Jadall |
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Beiträge: 2 Mitglied seit: 16.04.2007 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Zusammen
Mir geht langsam die Zeit aus. Das ist wohl der treffenste Ausdruck. Ich (23) arbeite normale 45 Stunden und hab am Wochenende 12 Schule. Die restliche Zeit verbringe ich am PC. Das ist zu viel - ich erkenne das - nur was kann ich tun?
Ich bin seit einigen Monaten in einer Therapie. Nicht wegen WoW, sondern wegen schrecklichen Erlebnisse in meiner Kindheit. Ich war schon immer Einzelgänger, habe eine depressive Verstimmung und neige zur Isolation. Und leider unterstützt WoW diese Neigung. Ich komm nicht weg davon. Alles andere bleibt auf der Strecke, kein Duschen, keine Einzahlungen, kein Ausgang, kein Essen, gar nichts. Überleben tue ich nur, weil ich während meiner Arbeit am Mittag etwas esse. Ich bin 55kg bei 180 und das Gewicht wird noch weiter fallen.
Mein Therapeut hat mir geraten, mir was gutes zu tun (gegen die Depression). Etwas zu machen, was mir Spass und Freude bereitet. Leider habe ich kein anderes Interesse als WoW.
Deshalb hier ein paar Fragen, deren Antworten mir Aufschluss geben könnten: - Welche Erfahrungen habt ihr mit der elterlichen Freigabe gemacht? - Welches Mass an Onlinezeit ist gesund? - Gibt es Programme, die den ganzen PC sperren, bzw. die Zeit/Woche eingrenzt? - Wie könnte ich WoW als Belohnung nutzten?
Ich steh echt auf dem Schlauch. Wenn ich so weiter mache, verhungere ich elends vorm PC.
Liebe Grüsse Jadall
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16.04.2007 13:47:59 | |
adventurer |
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Beiträge: 188 Mitglied seit: 29.11.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Vielleicht kannst du ne Parallelität zum Spiel entwickeln ?
Dein Char geht nach dem Raubzug auch ins Gasthaus, oder ? Und während deiner Ausflüge isst und trinkst du ja auch mit der Figur, um Boni einzusacken.
Und wenn es nur Heiltränke sind.
Dann versuchs doch mal so :
1. stell dir essen und trinken griffbereit ( zb apfelschorle oder nen teller mit selbstgemachtem erdbeerjoghurt oder nen fertigen salat )
2. wenn du ne pause ingame einlegst oder spätestens der ausflug vorbei ist, dann isst du synchron zu deiner figur.
Das ganze klingt etwas bizarr - aber wenn du im real life keinen Hunger verspürst und dich zu keinen Tätigkeiten aufraffen kannst, dürfte das besser sein als weiter ins Untergewicht abzurutschen.
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16.04.2007 15:06:50 | |
Jadall |
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Beiträge: 2 Mitglied seit: 16.04.2007 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo evil_adventurer
Erstmal danke für den Tipp mit Essen bereitstellen. Warum ist mir das nicht in den Sinn gekommen? Da kann ich mich sicher daran gewöhnen.
Meine Charaktere sind mir schnuppe. Ich hab schon mehrmals alles gelöscht und doch wieder angefangen. Drei Monate ohne WoW geht schon. Aber mehr als Fernsehkucken mache ich auch nicht. Mit WoW habe ich wenigstens noch ein paar Kollegen, die ich auch sonst ab und an treffe.
Ansich ist das Hungern nicht das riesige Problem, eher die enorme Zeitverschwendung, die dieses Hobby (Sucht) mit sich bringt. Der Fernseher stell ich wenigstens ab, wenn nur schlechtes Zeug kommt, den PC nicht.
Werde heute mal die Einschränkung auf...hmm...sagen wir 5 Stunden/Tag einstellen. Und dann irgendwie das Passwort vergessen.
Werd schon irgend ein Weg finden. Liebe Grüsse Jadall
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16.04.2007 17:03:09 | |
Avalarion |
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Beiträge: 3 Mitglied seit: 16.04.2007 IP-Adresse: gespeichert
| Hmm, ich weiß ehrlich nicht genau was dein Problem ist? Du schreibst als würde dir WOW nicht gefallen. Falls das so ist, warum spielst du dann noch?
Aber ich laß das mal außen vor. Zeitverschwendung? Ich gebe dir den Rat dir zu überlegen, was für dich genutzte Zeit ist, und dann dementsprechend handeln. Ich spiele auch sehr viel WOW, aber wenn ich keine Lust habe mache ich auch was anderes. Es ist ein Spiel, es soll Spaß machen, und wenn es dich mehr quält, dann laß es. Red mal mit deinem Therapeuten darüber, der kann dir sicher hilfreiche Tipps geben
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16.04.2007 19:54:46 | |
Vindigo |
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Beiträge: 12 Mitglied seit: 22.03.2007 IP-Adresse: gespeichert
| würde es ebenfalls so sehen, lieber irgendwas anderes zu machen. WoW zu spielen weil man nix anderes hat oder einfach damit irgendwas auf der Mühle läuft find ich nicht so gut. Ich mach mein WoW z.B. aus wenn ich es nicht mehr spiele. Bei meinen Besuchein in Ironforge (oder auch jetzt die Eisenschmiede) seh ich die leute teilweise stunden rumstehen am gleichen Fleck, das versteh ich nicht.. diese sog. "Idler" die nicht spielen aber hauptsache das WoW dudelt vor sich hin.
Logisch dass TV gucken auch nicht die wirkliche Alternative ist, da man hier nur schauen kann aber nix machen kann, was bei WoW der Fall ist. Aber wenn du schreibst du löschst mehrmals deine Chars und fängst sie wieder neu an, dann hört es sich doch eher so an als würdest du dieses Spiel spielen weil du deine Probleme verschieben willst oder irgendwas zu tun brauchst.
Zu deinen Fragen mit elterlicher Freigabe naja, die nützt nix wenn man allein wohnt sondern eher wenn noch ein Mitbewohner oder Elternteil dauerhaft im HAushalt lebt. Man stellt sich eine Zeit ein wo man spielt und dann wenn es einen packt ändert man sie ja doch wieder um. Ich hab das auch so gemacht weniger aus dem Grund unbegrenzt zu spielen von früh bis abends aber es is mir halt passiert dass ich mitten in der Instanz getrennt wurde weil es erst spät losging. Finde ohne eFG ist es eher ein ANreiz sich zu disziplinieren als mit. Man kann jederzeit aber man wird wohl auch dessen schneller überdrüssig.
Meiner Meinung nach ist WoW der Katalysator der deine Isolation noch mehr beschleunigt wenn diese schon vorhanden war. Du siehst es aber wenigstens ein was gut ist. Ich würde dir raten das Spiel zu beenden und die Zeit in etwas anderes zu stecken. Es geht einfach zu schnell wenn man an so ein Spiel wie WoW rangeht: naja ich hab nix anderes irgendwie muss ich Zeit totschlagen. Vielleicht lieg ich damit falsch aber so lese ich das raus. Spiel doch z.B. Schach das lenkt auch ab und man kann sich was zu essen daneben tun. Das gute ist, eine Schachpartie ist endlos aber sie schreitet nicht fort wenn du nicht da bist. Der Stand ist genauso wie du ihn verlassen hast. Letzten Endes kann ich mich nur anschließen der Meinung: red mit deinem Therapeuten drüber denn das Spiel ist eher ne Flucht als eine Lösung. Wenn ich spiele dann hab ich wie schon genannt spaß, ablenkung und alles in dieser Richtung aber keinerlei Lösung für irgendwelche Probleme. Verarbeite deine Kindheitserlebnisse un schreib sie auf. Je mehr man sich damit befasst kann man sie zwar nicht vergessen aber verarbeiten ist immer ein guter Schritt um sich eine große Last von den Schultern zu nehmen.
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23.04.2007 10:07:37 | |
Lay |
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Beiträge: 3 Mitglied seit: 30.05.2007 IP-Adresse: gespeichert
| Das beste wäre du hörst ganz auf. Wenn es noch jemanden im realen Leben gibt der dir was bedeutet, bitte ihn bzw. sie um Hilfe, dass du nicht blöd in der Wohnung hockst.
Du verhungerst vor dem PC!
Ich würde dir sogar raten richtigen ärztlichen Rat einzuholen. Dich in eine Klinik einweisen zu lassen, du gefährdest damit dein Leben bzw. deine Gesundheit.
Sorry ich bin ein bisschen geschockt...
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30.05.2007 17:38:50 | |
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