Strategien usw. durchzuführen damit überspielen kann. Nur mein Körper kann (z.B. mit schlechtem Bauchgefühl) nicht immer richtig mitspielen. Z.B: Sehe ich etwas beim Einkaufen oder in einer Werbung oder eine Sportart, und ich möchte dies sofort haben oder können. Dann denke ich eine Zeitlang intensiv darüber nach wie dass wäre. Am nächsten Tag habe ich dies schon wieder ganz vergessen. Dann ergäre ich mich darüber, dass nur z.B. vorm Fernseher sitze oder lange Schlafe, oder nicht in der Früh denn Willen habe aufzustehen und laufen zu gehen. Generell gehe ich hin und wieder, max. 1. Monat laufen. Es fällt mir schwer da konsequent in der Durchführung zu sein. Ein Arbeitswechsel sehe ich für mich aber trotzdem positiv: - zum einen ist es mal ein anderes Aufgabenfeld - zum anderen kann ich mich dort in einem neuen Team neu einbringen, und ev. Leute kennen lernen, mit dennen ich mich so gut verstehen kann, dass ich mich auch Freue wenn ich morgens zur Arbeit gehe. Derzeit in meinen letzten Arbeitstagen habe ich fast nichts mehr zu tun und surfe nur mehr im Internet, neben mir geht aber das rasche Wirtschaftsleben mit Telefondiskussionen und Besprechungen weiter. Ich bin endlich froh wenn ich hier raus bin, da ich mich ansonsten so unwichtig und einsam fühle, da ich auch nur die ganze Zeit im Sessel sitze und mit niemandem rede. Danke für eure Kommentare mfg dirigent (kommt daher, da ich in meinem Ort den Musikverein leite) | |
24.09.2008 09:27:12 | ||
Blümchen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 11 Mitglied seit: 26.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Dirigent... Wie Moralapostel schon so treffend bemerkte... Der Dirigent legt den Taktstock nicht gerne aus der Hand ;) Hmm-was ich viel aus deinen Postings herauszuhören glaube-hast Du starke Schuldgefühle?Deiner Frau gegenüber? Deine Probleme kannst du sicher nur mit einem Therapheuten lösen und Dir selbst.Aber könnte es sein das du diese -ich verlasse meine Frau Gefühle-auch hast weil du denkst du bist nicht gut genug für sie wegen deinen Schattenseiten? Du schreibst bezüglich Anerkennung nur von deinem Job... Die bekommt man auch noch woanders. Du schreibst du möchstest soviel machen (Fernseh,Werbung)Probierst es aus und lässt es wieder-was macht Dir wirklich Spass-was möchstest Du verwirklichen? Deine Frau hat Dir vieles verziehen-sie muss Dich sehr lieben.Kannst Du diese Liebe nicht annehmen? Denkst Du mit einer lockeren Sexbeziehung wäre alles einfacher-auch einfacher als mit Frau und Familie? Hmm-waren so meine Gedanken. es grüßt Dich Blümchen | |
10.10.2008 18:59:40 | ||
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