Beiträge: 3 Mitglied seit: 10.08.2006 IP-Adresse: gespeichert
hallo habe dieses forum durch zufall entdeckt meine frau 34 j 2 söhne 6 und 9 jahre zockt in jeder freien minute in der woche ab 13 uhr bis mindestens 2 uhr morgens war aber auch schon bis halb sieben morgens wochenende sowieso und da soll ich nicht sauer sein .. es fing damit an mal ein spiel zu spielen mit einen testacount dann hat sie eine gilde kennengelernt und ist dann von freitag bis sonntag zu einen user treffen gefahren und hat mit einigen anderen eine eigene gilde gegründet seitdem zockt sie ohne unterlass die kinder werden vernachlässigt ich sowiso es macht ihr halt spass und es gab schon böse worte wenn ich ihr spielverhalten rühge das sie es doch mal einschränken soll aber keine resonanz wo ich mal meinte :dann ziehe ich den stecker raus bekam ich zur antwort das wage dich mal dann kannste ausziehen ist das noch normal?? die kinder haben in ihren 6 wochen urlaub nichts unternommen nur fernsehn schauen und playstation spielen was für ein toller urlaub nur weil sie zocken musste nun habe ich urlaub und ?? keine unternehmungen zusammen nur das scheiss spiel im kopf sie lebt in einer traumwelt andere soziale kontakte finden so gut wie nicht mehr statt nur zocken zocken zocken mit den anderen könne sie besser sprechen und hätte mehr spass aber was soll nur aus unseren kindern werden der eine ist hyperaktiv und der andere hat massive sprachproblemme und beide müssen halt intensiver betreut werden als andere kinder aber das scheint ihr nicht bewust zu sein was sie den kindern damit antut nur noch zu spielen was soll aus den kindern denn werden ? ich muss nunmal arbeiten gehen um die familie zu ernähren ich bin mit meinen nerven schon fast am ende was kann ich nur tun? hoffe jemand kann mir einen rat geben gruss thomas
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Thomas, Du solltest Deiner Frau klarmachen, dass sie das Sorgerecht fuer Eure Kinder verliert, wenn sie so weitermacht. Du solltest jetzt in erster Linie an die Kinder denken! Deine Frau vernachlaessigt sie, weil sie SUECHTIG ist und nicht weiss, was sie da tut. Nur, wenn sie es eines Tages weiss, kann es zu spaet sein!
Eure Soehne leben derzeit in einem ELternhaus, das ihnen nicht gerecht wird. Sie sehen eine suechtige Mutter als ihr Vorbild und das kannst Du als berufstaetiger Vater nicht auffangen!
Es klingt hart, aber setze Deiner Frau eine letzte Frist. Sage ihr, dass Du ansonsten das Jugendamt einschaltest - zum Wohle der Kinder. Und .... Du solltest das dann auch wirklich tun!!!
Lass die Kinder auf keinen Fall allein bei der Mutter, falls sie versucht, Dich "rauszuschmeissen". SIE ist die Suechtige und hat nicht das Recht, DICH vor die Tuer zu setzen. Unternimm etwas, Thomas! Jeden Tag, den Eure Kinder an Mutterliebe und -fuersorge verloren haben, kannst Du nie wieder zurueckholen.
Beiträge: 23 Mitglied seit: 09.08.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ich bin der Meinung du solltest drei Dinge tun:
- versuch rauszufinden (durch Gespraeche mit deiner Frau) was sie so an WoW fasziniert. Interessiere dich dafuer (egal ob du dich auskennst oder nicht). Vermeide aber Konflikte oder Vorwuerfe. Geh positiv da ran.
Ich sage, jede Sucht hat einen definierten Ursprung und bei der Spielsucht geht es oft darum, ein geringes Selbstwertgefuehl oder fehlende Erfolgserlebnisse zu kompensieren. Es kann durchaus sein (ich kenn euch ja nicht), dass deiner Frau etwas fehlt das du ihr nicht gibst. Das ist kein Vorwurf, aber es kann durchaus sein, dass eure Familiensituation sie fuer diese Spielsucht erst empfaenglich gemacht hat. Vielleicht langweilte sie sich ja? Oder bekam zuwenig Zuwendung. Oder war ihr alles zu viel? Hat sie schon mal Andeutung irgend so einer Art gemacht?
Wow gibt ihr wahrscheinlich genau das was sie braucht. Finde raus was das ist. Dann hast du schon mal sehr viel gewonnen.
- rede mit deinen Kindern ueber diese Situation. Der groessere wirds sicher verstehen, und auch dem Kleinen solltest du erklaeren was hier gerade nicht funktioniert. Kinder sind keine Idioten :), und auch wenn sie vieles nicht im Detail verstehen, so denke ich merken sie doch, dass versucht wird (erst mal von dir) etwas an der Situation zu aendern.
Als Aussenstehender ist es unmoeglich zu wissen wie es konkret aussieht bei euch, aber ich denke auch, dass es wichtig ist den Kindern jetzt das Gefuehl zu vermitteln, dass ihr immer noch eine Familie seid, und das man immer versuchen sollte Probleme anzupacken und zu loesen. Was auch durchaus eine wichtige erzieherische Komponente ist.
- Sprich mit den fuer deine Frau wichtigsten Personen. Wahrscheinlich hat sie ja eine beste Freundin, oder? Erklaer dieser die Situation und bitte sie um Mithilfe. Ich seh durchaus die Chance, dass die ihr ins Gewissen reden kann und das eventuell bei deiner Frau dann ein paar Denkprozesse anstoesst. Es kann durchaus sein, dass fuer deine Frau manche Aussagen mehr Gehalt haben, wenn sie eben nicht von dir kommen.
Setze deine Erwartungen aber erst mal nicht zu hoch an und uebe dich in Geduld. Es kann zwar durchaus sein dass deiner Frau ein Licht aufgeht und sie von einem Tag auf den anderen mit WoW aufhoert, aber gehe besser mal davon aus, dass es ein laengerer Weg wird. Oder dass sie es gar nicht auf die Reihe kriegt, aber darueber kannst du immer noch nachdenken wenn sonst nichts hilft.
Versuch erst mal, auch wenns fuer dich hart wird, deinen Kindern Halt zu geben (falls sie vielleicht schon die Angst haben, die Familie bricht auseinander - sowas belastet Kinder enorm) und hol dir Unterstuetzung aus dem Freundeskreis. Und solltest du (ich kenn dich ja nicht) zu stolz sein, um mit Freunden ueber eure Familienprobleme zu reden - dann lass den Stolz mal aussen vor. Und: wozu hat man denn Freunde?
Noch was: Suechtige sind uneinsichtige Egoisten was ihre Sucht betrifft. Ich behaupte jetzt, das ist nicht mal boese Absicht, sondern daran ist die Sucht an sich schuld.
Abschliessend kann ich nur sagen: das alles wird sich nicht aendern, wenn sie es nicht will. Sie wird es erst auch nicht wollen (siehe vorherigen Absatz) aber es ist durchaus moeglich, dass sie ihre Situation erkennt so wie sie tatsaechlich ist. Und wenn ihr die Konsequenzen ihrer Sucht klar werden, ist ein wichtiger Schritt schon getan.
Viel Glueck!
PS: Mach klare Ansagen. Lass dich nicht unter Druck setzen und mach ihr klar was fuer sie auf dem Spiel steht. Und wenn du etwas sagst, mach es auch. Damit sie sieht, dass du nicht nur redest.
PPS: Ich denke auch, es bringt nichts Zeitlimits zu setzen. Saetze wie "wenn du nicht in einer Woche von WoW geheilt bist, bin ich weg" bringen gar nichts. Niemand weiss wie lange sich die Geschichte ziehen wird. Es kann laenger dauern oder sehr schnell gehen. Du bist aber sicher gut beraten, geduldig zu sein.
Beiträge: 32 Mitglied seit: 23.05.2006 IP-Adresse: gespeichert
Zu den imo sehr guten Vorschlägen von Bot hätte ich noch einen weiteren zu machen. Der ist vielleicht etwas unorthodox aber ich würde versuchen die Gilde deiner Frau eventuell in die Lösungsfindung mit einzubeziehen.
Es hilft sicherlich, wenn ihre Mitspieler ihr Versichern, dass sie die Gilde oder ihre online Freunde nicht im Stich lässt wenn sie sich mehr um's RL kümmert. Wenn sie nicht bereit ist das Spiel und die Online-Kontakte so einfach komplett aufzugeben, dann kann man sicherlich mit der Gilde eine Lösung finden, alles unter einen Hut zu bringen. Auch bei der Einhaltung bestimmter Onlinezeiten können die anderen Spieler helfen.
Die anderen Spieler sind auch Menschen und keineswegs alle arbeitslos und ohne soziale Kontakte.
Zuerst braucht es aber denke ich ein Problembewusstsein.
Beiträge: 242 Mitglied seit: 28.04.2006 IP-Adresse: gespeichert
Was ich bei der Geschichte seltsam finde ist,das die Kindererziehung anscheinend automatisch der Frau zufällt.Es ist wirklich merkwürdig,kann sich der Ehemann nicht mal dazu aufraffen das auch mal zutun???