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Beiträge: 28 Mitglied seit: 21.04.2007 IP-Adresse: gespeichert
| Ich wollte je eigentlich nicht mehr in diesem Forum schreiben, da ich das Thema für mich für beendet hielt. Nun hat sich aber doch noch einiges verändert und es besteht wieder ein klein wenig Hoffnung. Diesen Hoffnungsschimmer möchte ich gerne an andere weitergeben:
Ich hatte mich Anfang Mai endgültig von meinem Mann getrennt, da er sich und mir nur etwas vorgemacht und Therapien abgebrochen hat. Dieses Lügengerüst wollte ich nicht länger aufrechterhalten, hatte Angst in die Co-Abhängigkeit zu rutschen und war deshalb schon beim Anwalt. Ich hatte das Glück, aufgrund der Vorfälle sofort eine Mutter-Kind-Kur zu bekommen und bin nun etwas erholt wieder hier. In dieser Zeit hat sich nun viel getan: Er hat sich eine neue Therapeutin gesucht, die auch einen Suchttherapeuten zu Rate ziehen wird. Er ist bereit, eine Paarherapie zu machen und in eine Selbsthilfegruppe für Süchtige zu gehen, hat dort sogar schon angerufen.
Sein ganzes Verhalten mir gegenüber hat sich geändert, er hat wieder mehr Achtung vor mir und reduziert mich nicht nur auf das Aussehen (das übrigens gar nicht so toll ist) und die Sexualität. Wir hatten viele schöne Gespräche, keinen Streit mehr und die ganze Situation ist sichtlich entspannt.
Manchmal muss man einen Süchtigen erst ganz fallenlassen, damit er merkt wie erst die Situation ist und bereit ist etwas zu ändern. Natürlich ist mir bewußt, daß wir noch einen langen Weg vor uns haben, es wird vielleicht auch Rückfälle geben und es wird mit Sicherheit nicht einfach. Aber ich denke er ist nun endlich auf dem richtigen Weg und hat nochmals eine Chance verdient. Ich wünsche allen anderen Betroffenen, daß sie auch auf den richtigen Weg finden, bzw. dort bleiben und möchte gerne auf diesem Weg etwas von meiner neuen Hoffnung und Kraft weitergeben LG engel (nicht mehr einsam)
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