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was ist die alternative? |
assamit | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 20.03.2008 IP-Adresse: gespeichert | vorweg: der text ist weder 100% chronologisch noch sonstwie geordnet, ich schreib einfach wie es mir in den sinn kommt (wird sonst zu kompliziert) o.k ich weiß nicht ob ich online/spielesüchtig war, bin oder sein werde. ich bin jetzt 26, hab seit ca. 12 jahren einen eigenen pc (hab seit ich ca. 6 bin den von meinem vater mitbenutzen dürfen). ich spiele, surfe eigentlich schon immer relativ lang; alternativ lese ich oder sehe fern. mit freunden hab ich es nicht so (bis 15 hatte ich einen guten freund, aber wir gingen dann auf verschiedene schulen und seitdem bin ich einzelgänger (gründe folgen) ich hab dann mit 19 abi gemacht angefangen zu studieren, zwischendrin ´ne psychotherapie wegen mangelnder zielsetzung gemacht, hab dann vor 2 jahren mein jetziges studium angefangen und hatte anfang 2007 ´nen kleinen zusammenbruch; hab wieder ne therapie angefangen (diagnose: soziale Phobie), war mitte 2007 3 monate in einer tagesklinik und danach wieder so weit weiter zu studieren. hab parallel zum studium ´ne ambulante therapie gemacht und dort stellte sich heraus, dass die soziale phobie eine fehldiagnose war ich bin in wahrheit: (+trommelwirbel*) Asperger-Autist. was bedeutet das allgemein und speziell für mich (hinweis falls sich wer infos aus büchern oder i-net zusammensucht: jeder betroffene erlebt bestimmte dinge anders und die forschung steht auch eher noch am anfang): 1. ich habe kein interesse daran andere menschen (emotional) kennenzulernen/nahe zu sein (hört sich komisch an und mag nach ausrede klingen ist aber so (als vergleich: neue leute kennenlernen ist für mich so anziehend, wie eine nackte frau für einen homosexuellen mann ;-) ))unterhaltungen über sachthemen sind o.k., aber smalltalk oder einfach nur gemeinsames "abhängen" sind für mich bestenfalls langweilig 2. wenn ich mit anderen menschen zusammen bin fehlt mir das GEFÜHL für angemessenes verhalten (ich muß ständig darüber nachdenken, was ich sagen oder tun soll und kann mich nicht wirklich enstspannen (rückblickend betrachtet war es schon immer so und wird wohl auch nie anders sein(einzig meine reaktionen werden "natürlicher" aussehen, wenn ich erfahrungen sammle)) 3. die meisten autisten haben ein oder mehrere spezialinteressen in die sie sich stundenlang vertiefen können und dabei ihre Umwelt komplett vergessen; bei mir sind die a) World of Warcraft, b) Internetforen und c) (allgemein)wissen anhäufen anmerkung: obige punkte basieren auf meinen erfahrungen und darauf, was ich im austausch mit anderen betroffen, deren angehörigen und ärzten erfahren habe; das erst mal zu mir (fragen sind willkommen). nun zu dem warum ich hier schreibe: ich verbringe täglich viele stunden im i-net (bevorzugt in foren (meinungsaustausch mit wenig/keinem emotionalen ballast)) und mit (online-)spielen und möglicherweise auch süchtig oder zumindest gefährdet, allerdings sehe ich aufgrund meiner "Behinderung"(als solche gilt autismus offiziell) keine wirkliche alternative und hätte einfach mal gern die meinung von außenstehenden zu dem thema, ob handlungsbedarf besteht und wenn ja, wie dies aussehen könnte soweit von mir, danke an alle, die sich die zeit nehmen den wust zu lesen und zu antworten assamit p.s.: die diagnose Asperger-autismus und meine meinung, dass ich kein interesse an sozialen kontakten außerhalb des i-nets habe, sind resultate einer therapie und stehen nicht zur debatte, sorry ;-) | |
20.03.2008 23:48:02 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | assamit, da hast Du Dich ja ganz schön zugemauert - wie in einer Festung ;-) Zu Autismus kann und will ich hier nichts sagen, da ich zugegebenermaßen viel zu wenig davon verstehe und völlig akzeptiere, dass Du dies auch (hier zumindest) gar nicht diskutiert haben willst. Viele von uns kennen Autismus allenfalls aus "Philadelphia", aber ob das auch nur annähernd die Wirklichkeit eines Autisten trifft, wissen wir/weiß ich gar nicht. Ich kann mir vorstellen, dass das Internet für Dich das absolut "ideale" Instrument ist, um Dich auszutauschen. Hier kannst Du wegklicken, wenn Dir jemand zu nahe kommt, hier bist DU Herr der Lage und lieferst Dich den Berührungen, dem Gequatsche Deiner Mitmenschen nicht aus. Hier hast Du Deine Ruhe und kannst Dich trotzdem einbringen. Hat Autismus auch etwas mit Hochbegabung und einem überdurchschnittlichen IQ zu tun? Gerade diese Menschen sind nämlich häufig gefährdet, onlinesüchtig zu werden. Aber was rate ich Dir? In Deinem Fall empfinde ich das Internet als wichtig und wertvoll, so merkwürdig sich dies für eine Onlinesucht-Beraterin anhören mag. Aber schau, den Autismus können wir Dir nicht nehmen und Du versuchst, Dich damit zu arrangieren, das ist auch sicher gut und richtig so. Was aber wäre jetzt also die Alternative zum Internet? Lesen, fernsehen, Schreiben? Aber keinesfalls ja wahrscheinlich der Kontakt zu Deinem realen menschlichen Umfeld, nicht wahr? So frage ich mich, was Dir mehr gut tun würde, die deutliche Einsamkeit, das Abkapseln von der Welt um Dich herum - oder der Austausch mit Menschen aus der ganzen Welt - ohne angreifbar zu sein? Ich persönlich empfinde das Internet und den "sinnvollen Umgang damit" (!) für Dich sogar als sehr hilfreich und wertvoll. Vielleicht aber solltest Du darauf achten, dass Du Dich nicht in den Spielen verlierst. Das ist nämlich nur zu einem kleinen Teil sinnvoll. Zur Ablenkung - kurzfristig - vielleicht oder auch, um einfach mal Spaß zu haben. Aber verlieren solltest Du Dich darin nicht, denn dann geht der Schuss nach hinten los und Du kommunizierst nicht mehr, tauscht Dich nicht mehr aus, sondern lässt Dich als Spielfigur benutzen. Ich bin gespannt auf den Austausch mit Dir. Übrigens ... lernen wir uns gerade hier kennen ;-) Aber nur so weit, wie Du es zulassen magst. Alles Liebe und schöne Ostern, G.
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21.03.2008 07:51:01 | ||
spaceman | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 3 Mitglied seit: 21.03.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo assamit, wie Du habe ich anscheinend auch Asperger (nach einem Verdacht meiner Freundin habe ich zwei Online-Tests gemacht, mit ziemlich eindeutigem Ergebnis). Weil ich halt Kommunikation zu meinem "Spezialinteresse" gemacht habe, bin ich im Real Life einigermaßen beziehungsfähig. Was bei Dir WOW ist, ist bei mir Eve Online, was in der Vergangenheit teils positive, teils problematische Effekte hatte. Auf der Haben-Seite war ohne Frage der Austausch mit einer Reihe von Leuten aus der ganzen Welt, auch das Reden auf Englisch über Teamspeak war eine ganz lehrreiche Erfahrung. Negativ ist gerade für Leute aus dem autistischen Spektrum die Gefahr eines sensorischen Overloads, was ich öfters nach längeren Spielsessions gemerkt habe. Das hat bei mir bisweilen den Bedarf, mit Leuten außerhalb des Spiels zu kommunizieren, noch weiter reduziert. Was auch Nicht-Autisten kennen, also die "Matschbirne" nach langem Online-Spielen, ist bei mir noch deutlich ausgeprägter. Was mir noch zu der Sache mit der "sozialen Phobie" einfällt, ohne dass ich das bei Dir näher beurteilen könnte: Zuweilen kann die als sekundäres Problem auf Grund des erhöhten Stresses entstehen, dem Asperger in sozialen Situationen ausgesetzt sind, so wie auch viele Aspies Depressionen wegen eher bescheidener Erfahrungen mit anderen Menschen haben. Wenn das Thema hier nicht so angemessen sein sollte, können wir uns gerne über PN näher unterhalten. Grüße und alles Gute
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21.03.2008 11:35:36 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | @Hallo Assamit, deine Beschreibung trifft auch auf meinen Ex-Partner zu. Aber bei ihm ist es vermutlich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung/schizoide Persönlichkeitsstörung...deshalb habe ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt. Ist Autismus eine Unterform von narzistischer Persönlichkeitsstörung? Oder genau dasselbe? Soweit ich weiß, gibt es leicht und schwere Formen davon... Und Narzissmus kann man therapieren, dauert zwar lange, aber es gibt Erfolgschancen. Alles Liebe, A.
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21.03.2008 12:31:38 | ||
spaceman | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 3 Mitglied seit: 21.03.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo nochmal, Autismus und seine Unterformen, wie Asperger, sind nicht therapierbar, sie werden häufig eher unter "neurologische Andersartigkeit" eingestuft als unter "Krankheit". Sie haben nichts mit "Neurosen", "Narzissmus" etc. zu tun, auch wenn diese Probleme manchmal ähnlich aussehen können. Ein Narzisst hat im Gegensatz zu einem Autisten in der Regel kein Problem damit, andere Menschen in seiner Umgebung auszuhalten, zumal er sie ja zuweilen für die Bestätigung seines Egos benötigt, zumindest würde ich das so verstehen. Grüße, spaceman | |
21.03.2008 13:09:27 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | @Spaceman, Zitat aus www.wikipedia.de Der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler hatte den Begriff Autismus 1911 geprägt. Er sah in ihm ein Grundsymptom der Schizophrenie - die Zurückgezogenheit in die innere Gedankenwelt des an ihr Erkrankten. Sigmund Freud übernimmt die Begriffe „Autismus“ und „autistisch“ von Bleuler und setzt sie annähernd mit „Narzissmus“ bzw. „narzisstisch“ gleich – als Gegensatz zu „sozial“. @assamit, Zitat: die meisten autisten haben ein oder mehrere spezialinteressen in die sie sich stundenlang vertiefen können und dabei ihre Umwelt komplett vergessen; bei mir sind die a) World of Warcraft, b) Internetforen und ... Sorry, ich finde das trifft auch auf Internetsüchtige, die sich stundenlang vertiefen, keinen Kontakt mehr zur Umwelt und Menschen suchen, sondern alles nur virtuell leben, und alles andere links liegen lassen, Asperger hin oder her... Aber wenn du glücklich bist in der Internetwelt, und es Spaß obendrein macht - hey, dann brauchst du doch gar nichts zu ändern?! Gruß A.
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21.03.2008 13:29:41 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Sollten wir das nicht akzeptieren? Wenn ich es richtig verstanden habe, sucht assamit hier MIT seiner o.g. Diagnose eine mögliche Alternative zum Internet bzw. zum exzesssien online sein. Gibt es die Eurer Meinung nach in seiner Situation? LG, G.
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21.03.2008 13:32:11 | ||
spaceman | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 3 Mitglied seit: 21.03.2008 IP-Adresse: gespeichert | @Amalia Die von Dir genannten Zitate sind geschichtlich interessant, entsprechen jedoch nicht dem aktuellen Forschungsstand. Asperger und Autismus sind keine "seelischen Störungen", auch wenn Menschen mit Asperger und Autisten solche Probleme zusätzlich entwickeln können. Ich habe z.B. eine Hundephobie. :) | |
21.03.2008 13:39:35 | ||
assamit | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 20.03.2008 IP-Adresse: gespeichert | o.k, erst mal danke für die antworten, ich werd dann mal versuchen auf die fragen einzugehen: 1. ein link darüber was asperger ist und was nicht: http://aspieforum.de/index.php/Asperger_Autismus:_Mythen 2. hochbegabung: der anteil der hochbegabten ist bei aspies "signifikant erhöht" (liegt bei 5-10%; bei der normalbevölkerung sind es 2%); meinen eigen IQ kenne ich nicht genau schätze ihn aufgrund verschiedener online-tests auf >120 (leider sind "normale" tests nicht 100%ig genau, weil sie A) zu lange dauern (ich habe, wie einige Autisten, gewisse ADS-Anteile) und ich b) merke, dass bei Aufgaben, die mir "keinen Spaß machen" meine intelektuelle leistung stark abnimmt und ich die einfach "wegklicke" (muß mal meine therapeutin fragen, ob es dafür spezielle testverfahren gibt) 3. mein wow-konsum ist zwar für einen außenstehenden relativ hoch (2-5h), aber länger als 3h am stück ertrag ich das spiel nicht und ohne die zwangspausen (während der semesterferien bin ich bei meinen eltern, wo ich nicht spielen kann) hätte ich wahrscheinlich schon aufgehört; suchtpotential ist also zum glück nich zu hoch (spezialinteresse bezieht sich mehr auf das drumherum: fanseiten, ausrüstung und charakterentwicklung ausprobieren (gibt im i-net programme dafür, die ohne das spiel auskommen)); allerdings ist wow für mich eine gute methode um alltagsstress abzubauen und zu regenerieren (ich hab z.Zt. ein deutlich erhötes grundstressniveau, in etwa als ob ich jeden tag eine prüfung hätte) und da ist es echt gut um runter zu kommen (findet meine therapeutin auch); ich nenne es auch mein kostenloses SSRI 4. rl-kontakte: ich bin dabei mir leute zu suchen,die meine interessen teilen (politik, sport, etc.); das risiko, das ich dabei sehe ist, dass wenn man öfter mit den gleichen leuten zusammen ist erwartet wird, dass man sich eben nicht nur rein "professionell/interessenorientiert" unterhält, sondern auch eine mehr oder weniger starke emotionale beziehung aufbaut was bei mir zu 2 problemen führt: a) egal wie gut ich jemanden kenne (betrifft selbst Eltern, Geschwister), ich kann bei gemeinsam verbrachter zeit nie 100% abschalten, sondern muß immer "auf der Hut sein", was ich sage oder wie ich mich verhalte und habe auch immer ein komisches "flaues" gefühl dabei b) nicht sachbezogene themen (v.a. smalltalk) finde ich totlangweilig bzw. "herumhängen um des (geselligen) zusammenseins willen" ist für mich verschwendete zeit, die stresst, statt zu entspannen 4. hab ich diagnose autismus erst anfang des jahres erhalten und bin grade dabei mich aus der schockstarre zu lösen, (mit hilfe meiner therapeutin) meine stärken und schwächen, sowie wünsche und bedürfnisse kennenzulernen und mein leben entsprechend so zu ordnen, dass ich glücklich bin und meine ressourcen möglichst optimal einsetze. und deshalb bin ich gerade dabei mich auf möglichst breiter front mich über meine möglichkeiten zu informieren. auf bald martin | |
21.03.2008 20:27:41 | ||
Crossy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 04.04.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Martin, vorweg ich kenne mich fachlich überhaupt nicht mit solchen Diagnosen aus und versuch jetzt nur das zu schreiben, was mir beim Lesen deines Postings in den Sinn kam. Was mir auffällt, dass du jegliche (?) Emotionalität für dich als inexistent beschreibst? Aber nach einem Weg suchst glücklich (Emotion) zu sein. Fehlt Emotionalität nur in der Beziehung zu anderen Menschen oder auch in dir? Kann man über ein Empfinden in der Hinsicht sprechen? Alternative Möglichkeiten gibt es sicher wenn das Umfeld die Problematik respektieren kann, sprich z.B. deine Familie, Soziale Kontakte mit gleichen Interessen etc. ich denke wenn alle die "Erkrankung" respektieren, sollte es dir die Kontakte erleichtern, da du dir in diesem Fall eigentlich keine Gedanken mehr darum machen musst, ob du dich richtig verhältst. Ist diese Fragestellung für dich eigentlich einfach nur rational oder mit einem Empfinden wie Angst verbunden, sich falsch zu verhalten? Ich denke da du effektiv nach Alternativen suchst und dich rational kontrollierst, besteht nicht wirklich die Gefahr einer Sucht, ausser du hättest sie längst und alles wären nur Erklärungen eines Süchtigen. Das ist jetzt nicht wertend gemeint, aber das verstehst du sicher. Ich denke offline-Alternativen gibt es sicher und sind auch lohnenswert, da sie dir zumindest eine gewissen Sicherheit für den sozialen Umgang durch Erfahrung mitgeben könne, was du sicher auch immer mal wieder im Beruf oder Situationen mit erzwungenen Kontakten gebrauchen kannst. Wichtig ist einfach nur dein Gegenüber aufzuklären, dass du immer einen gewissen Abstand waren wirst. Alles Gute für dich | |
08.04.2008 19:42:33 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ich habe dazu meine eigene Meinung. Jede Krankheit besteht aus einer Reihe von Symptomen. Die Aneinanderreihung dieser Symoptome ergibt ein Bild, dem man die Krankheit mit Namen (die bekannt sind)zuordnen kann. Nur weil eine Reihe Symptome in eine Krankheit passen, heisst das nicht, daß man sie auch hat. Deshalb gibts ja auch die sogenannten Fehldiagnosen und Differentialdiagnosen. Also ich würde nicht drauf wetten, daß Computersucht nicht neue, noch nicht bekannte Störungen schafft, die dann halt in das Schema derer passen, die bekannt sind. Und jede Störung kann zur Krankheit werden. Computersucht ist eine. Lg, R. | |
08.04.2008 20:15:47 | ||
assamit | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 20.03.2008 IP-Adresse: gespeichert | 1. eine kleine korrektur: autismus ist keine krankheit, sondern eine - durch eine (z.zt.noch nicht genau bekannte) reihe verschiedener Genvarianzen/mutationen/veränderungen/"fehler" - hervorgerufene enwicklungs"störung"/untypische(nicht normale) entwicklung, die bestimmte verhaltens- und wahrnehmungsbesonderheiten bedingt, welche im umgang mit "normal" entwickelten menschen zu problemen führen (sorry, aber besse kann ich es nicht erklären, der wiki-artikel ist auch recht sinnvoll) meine diagnose ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber ich hab in letzter zeit diverse "biographien" von autisten gelesen und mich, zum ersten mal, "zu hause" gefühlt. diese leute fühlen und denken wie ich, sie erleben ihre umwelt wie ich, sie haben und hatten die gleichen probleme wie ich (natürlich nicht 100%, aber doch signifikant (die grundlagen stimmen überein)). das mein computer-konsum eine ursache des grund"problems" ist halte ich für ausgeschlossen, da ich die entsprechenden probleme schon von klein auf habe bzw. mein verhalten als kleinkind absolut asper-autismus-typisch ist zum thema emotionen: ich bin durchaus in der lage meine eigenen und z.t. auch die emotionen anderer wahrzunehmen; was mir allerdings schwerfällt bzw. was für mich z.zt. nicht vorstellbar ist, ist zu anderen eine beziehung aufzubauen, die über das sachliche( z.b. gemeinsame interessen) hinausgeht und emotional wird (z.b. freundschaft, liebe); z.b. ist für mich smalltalk oder miteinander zeit verbringen, nur um des "zusammenseins willen" (miteinander abhängen), absolute zeitverschwendung und ich fühle mich extrem unwohl dabei (auch weil mir das gefühl dafür fehlt (und auch immer fehlen wird; ich kann es z.t. über die intelligenz kompensieren, aber das ist auf dauer tierisch anstrengend und stressig)). bis dann martin p.s.: ein link dazu was asperger-autismus nicht ist: http://aspieforum.de/index.php/Asperger_Autismus:_Mythen | |
09.04.2008 21:12:20 | ||
Ahasver | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 242 Mitglied seit: 28.04.2006 IP-Adresse: gespeichert | Wenn es Dir zu stressig ist eine emotionale Beziehung aufzubauen,dann mach es nicht.Man muß nicht "von der Brücke springen nur weil das die Gesellschaft will". Man kann auch so leben indem man sich sein eigenes idividuelles Universum aufbaut,auch mit Bekannten oder Freunden. Deine Aussage wie oft Du WoW spielst,diese2-5 h,sind normal für einen Spieler.Das ist noch nicht die SUCHT die andere antreibt.Ich muß für mich selber sagen,das mir schon 3 Stunden pro Tag samt Nachrichten lesen schon viel ist.
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09.04.2008 21:58:21 | ||
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