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Fragen zu Onlinesexsucht |
Ela38 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 6 Mitglied seit: 19.07.2008 IP-Adresse: gespeichert | hallo, die fragen die mich belasten gehn im richtung der süchtigen/ehem. süchtigen da ich denke/hoffe das diese sie mir beantworten können. wie ist es in einer partnerschaft für süchtige... ist es dann "normal" kaum noch sex mit der partnerin zu haben? bei uns ist dieses problem und ich denke halt das es irgendwo an mir auch liegen kann...das er mich nicht will oder so... wir hatten ne gute beziehung aber mittlerweile läuft so gut wie nichts mehr und das tut weh denn ständig frag ich mich was ihn stören könnte an mir... die andere frage ist... wohin kann diese sucht führen...ich hab angst das es irgendwann nichtmehr bei phantasien bleibt...sein verhalten ist sehr auffällig wenn ich ihn genau beobachte wenn uns frauen begegnen...das ist fast schon unheimlich...er wird extrem nervös und ist stark angespannt...ich merk richtig wie er versucht sich unter kontrolle zu halten... es sind auch gewaltpornos auf seinem rechner... von daher hab ich angst ob es "weiter" noch geht... ich muß noch dazu sagen das er nicht (noch nicht) weiß das ich von seinem "geheimniss" weiß danke für antworten | |
19.07.2008 20:16:49 | ||
karamba68 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 438 Mitglied seit: 19.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ella, erst mal herzlich willkommen hier. Jeder von uns hier ist anders. Jeder hat auch andere Wege zur und in der OSS. Du wirst hier immer verschiedene Antworten aus unseren eigenen Erfahrungen kriegen. Irgendwann ist OSS mit weniger realem Sex verbunden, entweder weil die Onlinewelt so beansprucht und auch an physische Grenzen führt oder weil sich die Bilder im gemeinsamen Bett breit machen und die Sexualität am nichtsüchtigen Partner vorbeischießt und einfach nichts mehr stimmt, und Gefühle und Humor schon gar keinen Platz mehr im Bett haben. An dir stört ihn wahrscheinlich gar nichts. Du und die Sucht das hat nur insofern etwas miteinander zu tun, dass er sie erstens mit ins Bett bringt und zweitens dich dadurch verletzt. In Pornos sind alle beteiligten allzeit bereite Sexbomben bzw. Dauerlover (viagra läßt grüßen). Die Wahrnehmung verschiebt sich damit auch in der Realität, der Blick. Eine Handlungskette sehe ich dennoch nicht. OSS werden auch beim Konsum von Gewaltvideos nicht zu Vergewaltigern. Die Frage ist aber schon, wie werden diese Videos hergestellt, wer muss leiden, damit alles auch schön echt ist? Das ist aber ein anderes Thema. Ich hoffe, das hat dir ein bißchen weitergeholfen... und nochmal: du kannst ihn nicht retten, nur er selbst kann seinen Weg finden! Gruß Karamba
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19.07.2008 20:34:58 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallochen. Da ich mir mal ganz genau die selben Fragen stellen mußte, geb ich auch meinen Senf dazu. Geh ruhig mal davon aus, daß es nicht an dir liegt. Und geh dabon aus, daß er nicht aufhören wird. Es wirkt sich auf eure reale Beziehung aus, daß er virtuell eine zweite Welt aufgebaut hat, die immer mehr seine Kraft braucht, weil sie in in schon sehr in Besitz genommen hat. Es belastet dich und du siehst ein Problem, das ihm scheinbar noch nicht bewusst ist. Wenn du etwas ändern willst, du so wie es ist, nicht erträgst, wirst du nicht daran vorbei kommen, mit ihm darüber zu sprechen, nur mach ihm keine Vorwürfe, erklär ihm deine Bedenken und Unsicherheit, konfrontiere ihn damit, daß er dich verletzt, mit dem was er tut und dir sein Kontrollverlust Angst macht. Treib ihn nicht in die Enge, ich habe aus Unwissenheit diesen Fehler gemacht und meinen Freund ganz verloren. Die andere Möglichkeit wäre, zuzusehen und nichts zu tun, du sparst dir den Kampf gegen eine Sucht, und mit all ihren grausamen Abwehrmechanismen, und behältst "nur" das Gefühl bei, ihn verloren zu haben. Du hast dann mehr oder weniger einen unzuverlässigen Begleiter, aber keinen Partner. Es ist hart, und schwer zu verstehen, was da mit Menschen passiert, die man liebt. Laß wieder von dir hören, lieben Gruß, R. | |
20.07.2008 18:34:45 | ||
Ela38 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 6 Mitglied seit: 19.07.2008 IP-Adresse: gespeichert | erstmal danke euch beiden für die antworten! ja...um das "ansprechen" werd ich nicht rumkommen denn auf dauer geht es einfach so nich mehr weiter da ich ja merk wie auch ich und unsere beziehung darunter leide... für mich ist es einfach schwierig das ganze zu verstehn oder mich hineinzuversetzen... ich kann nicht begreifen warum man den virtuellen sex dem realen leben vorzieht... was der auslöser dafür ist... oder muss es nicht unbedingt einen auslöser geben? | |
21.07.2008 09:24:38 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ela Versuch nicht dich hineinzuversetzen, das ist der falsche Weg, sieh es als das was es ist und nicht du sollst dich der Sucht annähern, sondern dein Freund soll sich wieder dem RL annähern. Er ist nicht in der Lage zu wählen, er zieht nichts vor und nimmt vieles nicht wahr. Die Sucht überlagert sein Ich und er kann nichts entscheiden. Ich denke es ist gerade dieses Hineinversetzten und Verstehen wollen, was einem dazu treibt, diese Sucht zu akzeptieren. Wenn sie uns verändert, verlieren wir aber den Blick darauf, wie es sein sollte und was gut für uns ist. Und da der Mensch den wir verstehen wollen, uns sehr nahe steht, haben wir nie eine objektive Perspektive, die Angst ihn zu verlieren liefert uns auch der Sucht aus. So kommt es mir im Nachhinein vor, denn ich habe mich auch verändert. lG, R. | |
21.07.2008 10:07:33 | ||
Ratlos | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ela, wirklich verstehen KANN man es auch nicht! Sonst wäre man selbst süchtig... Ich glaube, das ist so ein Fehler, den fast alle Angehörigen machen: Es unbedingt verstehen wollen, unbedingt den "Grund" herausfinden wollen. Und sich dabei den Kopf wunddenken und die ganze Energie da hineinstecken. Es bringt aber nicht viel! Meist weiß der Betroffene selbst nicht, warum er süchtig ist - wie willst Du es also herausfinden? Du kannst hier viel darüber lesen (wobei die Geschichten so individuell sind, wie es Menschen eben auch sind) und sicherlich werden Dir die Berichte von den Betroffenen selbst (also von denen, die selbst süchtig sind) auch viel geben! Ich meine damit vor allem: Sobald jemand begriffen hat, dass er da ein Problem hat, ist auch ganz viel Scham und Selbstekel im Spiel. Meist jedenfalls... Vergiss das nicht, wenn Du mit Deinem Partner sprichst, denn - sofern er nicht komplett abgebrüht ist - wird ihn deine Entdeckung sehr unangenehm treffen. Vielleicht wird er auch probieren zu leugnen, zu verharmlosen - alles mögliche. Dann erschrick nicht, das ist im ersten Moment normal. Wichtig auch: Sprich bald mit ihm! Keine Ahnung, wie lange das bei Euch beiden schon so geht - ich weiß nur, dass mich diese Phase des Misstrauens, des Grübelns und des "Spionierens" sehr schnell ziemlich krank in der Birne gemacht hat! Ich habe Flöhe husten hören, war völlig fixiert darauf, meinen Exfreund sehr genau in seinem Verhalten zu beobachten, konnte kaum mehr schlafen, hatte Konzentrationsschwierigkeiten usw. Ich habe EWIG gebraucht, um herauszufinden was los war - und als dann alles auf dem Tisch kam, war ich im Grunde schon "kaputtgegrübelt" und zu angeschlagen für das, was dann eigentlich der wirkliche Kraftakt ist: Der gemeinsame, offen-ehrliche Kampf dagegen. Tu Dir das Schweigen dazu selbst also nicht allzu lange an, das macht mehr kaputt als man denken mag. Falls Du Hilfe brauchst - wir sind hier. LG Ratlos P.S. Lese eben erst Realeases letzten Beitrag...: Genau, Release, so ist es wohl. Zwei Doofe, ein Gedanke! ;-)))
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21.07.2008 10:08:40 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Nicht doof, wir erkannten es nur zu spät. Wenn ich höre "verstehen wollen" krieg ich Gänsehaut. Hatte heute auch eine schlaflose Nacht. Ein wenig fehlt noch, um mich nicht mehr betroffen zu fühlen und das alles aus einer gesunden Distanz zu betrachten. Ela, bleib du und sprich als du. Begib dich nicht in die Gedanken des Süchtigen, es wird dich runterziehen, aber richtig verstehen kann es keiner, nicht mal der Süchtige selbst! Zeig ihm deine "gesunde" Seite, woran er sich anhalten kann, wenn er es nicht tut, rede mit ihm als jemand, der im Leben steht und nicht in der Illusion lebt. Du kannst ihm diese Sucht nicht bewußt machen, wenn er nicht dazu bereit ist, versuch es einfach. Mach ihm klar, daß du es nicht erträgst und ihm zur Seite stehst, wenn er das Leben wählt. Alles Liebe, R. | |
21.07.2008 10:45:36 | ||
Ela38 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 6 Mitglied seit: 19.07.2008 IP-Adresse: gespeichert | danke an euch für die antworten! hm...wie ichs nun anpacke weiß ich noch nicht nur werd ichs bald tun müssen denn es zieht mich alles so runter was mit dem ganzen "mist" zusammenhängt... ich war immer ein sehr offener mensch was sexualität anging... offen für neues...nicht schüchtern... es machte mir spaß... machte...vergangenheitsform... all das hat soviel selbstzweifel ausgelöst... es "läuft" ja nix mehr zwischen uns...alle paar wochen oder monate sogar nur mal... kommt mir dann wie lästige "pflichterfüllung" seinerseits vor... und meine bedürfnisse zählen überhaupt nicht mehr... mittlerweile bin ich sehr unsicher geworden...auch außerhalb unserer beziehung...kaum noch selbstbewußtsein... fremde menschen geben mir manchmal die "anerkennung" die mir fehlt...durch worte oder gesten...und dann kann ichs nicht glauben...ich denke dann "NEIN" ich bin nicht attraktiv das kann ja gar nicht sein... soweit hat mich SEINE sucht schon gebracht... es kommt noch dazu das er nicht "nur" pornosüchtig ist sondern all sein geld in den verdammten kasten steckt... oder nächtelang in irgenwelchen spielen hängt ... wow und conan...und wie die alle heißen... mit seinen "freunden" und clans dort kann er stundenlang reden...mit mir nicht... der witz ist ja auch noch...ich angagiere mich schon seit jahren im netz... "er" ballert in den spielen rum..."ich" mach auf projekte aufmerksam um ECHTEN opfern von gewalt in jeglicher form zu helfen...echte folter...echtes abschießen... könnt grad heuln bei all den gedanken... danke erstmal an euch alle...danke das es diesen ort hier gibt und ich verstanden werde...auch wenn ich "noch nicht" mit ihm reden kann...nicht weiß wie ich das anfangen soll...wann ichs anfangen soll...
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13.08.2008 20:15:43 | ||
Moralapostel | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 271 Mitglied seit: 02.04.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ela38, vielleicht hast du schon zu lange gewartet... aber das ist ja nun auch rein rhetorisch. mir ging es schon öfter so, daß ich wirklich panische angst vor einem gespräch hatte, weil ich extrem unangenehme konsequenzen daraus befürchtete. dadurch, daß ich diese gespräche mehr und mehr hinauszögerte, wurden die ängste eher immer noch größer. als es dann zu den gesprächen kam, war es eigentlich immer so, daß die viel positiver endeten und mir nie der kopf abgerissen wurde. ela, es hilft ja nicht, wenn du dich noch wochen damit rumquälst. wie soll sich denn was ändern, wenn du dich nicht offenbarst. im gegenteil, da staut sich immer mehr in dir an, und wenn du dann anfängst, dann wird es wohl leider eher ein rausplatzen sein, statt wie ein von release und ratlos angedeutetes gespräch, das möglichst ohne vorwürfe an seine person stattfinden sollte. vielleicht hast du ja auch gewisse befürchtungen, daß er abweisend reagiert, sich nicht so sieht, als ob er ein problem hätte, ja es vielleicht in letzer konsequenz auch zu einer trennung führen könnte, wenn du jetzt anfängst, dieses heiße eisen anzupacken. packst du es nicht an, was ist dann aber die konsequenz? möchtest du so noch monate oder jahre weitermachen? UND: es muß ja nicht so enden, OSS kann geholfen werden. Ähm betroffenen Angehörigen auch. Dir alles Gute, Euch alles Gute Aldo | |
14.08.2008 02:03:12 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ela Dann hör auf, dich so runterziehen zu lassen! Es ist sein Müll, in dem du erstickst.. und ihm so beweisen willst, daß du ihn liebst? Du irrst dich, es ist- du bist nur ein Bonus für sein Suchtleben! Du hast Angst, etwas zu verlieren, was es nicht mehr gibt. Genau das war auch mein Problem, den Mensch den ich liebte gab es gar nicht in der Form, wie ich sie lieben konnte, ich mußte schon vieles "hinzudichten", um ihn zu lieben, und es ist mir bis heute nicht gelungen, das wieder umzudrehen, sosehr habe ich mich selber davon überzeugt..so sehr habe ich selbst begonnen, wie er in Illusionen denken zu können. Du darfst nicht nur ihn als Spiegel deines Selbst sehen, jeder will dem, den er liebt, am meisten bedeuten und gefallen, und verbiegt sich dann oft, soweit er kann, das ist aber falsch, wenn es nur von einer Seite geschieht. Ich bin überzeugt davon, daß du attraktiv bist, nur er sieht es nicht, und ich glaube, wenn man einen Menschen wirklich liebt, gefällt einem dieser Mensch auch und man stellt die Frage nicht mehr, ob es jemand gibt, der schönere Haare hat oder eine schönere Nase oder einen schöneneren Hintern, denn der der zufrieden ist, zeigt Freude und Interesse an dem was er hat. Die Sucht drängt alle in einen tunnel, in dem die Illusion herrscht und die Realität mit allem was dazugehört immer mehr verdrängt. Der chatpartner wird zum besten Freund, und zwar massenhaft und austauschbar, die Pornodamen zu Objekten und Beweisen der Männlichkeit, und alles was im RL mühsamer ist, wird lästig empfunden. Wie wärs mit: Sobald du ihn bei der Tür reinkommen siehst und er noch nicht vor dem PC sitzt und ein anderer ist.. Bitte ihm um ein Gespräch, und sag ihm, was du hier gesagt hast, leg ihm einen Zettel mit einem link von hier auf die Tastatur, oder laß diese Seite mal stehen. Du weißt genauso, daß du nicht drumherum kommst, es wäre nur ein Aufschub, aber kein Gewinn für dich. Eine Frage noch? Bist du nie wütend gewesen? Alles Liebe, lG, R. | |
14.08.2008 07:59:13 | ||
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