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WoW - Versuche auszusteigen |
prohaska | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1 Mitglied seit: 29.11.2007 IP-Adresse: gespeichert | Servus Leute. Ich habe mir einige Beiträge in diesem und anderen Foren durchgelesen und muß sagen, daß des viele Leute gibt denen es mit WoW genauso geht wie mir. Man zerstört einfach nach und nach sein komplettes Leben, um in der virtuellen Welt zu Ruhm und Ehre zu kommen. Aber zuerst möchte ich euch mal von meinem Werdegang erzählen. Also ich bin 24 Jahre alt habe immer schon einen Hang dazu gehabt mich eine Zeit lang mal in ein PC-Spiel zu stürzen. FFX, FF7 oder GT4 auch mal ein paar Runden Civ4. Meißtens hab ich nach ein paar intensiven Gamingtagen den Controller oder das Keyboard zur Seite gelegt und mich wieder der Uni gewidmet. Zumindest in dem Ausmaß, daß ich alles locker geschafft habe. Mit WoW hat sich alles völlig geändert. Seit Mitte Februar spiele ich und war wie viele andere ein absoluter N00b. Ein guter Freund von mir ist über seinen Bruder auf das Spiel gekommen, mir hat es gefallen und ich habe auch damit angefangen. Am Anfang hab ich in den Semesterferien wild gezockt und dann so abendlich ein paar Stunden, an den Wochenenden mehr. Die ersten 2 Monate ist das halbwegs gut gegangen. Ich habe überall Quests gemacht und alle pre-BC Instanzen abgefarmt. Meine Freunde waren damals schon auf Level 70 und ich in unserer Gilde bei den mittelschnellen was das hochleveln angeht. Kurz bevor es Mitte Mai mit den wichtigen Prüfungen an der Uni losging, kam die Ankündigung, daß es nun bald (in den nächsten 4 Wochen) mit dem raiden in Kara losgehen sollte. Ich levelte die letzten paar Level fast durch. Dazu nahm ich mir Mal eben eine Woche frei an der Uni. Auf Level 70 angekommen wars aber nicht vorbei, Equip und Ruf farmen, Mats farmen, Heroics abfarmen, Kara raiden, ... Naja wie dem auch sei, ihr könnt euch ja denken, daß ich jede freie Sekunde in WoW verbracht habe und meine Aktivitäten an der Uni auf ein Minimum zurückgefahren habe. Das Resultat daraus waren zwei vermaßelte Prüfungen, von denen eine ziemlich wichtig gewesen wäre und ein Notenschnitt bei den billigen Scheinen, der eher schlecht als recht war. Dann begann der Sommer und ich "mußte" zu Hause wo meine Eltern wohnen meinen jährlichen Ferialjob machen. Normalerweise habe ich mich schon immer drauf gefreut mit meinen Kumpels wegzugehen und mal etwas meinen Hobbys nachzugehen. Meine Eltern hatten ja glücklicherweise keine Internetanschluß. In diesem Sommer allerdings war die Sache ein bischen anders. An meinen freien Tagen fuhr ich Volley nach der Nachtschicht in meine Wohnung an der Uni und begann loszuzocken. Bis zur nächsten Frühschicht nur WoW. Das ganze ging etwa 8 Wochen so. Die 3 Wochen Ferien die ich dann noch hatte zockte ich natürlich auch. Dann kam der erste Bruch mit WoW. Etwa Anfang Oktober löste sich unsere Gilde auf und ich verlor erstmals ziemlich das Interesse an WoW. Das ganze aber nur kurz (etwa eine Woche), da ich und meine Freunde von der Uni, mit denen ich gezockt habe sich ziemlich geschlossen einer sehr netten Gilde angeschlossen haben, die zwar einige Member hatte, aber noch 3-4 gute Spiele für größere Raidaufgaben brauchte. Mit dem Kern meiner Freunde und den neuen Freunden aus der neuen Gilde machte es mir wieder total viel Spaß. Der Raid-Content ging voran, die Zocker von euch Wissen, daß das relativ zeitintensiv sein kann. Besonders wenn man mangels Mitgliedern immer nur knapp die 25 Leute immer in verschiedenen Zusammensetzungen zusammenbekommt. Aber ein paar Bosse haben wir gelegt. Der Raidkern der Gilde, mich eingeschlossen etwa 30 Leute hat dann den Server gewechselt. Das ist etwa ein Monat her. Seither gehen wir 10er Raids und 25er mit ein Paar Randoms, die sich bei uns beworben haben, um einen neuen Raidstamm zu gründen. Also seit dem Serverwechsel spiele ich quasi durch. Ich habe mich zu den 3-4 Top Damage Dealern empor gearbeitet und gehe nur mehr auf Vorlesungen mit Anwesenheitspflicht, oder jene die mir wichtig erscheinen. Gestern Nacht habe ich dann den Stecker gezogen, den Abend zuvor habe ich mir mal wieder die Nacht mit einem WoW-Freund im TS und im Spiel um die Ohren geschlagen bis etwa 6:00 Uhr morgen. Dann mal wieder einen unwichtigen Kurs vormittags verpennt und gleich wieder ab nach WoW zum raiden. Es hat mir schon Spaß gemacht, daß auf jeden Fall, allerdings hab ich mich plötzlich schlecht gefühlt. Etwa um 2:00 Uhr morgens hatte ich einen Disconnect vom Server und habe beschlossen, daß Spiel nicht erneut zu starten. Ich habe die restliche Nacht ferngesehen, man ist als wow-süchtiger schließlich in einem seltsamen Schlafrhytmus drinnen. Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht, was ich machen sollte. Soll ich meine alten und neuen Freunde aus WoW im stich lassen und komplett aufhören? So weitermachen kann und will ich nicht, das steht fest. Etwa um 7:00 Uhr morgens bin ich dann eingeschlafen. Nach einem Unruhigen Schlaf am Vormittag, wachte ich erst um etwa 1500 Uhr auf. Ein Beschluß stand fest. Ich würde auf jeden Fall eine Pause von WoW einlegen. Ich habe mich eingeloggt auf einem meiner Bankchars, habe meine Post & Auktionsgeschäfte erledigt, wie üblich und mich mit einem guten WoW Freund, den ich auch RL ziemlich gut kenne im TS verabredet. Ein anderer guter Freund also quasi meine besten Bekannten ingame waren auch dabei und ich habe ihnen erklärt, daß ich eine Pause bis vor Weihnachten von WoW einlegen muß. Ich habe ihnen einiges an Verbrauchsmaterialen geschickt die sie sich von mir leien wollten und habe dann nach ca. 30min Onlinezeit das Spiel beendet. Im Anschluß daran habe ich mir meine pers. Einstellungen gesichert und habe den kompletten /wow Ordner von meinem Rechner entfernt. In den nächsten Wochen stehen ein paar wichtige Dingen an der Uni an, und ich muß versuchen mich darauf voll zu konzentrieren. In einem Jahr sollte ich es wohl schaffen endlich mein Studium zu beenden, wenn ich mir ein bischen mehr Mühe geben würde. Im Moment bin ich mit meinen Kollegen noch im TS, ich habe Ihnen erklärt, daß die nächsten Wochen Uni vorrang genießt und wir haben etwas über Wow-Stuff gesprochen. 2 von den Burschen diskutieren grade über Sachen in der Arena, der andere ärgert sich und questet damit er seinen neuen Mainchar auf Level 70 bringt. Bis Weihnachten will er Raidequipment haben. Also ich stehe jetzt absolut am Anfang meines WoW-Entzuges. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob ich überhaupt so bald wieder zu spielen beginnen sollte. Wenn ja dann nur, wenn ich es nur mehr als Gelegenheitsspiel verstehe? Ich weiß es im Moment echt nicht. Ich bereite mich schon Mal auf eine Zeit voller Langeweile vor. Aber ich denke es muß sein, daß ich mal Abstand zum Spiel finde. Ich werde morgen mal ein afk-ankündigung im Forum schalten. Leider weiß ich nicht genau was ich den Leuten schreiben sollte, da ich ja doch irgendwie das Gefühl habe meine Kollegen zu enttäuschen und im Stich zu lassen. Naja mal sehen. Vielleicht haben ja einige von euch die dasselbe durchmachen oder gemacht haben ein paar gute Ratschläge für mich, wie ich mich in nächster Zeit verhalten soll. Gegen die Vernichtungstaktik bin ich persönlich schon ein wenig, weil ich im Fall der Fälle den Char noch immer für gutes Geld auf ebay verkaufen könnte. Naja ich hoffe mal darauf, daß sich hier ein paar Leute finden, mit denen man die Probleme beim Ausstieg besprechen kann. Also dann. Bis demnächst. | |
29.11.2007 21:49:45 | ||
Fluke | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 46 Mitglied seit: 29.11.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo prohaska! Erst einmal Respekt, dass Du den Ausstieg aus WOW versuchst. Sicherlich weißt Du selber, wieviele Menschen genauso tief oder noch viel tiefer als Du in diesem Spiel stecken und nicht die Kraft haben, etwas zu ändern. Vor allem da Du im Moment völlig in WOW versunken bist und es vom Spielgeschehen her eigentlich keinen Grund zum Aufhören gibt, ist es wirklich ein bewundernswerter Schritt. Du schreibst, Du hast Dich plötzlich schlecht gefühlt. Ich denke (und das klingt hoffentlich nicht zu schwülstig), irgendwann macht die Seele einfach nicht mehr mit und wehrt sich gegen den Entwicklungsrückschritt, den man ihr aufzwingt. Denn genau das passiert durch das exzessive Spielen: Sicher hat man Spaß, lernt nette Leute kennen, vielleicht trainiert man sogar gewisse Fähigkeiten (Hand-Auge-Koordination etc.), aber die seelisch-emotionale Entwicklung bleibt stehen oder geht sogar rückwärts. Du hast zusätzlich das "Glück", dass Dein Studium darunter leidet. Denn das ist ein zusätzlicher Ansporn, das Spielen einzuschränken. Ich denke, im Moment wäre es wichtig für Dich, dass Du WOW einigermaßen realistisch siehst. Überlege Dir, was Du da eigentlich Tag für Tag und Nacht für Nacht tust, wenn Du auf Raids gehst: Nimmt man die (zugegebernermaßen beeindruckende) grafische Oberfläche weg, ist ein zumeist monotones, repetitives Geklicke und Tastengedrücke. Würdest Du das in einem anderen Zusammenhang freiwillig und mit Freude tun? Des Weiteren glaube ich, dass Du die Bedeutung der Freundschaften, die durch dieses Spiel entstehen, überschätzt. Damit meine ich nicht RL-Freunde, mit denen man spielt, sondern die, die man erst durch das Spiel kennenlernt. Für die meisten WOWler zählt man nicht als Person, sondern nur als fähiger Spieler, der sofort jegliche Bedeutung verliert, wenn er mit WOW aufhört. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass nach Ex-Spielern kein Hahn mehr kräht (Ausnahmen gibt es natürlich immer). Eine Zeit voller Langeweile muss Dir jetzt nicht zwangsläufig bevor stehen. Sicherlich hast Du jetzt erst einmal mit Dingen des Studiums genug zu tun, zumindest klingt Dein Bericht so, als hättest Du da einiges aufzuarbeiten. Außerdem solltest Du Dir eine andere Freizeitbeschäftigung suchen, damit Du nicht ständig WOW nachtrauerst. Warum holst Du Dir nicht ein anderes PC-Spiel? Es gibt sehr viele gute (Single-Player!) Spiele auf dem Markt, die weit komplexer, atmosphärischer und faszinierender sind als WOW. Erinnere Dich doch mal zurück an Final Fantasy, eine solche Storytiefe hast Du in WOW sicher nie erlebt. Vielleicht wirst Du dann selbst sehen, wie eintönig die Raids dagegen sind. Und gleichzeitig besteht bei diesen Spielen keine erneute Suchtgefahr, weil Du allein entscheidest, wann das Spiel weitergeht, und Du nicht unter Druck stehst in einer Welt, die sich auch ohne Deine Anwesenheit kontinuierlich weiterbewegt. Nachtrag: Versuche, Dich in nächster Zeit verstärkt mt Freunden zu treffen, die kein WOW spielen. Und bitte die anderen, nicht mit Dir über WOW zu sprechen. Es hilft Dir sicherlich nicht, wenn sie Dir von Raids vorschwärmen und erzählen, welche tollen Items sie in Deiner Abwesenheit gefunden haben. Wenn es echte Freunde sind, sollten sie das verstehen und Rücksicht auf Dich nehmen. Das war's fürs Erste von meiner Seite. ;) Viele Grüße, Fluke
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30.11.2007 09:31:19 | ||
Rocco | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 6 Mitglied seit: 03.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Servus Johann, GZ zum Ausstieg, aber wenn du denkst du könntest "lihght" wieder einsteigen, dh. nur n bisschen spielen dann vergiss es. belüge dich nicht selbst. Dein Studium ist wichtiger. Greetz Rocco | |
03.12.2007 11:52:47 | ||
Donardo | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 38 Mitglied seit: 09.09.2007 IP-Adresse: gespeichert | Eines hat mich immer vor der Sucht geschützt, nämlich das mein Verstand grösser war als die Sucht :). Du hast das Glück, dass du einen guten Freundeskreis um dich hast. | |
03.12.2007 18:08:10 | ||
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