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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » WOW und andere PC-Spiele: Hier sprechen die Betroffenen und aktiven Spieler » Harte sachen
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Harte sachen
Drechimfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Ersteinmal guten Tag.

Ich bin rein zufällig durch ein Vid. auf einer YouTube ähnlichen Seite auf diese hier gestollpert.
Ich muss sagen, das ich es toll finde, wie den Leuten hier geholfen wirdn und wie sie beraten werden, denn meiner Meinung nach ist die beste Quelle bei ienem solchen Spiel-sucht-Problem, einfach eine Person, die das selbe durchgemacht hat.

Ich selbst spiele WoW und das auch schon über eine recht lange Zeit. zu meiner Anfangszeit in diesem Spiel war ich, wie solls anders sein, total "high" von dieser Fülle an interaktionsmöglichkeiten, die dieses Spiel bot (und heute immer noch bietet). Ich war total fixiert darauf zu Spielen und meinen Spaß zu haben und dachte zu meiner Anfangszeit eig. gar nicht groß über das ganze nach. Ich genoss einfach das Spielen. Zu Anfang hat es mich einfach fasziniert, von dem was sich mir da bot.

Damals als das Spiel erschien, war ich davon überhaupt nicht angetahn und sah darin eig. keinen großen Sinn aber man war ja mit WoW Spielern in einer Klasse und wie war das mit dem Rauchen und dem Gruppenzwang? Naja auf jedenfall hat man mich doch irgendwann rumgekriegt und ich muss sagen, dass ich zu dem Zeitpunkt schon fast ein bisschen Stolz darauf war, mit diesem Spiel an der Kasse zu stehen.

"Endlich mal etwas gemacht, was die anderen auch alle gemacht haben!"

Das dachte ich zu dem Zeitpunkt und war halt in voller Erwartung, endlich dazu zu gehören. Halt der normale Wunsch, nach Akzeptanz und Anerkennung, den man zur heutigen Zeit leider mehr oder weniger kaum noch erfährt, da das meiste entweder Selbstverständlich geworden ist oder einfach nur so banal in den Augen der anderen ist, dass ein "Danke" oder anderweitiger Anerkennung einfach nicht mehr nötig ist und somit wegfällt.
An dieser stelle muss ich sagen, dass es mir in meinem Sozialen Leben, wie das Rauchen, doch Arg geholfen hat. Man kahm schneller und einfacher ins Gespräch, zwar sprach man hauptzächlich nur übers Spiel und die verschiendenen Dinge, die es enthällt aber es war eine Soziale Interaktion mit den anderen und das war mir zu dem Zeitpunkt einfach wichtig.
Sicher kann man auch anders zum Gespräch kommen aber die "schönes Wetter heute" oder "haste die Hausaufgaben gemacht" -Masche ist da irgendwie nicht so effektiv. Sicherlich bekommt man dort auch eine Unterhaltung zu stande aber, wenn man etwas introvertierte ist und einfach gern in Schneckenhäusern wohnt, ist man nicht so redefreudig, für Themen die einem nicht so ansprechen.
Kurz gesagt, war ich zu der Zeit einfach nur interaktions FAUL. Ich hatte keinen Bock erst immer eine Art vur diskusion zu füren, um dann auf Themen zu kommen, die ich für wichtig hielt.

Nun habe ich längere Zeit gespielt und mich fröhlich in meiner Klasse mit den anderen Darüber unterhalten nur kahm dort irgendwann ein Schnitt. ich war leider nicht der "Hardcore lvler" wie meine Klassenkamerade und hing somit nach einer Weile Tierisch hinterher und konnte mit dem, worüber sich da jetzt unterhalten wurde, einfach nichts mehr anfangen. Als erste "logische" Schlussfolgerrung kahm einem da: "Ich muss mehr zocken, dann kann ich wieder mitreden."
Naja leichter gesagt als getahn. Es hat bei meinem Lvl Stil einfach zu lange gedauert.
Tja nu haben fast alle meine "Freunde" aufgehört und ich bin endlich im Highlevel Content angekommen. Ab diesem Zeitpunkt ging die Schwere Sucht bei mir los. Ich kahm durch glück in einer der besten gilden auf meinem Server und worde durch sämmtliche "instanzen" mitgeschliffen und das brachte Freude!
Man wurde regelrecht besessen davon..... Wovon?

Tja ind einer WoW Gilde zu sein, die in der Obersten Riege mitspielt, heisst das "davon" = "Zeit"

Ich wurde besessen davon, meine Zeit für dieses Spiel herzugeben, denn es wurde gefordert, das man sich gut auf Kommende Schlachtzüge vorbereitet und dafür gehörte ein ganzer Batzen an Zeit.
Nun war die Frage: "Woher nheme ich mir die Zeit?"
Da ich Schüler bin und als Einzelkind mien eigenes Zimmer hatte, viel mir die Antwort leicht. Streiche man Schule + Familie, so habe man mehr Zeit.
Ich muss an der Stelle zugeben, das ich nicht so ein Extremfall bin, obwohl ja alles relativ ist.
Ich habe soviel in der Schule gefehlt, das es für eine Abmahnung reichte aber für einen Verweis zu wenig war. Was wirklich darunter Litt war meine Familie. Ich wurde Teils Aggresiev und ungerecht, fühlte mich bei jeder dummen Bemerkung total angemacht und ich kapselte mich total ab.

Tja jetzt steckte ich ja gut drinne und war felsenfest davon überzeugt, dass ja alle nur schwachsinn labern und mir nur meine Freude nehmen wollten. Ich hatte Spaß am spiel und teilweise verlor ich sogar meine relation zur Zeit, denn ich schaffte es manchmal 8-10 Stunden zu zocken.
Ich hatte glück, das ich meine Freundin hatte. Nicht das diese mir aktiv dabei geholfen hat, wom Spiel loszukommen, sie war schließlich der Mage im Raid *hust,* da geht das ja nicht. Nein.... es entwickelten sich zwischen uns richtige Kriesen, bis zu dem "Ich mache Schluss Satz." Soweit ist es aber nicht gekommen und wir haben beschlossen mehr miteinander zu machen (Man kahm ja nicht dazu, wenn man nur zockt).

Jetzt unternehmen wir wirder mehr und alles entwickelt sich langsahm wieder in rechte bahnen. Wir beide Spielen zwar noch aber aber wir gehen jetzt mit der Sache anders um. Der Schock, das eine " Jahre Lange Beziehung, einfach mal so wegen einem Spiel Flöten geht, weil sich dein Partner beschwert, das zu wenig unternommen wird (und dann spielt die auch noch *hmpf*), hat einfach gereicht. Sowas muss nicht nochmal passieren.



Es ist wirklich keine einfache Sache mit diesem Spiel, der Suchtfaktor ist enorm aber man darf und sollte es wirklich nicht zu schnell verurteilen. Es macht süchtig ja ... aber warum?
es werden einem einfach die Sachen gegeben, die man sich von einem schönen Leben erhofft. Das Spiel gibt einem Freunde, mit denen man sich unterhalten kann, Prestige für gewonnene Kämpfe,gutes Equip oder einfach nur weil man grad wem kruz geholfen hat. Gut man kann ienem auch im "Reallive" einfach mal kruz helfen und kann dafür ein dankt ernten aber "ingame" ist diese danke einfach viel intensiever. Es ist an einen direkt gerichtet und diese Leute denen man hilfe, die kann man ohne Mühe wiederfinden und denen nocheinmal helfen. So kann man sich kurzgesagt immer die Passende Portion "Ehrerbietung" holen, nach dem es einem Gelüstet.
In dem Vid. Von dem ich zu Anfang geredet habe, war die Aussage enthalten, das viel mehr Männliche, als Weibliche Personen WoW abhängig sind, welches ich einfach mit damit begründe, das Männer mehr prestige benötigen als Frauen.
So denke ich jedenfalle, wenn ich mit meiner Freundin zusammen sitzen und mich mit ihr unerhalte. Ihr ist anerkennung zwar auch wichtig aber für mich ist das wie eine Droge, ich fühle mich da einfach bestätigt, in dem was ich da tue und so ist es halt.

Leider gab es in dem Vid. auch Menschen, bei denen die sucht sogar zur Totalen Isolation geführt hat und die jetzt ein Zimmer inner Reha ihr eigen nennen.
Aber was ist daran so verwunderlich, wenn ich nur daran denke, wenn gewisse Faktoren bei mir nur ein kleiwenig anders wären, dann würde ich da jetzt auch sitzen!
Es ist doch nicht verwunderlich, das Menschen einfach nach Bestätigung suchen und wenn sie eine Gute möglichkeit gefunden haben, an eine solche zu kommen, warum sollten sie diese dann einfach wieder loslassen und fallenlassen?
Die Eltern helfen in den meisten fällen da = NULL, denn diese sehen immer nur eine Gefahr in allem (so zumindest bei mir) und wollen immer mit genialen radikalkuren dagegen wirken.
Das eine geschieb, von einem Extrem ins andere nichts bringt, darauf kommen die leider nicht. Es ist nunmal so, ich bin schließlich auch nicht von jetzt auf gleich in WoW suchti geworden und genausowenig komme ich da von jetzt auf gleich davon los.

WoW ist schon ein schönes spiel. Es ist schön gemacht und bietet unheimlich viel Spielraum. Die entwickler habe dort einfach eine Welt geschaffen, wonach es den meisten von uns dürstet. Einem Platz vo man reinpasst und wo man geachtet wird (oder halt verabscheut, gibt ja auch immer die andere Seite der Medallie).
Ein netter Philosoph namens Konrat Lorenz hatte mal die Theorie aufgestellt, das Der Aggresionstrieb des Menschen, eine Spontane sache ist aber auch zugegeben hat, das sich Aggressionen anstauen können. Diese Entladen sich altbekanntlich irgendwann einmal und genau das macht sie in verbindung mit dem Menschlichen Intelkt so gefährlich, denn der Intelekt schafft Waffen, die in verbindung mit der Passenden Aggrsion viel schaden anrichten können. Sowas gilt meiner Meinung auch für WoW. Es ist ein starker Bedarf an Beachtung da und dieser Bedarf staut sich an. Am Anfang merkt man das nocht nicht und man hällt es für selbstverständlich aber dann schaffft der intelekt einger Menschen, eine Basis, wo dieser Bedarf gestillt werden kann. Man begegnet diser Basis und Nach einiger Zeit Antläd sich dieser Bedarf nach Beachtung aber damit hörts nicht auf, der schon länger unterdrückte Bedarf kommt auhc noch hoch und entläd sich ebenfalls, bis zum ultimo. Hat man dann seinen Ganzen Bedarf an Beachtung und Ehrerbietung gedecht, denkt man sihch erst, das man glücklich ist aber dann komm die ernüchterrung. Man hört mit dem Spiel nach langer Zeit auf und dann fällt einem Plötzlich die fehlende Beachtung ins Auge.
War man doch im Spiel ein geachteter und Hochdekorierter und vorallem fähiger "Mensch," so ist man das im Realen Leben nicht. Hiermit setzt die such ein und davon ist nur schwer los zu kommen.
sicherlich ist das nicht der einzige Suchtfaktor in diesem Spiel. Die Grafik, musik, Kulisse und interaktionsmöglichkeiten sind auch ein wichtiger Faktor aber alles zusammen macht WoW, wie soll man es anders sagen, zu einer richtigen Droge.

da der Platz nicht mehr reicht......


08.05.2007 17:33:57  
Drechimfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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.... mache ich hier weiter.^^

Leider ist es so, das beim WoW Spielen die Fähigkeit, Grammatisch korekte Säzte zu fabrizieren, recht flöten geht. Ich bitte also um entschuldigung , falls ihr euch durch wilde Textphrasen kämpfen müsst.
Ich bin mir nicht sicher, ob das was ich geschreiben habe einen tollen Sinn ergibt. Mir brannte es einfach auf der Seele und ich bin einfach ma froh es irgendwo hinschrieben zu können, auch in der Gefahr, das es zerhakstückt wird.

Naja ich werde mir dann jetzt mal wieder miene Portion Beachtung in WoW holen und morgen was mitter freundin unternehmen.^^

Ich wünsche den Leute die Immernoch schwere Probleme durch das spiel haben alles gute. Selbst wenn vieles Kaput gegangen ist, solange man noch lebt, ist nichts zu späät und man kann immer noch was aus seinem Leben machen!

Äusserst Rührend aber trotzdem wahr.


08.05.2007 17:39:45  
Nachtschattenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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bearbeitet von Nachtschatten am 20.09.2007 11:20:55
09.05.2007 10:10:27  
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Moi moi

Du hast schon reecht Nachtschatten, es gibt verschieden ambitionierte Spieler aber warum manche Spieler mehr spielen und manche Spieler weniger, lässt sich meiner meinung nach nur durch eine sehr lange (objektive) Testreihe ergründen.

Grund: Der Mensch an sich, ist meiner Meinung nach, schon genügsahm und ihm reicht auch in den meisten (nicht allen) Fällen, das was ihm vor die Nase gesetzt wird ABER sollte es mal dazu kommen, dass eine Reizverstärkung in einem bisslang noch genügsamen Bereich erfolgt, so ist es für den Menschen an sich doch recht schwer, wieder zu dem vorigen Standert zurückzukehren. Genügsahmkeit ist in dem Fall dann doch eig. nur der noch nicht, durch Einflüsse von aussen, veränderte Standart.

Warum habe ich das jetzt geschrieben?
Ich sehe es nicht als Grund an, das Menschen die sich gut mit sich selbst beschäftigen können, weniger Spielen, als die hochambitionierten. Warum?
Ich habe dein: "können sich dann auch besser alleine beschäftigen..." , so verstanden, das diese Spieler nicht den gleichen Drang danach haben, in einer Gruppe zu agieren, sondern eher eigenbrödler sind, die auch genre was aleine machen.
Wenn ich das so richtig verstanden habe, dann würde ich jetzt prompt sagen, das man Bei WoW wirklich gut "einleinbrödeln" kann und das sogar noch positiv versärkt wird.
Ein Eigenbrödler hat zwar nicht das Bedürfniss danach, aktiv mit anderen zu agieren aber ist es nicht so, das greade diese Leute sehr gerne Passiv agieren?
Ich kann das jetzt nur an mir selbst festmachen, denn ich habe manchmal eine Phase, in der ich absolut keinen Sozialen Kontakt wünsche (Kurz bockig) und in dieser Phase hilft es mir wirklich sehr, einfach aleine durch die Welt von WoW zu eiern und einfach jeden Gruppeneinladung abzulehnen. Das sorgt dann dafür, das ich mich nach einer Weile besser fühle und ich wiederLust darauf bekomme, wieder mit anderen zu interagierer.

Ich würde dann auch sagen, das WoW einem nicht nur verstärkt Gefühle, wie Beachtung, Bestätigung etc... vermittelt, sondern das man es sich auch als eine Art "Annahmestelle" für schlechte Gefühle vorstellen kann.

Beispiel (Bockig): Im realen Leben dauert es seine Zeit, bis man in soeiner Bockigphase, wieder etwas mit anderen Leuten unternehmen will, in WoW aber nicht. Dort bekommt man nähmlich etwas, was im realen Leben nicht so einfach zu finden ist. Einen Ort in dem man sich von einer riesen Horde Menschen einfach so isolieren kann.
Sicherlich kann man sich bei der Show "Goodby Germany" anmelden und als einsamer Einsidler irgendwo hinziehen aber leider ist es ja doch so, dass so eine "Isolations-wunsch-Phase" doch (relativ)schnell wieder abgeklungen ist. Bei Wow setzt man sich einfach irgendwo an einen einsahmen Teich und angelt. Man Isoliert sich von der Menge und kann sogar gleichzeitig etwas Produktives tun, was man zum Ende dieser Phase nutzen kann. (Gemeinsam Fische braten).


Aber warum ist das alles so?
Ich könnte mir das jetzt grade nur mit hilfe vom Erziehungswissenschaftler "Bandura" erklähren aber dafür müsste ich weiter ausholen.
Dieser Mensch bescheibt, kurz zusammengefasst, dass der Mensch als Mängelwesen auf die Welt kommt und nur mit hilfe der bereits vorhandenen Menschlichen Kultur, zu dem Menschen wird den wir als heutigen, sozialen Menschen Definieren.
Was natührlich auch heisst, das der Mensch dort eine eine Rolle gezwängt wird und Laut "Freud" ist dies schon der knackpunkt. Dieser hat nähmlich das "Drei-ebenden-Modell" entwickelt welches, das Menschliche Ich in drei Teile teil:

+ÜBERICH

+ICH

+ES

Das "es" stellt unsere Triebe und dessweiteren dar, worauf das "überich" unsere Werte und Normen beinhaltet.
Das "Ich" entscheidet zwischen diesen und wählt dann die Jeweilig, bessere Option.

Bsp: Ich will ein Eis und der vor mir hat eins auffm Tisch. Das "Es" sagt "Iss!" aber das "überich" sagt "nene lass ma, das gehört nicht dir"
Ergo: Ich nehem es mir nicht, obwohl ich es doch gerne hätte.


Dieses dies schaut in World of Warcraft an manchen ecken und kanten, ein wenig anders aus. Sicherlich ist die volle interaktionsmöglichkeit, die sich im Realen Leben entfaltet, dort nicht möglich aber zumindest ansatzweise.

Ist es nicht im realen Leben manchmal so, dass man sich wünscht dem Typen, der einem öffters Mobbt einfach mal einen anne Mappe zu kloppen?
Mach das mal im realen Leben ... Die Folgen sind dann aber sicherlich nicht sehr "Positiv."
In Wow Fordert man ihn einfach zu nem Deule herraus und kloppt drauf. Gewinnt man, hat man die genugtuung besser zu sein, verliert man, ärgert man sich zwar aber konnte wenigstes seiner Wut ein wenig lauf lasse.
Wenn aber dann mal von jemanden, der anderen Fraktion genervt wird, mäht man ihn einfach (umgsp.) über und fertig.
Somit wird einfach den vorhandenen Trieben einfach einwenig Platz eingeräumt, der im Reallife von den Werten und Normen einfach besetzt wurde. Sorgt also für ein wenig ausgleich und man fühlt sich ein wenig besser.

Dazu aber, sagt "Freud" noch, das es über dem "Überich" noch ein sog. "Kultur-Überich" gibt, welches die Gesellschafft darstellt. Im realen Leben mischt eig. immer irgendwie die Gesellschafft mit, welche versucht, aus dir einen guten Mitbürger und Mitmenschen zu machen aber auch sagt, was sich gehört und was nicht. Wenn man diese Theorie auf World of waraft bezieht, dann stellt sich doch hier einer der größten Suchtfaktoren raus.
In der Virtuellen Welt von World of Warcraft, ist die Presens der Gesellschafft einfach nicht so stark vorhanden, wie im reellen Leben. Grob gesprochen, kann man hier in aller seelenruhe und (fast)zwanglos austoben. Das einzige was einen hier bremst, sind manchmal die Mitspieler oder die GM's, dies aber auch nur dann wenn man derbe gegen die regeln gearbeitet hat.
Das heisst also, das man bei WoW seine Treibe in einem weitaus grösserem Maß ausleben kann, als es im Reallife möglich ist.

In diesem Zusammenhand stehen zum Beispiel auch die sog. "Onlinelieben."
Es gibt inzwischen einige Leute, die durch diese Art anderen Menschen näher kommen, denen sie im Realife schon von ferne her, einen Korbgegeben hätten. warum?
Meiner Meinung nach, weil sich im Spiel eine Person zeigt, die Gesellschaftlich total losgelöst ist und sich sozusagen, aus all ihren Erfahrungen eine eigene Identität zusammen gebaut hat, welche manche leute sogar nach einiger Zeit übernehmen.
Kurz: Habe ich Pickel, bin ein "wenig" oder ein "wenigmehr" dick oder dünn oder bin ich gar schon total sozial verstümmelt und schon fast nicht mehr Kommunikationsfähig? EGAL! Hier sieht man mich nicht, sondern nur das, was ich die Leute sehen lasse!

Man ist plötzlich gesprächiger und kommunikativ viel aktiver, weil man ja nicht gesehen wird und nur durch das gesagte gemessen wird. Viele beschweren sich an dieser Stelle, das diese Personen nicht mehr autentisch sind, sondern sich in eine Phantasiewelt flüchten aber ich würde hier nur sagen, das an dieser stelle einem die Phantasiewelt ermöglicht, wieder so zu sein, wie man ist. Im Realife will doch auch jeder möglichst "Natürlich" auftreten und nicht gekünstelt aber das kann man doch nur, wenn man seinen intelekt und sein können unabhängig vom Aussehen presäntieren kann oder?
Jemandem der Baggyhosen trägt und sich die Haare geelt, dem traut man doch bei weitem nicht geistig soviel zu, als einem mit normalen Haaren, Brille und "Standartkleidung" oder?
Schließlich ist das Auge doch mit.
Die Leute Nutzen also ihr digitales Ich aus, um sich zu präsentieren, und Leuten denen das dann wichtig ist, sich so zu Profilieren, die sind dankbar für diese wundervolle option (ist nebenbei auch spannender als ein 0/8/15 Chat bei dem das ähnlich abläuft). Hier haben die Personen einen wirklichen Avatar, mit de sie sich identifizieren und sitzen nicht nur hüllenlos in irgendeinem Chatraum. Ich würde jetzt soweit gehen und sogar noch sagen, dass man teilweise sogar verhaltensweisen mitnehmen kann, die einem im realen Leben sehr weiterhelfen. Schließlich bekommt man da die bestätigung das der Charakter zählt und nicht nur das äussere.

Auf diese Art und weise können sich soger Beziehungen entwickeln, die einen hohen haltbarkeitsfaktor haben aber auch gefahren insich bergen.

Warum? Hmm, naja nehmen wir mal an, da fängt ein teuer Ehemann mit WoW an und ethabliert sich so langsahm in das Spiell. Jetzt lernt der Herr plötzlich eine weibliche Person in diesem Spiel kennen. Jetzt hat ein seinen Avatar, der nach idealmaßen vorgeformt wurde, also keine makel hat, worauf also jetzt nur das zur geltung kommt was aus ihm rauskommt, also in Worten. Das geht jetzt eine Weile weiter. Beiden stellen sich gegenseitig auffen Freundesliste und reden ab da an, öffters miteinander. Langsahm entwickelt sich eine freundschafft und wie es da so ist, landen ab dem Zeitpunkt auch Probleme oder andere dinge auf dem gesprächstisch. Man erfährt Pöh ápöh mehr über den anderen und irgenwann kommt dann der knick. Der gegenüber hat viel geschrieben und man selbst viel gelesen und kommt vll. (ist ja nicht immer so) zu dem Entschluss: "Der Passt ja zu mir, wie die Faust aufs Auge!" Ab dieser grenze entwickelt es sich so unterschiedlich, das man darüber zuviel schrieben müsste um die ganzen Varianten zu beschreiben aber Fakt ist doch das man irgendwann, bei einer solchen Beziehung informationen austauscht, die eher in die eigene ehe gehören als ins Spiel und da ist der Punkt an dem WoW sogar richtig Bezihungsgefärdent wird, da dort einem ein total verzerrtes bild offeriert wird.
Ich lerne nähmlich hauptzächlich, die guten aspeckte meines gegenübers kennen und weniger seine Macken. Macken die man nähmlich nur im realen Leben erkennen kann. hier hängt sich das ganze dann auf, denn ich habe das Bild eines Perfekten Partners Offeriert bekommen. Warum? Naja man kann einfach off gehen, wenns zuviel wird. Versuch das mal Zuhause, da gibts Stress aber im Spiel sagt man einfach: " Du sorry aber der Hund muss mal raus, ich komm später wieder on."
.......







10.05.2007 16:44:41  
Drechimfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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..... Ich bin einfach zu blöd meine Sätze so sinnig zu gestalten, das man nicht noch sowas hier öffnen muss. >.>

Also was wissen ich jetzt über World of Warcraft?

1. Es ist in der lage, Bedürfnisse sehr gut zu befriedigen.
2. Es verschafft mir die möglichkeit der perfekten Isolation.
3. Es hilft mir, mich auf mich selbst zu konzentrieren und nicht nur auf mein Äusseres.

Sicherlich gibt es noch mehr Punkte (Bsp. es ist immer noch ein Spiel, also fun etc etc etc.) aber letzlich, sind es doch die Punkte, die einem das Gefühl geben, ein brauchbares Mitgleid der Gesellschafft zu sein, die einem wirklich süchtig machen, nach dieser art von Spielen oder?






Warum beschäftige ich jetzt damit?
Naja hier zeichnet sich eine Art Trend ab. Vll sogar eine bedeutende Erweiterrung unserer Kultur.
Klingt jetzt Theatrelisch aber wenn man sich die Richtung doch anschaun?

Fast jeder 3 Hat schonmal, und wenn es nur für 5min war, einen Blick auf eine Partnerbörse geworfen oder hat sich im Chatraum leute ausgesucht, die er gerne wiedertreffen würde.
Manche machen das auch in der Zeitung, indem sie sich die Kontaktanzeigen durchlesen aber das Internet ist auch nur ein Medium, genau wie die Zeitung nur halt neuer und mit mehr möglichkeiten ausgestatten. Und die MMORPGS bilden den momentanen Höhepunkt des ganzen.

Man Könnte sie auch mit dem Besten Ü-Ei der welt vergleichen.
An den Kern will jeder und dieser ist dazu noch kombiniert mit all den Sachen, die wir uns doch wünschen.

Ehrerbietung, Kommunikation, Isolation, Freie selbstentwicklung und sogar eine Singelbörse.

Dieses Thema ist nunmal wichtig geworden und WoW ist der momentane König dieser Spiele, also der Standard, an dem alles andere in dieser Sparte gemessen wird. Ich bin froß, das ich dieses Spiel spiele, da ich sonst auf einige Sachen sicher nicht gekommen wäre aber ich muss gleichzeitig auch davor warenen, WoW als eine Art besseres Leben anzusehen, denn die waren Reize können nur im Realife gefunden werden. Bei WoW können diese nur befridigt werden und das auf eine art und weise, die einem dazu bringt mehr zu vordern.

Tja Kulturtechnischer Pat

Für einen normalen Bürger Ziehmt es sich am "LEBEN" Teilzunehmen.
Leute die ihr Leben in einer Onlinewelt ausleben, gelten in den Augen der Gesellschafft als Idioten, wollen das aber nicht einfehen und stürzen sich nochweiter ins Spiel, wo sie bestätigung finde, das sie das richtige tun.

Tja.
Ich kann nur sagen: " Ich genieße mein Leben und ich genieße WoW." Beides funktionert, man muss nur den Mittelweg finden, andem man beides miteinander vereinbaren kann, denn WoW macht jeder süchtig, der zu lange damit Spielt. Ist wie mit dem Rauchen. Die einen Tun und lassen es wieder und die anderen bleiben aus irgendwelchen anderen Gründen dabei aber werden davon süchtig.
Ich selbst hole mir in wow meine Gesprächsthemen, anerkennung und anderes und gehen dann mit gestärktem selbstvertraun (Man mag mich schließlich online, so wie ich bin und die mich im Reallife nicht mögen die überzeuge ich entweder mit der art, wie ichs online schon geschafft habe, nähmlich mit meinem Charakter oder ich mag sie einfach auch nicht, ist halt mir überlassen^^)

Ganz nebenbei ... mich regt es immer noch auf, wenn leute mit dummen Sprüchen in ein "WoW-fachgesimpel" platzen, und meinen das wäre eh nur schwachsinn. Ich habe hier Posts gelesen, wo Leute von sich selbst gesagt haben, das sie schon so Süchtig sind, das sie nur noch über das Spiel reden.

Was ist daran so schlimm?
was bitte ist daran verkehrt?
Sicherlich ist es komisch für die anderen, zwei Leute zu sehen die ärnägisch über ein Spiel fachsimoeln aber gleubt jetzt wirklich im ernst das es zb. Fussball schon seid Anbeginn der Zeitrechnung gibt?
Glaubt ihr etwas auch, das Fußball von Anfangan eine anerkannter Sport war?
Das sind 11 Leute die wie bekloppte hinter einem Ball herrennen. Zwar ist dabei auch Taktik enthalten aber letzlich ist es mehr oder weniger ein Sport in dem weniger der Intelekt als die Körperkraft zählt.
Bei WoW kommt man nicht drumm herrum zu denken und seinen Intelekt zu beanspruchen. Ob bei Taktiken oder der Konversation mit anderen. Wenn ihr dort mir einer Person schlecht umgehet, dann seitter auf der Ignoreliste.

Es ist völlig normal, sich über die Dinge zu unterhalten, die einem Spaß machen und mal ganz nebenbei .... eine unterhaltung unter Fußballern schaut in den meisten Fällen nicht so ästetisch aus ... wirklich nicht. ;)

Ich entschuldige mich für einen evtl. unkontrolieren ausstoss an Rechtschreibfehlern Aber ich habe diese dumme angewohnheit, einfach zu faul zu sein, für eine nachhaltige kontrolle. ^^


10.05.2007 17:23:16  
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bearbeitet von Nachtschatten am 20.09.2007 11:21:14
10.05.2007 17:23:43  
Drechimfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Verworren ja ... chaotisch nein ^^
Hat schon ne Strucktur ist nur halt schwer zu erkennen, weil ich mich auf die Posts hier nicht vorbereite, sondern unbefangen drann geh.

Zu deiner Frage.

Warum soll ich mir dazu Gedanken machen?
Ich habe mein Realife. Ich bin zwar nicht der Agielste und recht faul aber mache hier und da was mit der Freunding oder gehe ins Kino. Ich genieße die Schule und unterhalte mich mit den leuten dort. Ich sitzte öffters mal mit den Nachbarn zusammen und trink 1-2 Bierchen. Wenn mir die Nase danach steht zocke ich anner Konsole oder am Pc. Am Pc muss ich zugeben, das ich dort hauptzächlich WoW Zocke aber warum sollte ich aufhören wollen.

Ich finde WoW als eine gute Ergänzung zum meinem Leben.
meiner Freundin machts Spaß und ich habe auch meinen fun daran mit meinen Freunden durch Azeroth zu tukkern.
Es ist aber für mich kein muss mehr, was begründet wird durch die Tatsache, das ich schon ca. seit 4 Wochen nur jeden 2-3 Tag ne runde Zocke und dann meist nur 2-3 Stunden, manchmal auch nur eine.

Ich finde, wenn man sich darüber im Klahren ist, was das Spiel einem gibt und was es so schön macht, das man drann hängen bleibt, dann bekommt man eine Sichtweise, die es einem ermöglicht, sie passende Portionen davon zuzufüren .... aber ich rede schon, als wärs nur ne Droge. In erster Linie ist ind bleibt WoW nur eines und zwar ein Spiel. Spielen tut man aus spaß aber man sollte sich immer bewusst sein was, wie und wielang man dort spielt. Zeit ist kostbar und ist das einzige gut auf der Erde, was dir niemand wiedergeben kann, wenn es verloeren geht.


Anderweitig bin ich schon alt genug zu entscheiden ob und wie lang ich zocke. (Der musste jetzt einfach sein! xD)

Ich mag WoW so wie es ist und bin froh das ich meinen Account habe. Alles andere wäre gelogen.





Btw. "Nur weil ich Kekse liebe, will ich kein Keks sein. Ich will lieber Kekse essen und mich daran erfreuen."



10.05.2007 18:15:41  
Michael2fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Also Deinen ganzen Text kann ich nicht lesen, dafür sind da zu viele Schreibfehler drin. Aber zwei oder drei Punkte sind mir ins Auge gefallen:

geschrieben von Drechim am 10.05.2007 17:23:16
Ich selbst hole mir in wow meine Gesprächsthemen, anerkennung und anderes und gehen dann mit gestärktem selbstvertraun (Man mag mich schließlich online, so wie ich bin und die mich im Reallife nicht mögen die überzeuge ich entweder mit der art, wie ichs online schon geschafft habe, nähmlich mit meinem Charakter oder ich mag sie einfach auch nicht, ist halt mir überlassen^^)

[...]

... mich regt es immer noch auf, wenn leute mit dummen Sprüchen in ein "WoW-fachgesimpel" platzen, und meinen das wäre eh nur schwachsinn. Ich habe hier Posts gelesen, wo Leute von sich selbst gesagt haben, das sie schon so Süchtig sind, das sie nur noch über das Spiel reden.

Was ist daran so schlimm?


Kann ich Dir erklären:

Kinder können sich wunderbar mit den absurdesten Sachen beschäftigen, und zwar stundenlang. Und sie können todernst über das "diskutieren", was sie so erleben. Mein Neffe hat kürzlich einen langen Monolog gehalten über die Vorzüge des Batmobils vs. dem Audi TT aus "I Robot". (Anlass war natürlich sein Auto-Quartett.) Bei Kindern ist sowas mehr oder weniger unterhaltsam und - wenn man die Kinder gern hat - niedlich.

Wenn erwachsene Menschen, die ansonsten vermutlich sogar ernst genommen werden wollen, in diesen albernen Techi-Slang verfallen und sich mit absoluter Hingabe, ohne das geringste Bewusstsein für die Absurdität dieses Verhaltens, über Zusammenhänge unterhalten, die nur in ihrem Kopf existieren und durch eine Serverfarm irgendwo vorgegeben werden, dann wirkt das einfach nur albern und behandlungsbedürftig.

Und das man diese Menschen nicht einfach behandeln lassen kann, sondern ggf. auch noch gezwungen ist, mit ihnen wie mit normalen Menschen ihres Alters umzugehen, das ist so schlimm. Und deswegen sagt man ihnen, wie dämlich sie klingen. Man gibt ja anderen Menschen auch die Möglichkeit, sich mit den Augen ihrer Umwelt zu sehen.

Aber selbst wenn man mal welche erwischt, die sich nicht nur über die technischen Details unterhalten können sondern vllt auch über soziale Verhältnisse im Spiel oder über die neuesten Gerüchte vom Hersteller oder darüber, was noch erledigt werden muss bevor man endlich wieder WOW spielen kann:

Wenn jemand nur über Autos spricht, nur über Fussball oder nur über die neuesten Kinofilme, dann deutet das auf einen ziemlich begrenzten Horizont hin, und dann wirkt der Sprecher einfach ziemlich ... simpel. Gelegentlich ist er ein Inselbegabter und kann irgendwie nicht viel dafür, aber auch dann wirkt er auf die meisten Menschen absurd. Jemand der sich nur über die Handlungen der Figuren in den Werken von Tolkien unterhält und ganz genau weiss, wer wann was in den Büchern zu wem gesagt hat und warum, der mag zwar eine Menge über die Tolkien-Geschichten wissen, aber irgendwelche Zusammenhänge zur Person Tolkien, zu seinem Leben und dem, was er evtl. mit seinen Geschichten transportieren wollte, entgehen ihm. Jemand der sich sein Leben nur über Analogien zu Begebenheiten in StarTrek-Filmen erklärt, macht sich ausserhalb des kleinen Kreises von ähnlich interessierten zum Affen. Und jemand, der nur über konstruierte Zusammenhänge in einer Fantasiewelt reden kann, ist peinlich.

Das gibt es aber in praktisch jeder ... peer-group, sagt man wohl. Wer mal das Vergnügen hatte, Studenten im Grundstudium oder Auszubildende im ersten Lehrjahr fachsimpeln zu hören, der wird wissen, was ich meine. (Also natürlich nur, wenn sich das im eigenen Fachgebiet abspielt.)

Und das ist nämlich der Punkt, bei dem Online-Spieler die Verlierer sind. Während sich die Welt um sie herum etwa gleichmäßig weiterentwickelt und die gleichaltrigen an relevantem Wissen, Sozialverhalten und Qualifikation zulegen, bleibt der Online-Spieler zurück oder schlimmstenfalls gleich ganz stehen. Ein Fussballer hat neben zunehmender Erfahrung mit echten Gruppen und mit echtem Gruppenverhalten und mit echten Reaktionen auf ihn als Person noch den Gewinn, das er bewusster mit seinem Körper umzugehen lernt. Ein begeisterter Leser hat die Möglickeit, eine Vielzahl von Erfahrungen nachzuerleben und diese mit seinen eigenen Erlebnissen zu kombinieren, um dadurch an Wissen zu gewinnen. (Also natürlich nur, wenn er nicht nur Schund liest und ab und an auch mal das Buch beiseite legt.) Onlinespieler lernen überhaupt nichts für ihr Leben, lernen keine echten Menschen kennen, setzen sich mit niemandem auseinander (-> "Ignoreliste") - und die einzelne körperliche Fähigkeit, die sie bis zum Erbrechen beherrschen, ist der Mausgebrauch. Klick klick. (Und "gute Erziehung" hat eine kurze Halbwertzeit, wenn sie nicht ausgebaut wird.)

Ach ja: Viele lernen echt schnell tippen.

geschrieben von Drechim am 10.05.2007 17:23:16
Ich entschuldige mich für einen evtl. unkontrolieren ausstoss an Rechtschreibfehlern Aber ich habe diese dumme angewohnheit, einfach zu faul zu sein, für eine nachhaltige kontrolle. ^^


Sechs Fehler in ein bis zwei Sätzen. Ich würde mich wundern, wenn ich in diesem ganzen Text mehr gemacht hätte. Und das ist noch etwas, was sich bei vielen Online-Spielern findet: Absolute Lustlosigkeit an irgendeiner Form von ausgeprägter Schriftsprache. Seit einiger Zeit gibt es nun Teamspeak, aber früher war es bei solchen Spielen ja sinnvoll, schnell viel Text tippen zu können. Die zusätzliche Disziplin für fehlerarmes Tippen ist da wohl zu viel verlangt von Menschen, die sich eh schon den leicht verfügbaren Erfolgen hingegeben haben. Ich persönlich finde Texte, die deutlich erkennbar ohne jeden Gedanken an Rechtschreibung entstanden sind, absolut unhöflich. Meiner Meinung nach sagt der Verfasser damit nicht nur, dass ihm der Leser gleichgültig ist, er sagt auch, dass ihm das Geschriebene gleichgültig ist. Wenn er gelesen werden wollte, dann würde er zumindest die leicht erkennbaren Fehler beseitigen. Buchstabendreher, überflüssige Buchstaben ... Manche Fehler sagen auch etwas über die Bildung des Schreibers aus. Z.B. wissen die meisten Menschen, dass in dem hübschen Wort "ärnägisch" das Wörtchen "Energie" stecken sollte. In den Königsdisziplinen "das(s)" und Interpunktion haben wir dann fast alle Schwächen. Im Spiel fand ich immer, dass man sein Gegenüber am besten noch an dem messen kann, was er von sich gibt. Und wie.

Gruß,
Michael

PS: Nach der jüngsten Verfilmung vom Herrn der Ringe traf man allerdings kaum noch jüngere Online-Spieler, die wenigstens das Buch gelesen hatten. Ist wohl zu anstrengend, sich mal selbst was zu erarbeiten.


bearbeitet von Michael2 am 11.05.2007 08:15:16
10.05.2007 21:19:08  
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hmm.
Ich muss zugeben, stimmt. .... leider.
Es liegt nicht in meiner Absicht, Leser zu verprellen oder ihnen gegenüber unhöflich zu wirken. Leider habe ich keine Korrektur gelesen und dafür möchte ich mich entschuldigen, ich werde wohl in nächster zeit die "Edit" Funktion nutzen, damit das ganze wieder leserlich wird.

Hmmm der Audi Spider *schwärm*
Naja egal, ist aber hübsch das Auto und fahren würde ich es auch gern, wenn ich ehrlich bin. (Stand auf der Motorshow in Essen)

Aber nun weiter.
Von deinen Aussagen her deute ich mal, dass du selbst mal ein begeisterter WoW Spieler warst.
Die Meinung das Leute, die immer nur über ein Gebiet fachsimpeln, einen ziehmlich beschränkten Horizont haben teile ich wohl, wenn auch nur beschränkt, denn es gibt doch einige Fußballfans, die sehr wohl über einen äusserst weiten Horizont verfügen aber trotzdem im Stadion Jodeln wie die Irren und wärend der Auf- und Abstiegsphase nur darüber reden, welcher Verein die beste aufstellung hat und wie sie zu Sieg kommen könnten etc etc etc.

Du gehst ausserdem immer davon aus, dass die Leute sich nur über das eine unterhalten und das ihr ganzes Leben lang. Ich weiß jetzt nicht, ob du das so aus meinen Texten verstanden hast oder ob das deine eigene Sichtweise ist.
Ich für meinen Teil meinte nähmlich nur, dass ich mich selbst immer noch gestöhrt fühle, wenn ich grade über WoW rede und einfach jemand dazu kommt und sich darüber lustig macht, das ist nähmlich mehr als unhöflich.
Du scheinst auch ein ziehmlich nüchterndes Bild von vorfreude zu haben, denn leute die dich nach einem Patch freuen wieder Spielen zu können sind meiner Meinung nach nicht so tragisch, denn diese freuen sich doch einfach nur über die neuen Spielinhalte, die der Patch mit sich bringt. Was ist daran so verwerflich? Und wenn sich dazu noch ältere Leute vor ein solches Spiel begeistern können ist das in meinen Augen nichts alberndes, sondern zeugt davon, wie gut die Qualität dieses Spiels ist.

Fachsimpeln wird man wohl immer, obwohl ich zugeben muss, das sich das auf WoW besogen immer recht lustig für dritte anhören muss aber die brauch es doch auch bitte nicht zu kümmern, wenn die Herren oder Freuen etwas von mir wollen, dann können diese mich auch gerne ansprechen, ich werde sicherlich zuhören.

Zu deinem Fußballvergleich. Hast du wirklich mal WoW gespielt?
Tut mír leid aber der Vergleich hinkt. Sicherlich ist eine Aktion im Realife stärker als die im Virtualife aber ist es nicht absolut unfair zu sagen, dass im Vl überhaupt keine stattfindet? Tut mir leid aber bei WoW hat man auch seine Gruppen und hat dort auch echte Taktiken (sogar weitaus komplizierter als beim Fußball), sicherlich sind die Reakionen der einzelen abgeschwächt aber trotzdem sind sie noch vorhanden. Es ist unumstößlich, dass man es in diesem Spiel mit echten Menschen zu tun hat und auch mit diesen interagiert, wenn auch nur durch einen Alterego hindurch und mit Hilfe der Tastatur aber es ist eine Interaktion vorhanden und, wie im RL hat auch bei WoW jede Aktion mit einem Mitspieler, eine Reaktion. Sollte es mal die Ignorefunktion sein, ist es natührlich schade, vor einem klährenden Gespräch davongerannt zu sein aber ich habe in meinen texten ja auch die Aspekte hervorgehoben, welche WoW süchtig machen und diese Ignroefunktion ist wirklich ein tolles Werkzeug. Im RL ist es nicht möglich, einem so einfach aus dem Weg zu gehen, ich sagen aber nicht das ich das toll finde! Ich selbst mag es lieber die sache vorher einmal angesprochen zu haben, sollte das aber nicht geholfen haben landet der Kandidat einfach auf Ignore, da er den Spielfluss stöhrt.

Man kann deutlich an dem was du geschrieben hast erkennen, dass du WoW nicht magst und ich bin mir sicher, das du gute Gründe dafür hast aber wenn du auf jemanden triffst, der das Spiel mag und vll. nicht so schlechte Erfahrungen damit gemacht hat, dann komm ihm doch nicht so einseitig rpber und erklähre mal warum du das da so siehst, wie du es siehst.
Bei WoW lenrt man nicht nur ausschließlich, wie man "klick,klick" macht. Sowas klingt schon fast beleidigend. Sicherlich ist es nur ein Spiel aber viele sehen es auch als mehr und dann mit einer solchen aussagen ins Haus zu fallen ist unhöflich. Es gibt leute, die mache sich mühe und entwerfen Taktiken für dieses Spiel und diese Leute kümmern sich auch teilweise darum. Ich rede jetzt mal nicht von leuten, die 48Std. davor sitzen und daddeln, sondern von irgendwelche 0/8/15 Leuten, die das nur grad nebenbei machen, diese Leute beleidigst du mit deiner Aussage und erklähsrt sie indirekt sogar noch für beschrängt. Sicher gibt es auch die Hardcorevariante aber die steht hier garnicht zur Debatte. Ich fände es schön wenn du net alles Pauschalisieren würdest.

Bei dem Satz in Klammern, bezüglich der Erziehung kann ich nur sagen, das wohl klar ist das eine Erziehung nicht auf der Stelle steht, sondern wohl auch ausgebaut wird. Aber nur weil man öffters mal im Spiel ist, heisst das noch lange nicht, das die Erziehung dort aufhört und man sich nicht mehr weiterbildet. Gut wenn man jetzt von deinem Standpunkt ausgeht, und meint das WoW weder Lernstoff noch sonstige sinvolle sachen enthällt, leuchtet so eine Aussage sicherlich ein aber da dies nun wirklich nicht stimmt und selbst in jeder noch so dummen Aktion irgendwo ein Lernaspekt steckt, fragt sich nur wie die Erziehung davon profitiert.


"Ein Fussballer hat neben zunehmender Erfahrung mit echten Gruppen und mit echtem Gruppenverhalten und mit echten Reaktionen auf ihn als Person noch den Gewinn, das er bewusster mit seinem Körper umzugehen lernt."

Damit sagst du, das WoW nur ein Spiel ist, ohne echte Erfahrung. Wenn das so wäre, gabe es dieses Forum nicht und es wären auch nicht solche Suchtfälle bekannt geworden.
Erfahrungen werden auch bei WoW gemacht, wie diese ausfallen kann keiner von uns beiden sagen, da jeder Mensch anders auf die gezeigten Reize reagiert. Das einzige was feststeht ist, das Viele die Erfahrung gemacht haben, das WoW ihnen etwas bietet, was das normale Leben nicht schafft. Überhaupt nicht hilfreich sind an dieser Stelle Sätze, wie: "...dann deutet das auf einen ziemlich begrenzten Horizont hin, und dann wirkt der Sprecher einfach ziemlich ... simpel."
Der der sowas leist und auch noch WoW spielt, der fühlt sihc von sowas doch nur abgestoßen, da er vll. selber auch gerne über die Spielmechanik redet. Bei soetwas ist es doch nicht verwunderlich, das viele einfach in ihrem Spiel drinne bleiben und nie daraus freikommen. Hier meint immer jeder, die Holzhammermethode sei die beste und wers net lernt der ist halt dumm.


Ich werde den obrigen Text nocheinmal durchlesen und korrigieren aber mal ehrlich, man kann es auch übertreiben. das nächste mal, wenn du mir mitteilen willst, das du etwas nicht lesen kannst (seis wegenrechtschriebfehlern), dann schick doch einfach ne PM, denn desswegen nen haben Post zu formulieren ist einfach nur unnötig. Blamieren tu ich mich damit von aleine, ob du es noch erwähnst oder nicht spielt da wohl eher keine Rolle, es sorgt nur noch für noch mehr blamage.


In diesem Sinne.

Gute Nacht





10.05.2007 23:24:06  
Michael2fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Drechim
Der wesentliche Unterschied zwischen Dir und mir ist wohl eher, dass ich Onlinespiele zusätzlich zu meiner persönlichen Erfahrung von innen auch noch von aussen betrachte.

Und entschuldigt bitte die Textmenge.

geschrieben von Drechim am 10.05.2007 23:24:06
Sicherlich ist eine Aktion im Realife stärker als die im Virtualife aber ist es nicht absolut unfair zu sagen, dass im Vl überhaupt keine stattfindet? Tut mir leid aber bei WoW hat man auch seine Gruppen und hat dort auch echte Taktiken [...], sicherlich sind die Reakionen der einzelen abgeschwächt aber trotzdem sind sie noch vorhanden. Es ist unumstößlich, dass man es in diesem Spiel mit echten Menschen zu tun hat und auch mit diesen interagiert, wenn auch nur durch einen Alterego hindurch und mit Hilfe der Tastatur aber es ist eine Interaktion vorhanden und, wie im RL hat auch bei WoW jede Aktion mit einem Mitspieler, eine Reaktion. [...]

Erfahrungen werden auch bei WoW gemacht, [...]. Das einzige was feststeht ist, das Viele die Erfahrung gemacht haben, das WoW ihnen etwas bietet, was das normale Leben nicht schafft.


Wenn Du mir im RL begegnest, sagen wir bei der Arbeit, dann bewerte ich Dich nach einer Vielzahl von Kriterien. Wie alt Du bist, wie Du Dich kleidest, wie Deine Körperhaltung ist, Dein Verhalten mir gegenüber beim Kennenlernen und später, wie Du kommunizierst (verbal und nonverbal), ob Du interessiert und konzentriert wirkst oder nicht etc. All das sagt etwas über Dich als Person aus. Und Du bekommst von mir unmittelbar auch ein Feedback auf Dein Auftreten - ich akzeptiere Dich ganz, eingeschränkt oder gar nicht. Und weil ich mit zunehmendem Alter zunehmend an Erfahrung gewinne bei der Deutung der einzelnen Kriterien wird mein Feedback auch immer besser und wertvoller für Dich, denn Du kannst Dich daran messen. Und weil Du nicht nur mich als Kollegen hast sondern noch 2, 20 oder 200 andere, bekommst Du unterm Strich ein sehr detailliertes Bild von Dir, nach dem Du Dich weiterentwickeln kannst. Eine Belohnung bekommst Du dafür auch, nämlich interessantere Aufgaben (weil Du überall gern gesehen bist kannst Du irgendwann auch aus einem größeren Angebot an Aufgaben wählen) und mehr Verantwortung (einem gereifteren Menschen kann man auch Personalverantwortung und verantwortungsvollere Aufgaben geben). Und wenn ich Dich nicht mag und das auch deutlich zeige, dann musst Du immer noch mit mir zurecht kommen und immer noch eine Basis suchen, auf der wir miteinander umgehen können, was Dich wiederum reifen lässt.

Wenn Du mir VL begegnest, dann sehe ich von Dir erstmal gar nichts. An Deiner Kleidung erkenne ich nicht Dich, sondern wo Du Dich im Spiel rumtreibst. Deine Körpersprache ist für mich gar nicht erkennbar, die Informationen aus dem von Dir Gesagtem beschränken sich auf den reinen Inhalt. Bist Du lustig, freundlich, ernst, kurz angebunden, introvertiert, offen, unfreundlich? Bist Du kompetent oder ein Aufschneider? Hilfsbereit oder eher verschlossen? Natürlich gewinne ich einen Eindruck von Dir und natürlich wird der auch im Laufe der Zeit vertieft. Aber er beruht immer nur auf eine Hand voll Eindrücken und ist im Grunde nur Einbildung. Bist Du ein schneller oder ein langsamer Denker, antwortest Du überlegt oder übereilt - oder tippst Du einfach nur schnell oder langsam? Und das Feedback, das ich Dir gebe, hat für Dich auch keinen Wert, so dass Du Dich auch nur wenig entwickeln kannst. Denn basiert mein Eindruck von Dir auf dem, was Du bist oder auf dem, was ich für Dich halte? Und nimmst Du mein Feedback so wahr, wie ich es gemeint habe? Während ich grad schreibe: Bin ich gut gelaunt oder schlecht? Finde ich Dich sympathisch oder nicht? Bin ich 30 Jahre alt? 40? 50? Zuverlässig oder leichtsinnig? Klug? Nett und nachsichtig? Na gut, das letzte war zu leicht. Bin ich Mann oder Frau? RL kann es sein, dass ich Dich nicht mag und Dich auch so behandel. Aber mein Feedback ist dann immer noch von Wert für Dich und Du entwickelst Dich immer noch, weil Du von mir vor die Nase gehalten bekommst, was mir an Dir nicht passt. Und gleichzeitig hast Du Deinen Eindruck von mir und kannst daraus entscheiden, ob mein Urteil über Dich für Dich wertvoll ist. VL setzt Du mich auf die Ignore-Liste und lebst fortan nur noch geschätzt und bewundert (oder zumindest nicht so ganz arg kritisiert). Eine kritische Haltung Dir selbst - und anderen - gegenüber wirst Du so wohl kaum erreichen. Das ist aber die Basis für Urteilsfähigkeit, und die wird allgemein eher geschätzt.

Wenn Du Dich bei meinem Arbeitgeber und in meiner Abteilung bewirbst und für ein Vorstellungsgespräch vor mir stehst - gern auch mit dem Selbstbewusstsein, das Du aus Deinem Spiel beziehst -, wird mich dann Dein taktisches Geschick im VL interessieren oder Deine Erfahrung im RL? Wenn ich Dein Selbstbewusstsein zur Kenntnis genommen habe und im Gespräch Deine sozialen Fähigkeiten und Deine Fachkenntnisse und Deine Interessen abklopfe, was bleibt dann von Deinem Selbstbewusstsein? Steht dann eine Spielfigur vor mir oder ein Mensch? Welche Deiner privaten Interessen werden mich davon überzeugen, dass Du ein Mensch bist, mit dem ich auch eine Mittagspause verbringen kann? (Meiner Meinung nach das Hauptkriterium bei einer Einstellung, durchschnittliche Fachkompetenz bei allen Bewerbern mal vorausgesetzt.)

Und wird Dein Mitbewerber einen besseren oder einen schlechteren Eindruck auf mich machen? Wenn er in der Zeit, die Du mit WoW verbringst, in einem Sportverein ist, reale soziale Kontakte pflegt, sich daran misst, sich entwickelt und vielleicht noch genug Interesse für sein reales Umfeld aufbringt, um eine Tageszeitung zu lesen, aktuelle kulturelle Ereignisse zur Kenntnis zu nehmen oder vielleicht ein interessantes Hobby zu pflegen? Mit wem ergibt sich leichter ein Gespräch - mit ihm oder mit Dir? Ein Arbeitskollege von mir - deutlich über 50 - fährt viel Motorrad und hat immer wieder interessante Ausflugsziele im weiteren Umkreis zu bieten. Ein anderer fotografiert viel und sieht die Welt im Detail. Ein dritter fährt zweimal im Jahr in durchweg interessante Gebiete dieser Welt, um abseits des Massentourismus Urlaub zu machen und die Menschen dort zu erleben. Alleine mit dem könnte man ein Jahr lang zu Mittag essen, ohne sich zu langweilen. Worüber würden wir uns mit Dir unterhalten beim Essen? Machst Du in Deinem Leben irgendeine Erfahrung, die in einem realen, nichtkünstlichen Kontext von Bedeutung ist und über die Du mehrere Tage lang immer mal wieder interessant erzählen könntest? Wenn ja, dann isses ja gut und ich hab nix gesagt. ;)

Wer ist der interessantere Mensch: Der nach der Arbeit nach Hause fährt, den Computer anmacht und in seine Scheinwelt abtaucht oder der im Leben bleibt? Und wo steht der, der "nur" 20 Stunden in der Woche in seiner Scheinwelt verbringt?

Das in etwa ist meine Meinung zu den "realen" Kontakten und Erfahrungen im Spiel und deren Nützlichkeit für den Spieler. Deine virtuellen Erfahrungen mögen in Deinem virtuellen Leben nützlich sein, aber willst Du Dein Leben lang WOW spielen? Wenn ja: was willst Du dann hier? Werbung machen? Und wenn nicht: Wie viele im RL verwertbare Erfahrungen verpasst Du in der Zeit, in der Du WOW spielst?

geschrieben von Drechim am 10.05.2007 23:24:06
Und wenn sich dazu noch ältere Leute vor ein solches Spiel begeistern können ist das in meinen Augen nichts alberndes, sondern zeugt davon, wie gut die Qualität dieses Spiels ist.


Naja, ich hab jetzt keine Zahlen, aber der Durchschnittsspieler dürfte doch recht jung sein, oder? Etwa 20 vielleicht? Ich weiss jetzt nicht, was in Deinen Augen "ältere Leute" sind, aber was sagt das über diese Menschen aus, wenn sie sich ein Umfeld aus 20jaehrigen suchen? Wobei das natürlich allgemein gesagt ist, ich hab auch ein paar erstaunlich "alte" Menschen in den Spielen kennengelernt, die in meinen Augen noch zu den Normalsten da gehörten. Eine Aussage über die Qualität des Spiels trifft das aber, glaube ich, nicht. Müsste man mal erfragen.

geschrieben von Drechim am 10.05.2007 23:24:06
Man kann deutlich an dem was du geschrieben hast erkennen, dass du WoW nicht magst und ich bin mir sicher, das du gute Gründe dafür hast [...]

komm [...] doch nicht so einseitig rpber und erklähre mal warum du das da so siehst, wie du es siehst.


Doch, ich mag MUDs und MMORPGs. Mir wäre die Grafik von EQ2 lieber und noch lieber mag ich mir die Grafik selber denken und also MUDs, aber letztlich ist das egal. Sie machen Spass und sind technisch sehr interessant. Was ich nicht mag sind Menschen, die vollkommen beschränkt ihrem Hirngespinst nachhängen und das auf immer die gleiche Art und mit immer den gleichen Argumenten verteidigen. (Damit bist Du jetzt nicht direkt gemeint - Du magst ein weniger schlimmer Fall sein, das kann ich nicht beurteilen. Erfahrungsgemäß kannst Du das aber auch nicht. Und Deine Argumente hab ich alle schon mal gehört.)

Ich sehe das so, weil es ziemlich lange auch der größte Teil meins Leben war. Weil es sehr schmerzhaft war, das einzusehen. Weil es auch schmerzhaft war, seinen Bekanntenkreis in dieser Beschreibung zu erkennen und zurücklassen zu müssen. Darunter waren nämlich wirklich ein paar sehr nette Menschen, wenn auch vielleicht etwas labil. Welchen Wert die "gemeinsam gemachte Erfahrung im Spiel" hat kannst Du auch daran sehen, was an Gemeinsamkeit bleibt, wenn zwei Menschen sich ihr Leben zurückgeholt haben. Aus der Zeit im Spiel: nichts. Niemand sitzt Wochen nach dem allerletzten Spiel mit seinem Freund in der Kneipe und sagt: "Weisst Du noch wie geil das war damals, als wir den Horde-Jungs den Hintern versohlt haben?" Warum ist das wohl so?

Und ich sehe das so einseitig, weil es da nur eine Seite gibt. Das ist auch so eine Erfahrung, die Du aus dem Spiel heraus nicht machen wirst.

Huch, schon 10.000 Zeichen? :)

...


11.05.2007 21:58:53  
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geschrieben von Drechim am 10.05.2007 23:24:06
Bei WoW lenrt man nicht nur ausschließlich, wie man "klick,klick" macht. Sowas klingt schon fast beleidigend. Sicherlich ist es nur ein Spiel aber viele sehen es auch als mehr und dann mit einer solchen aussagen ins Haus zu fallen ist unhöflich. Es gibt leute, die mache sich mühe und entwerfen Taktiken für dieses Spiel und diese Leute kümmern sich auch teilweise darum. Ich rede jetzt mal nicht von leuten, die 48Std. davor sitzen und daddeln, sondern von irgendwelche 0/8/15 Leuten, die das nur grad nebenbei machen, diese Leute beleidigst du mit deiner Aussage und erklähsrt sie indirekt sogar noch für beschrängt. Sicher gibt es auch die Hardcorevariante aber die steht hier garnicht zur Debatte. Ich fände es schön wenn du net alles Pauschalisieren würdest.


Du wirst hier vermutlich fast nur Menschen finden, die "es auch als mehr" gesehen haben. Das ist ja grad das Problem. Insofern kann ich gut damit leben, an dieser Stelle unhöflich zu wirken. Es war genau so gemeint. :)

Ich hab einen ganzen Ordner voll Papier hier mit Taktiken und Anleitungen. Und ich habe Skripte ohne Ende - die stammen natürlich eher aus einem MUD. Hat echt viel Zeit gekostet und richtig viel Mühe gemacht. Eigentlich sollte Dir zu denken geben, dass ich das alles trotzdem so sehe. Vielleicht denkst Du mal drüber nach.

geschrieben von Drechim am 10.05.2007 23:24:06
Überhaupt nicht hilfreich sind an dieser Stelle Sätze, wie: "...dann deutet das auf einen ziemlich begrenzten Horizont hin, und dann wirkt der Sprecher einfach ziemlich ... simpel."
Der der sowas leist und auch noch WoW spielt, der fühlt sihc von sowas doch nur abgestoßen, da er vll. selber auch gerne über die Spielmechanik redet.


Naja, er sollte ja auch abgestossen sein. Von sich selbst nämlich. Ich glaube kaum, dass jemand, der nicht zumindest schon ein wenig an seinem Hobby zweifelt, hier lange rumliest. (Auch bei Dir glaube ich das nicht, übrigens.) Und wenn jemand schon Zweifel hat, dann glaube ich kaum, das er nach dem Lesen meiner Texte denkt "Oh nein, wie fies, hier hat ja niemand Verständnis für mich und meinem tollsten Hobby der Welt." Aber falls doch: Also für mich stimmt das. :)

Oder anders ausgedrückt: Das musst Du schon mir überlassen, wie ich mich über Menschen äußere, die sich ihr Leben von ihrem Hirngespinst bestimmen lassen. Und: Du müsstest mal hören was ich in der Angelegenheit über mich sage. Verständnis hab ich allerdings für Menschen, die merken was sie an dem Spiel haben (nämlich nichts!) und die nur schwer wieder ins Leben zurückfinden.

Aber noch etwas könnte Dir zu denken geben: Fast alle hier haben früher MMORPGs gespielt oder spielen sogar immer noch. Mit diesen Menschen dürfte Dich etwas verbinden, nämlich das Interesse an dem Spiel und die Faszination, die es da zu erleben gibt. Fast alle hier waren bestimmt auch mal wie Du und haben die ganz krassen Spieler ein bisschen kritisch gesehen, das Spiel selbst aber verteidigt und ihre persönlichen guten Erfahrungen damit hervorgehoben. Fast alle hier haben sich dann noch ein Stück weiter entwickelt. Sie spielen nicht mehr oder würden gerne damit aufhören und sehen das Spiel mittlerweile - bei aller Faszination - sehr negativ. Wieso glaubst Du, dass Du uns etwas über das Spiel erzählen kannst, was wir nicht selber schon wissen? Und wieso glaubst Du, das wir unrecht haben und Du nicht?

Gruß,
Michael

PS: Und während ich hier noch dieses Textmonster tippe kommt über den IT-Ticker die Ankündigung für das nächste riesige, supertolle, völlig neue, jetzt noch weissere MMORPG. Das "Millionen von Spielern" ansprechen soll, "die etwas anderes ausprobieren möchten". Mal sehen wann die ersten von denen hier auftauchen.


bearbeitet von Michael2 am 11.05.2007 22:20:10
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