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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Mein Mann ist seit sechs Jahren onlinesexsüchtig und ich habe es nicht gewusst
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Mein Mann ist seit sechs Jahren onlinesexsüchtig und ich habe es nicht gewusst
susanne f.fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo,
meine story:
Nachdem ich meinem Mann gesagt habe, dass ich einen anderen kennengelernt habe, ist er nach einigem Zögern damit rausgerückt, dass er seit Jahren im Internet nach Filmen jagt, die ihn ansprechen und damit Stunden verbringt.
Der drohende Verlust von Frau und Familie hat ihn zusammenbrechen lassen und nun ist er für acht Wochen in stationärer psychotherapeutischer Behandlung.
Ich habe gemerkt, dass etwas nicht stimmt (und es hat mir solchen Kummer gemacht!), hätte es nie in dieser Ecke vermutet, weil wir über solche Themen sprechen können: "Ich schaue mir das gelegentlich an, aber mich interessiert das eigentlich nicht, ich habe ja dich".
Jetzt kommt er bald zurück und mir graut davor.
Trennung? Scheidung? Neue Chance?
Mir ist der Boden unter den Füßen weggezogen worden, denn bei all dem Mist in unserer Ehe habe ich doch felsenfest vertraut auf: Mein Mann würde mich nicht hintergehen, mich nicht bewußt verletzen, ich kann mich absolut auf ihn verlassen.
Die Therapeuten argumentieren aus dem Sucht-Aspekt heraus: Ein Süchtiger ist für seine Handlungen nicht verantwortlich zu machen. Mir ist das zu billig.
Bitte inständig um eure Fragen und Kommentare.
Susanne



28.05.2006 00:53:00  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Susanne,

wer hat denn wann behauptet, dass Dein Mann onlinesexsuechtig sei? Gibt es eine diesbezuegliche Diagnose oder basiert diese Aussage auf Vermutungen Deinerseits?

Wenn es eine Diagnose ist, die klar ist, habe ich zu Deinem kurzen Bericht hier viele Fragen. Die wichtigsten:
* Hast Du waehrend der stationaeren Behandlung Deines Mannes mit den Therapeuten zusammengearbeitet?
* Hast Du je versucht zu verstehen, was eigentlich mit Deinem Mann passiert ist und wo Ihr gemeinsam ansetzen/ etwas veraendern koenntet?
* Hast Du ueberhaupt noch Lust, eine gemeinsame Beziehung aufrecht zu erhalten oder ist Dein Mann jetzt Deiner neuen Bekanntschaft eher im Weg?

Fragen ueber Fragen.

Alles Gute!




Gabriele Farke (HSO e.V.)

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28.05.2006 07:55:03    
susanne f.fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo, vielen Dank für die Antwort!

Diagnose: Die Diagnose hat sich mein Mann selbst gestellt, sie ist in der Klinik von den Ärzten bestätigt worden. Mein Mann wollte seit längerem damit aufhören, musste aber realisieren, dass er es nicht schaffte. Er hat sich von mir und den Kindern sehr zurückgezogen und sich nur für seinen PC, ab 22 Uhr fürs Fernsehflippern interessiert und sich mit drei Vierteln Wein die nötige Bettschwere angetrunken (auch um mir aus dem Weg zu gehen). Am Wochenende war er bis zu neun Stunden auf der Jagd nach Pornofilmchen, die ihn ansprachen und die er sich speichern konnte. Kam ich unters Dach in sein Zimmer, sah ich Seiten über Kameratests o.ä.
Während unserer Urlaube war sein Verhalten "normal", änderte sich aber schlagartig, wenn der PC wieder zur Verfügung stand - ich habe das vor allem auf den Stress im Job zurückgeführt, war selber auch ratlos und habe das häufig thematisiert, ohne Ergebnis.
Zusätzlich in der Klinik wurden als Probleme erkannt: Neigung zu Depressionen, Alkoholmissbrauch (beides mir nichts neues) und die mangelnde Fähigkeit, Gefühle und Bedürfnisse sowohl von sich selbst als auch bei anderen wahrzunehmen, so wie ein starker Wunsch nach Kontrolle.

1. Die Einbindung in die Therapie besteht bisher aus je einem Telefon- und einem Paartherapiegespräch mit dem Therapeuten. In der letzten Woche stationären Aufenthalts folgt ein zweites Paargespräch.

2. Die Gründe: Erlerntes und konsequent durchgezogenes Konfliktignorieruungsverhalten, würde ich sagen. Mein Mann hat ein sexuelles Problem (schon vor mir), dass zunächst als gelöst erschien, dann aber nach zwei Jahren Beziehung/dem ersten Kind wieder kam: Er kommt nicht zum Orgasmus, wenn er mit einer Frau schläft, sonst klappt alles. Dieses Problem einfach zu ignorieren im Sinne von "ist halt bei mir so"
war sein Mittel, damit umzugehen. Da es für mich ein Riesenproblem war (und ist: Wer möchte einen Mann, der sich nach dem Poppen -sorry- selbst befriedigt oder befriedigen lässt?) lief auch eine zeitlang sexuell nichts mehr in unserer Ehe, in diese Zeit fällt auch der Anfang der Internetgeschichte. Die Internetsache kam seinem Kontrollbedürfnis sicher entgegen. Auffällig bei den Lieblingsfilmchen ist, dass sie fast alle vor allem glückliche Frauen (beim "Blümchensex") zeigen.

3. Meine neue Bekanntschaft ist leider ein anständiger Mann, der für sich keine gute Rolle in dieser verzwickten Situation sieht und es deshalb (nicht immer konsequent ;-) ) vorzieht, es bei einem freundschaftlichen Verhältnis zu lassen.
Für mich ist er aber auch nicht wichtig für die Entscheidungen, die anstehen:
- Wir haben drei Kinder - Trennung, Scheidung tun vor allem ihnen weh
- habe ich Lust, mit so einem verkorksten Mann es noch einmal zu versuchen oder ist der Zusammenbruch und die anschließende Therapie nicht nur für ihn eine Chance?
- kann ich das Gefühl großer Kränkung und Verletztheit überwinden?

Danke für die Aufmerksamkeit,
Susanne


28.05.2006 15:06:13  
deostiftfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Susanne :)

Sicherlich mag es eine Kränkung für Dich sein, andererseits unterhälst Du ebenfalls eine mehr oder weniger "freundschaftliche Beziehung"?!

Wenn Du schon von "einem verkorksten Mann" und nicht mehr von Deinem Partner sprichst, bringst Du dadurch Deine Haltung schon sehr deutlich zum Ausdruck.

Was mir bleibt: Belüge Dich nicht selbst und geh keine faulen Kompromisse ein. Eine für dich komische Beziehung weiter zu führen bzw. das persönliche Glück dem der Kinder zu unterstellen ist war löblich für eine Mutter, allerdings bescheisst Du Dich selbst ... und Du hast eben nur ein Leben zu leben ;)

Also schau wie es nach der Therapie mit Deiner Beziehung verläuft und ob Du in ihm für die nächsten Jahre einen Lebenspartner sehen kannst.


29.05.2006 05:36:17  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Susanne,

genauso wie Deostift, so bin ich auch ueber die Beschreibung und Bezeichnung Deines Mannes gestolpert und verwundert. Meinst Du wirklich, dass Dein Mann ganz allein "schuld" ist an dieser Geschichte? Dein Mann ist sicher nicht verkorkst, nur weil er ein sexuelles Problem hat und dadurch vielleicht in diese Onlinewelt gefluechtet ist.

Ich glaube, dass Euch eine Paartherapie wirklich gut getan haette oder gut tun wuerde. Mit Deiner Einstellung, die Du vielleicht nun auch durch die Bekanntschaft eines anderen Mannes an Deiner Seite erlangt hast, halte ich die Fortsetzung Eurer Ehe fuer aeusserst schwierig. Vor allem die Impotenz eines Partners erfordert gemeinsames Verstaendnis, Feingefuehl und Zusammenhalten! Du schreibst, dass dies ein grosses Problem fuer DICH war oder ist. Wie aber soll ER sich dann erst dabei fuehlen oder gefuehlt haben, wenn es mal nicht klappt(e)?

Susanne, eine Ehe sollte ein gegenseitiges Auffangen sein. Eine Zufluchtsstaette, in der man sich gemeinsam sehr geborgen fuehlt, vor allem auch in Krisensituationen. Ich glaube, diesen Trost und diese Sicherheit hat Dein Mann bei Dir nicht mehr finden koennen!? Du fragst, ob DU das Gefuehl des Verletztseins und der Kraenkung wohl ueberwinden kannst. Hast Du Dich je gefragt, ob ER es kann?

Wie Deostift Dir schon riet, ich kann mich nur anschliessen. Versucht, miteinander klarzukommen, aber ich moechte Dich bitten, vorher Deine Einstellung und Sorge genauso schonungslos den Therapeuten Deines Mannes mitzuteilen - vielleicht bekommt er dann Verlaengerung und die Therapie kann wirklich etwas bringen, indem Du mit einbezogen wirst!

Alles Gute!




Gabriele Farke (HSO e.V.)

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29.05.2006 07:28:29    
susanne f.fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo,
vielen Dank für die ehrlichen Antworten - und damit für eure Hilfe!
Zm Thema "verkorkst" (jetzt kommt meine Rechtfertigung!): Natürlich habe ich mich gefragt, wie er sich fühlt mit der mangelnden Orgamsmusfähigkeit. Deswegen habe ich das auch ganz vorsichtig thematisiert und ganz zaghaft vorgeschlagen, in eine Eheberatung zugehen - weil die Ursache in unserer Beziehung liegen könnte. Ich fand ihn attraktiv und war voller Liebe, aber es ist quälend, mit einem Mann zusammen zu sein, bei dem ich den Eindruck habe, er lässt sich nie so ganz auf mich ein - und das war schon vor der Internetgeschichte. Seine Reaktion auf alle meine Vorschläge war ablehnend: Wenn wir es alleine nicht schaffen mit unserer Ehe, ist eh alles zu spät, für ihn ist ja alles in Ordnung wie es ist,... Dann habe ich, weil es nicht mehr aushalten konnte - und das ist ungefähr sechs Jahre her, gesagt, ich mag nicht mehr mit ihm schlafen: ein zeitlicher Zusammenhang mit dem Beginn des Internetkacks ist damit gegeben.
Vor drei Jahren habe ich mich noch einmal in meinen Mann verliebt (sehr praktisch) und wollte auch endlich die immer noch bestehenden Probleme angehen - wieder ohne jede Resonanz, wobei ich von der Pornogeschichte nichts ahnte.
Deswegen denke ich "verkorkst": Wenn sich eine zweite Chance bietet, mit der Frau, die du liebst, sie aber durch die Internetaktivitäten überhaupt nicht mehr erkennen kannst, was ist das denn ???

Liebe Grüße,
Susanne

P.S Liebe Gabriele, kannst du bitte meine E-Mail-Adresse blockieren, ich habe da wohl etwas falsch gemacht. Meine Kinder haben Zugriff auf meine Mails und das könnte etwas üngünstig sein...


29.05.2006 10:07:35  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von susanne f. am 29.05.2006 10:07:35
...kannst du bitte meine E-Mail-Adresse blockieren, ich habe da wohl etwas falsch gemacht. Meine Kinder haben Zugriff auf meine Mails und das könnte etwas üngünstig sein...


Hallo Susanne,

Deine Mail-Adresse kannst nur Du verstecken. Wenn Du mit Deinem Mitgliedsnamen eingeloggt bist, gehst Du oben rechts auf Profil. Dort kannst Du oben (unter Deinem Namen) entweder die Mail-Adresse ganz rausnehmen oder sie "verstecken", dann kann sie kein anderer lesen!

LG, G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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29.05.2006 11:00:01    
deostiftfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von susanne f. am 29.05.2006 10:07:35
Wenn sich eine zweite Chance bietet, mit der Frau, die du liebst, sie aber durch die Internetaktivitäten überhaupt nicht mehr erkennen kannst, was ist das denn ???


Nun, vermutlich hat er einen Weg gefunden sich zu Befriedigen und nicht auf unangenehme Fragen oder Vorschläge eingehen zu müssen oder eben eine unglückliche Partnerin neben sich zu liegen haben.

Sicherlich hat Dein Mann ein Problem. Ich vermute mal auch dass es nicht unbedingt mit Dir zu tun hat, da er nach wie vor an Dir und der Beziehung festgehalten hat - kann also sein dass er das Prob schon bei frühren Partnerinnen hat.

Vielleicht entsprach Eure Form der Sexualität eben nicht dem "Normalen". Vielleicht hätte man akzeptieren sollen, dass es nun mal bei ihm so ist und dieses Problem ins Liebesspiel mit einzubeziehen. Kannst ihm ja danach dabei helfen :)

Ich weiss nicht genau wie ich es ausdrücken soll. Aber das unterschwellige neg. Gefühl der Frau merken Männer ebenso - man glaubt es kaum LächelnUrsache könnte sein, dass es sein Stolz nicht zulässt und er deswegen einer Beratung ablehnend gegenüberstand. Oder eben er sich davon keinen Erfolg verspricht. Weiss vermutlich nur er.

Ich selbst habe auch eine Beziehung beendet, weil es nach einer Zeit eben im Bett nicht mehr gepasst hat. Es ist eben eine heikle Zone und wenn Du merkst, dass die Frau etwas anderes erwartet bzw. Ihre Sexualität sich in eine andere Richtung während ihrem Leben entwickelt hat als die meinige und wir eben nicht in dieser Hinsicht zusammen passen. Tja, da hab ich lieber die Beziehung beendet, als mich auf indirekte Vorwürfe, einem aufzehrenden Schuldgefühl oder dergleichen hinzugeben.

Ihr scheint das auf ähnliche Weise gelöst zu haben: Die Einstellung Eures "Beischlafes"ZwinkernEr zieht sich in sein Zimmerchen zurück und spielt an sich selbst rum. Geht damit dem Problem Feedback nach dem Sex zu bekommen völlig auf dem Weg und belügt sich eben jedes mal aufs Neue. Gleichzeitig wird die Ehe wie so viele tausende Ehen auch weitergeführt ... eigentlich alles im Butter. Nur das Problem dass Du nun einen neuen potentiellen Partner gefunden hast :)

Viele Wort, das meiste sicher davon Schwachsinn.

Ich hab Null Ahnung von Therapie etc. (brauch eher selbst eine Razz - ällabätsch ) und weiss auch nicht wie sie bei ihm verlief. Welchen Vorteil Ihr jetzt vielleicht habt: Einen Punkt gefunden es erneut miteinander zu versuchen. Dass vielleicht Ihr wieder ein Punkt erreicht habt Euch annähern zu können (auch körperlich). Im Wesentlichen hängt nun alles davon ab ob er sich im Bett verändert hat (keine Ahnung ob das möglich ist) und wie Du damit umgehst. Sollte es im Bett wie immer laufen, ob Du das wirklich EHRLICH für Dich und Eure Sexualität akzeptieren kannst oder ob Du Dich noch immer unwohl dabei fühlst. Dann solltest Du wohl Eure Partnerschaft überdenken.

Keine Ahnung ob in dem eben Getippten was brauchbares stecktLächelnIch schicks mal ab ;)

P.S.: Keine Panik ich schick keine Mail :P


29.05.2006 17:39:46  
susanne f.fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Deostift,
dein P.S. fand ich total witzig - bist ein netter Kerl.

Danke dafür, dass du mir geschrieben hast. Die Sichtweise eines Mannes ist doch sehr hilfreich.
So, im einzelnen:
Dies Orgasmusproblem gab es auch mit früheren Partnerinnnen, bzw. mit seiner Freundin, mit der er 15 Jahre zusammen war (wurde zwischen den beiden aber nicht thematisiert). In der ersten Liebe mit mir war dieses Problem schnell gelöst, ich dachte , ach, das war nur ein Knoten, der platzen musste (war aber mehr, weiß ich erst jetzt).
Ich denke, es war nicht Stolz, was es unmöglich machte, darauf einzugehen, sondern eher Unsicherheit - du weißt selber, wie empfindsam Männer sind, was ihre Fähigkeiten als Lover betrifft.
Ich empfinde es als ganz normal, wenn man feststellt, dass es sexuell nicht zusammen geht, wie du schreibst. Jeder hat seine Vorstellungen davon, was Sex bedeutet, im besten Fall passt dies zusammen. Psst, Tratsch: Mein schon wieder verflossener Neuer beispielsweise sucht beim Sex stets einen neuen Kick - ich mag die Befriedigung, die harmonischer Sex bedeutet. Könnte auf die Dauer nicht gut gehen ("Was? Schon wieder Swinger-Club? Können wir nicht einfach ein bißchen normal Rumpoppen?" - so wäre es wohl in einem Jahr gewesen ;-) *fett grins*).
Die Therapie (immerhin acht Wochen! und die Kasse übernimmt es!) ist meiner und seiner Meinung nach DIE Chance, ins Leben zurückzukehren. Ob gemeinsam, wird sich zeigen. Ich hatte halt durch dieses Abschotten und dies unfreundliche Verhalten mir gegenüber den Eindruck, ich bin ihm nur lästig - schwierig für einen Neubeginn, wenn ich mich so lange abgelehnt gefühlt habe. Es gibt im Leben leider kein Blitzdings, was Dinge unerlebt macht.
Zum Thema einfach so akzeptieren: Mir, und denke viele Frauen, ist es wichtig, einem Mann Befriedigung zu schenken. Wenn dies beim Beischlaf (gutes Wort, nicht?) nicht möglich ist, zweifelt frau an ihrer Weiblichkeit. Wenn es mal so ist, vollkommen easy, aber wenn es nie anders ist...
Ich möchte einen Mann, der mich begehrt, keinen der mich "nur" befriedigt. Hm, ich möchte spüren, dass ich ihn scharf mache und nicht das Gefühl haben, hier ist einer, der sich Mühe gibt, mich zu befriedigen (das soll er gerne AUCH im Sinn haben, klaro).
Dies waren die heutigen Einblicke in die Psyche einer Frau,

Schlaf gut,
Susanne


29.05.2006 23:58:11  
susanne f.fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Gabriele,
hat mein Mann dafür gesorgt, dass ich befriedigt wurde? Ja und nein. Ich komme relativ leicht zum Höhepukt - also geschenkt, was mich aber fasziniert beim Sex ist das Gefühl des Einsseins - und nein, da hat er mich nicht befriedigt. Ich fand es nicht okay, dass ich da Gefühl hatte, hier findet einer Gefallen nur daran, mir Gutes zu tun - ich hätte gerne einen Körper/eine Seele (oh wie kitschig!) gespürt, der auf mich eingeht und reagiert. So, hm, Luststeigerung wird beantwortet mit Lust oder so. Ist das nachvollziehbar?
Noch eine Frage: Was bedeutet "Liebe"?? Für mich war das Vertrauen, Sicherheit, Gewissheit, dass der andere einen nicht verletzen wird und nie im Stich lassen wird, sexuelle Anziehung und eine gutes Gefühl miteinander. Wenn ich dies in letzter Zeit nicht mehr empfinde - wie äußert sich dann "Liebe"? Meinst du, es gibt so ein Absolutum, dass man sagen kann "ich liebe dich, egal was ist, was du tust"? Und wenn ja, für wie lange?

Nachdenkliche Grüße,
Susanne


30.05.2006 00:22:18  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von susanne f. am 30.05.2006 00:22:18
Was bedeutet "Liebe"?? Für mich war das Vertrauen, Sicherheit, Gewissheit, dass der andere einen nicht verletzen wird und nie im Stich lassen wird, sexuelle Anziehung und eine gutes Gefühl miteinander.


Liebe Susanne,

und fuer Deinen Mann bedeutet es bestimmt dasselbe! Ich kann mir vorstellen, dass er genau die gleichen Empfindungen hat wie Du! Nur fuer ihn ist es wahrscheinlich noch etwas schlimmer, weil er nichts an seinem sex. Versagen aendern kann, solange er in dieser Sackgasse steckt.

Versuch doch mal, Dir klarzumachen, dass er Dich nicht verletzen WILL, sondern dass ihm seine Potenzstoerung so sehr zu schaffen macht, dass er laengst aufgegeben hat, sich als Mann Dir gegenueber zu fuehlen. Mit viel Schmusen und Kuscheln kaemt Ihr vermutlich ein Stueck weiter, jedoch nur, wenn Du einen Weg findest, damit umzugehen und den vollzogenen Akt einfach nicht mehr priorisierst. Dein Mann hoert und spuert Deine (wenn auch latenten) Vorwuerfe schon waehrend des Verkehrs, und das war's dann. Ich glaube, er ist sehr ungluecklich darueber. Und der Witz ist, dass nur DU ihm dabei helfen kannst!

Gib nicht auf!





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