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Beiträge: 27 Mitglied seit: 12.02.2008 IP-Adresse: gespeichert
| Immer wieder lese ich in den Berichten der Partner, daß sie die demütigenden Bilder und Szenen nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Nun, so ging es mir lange Zeit auch. Und immer wieder lese ich auch in Berichten von Aussteigern, daß diese Bilder langsam aber sicher verblassen. Aber nicht nur bei den Betroffenen selbst, sondern auch beim Parnter. Auch wenn es Anfangs schwer vorstellbar ist, je länger der Partner davon weg ist, umso mehr verschwinden die Erinnerungen daran auch im eigenen Kopf. Es dauert halt seine Zeit. Wollte ich nur mal so dalassen, als Motivation für alle verzweifelten Parnter /innen.
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Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert
| so geht es mir auch. es sei denn ich rede mit gemeinsamen bekannten oder zweiflern drüber, treffe ihn oder bin irgendwie mit pornographie/prostitution o.ä. konfrontiert. dann gibt es einen "anfall" - irgendwas emotionales zwischen wut und trauer. manchmal sowas "suchtiges", das auch bei mir greift (gedankenkreiseln, mich bedroht/gedemütigt fühlen, alle erinnerungen auf einmal prasseln auf mich ein z.b.) oder so eine art "sex-hass" generell - aber auch die werden kürzer. (mir geht's übrigens besser, wenn ich "sexualität" sage statt "sex" fällt mir gerade auf - irgendwie klingt das angenehmer, besser, nach etwas ungefährlichem ... komisch.)
frage: neue beziehung bei dir? davor hab ich noch angst... aber irgendwie passt das auch gerade noch nicht in mein leben. das ist noch nicht stetig genug. zum fallen lassen fehlt der boden unter den füßen sozusagen...
aber grundsätzlich: es verblasst, das stimmt. für mich hängt es aber auch wirklich mit der distanz zusammen, die ich relativ konsequent geschaffen habe. auch wenn das manchmal ne einsame olle aus mir macht ;-) das muss auch noch aufhören - es tut immer noch weh, wenn ich mitbekomme, dass er "einfach so" integriert blieb und ich nicht. kindisch vielleicht, aber wahr. ich hab's halt nicht fertig gebracht, mich im freundeskreis zu verstellen - so ticke ich nunmal.
mist! jetzt wollte ich eigentlich ganz positiv schreiben!
vielleicht kann man es so sagen: ich bin nicht mehr nur die, die belogen wurde, nicht "gereicht" hat und seine ex. ich bin eine menge mehr und diese menge potenziert sich mit der zeit. ;-) so wie vorher wird es /werde ich nie mehr. dafür kenne ich nun meine baustellen sehr viel besser und bin ernster. wert war es das nicht! aber ich bin stolz drauf, was ich seither trotz allem - oder vielleicht gerade wegen allem - gepackt habe. ich trau mir nix zu und kann doch viel oder wenigstens das nötige.
kein happy end - aber ein schritt weiter sozusagen.
ich glaube, das können viele hier von sich sagen! ob ex- oder partnerinnen.
die zeit heilt echt. aber!: ein jedem SEINE zeit!
P.S. sorry, ich lege normalerweise echt wert auf korrekte groß- und kleinschreibung - auch online! - aber ich bin momentan etwas "handbehindert".
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Beiträge: 149 Mitglied seit: 19.12.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Stehaufweibchen, Hallo Ratlos
bei mir sind diese Sachen auch noch im Kopf, es gibt noch Situationen, die mich "triggern", dann werde ich nervös und bekomme Flashbacks, aber das positive an der Sache ist, ich bekomme sie nur noch ganz, ganz selten, da meine Therapeutin mir sehr gut hilft...mit verschiedenen Methoden das im Griff zu haben. Sobald ich jedoch bei irgendjemand "CHat" oder "Webcam" höre oder sehe, kribbelts in mir...und ich habe zutun, denjenigen o. diejenige nicht sofort in eine Schublade zu stecken, na ihr wisst schon...ich bin da auch rigoros geworden und knallhart, wegen mir kann sexchat oder sowas machen wer will, aber nicht mit mir und nicht in meiner nähe, da werd ich sehr direkt...
Ich bin nicht mehr co-abhängig, ICH stehe im Mittelpunkt MEINES Lebens, wenn mir heute jemand sagt, dass ich zu dick sei oder irgendwas an mir nicht ok, dann werd ich extrem sauer und erkläre demjenigen, dass ich so wie ich bin absolut ok bin, mich toll finde und ich überhaupt nicht anders sein will und wenn der- o. diejenige was an mir zu bemängeln hat, soll sich diese Person mal vor den Spiegel stellen. Und das zieht, ich lasse mir nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und dulde auch keine Respektlosigkeiten mir gegenüber mehr, ich habe aus dieser Sache sehr, sehr viel gelernt. Für mich war es gut, dass es soweit gekommen ist, ich habe mich wiedergefunden und ich passe auf mich auf... und ich gebe mein jetziges Leben nie wieder auf, ich habe mich in allem geändert, Aussehen, Kleidung, Denken..ich habe keine Depressionen mehr, denke positiv, sehe Probleme als Herausforderung an, für die es auch eine Lösung gibt.
Für mich war es auch ein fürchterlicher und harter Weg, aber er hat sich gelohnt und ich bin noch nicht fertig, ich gehe ihn weiter, ich weiss, es ist der absolut richtige Weg für mich und ich bin verdammt stolz auf das was ich schon erreicht und mir selber geschaffen und ermöglicht habe, ich mache mich selbst glücklich, ich erfülle mir meine Wünsche und Träume selbst, ich traue mir vieles zu und ich probiere es auch aus..ich bin verdammt stolz auf mich, wenn ich es hinbekomme, auch wenn ich für manche sachen mehrere anläufe brauche, na und??? ich versuchs dann halt nochmal, ich vertraue mir selbst, ich habe ein sehr gesundes Selbstbewusstsein entwickelt und bin auch egoistischer geworden...(jedoch nicht selbstsüchtig!)
ich denke mal, auch dadurch verblassen die Sachen im Kopf, aber sie sollen auch nicht weggehen, sie sollen ein Warnschild sein, dass mir sowas in meinem Leben nie wieder passiert.
Ich weiss was ich will und was ich im Leben nie wieder sein will--->co-abhängig.
Ich weiss, dass ich mein ganzes Leben an mir arbeiten muss, sobald ich merke, in mein altes Muster zu verfallen, mich wieder auf meine Weg zu bringen, aber ich mache es gern.
und noch eins steht für mich felsenfest, Pornografie hat in meinem Leben, nichts mehr zu suchen, dafür ist mir mein Leben viel zu kostbar um auch nur eine Minute meines Lebens für sowas zu opfern.
Ich danke Euch allen, auch ihr wart mir eine sehr grosse Hilfe, lg Füchsin
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