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Hilfe, Freunde tendieren zur WoW-Sucht |
Silva | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1 Mitglied seit: 21.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo erst mal, Ich schreibe hier um auf das Problem meiner Freunde hinzuweisen, und was ich dagegen unternehmen kann. Zuvor noch zu mir: Ich spiele WoW seid beinahe einem Jahr „so nebenbei“. Das Spiel ist meiner Meinung nach ein netter Zeitvertreib nicht mehr, nicht weniger. Darauf gekommen bin ich durch meine Freunde, die mich mal ,,Probespielen“ ließen. Ich bin kein Dauerzocker. Nach über einem halben Jahr bin ich „erst“ Stufe 46, was mir aber ziemlich wurscht ist. Ich habe auch schon über einen Monat auf WoW verzichtet, weil ich keine Lust hatte. Bei meinen Freunden merke ich aber so langsam, das ihnen die nötige Distanz zum Spiel fehlt. Diejenigen, um die es sich handelt, nenne ich jetzt einfach mal Max, Lisa Tom und Bea. Max und Lisa sind schon länger ein Paar. Die Beziehung leidet in keinster Weise unter dem WoW spielen, denn beide sitzen bei ihr zuhause, nebeneinander und kommunizieren per Headset. Es ist wirklich so, das ich langsam ernsthaft glaube, das die beiden keine anderen Unternehmungen betreiben, die sich auf der Welt „außerhalb“ des Spiels beziehen. Es geht sogar soweit, das sie sich innerhalb des Spiels virtuelle „Zuckerherzen“ mit der Botschaft „Ich liebe dich“ schicken, anstatt sich einfach umzudrehen, den Kopfhörer abzunehmen und es dem Gegenüber ins Gesicht zu sagen. Das Schlimme ist, das sie nur noch selten mit gehen wenn wir mal wieder rausgehen und feiern wollen. Am häufigsten werden dann die ausreden „kein Geld“ oder „keine Lust“ genannt, die ich ihnen aber mittlerweile nicht mehr abkaufe. Schafft man es aber dann doch mal, Max und Lisa aus ihrer „Höhle“ herauszulocken, drehen sich die Gespräche zu 99% um das Spiel (was ja verständlich ist, wenn man keine anderen Freizeitbeschäftigungen mehr hat, über was soll man auch sonst reden?). Der Höhepunkt war bis jetzt, das Lisa auf einer Geburtstagsfeier gejammert hat, sie müsse morgen mit den Eltern von Max Essen gehen, da sie ja eingeladen sei und sie somit nicht zu einer Raidinstanz mitkönne, obwohl da das Schwert „Dingsbums“ droppt, das sie ja uuunbedingt haben will, weil es 252524545Crit Schaden in der Millisekunde macht usw... So was finde ich wirklich traurig. Ein weiterer Faktor ist die Gilde, in der sie sich befinden. In dieser Gilde haben sie sehr viele Freunde gefunden, mit denen sie sich gut verstehen und bereits durch halb Deutschland gereist sind, um sie zu treffen. Eben diese Gilde habe ich vor kurzem verlassen, weil es für mich wenig Sinn machte, länger dort zu bleiben. Da ich als niedrigstufiger Charakter keine Chance hatte in entsprechende Instanzen mitgenommen zu werden, und ich somit so gut wie keinen Kontakt zu den Leuten außerhalb meines Freundeskreises hatte. Nachdem ich dann die Gilde verlassen habe, kam ich mir vor wie eine Ketzerin... Hier ein kleiner Auszug aus einem Gespräch mit Bea: Bea: Dann begreif ich’s nicht aber gut. Ich habs gerade Lisa erzählt das du aus der Gilde gegangen bist und sie findet es scheiße. Ich verstehs auch nicht. Ich: Ich bin davon ausgegangen das ihr es nicht verstehen werdet.(...) Ich meine es ist ja Wohl kein Weltuntergang, schließlich sind wir Reallife Freunde...und nur mit euch hatte ich Kontakt. Dafür brauch ich keine Gilde. Darauf kam keine Antwort, stattdessen das hier: Bea: Ich soll dir nur sagen das es dann gut sein kann das wir alle dann keine Zeit mehr für dich haben, vor allem wegen inis wie Kara. Ich: Aha, die inis hattet ihr vorher auch schon, warum solltet ihr vor meinem Abgang mehr Zeit gehabt haben als danach? Darauf kam wieder keine Antwort. Diese Gilde bedeutet meinen Freunden alles, ich glaube sie würden sich lieber einen Finger abhacken, als diese Gilde zu verlassen... Langsam aber sicher glaube ich, diese Leute bedeuten ihnen mehr als wir. Außerdem denke ich nicht alleine so. Ein weiterer Freund aus unserem Bekanntenkreis, der das Ganze ähnlich sieht wie ich, schrieb einmal sinngemäß an Tom (der es meiner Meinung am schlimmsten getroffen hat): „Du würdest die Gilde eh nicht verlassen, weil dir die Leute da viel wichtiger sind als wir“ Er hat also knallhart ausgesprochen, was wir, die Gelegenheitsspieler, mittlerweile denken. Daraufhin hat Tom ihn auf Ignore gesetzt und eine geraume Weile nicht mit ihm geredet. Zuvor haben wir eher unterschwellig und durch Scherze darauf aufmerksam gemacht, das wir es nicht gut finden wie viel Zeit unsere Freunde mit dem Spiel verbringen. Aber dadurch wurden wir nicht ernst genommen... Lisa schrieb zu dem Vorwurf meines Freundes übrigens das hier: Lisa: Boah, so was dürfte der nie zu mir sagen, dann wärs gleich aus. (Ich vermute sie meint damit aus mit der Freundschaft) Ich erklärte darauf: Ich denke mal er resultiert aus dem vielen gezocke das (z.B Tom) mehr Zeit mit virtuellen Freunden verbringt als mit realen, daraus kann man dann vermuten das er diese virtuellen Freunde lieber hat. (...)Ich glaube nicht das er es böse meint, er macht sich einfach nur sorgen. Lisa: Du liest aber auch falsch aus diesem Handeln. Er ist einfach nur eingeschnappt das wir die Gilde euch vorziehen. Sorry so denke ich das es ist und er möchte seinen Dickkopf durchsetzten und macht uns ein schlechtes Gewissen. Ich: Na ja er kennt die Leute aus der Gilde nicht so. Er ist eben sauer das man „Fremde“ den „echten“ Freunden vorzieht. Lisa: Na ja Pech, ne? Ich kenne die Leute ein Jahr lang. Und ich habe mich perfekt eingespielt. Und wie lange kennt sie uns?! Ich fand diese Aussage unmöglich. Sie begreifen einfach nicht dass wir uns Sorgen um sie machen, wenn wir es nett und höflich ausdrücken, werden wir nicht ernstgenommen. Und sagen wir knallhart wie es ist, droht uns die Kündigung der Freundschaft! Was bleibt uns also noch übrig? Stumm dasitzen und zusehen, wie sich unsere Freunde immer mehr von uns entfernen, weil ihnen die virtuelle Welt mit den virtuellen Freunden besser gefällt? Bea ist eine meiner besten Freundinnen. Ich habe ihr gesagt, mehrfach gesagt, das ich sie für süchtig halte. Am Anfang hat sie alles bestritten, aber ich habe nicht locker gelassen, und so bekam ich als Antwort eines Tages nicht ,,Nein bin ich nicht.“ Sondern: „Aber andere sind noch viel mehr süchtig als ich.“ Da hatte ich also das Eingeständnis, und sie sagte es mir lachend ins Gesicht, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt. Gerade um sie mache ich mir die größten Sorgen, nicht nur, weil sie meine beste Freundin ist, sondern auch weil sie erst seit Januar spielt, und sich seitdem sehr stark verändert hat. Abgesehen davon, das sie in der kurzen Zeit bereits schon beinahe die Maximalstufe erreicht hat, was meiner Meinung nach nur durch exzessives spielen möglich ist, hat sie ihr Wortschatz drastisch verkleinert. Dinge sind nicht einfach „toll“ „stark“ oder „gigantisch“, nein sie sind jetzt „Imba“. Als Ausruf der Belustigung wird ausschließlich „lol“ verwendet (Das tue ich selber, und ich habe eigentlich nichts dagegen, doch wenn man es wirklich in jedem Satz mindestens zwei mal hört, nervt es einfach nur.) O mein Gott wird zu omg usw. Spielersprache finde ich in Ordnung, solange sie auch unter Spielern bleibt. Das Schwert „Vollstrecker 5000“ soll von mir auch imba sein, die Bluse im H&M ist es aber noch lange nicht... Außerdem fängt Bea an, harmlose Dinge wie Schlaf zu vernachlässigen. Ich rief sie an, und sie jammerte, sie sei total müde weil sie erst um 2 Uhr nachts ins Bett gegangen sei, obwohl sie am nächsten Tag schon um 9 Uhr zum Arzt müsse. Ich fragte sie darauf, warum sie denn nicht eher ins Bett gegangen ist. Was bekam ich als Antwort? „ Ja, weißt du, wir haben noch Ony gelegt.“ Ich verdrehte darauf nur die Augen und meinte nur: „Dann bist du selber Schuld, du hättest ja nicht mitgehen müssen wenn du morgens früh raus musst.“ Daraufhin sagte sie nur mit der Stimme eines kleines Kindes, das mit der Hand in der Keksdose erwischt hatte: ,,Hmm...ja schon, aber weißt du...es ist eben Ony“ Oder mit anderen Worten: Ich so abhängig von diesem Spiel, das ich eben auf verzichten Schlaf muss. Um für ihr Abi zu lernen, bat sie einen Freund, ihre Accountdaten zu ändern damit sie nicht in Versuchung gerät zu spielen. Ich finde es schon recht arm, das man nicht genug Selbstdisziplin hat, um aus eigenen Stücken dem spielen entsagen zu können... Solche und ähnliche Geschichten könnte ich hier noch zu Hauf erzählen. Langsam bin ich und auch die wenigen aus unserem Freundeskreis die ähnlich denken mit unserem Latein am Ende. Was sollen wir noch Tun, damit ihnen endlich klar wird, das sie sich immer mehr von uns entfernen? | |
21.06.2007 12:08:48 | ||
Forentroll | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 70 Mitglied seit: 10.07.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ich kenne das Problem sehr gut. Von allen WOW Dauerzockern aus meinem privaten Bekanntenkreis hat noch keiner außer mir aufgehört. Ich habe schon alles mögliche probiert, Ernsthaftigkeit, Humor, das Spiel ins Lächerliche ziehen, Ignoranz etc. Das Resultat ist immer das selbe. Solange WOW noch einen Hobbystatus hat und alles andere einigermaßen nebenher läuft, wird man belächelt sobald man das Wort Sucht in den Mund nimmt. Es ist doch nur ein Spiel und macht ja schließlich Spaß. Inzwischen treffe ich diese Freunde kaum noch und wenn es dazu kommt, dann habe ich das gleiche Problem wie du. Ich kann dieses lächerliche Abkürzungsgequatsche nicht hören und wenn einer statt zu lachen "lol" sagt, dann schaudert es mich. Nach meiner Erfahrung ist es das sinnvollste, sich mit der Situation zu arrangieren. Du kannst deine Freunde nicht umpolen. Wenn du es trotzdem weiter probierst, wünsche ich dir viel Erfolg.
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21.06.2007 16:18:43 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ihr koennt Euch ALLE dafuer stark machen, dass es endlich unser HSO-Gildenhaus gibt. Dort kann jeder real lernen, Mitglied einer Gilde zu sein! .... GF
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21.06.2007 16:47:10 | ||
Lordcy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 25 Mitglied seit: 05.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Oh ja die übliche Ausrede. Ist ja nur ein Spiel. Ok wenn es das ist dann lasst es auch nur das sein und widmet euch dem Realen Leben. Das spielt man ab und zu. Aber nicht das es zum gesamten Lebend bzw Freizeitinhalt wird. | |
22.06.2007 00:04:57 | ||
Schtiewen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1 Mitglied seit: 21.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Soo.. Hallo erst mal... Ich bin der Freund von Silva der dem Tom alles direkt ins Gesicht gesagt hat... Wir brauchen wirklich dringend eure Hilfe. Ich mach mir wirklich Sorgen um meine Freunde... Sie verbringen 90 % ihrer Freizeit damit, vor dem PC zu sitzen und zu zocken. Wir wenden uns an euch da wir wirklich verzweifelt sind... Ich glaube nicht das meinen Freunden klar ist was sie eigentlich tun! Ich selbst spiele WOW gerne und regelmässig. Aber meine echten Freunde gehen natürlich vor. Denn dies ist immernoch nur ein Spiel! Aber diese Erkenntniss fehlt einigen meiner Freunde!! Ich hoffe wir bekommen noch viele gute Vorschläge von euch... MFG Schtiewen
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22.06.2007 13:53:12 | ||
Forentroll | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 70 Mitglied seit: 10.07.2006 IP-Adresse: gespeichert | "Das ist ja nur ein Spiel" ist nur die erste typische Antwort. Sobald man weiter bohrt geht es direkt in die Offensive, etwa so: - Du gammelst deine Zeit auch nur ab. - Und was ist mit dir, du hast ja selbst wie ein Süchtiger gespielt usw. - Ich bin noch nicht annähernd so schlimm wie XYZ (irgendein noch krankerer Spieler) Spätestens dann hab ich keine Argumente mehr.
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23.06.2007 19:54:43 | ||
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