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Martin40 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und finde es hochinteressant, was hier zu lesen ist. Hochinteressant deshalb, weil unsere gesamte Familie inkl. mir World of Warcraft spielt - wir sind 6 Personen. Wir spielen alle gerne WoW, natürlich drehen sich auch die Gespräche sehr oft darüber (welches Item hast Du bekommen, welche Quest fehlt dir noch usw.). Trotzdem führen wir ein ganz normales Familienleben, d.h. mit Ausflügen, Urlauben und anderen Hobbys. WoW sehen wir als Bereicherung für unser Familienleben. Welches Hobby gibt es denn normalerweise, welches 12 jährige mit 70 jährigen mit der gleichen Begeisterung teilen? Von den Erwachsenen bei uns geht jeder seinem geregelten Beruf nach, die Kinder haben gute Zensuren in der Schule. Obwohl des öfteren alle 3-4 Stunden täglich WoW spielen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt hier wohl an einem intakten Zuhause. Meiner Meinung nach ist WoW nicht Ursache einer Sucht, kann aber als Katalysator wirken, wenn bereits andere Probleme bestehen oder latent schlummern. Das möchte ich als Gefahrenpotential gar nicht in Abrede stellen. Eine grundsätzliche Verteufelung von MMORPGS wie hier des öfteren zu lesen ist, halte ich aber für falsch. An anderen Meinungen und Kommentaren bin ich sehr interessiert. Martin | |
18.06.2007 16:45:00 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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18.06.2007 17:02:38 | ||
Martin40 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Ich denke auch, das es eine Rolle spielt ob man das Thema aus einer Online-Sucht Historie sieht (wie Du z.B., wenn ich dich richtig verstanden habe ansonsten sorry), oder ob man dies als "normalen" Bestandteil des Alltagsleben wahrnimmt, weil man durchaus noch ein RL hat. Das mit dem Sinnvollen ist so eine Sache. Ich habe z.B. vor einigen Jahren (da war ich noch Single) meinen gesamten Weihnachtsurlaub verbraten um mehr oder weniger Tag und Nacht ein MMORPG zu spielen. Das hatte ich aber vorher geplant und mich drauf gefreut, d.h. ich bin nicht unbewusst "reingerutscht", sondern habe mir diese drei Wochen bewusst "genommen". Geblieben sind mir nette Erinnerungen, eine Bekanntschaft aus der Schweiz und eine alles in allem schöne Zeit. Ob man nun Basteleien schöner findet, ich denke das ist reine Geschmackssache. Ein Freund von mir hat z.B. seine jetzige Frau in einem MMORPG kennengelernt. Später, bei einem RL Gildentreffen haben sie sich dann kennengelernt und den Rest kannst Du dir denken ;) Als MMORPG-Fan bin ich mir aber durchaus um die Gefahren gewusst: Ein Bekannter hatte seinerzeit wegen Ultima Online das Studium geschmissen. Es ist ein bischen wie mit Alkohol und mit anderen potentiellen Suchtmitteln: Letztendlich liegt es an Dir selbst, wie Du damit umgehst. Ein Bierchen beim Abendessen ist ok, der Schnaps in der Tasse beim Frühstück ist es nicht. Martin | |
18.06.2007 17:24:36 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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18.06.2007 17:46:36 | ||
Martin40 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | "Damit möchte ich nur sagen, dass das rein Spielerische für mich sehr schnell verblasst und auch als Gesprächsthema mit Nicht-Spielern weniger geeignet ist als andere, richtig kreativ und real erarbeitete Hobbies oder Aktivitäten." Verstehe ich sehr gut sogar. Das erinnert mich daran, wie ich seinerzeit in Nek Forest (EQ2) mit einer Ingame- Bekanntschaft während des Skelette-Kloppens philosophische Gespräche geführt habe :) Hast Du eigentlich währender Deiner Online-Zeit auch mit deinen Mitspielern per Voice gesprochen (Teamspeak z.B.), oder hat sich deine Kontaktaufnahme rein auf Text-Chat beschränkt? Würde mich einfach interessieren. "Es ist wie ein Film, der mal abgelaufen ist, aber je öfter und je länger, desto fader wirds dann auch...ein paar wenige Höhepunkte rechtfertigen meiner Meinung nach nicht die lange Zeit des Levelns, des Farmens oder "Rumfliegens" im Spiel..." Hm, das sehe ich etwas differenzierter. Wenn Du diese Ingame-Erlebnisse beim Abendessen oder beim Frühstück mit 5 anderen Leuten teilen kannst und diese dir von ihren Erlebnissen "Ingame" erzählen, dann passiert meiner Erfahrung nach etwas sehr interessantes: Die Erlebnisse "gelangen" in dein privates RL und bekommen dadurch einen ganz andere Wertigkeit. Wobei ich zugebe, das meine Situation sicherlich nicht repräsentativ ist. Die "Leere" die Du erwähnst kommt m.E. daher, das Du in RL niemand in Deiner unmittelbaren Nähe hattest, mit dem Du dich austauschen konntest. Zumindest vermute ich das, da ich ähnliche Gefühle hatte, als ich früher noch alleine spielte. "Bei mir frisst es einfach durch körperliche und geistige Anstrengung (Sitzen und konzentriert in den Bildschirm-Schauen) auch durchaus Energie, Konzentration (und Zeit), die für andere Dinge und Hobbies aber erforderlich ist, wenn man sie ernsthaft betreiben will..." Uneingeschränkte Zustimmung hier. Wobei Zeit, Energie und Konzentration auch bei anderen Hobbies ein Thema ist. Ein anderer Bekannter von mir schraubt z.B. das gesamte WE an seiner Eisenbahn. "...naja, ich will nicht ausholen, vielleicht hast du ein bisschen von meinem etwas komplizierten Ansatz verstanden..." Absolut! Ich bin mir sicher, das Thema wird in den nächsten Jahren noch eine weitaus höhere Brisanz bekommen als heute: Immer noch realistischere Online-Welten, immer noch mehr Möglichkeiten und zudem immer noch kurzweiliger... Wenn ich mir alleine ansehe, was gerade auf den Markt kommt bzw. noch kommen wird... Martin | |
18.06.2007 18:57:07 | ||
Offi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 22 Mitglied seit: 21.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Na, da stimme ich glatt zu: Nicht alle online-games sind gefährlich süchtig wird man nur, wenn man es zulässt. Dass WoW absolut süchtig macht finde ich übertrieben. Man muss nur wissen, wann es zuviel ist...aber dies ist leider ziemlich schwer, vorallem in WoW. Aber da treffen fronten aufeinander...die "experten" (in meinen augen die "anti-computer-einheit") würde an dieser stelle eine mind. 10 seitige (negative) forschungsarbeit auf den tisch hauen, indem dieses spiel dann in grund und boden gestampft wird, sodass es als "absolut ungeeignet für personen unter 18 jahren" eingestuft wird. Man bedenke, diese detailierten todesanimationen, die brutalen schläge und zauber die man auf die gegner wirken kann und wenn sie in einem "schlachtfeld" (welch brutalter name) dannach noch geld aus einem gefallenen spieler plündern werden sie auch noch kriminell erzogen... schluss mit dem schwachsinn^^ Wenn man ein intaktes soziales umfeld hat, ist die chance einer starken sucht auf jedenfall geringer, als bei leuten bei denen es sowieso bergab ging und die in WoW oder einem anderen MMORPG eine leichtere welt aufbauen können. back 2 topic: Ich für meinen teil konnte diese ingame-erlebnisse nicht mit anderen leuten teilen...bzw. nur mit sehr wenigen. Dafür war ich auf meinem server recht bekannt...gab nur wenige allys die mich nicht kannten, da ich selbst mit schlechtem equip noch einiges aus meinem charakter rausholen konnte und immer ein harter konkurrent in raids war, wenns ums dmg meter ging (da wurd immer dran geknabbert....aber meine 500k dmg vorsprung waren sicher ) Bevor ich hie rnoch weiter abschweife lasse ich euch beide wieder zu wort kommen ^^ Offi | |
18.06.2007 23:47:49 | ||
Martin40 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Aber da treffen fronten aufeinander...die "experten" (in meinen augen die "anti-computer-einheit") würde an dieser stelle eine mind. 10 seitige (negative) forschungsarbeit auf den tisch hauen, indem dieses spiel dann in grund und boden gestampft wird, sodass es als "absolut ungeeignet für personen unter 18 jahren" eingestuft wird. Das sehe ich relativ gelassen. Wenn mir jemand so ein Papier auf den Tisch legen würde, käme von mir die Frage, wie es dann sein kann, das ich zu 100% von diesen Stereotypen abweiche: Gute Bildung, intaktes Familienleben, gehobene Stellung. Und das, obwohl ich zwischendurch auch mal einen Shooter wie "Call of Duty" leidenschaftlich gerne spiele und berufsbedingt ab und an auch 16 Stunden am PC verbringe. Früher habe ich sogar selbst Spiele programmiert, aber das ist schon sehr lange her. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: PC-Spiele können aus meiner Sicht wie ein Katalysator wirken, wenn bei jemandem bereits andere Probleme vorhanden sind und es nur noch den berühmten Tropfen braucht, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Eine grundsätzliche Gefahr, auch bei den wüstesten 3d-Shootern, halte ich für nicht gegeben. In einigen Threads hier habe ich auch gelesen, das WoW das Leben, die Beziehung usw. zerstört hat. Ich behaupte, das im Leben dieser Leute bedauerlicherweise schon vorher einiges im Argen lag, was sie dazu veranlasst hat, in eine virtuelle Welt zu flüchten. In diesem Sinne - und nur in diesem - sehe ich eine ähnliche Gefahr wie bspsw. bei Alkohol, nur das man mit WoW spielen nicht viel Geld verliert und wenigstens seine Leber schont :) Martin | |
19.06.2007 11:36:26 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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19.06.2007 13:16:12 | ||
Martin40 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Zum Thema online-Beziehungen habe ich schon etwas in einem anderen Thread geschrieben. WoW ist aus meiner Sicht hier ein reines "Transportmedium". Früher bin ich wegen meiner großen Jugendliebe täglich in die gleiche Disco gerannt, habe auch viele Dinge stark vernachlässigt, heute geht man eben "on". Die Zeiten ändern sich, die zugrundeliegende Motivationen bleiben die gleichen, kein Grund zur Sorge. Da habe ich, wiegeagt, auch schon etwas dazu geschrieben. Im RL hatte ich da in meiner "bewegten Vergangenheit" auch eine Reihe von Böcken geschossen, was ich ganz ohne WoW geschafft habe... Bei mir waren es schon RL-Defizite: Altersbedingte Unreife, Rücksichtslosigkeit usw. Keine Sorge, so sehe ich das nicht. Wobei ich aber schon der Überzeugung bin, das manche Leute eher zu Suchtverhalten neigen als andere. Persönlich habe ich eine andere Einstellung zu diesen Games, da ich selbst Software programmiere und das ganze Thema etwas "nüchterner" sehe. Zudem kommt hinzu, das ich etwas älter bin (40), bei den meisten hier vermute ich ein etwas jüngeres Alter, was die Probleme dann auch viel verständlicher erscheinen lässt. Aber auch nicht zu sehr dramatisieren. Wenn ich z.B. lese, das die Betreiberin dieses Forums Eingaben und Verbotsanträge gegen WoW bei verschiedenen Stellen einreicht, dann tue ich mir persönlich schwer, die Ernsthaftigkeit der Sache zu akzeptieren, das wirkt auf mich dann albern - um ganz ehrlich zu sein. Ich bin mir der Problematik durchaus bewusst, aber das ist mit größten Kanonen auf Spatzen geschossen. Da erwarte ich trotz allem mehr Gelassenheit in der Sache. Zum Thema Ingame-Beziehung: Ich habe zu früheren Zeiten zwei Beziehungen in den Sand gesetzt, weil ich zweimal was mit Kolleginnen "angefangen" habe. Du siehst, es gibt auch in RL genug Gelegenheiten, etwas zu versiebenUnd nicht immer lernt man daraus beim ersten mal... Das ist sicherlich richtig. Bei einem Bekannten von mir ist seine Gilde gleichzeitig sein Freundeskreis in RL. mit dem er sich auch in RL trifft und zahlreiche Dinge unternimmt. So etwas gibt es auch. Nun, auf Dauer ist das genauso langweilig wie wenn Opa über seine Erlebnisse im Krieg erzählt Nur auf milden Widerstand. Ich entwickle Software und empfinde den Computer als Medium um meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Oh je, Zeichnen ist leider gar nicht meines, Null Begabung. Das überlasse ich meinem Bekannten, der ist Computer-Grafiker und zeichnet auch excellente Comics Martin | |
19.06.2007 13:50:32 | ||
Belardon | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 14 Mitglied seit: 01.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Huhu Martin^^! Du hast vollkommen recht, indem was Du sagst: Wichtig sind stabile, soziale und familiäre Verhältnisse und eine Balance zwischen VL und RL. Toll, wir Ihr das hinbekommt! Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann auch, alles in Maßen und mit den richtigen Prioritäten anzugehen Das Spiel kann nix dafür, wenn wir uns davon kontrollieren lassen. Es liegt an uns, wann wir unsere Entscheidungen fällen. Dessen bin ich mir absolut bewusst! Danke für Deinen Thread! Beste Grüße, Dirk aka Belardon | |
19.06.2007 15:43:38 | ||
Martin40 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Nun, das liegt alles im Auge des Betrachters. Wenn Du Single bist, in deinem Job alles richtig machst und mit deinem Leben zufrieden bist, dann ist auch gegen 8 Stunden WoW pro Tag nichts einzuwenden - meine Meinung. Kritisch wird es m.E. nur, wenn alltägliche Dinge nicht mehr erledigt werden, Beruf und Beziehung leiden oder gar in die Brüche gehen. Dto. von einer netten Hexe aus Destromath ;) (Ingame bin ich weiblich, da bekommt man leichter nen invite für ne grp | |
19.06.2007 16:21:27 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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19.06.2007 17:29:54 | ||
Martin40 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 18.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Nun, vielleicht gibt es auch Leute die nur halbtags arbeiten? Und das mit den 8 Stunden war eigentlich auch nur symbolisch gemeint, aber lassen wir das. Nun, vielleicht gibt es Leute, die das gar nicht wollen? Es gibt so viele unterschiedliche Lebensmodelle, willst Du das einzig richtige bestimmen? Würdest Du bitte deine persönlichen Aggressionen und deinen Frust dort artikulieren, wo er auch hingehört? Vielleicht ist es Dir ja entgangen, aber ich habe dir nichts getan. Vieleicht ein erster Ansatzpunkt, an dem du arbeiten könntest. Martin | |
19.06.2007 17:56:30 | ||
Belardon | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 14 Mitglied seit: 01.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Kritisch wird es m.E. nur, wenn alltägliche Dinge nicht mehr erledigt werden, Beruf und Beziehung leiden oder gar in die Brüche gehen. Genauso sehen, wir, meine Frau und ich das auch! | |
19.06.2007 18:41:24 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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20.06.2007 09:38:15 | ||
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