susal |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 1 Mitglied seit: 19.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
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bearbeitet von susal am 19.09.2018 15:19:21
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21.07.2006 13:43:20 | |
Gomindo |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 11 Mitglied seit: 20.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Also ich will ganz ehrlich sein: Ich weiss nicht ob er wieder(?) normal werden kann...
Hast du schonmal versucht einen Therapeuten auf sein Problem hinzuweisen? Das wäre vieleicht das beste in dieser, ich denke extremen, Situation.
Doch warte lieber die Meinung von der Administration ab ich will euch ja nicht noch tiefer in das unglück stürzen.
Ich denke es ist richtig und Gut, das du in dieses Forum geschrieben hast.
Gruß
Gomi
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21.07.2006 13:56:39 | |
gabriele_farke |
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Gruppe: Administrator Rang:
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Zunaechst auch von mir ein grosses Kompliment fuer Deine offenen Worte hier. Wie sehr Du leidest, kann man gut zwischen den Zeilen lesen.
@Gomi, ist ja total lieb von Dir, aber die "Administratorin" fuehrt hier ja keine Beratungen im Forum durch, das wuerde nun doch das ehrenamtliche Engagement weit uebersteigen. Aber immer wieder gebe ich halt doch meinen Senf dazu, wobei ich immer wieder betonen moechte, dass ich keine gepruefte Therapeutin bin. Ich kann nur mein Know-How weitergeben, und in Einzelfaellen ist mir das auch moeglich.
Susal, Du weisst, dass Du eigentlich gar nichts tun kannst - ausser Dir selbst Hilfe und Halt zu suchen, um konsequent die Trennung durchzuziehen, nicht wahr? Du kannst Deinen Mann nicht zwingen, wieder zur Vernunft zu kommen, Dich zu lieben und zu akzeptieren. Und Du kannst nicht auf ein Wunder warten, dass er von sich aus sagt, er geht. ER hat ja alles, was er braucht.
Mein Tipp ist also, dass DU DIR Hilfe suchst, denn fuer Deinen Mann kannst Du leider nichts tun momentan, wenn er vehement abstreitet, dass er ein Problem hat.
Alles Gute!
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21.07.2006 14:12:28 | |
stigmatic |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 8 Mitglied seit: 18.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hi 'susal',
als ich dein Posting gelesen habe dachte ich: 'Das kennst du nur zu gut' -> http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=186 (mein Posting)
Dass du hilflos, verletzt und verzweifelt bist kann ich verstehen aber ich kann auch mit ihm 'mitfühlen' bzw. mir denken was in ihm vor geht. Fest steht, dass er es alleine nicht schafft. Aber die Einsicht muss kommen und zwar von deinem Mann selber. Ich kenne das Gefühl; man ist aggressiv auf seine Frau, weil sie kontrolliert, weil sie im falschen Moment etwas von einem will, weil sie kritisiert, weil sie immer reden will - wenn man selber ger nichts zu sagen hat etc. Ich selbst befinde mich gerade am Anfang, versuche es in den Griff zu bekommen. Aber bis die Einsicht kam und der Mut und die Energie - die das zweifellos kosten wird - das hat gedauert. Bei mir ist es vielleicht schon zu spät, zumindest was die Rettung meiner Ehe betrifft ... für mich und mein Leben jedoch werde ich diesen Kampf aufnehmen. Denn das Leben ist kein Pornofilm :-)
Ich kann dir nur raten ganz ruhig mit deinem Mann zu reden. Mach' ihm klar, dass du dich um ihn sorgst - ohne Vorwürfe. Lass' nicht locker, wenn er abwiegelt oder das ganze herunter spielt. Mach' ihm klar, dass du ihm nichts böses willst, dass du ihn nicht veruteilst oder die Achtung vor ihm verlierst. Stell' dich ihm als 'Verbündete' zu Verfügung und vor Allem: Hab' Geduld.
Vielleicht hast du Glück - und ihr eine Chance. Ich wünsche es dir!
Gruss, stigmatic!
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21.07.2006 14:21:00 | |
susanne s. |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 25 Mitglied seit: 28.05.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo, wenn ich so lese, was du schreibst - es ist erstaunlich was man wie lange aushalten kann. Ich kann es nicht mehr und trenne mich von meinem Mann, mit Mitte vierzig, hm. Mein Rat (aus meiner monentanen Stimmung heruas, also nicht zu ernst nehmen!): Bring dich in Sicherheit, nimm das Kind und rette dich. Schöne Grüße, Susanne
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21.07.2006 20:25:16 | |
constantin |
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Gruppe: Benutzer Rang:
Beiträge: 57 Mitglied seit: 27.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo alle miteinander! Recht viele verschiedene Meinungen bis jetzt..... Also gebe auch ich meinen Senf dazu. :-) Es ist richtig, dass manchmal erst eine Trennung Leute zur Vernunft bringt. Weil der Verlust sie erst dazu bringt darüber nachzudenken ob sie irgendwo was falsch gemacht haben. Das ist aber nicht immer so - ich habe mich auf recht voreilige Ratschläge vor Jahren von meiner damals Bulemiekranken Freundin getrennt und später viele Jahre mir nicht verzeiehn können, dass ich es nicht versucht habe mit ihr Gemeinsam durch den Kampf gegen die Sucht hindurchzuschreiten. Es gibt nicht nur weiss und schwarz - bist du ien guter Mann bleibe ich bei dir, bist du es nicht, gehe ich. Es gibt auch den Weg vom Schwarzen über viele Graustufen hindurch zum Weiß. Den Weg der Heilung. Hier ist es absolut richtig, dass die Motivation hierfür von ihm kommen muss. ABER: ich empfehle hier Literatur zum Thema Coabhängigkeit, keine Sucht kann bestehen wenn das Umfeld es nicht erlauben würde. Statt einfach zu gehen, kannst Du z.B. sowas formulieren: "wenn sich nichts ändert, dann gehe ich". Und dann kannst Du auch gehen. Aber man sollte auch klar formulkieren was sich ändern sollte: er soll sich z.B. keine Pornos mehr anschauen (braucht man nicht zum Leben), er soll morgens mit den Kindern frühstücken etc. - und vor allem zu einem Therapeuten gehen. Er wird es sicher ablehnen - also gehst Du erstmal. Dann wird es ihm ganz schrecklich leid tun und er wird Dich anflehen zurückzukommen und er wird sich doch ändern und und..... Quatsch. Allein durch starken Willen wird er das nicht. Kann keiner. Aber wenn er eine bestimmte Beidngung erfüllt - z.B. zu einem Therapeuten zu gehen, dann könntet Ihr einen kleinen Schritt machen - z.B. Euch mal Treffen. Mit Fortschritten von seiner Seite immer mehr Nähe. Eine Trennung sollte man nicht zu radikal durchführen - Trennen, wenns nicht anders geht ja, aber muss nicht definitiv sein (das muss er aber natürlich nicht wissen). Ich praktiziere es ähnlich in einem sozialen Projekt mit Alkoholkranken - es geht bei einigen wenigen ganz gut! Meine persönliche Devise ist - ohne Kampf wird nicht aufgegeben. Wenn ich gekämpft und verloren habe, dann weiss ich, dass es nicht ging. Wenn ich nicht gekämpft habe, were ich mich mein ganzes Leben lang vielleicht fragen, ob es nicht esser gewesen wäre zu kämpfen. ABER (zum Schluss) - wenn er sich wirklich weigert etwas zu verändern, schließe ich mich Frau Farke an, dass es Konsequenzen haben muss. Ob diese Trennung bedeuten müssen oder ob Du andere findest, bleibt Dir überlassen. Entschuldige soviel Text.... Liebe Grüße
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27.07.2006 18:52:06 | |
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