Beiträge: 4 Mitglied seit: 14.02.2007 IP-Adresse: gespeichert
hi Leute, jetzt mal ganz ehrlich, meint ihr nicht, dass es ein bisschen peinlich ist alle Probleme auf dieses Spiel abzuwälzen? Ich hab es auch gespielt und vor ein paar Wochen aufgehört. 3x60er mit einem davon in Naxx (die meisten wissen was das heißt). Aber trotzdem hatte und habe ich Freunde und mein Notendurchschnitt ist auch nciht schlechter geworden ( Gymnasium 1. Klasse). Ich glaube es muss schon was ganz anderes passieren, damit man sich so sehr in dieses Spiel zurückzieht wie es einige tun, zb. Probleme im echten Leben. Wer keine Freunde hat sucht sich welche und wenn er ausserhalb von WoW nie welche hatte ist er Geistig wahrscheinlich sowieso etwas angeknackst! Aber für Diejenigen die trotzdem meinen das sie von dem Spiel süchtig gemacht WERDEN, obwohl sie das gar nciht wollen ein Tipp: Wenn eure Freunde euch fragen, ob du mal abends mit ihnen einen saufen willst dann sag ja. Wer das Spiel den Freunden vorzieht wird als "Suchtie" abgestempelt. Dadurch verliert man natürlich Freunde. Wenn man in WoW Freunde hat und im RL nicht dann spielt man natürlich lieber WoW. Teufelskreis? Ja natürlcih aber nicht das Spiel ist der Schuldige sondern du selbst! Also ich will nich de ganzn Tag zocken ich hatte aber auch nie die Zeit. Ich geh in die Schule, spiele Handball, gehe Tanzen und geh am Wochenende aus. Wer solche Sachen nicht macht der macht natürlich nichts anderes als zu zocken.
Beiträge: 15 Mitglied seit: 11.02.2007 IP-Adresse: gespeichert
Ich denke nicht, dass irgendwelche Schuldzuweisungen (egal in welche Richtung) zur Bewältigung einer Sucht hilfreich sind. Sucht ist ein sehr komplexes, oft schleichendes Problem. Sind z.B. Profi-Fußballer süchtig nach ihrem Fußballspiel? Sie haben bestimmt auch auf einiges in ihrem Leben verzichtet, um diese Berufslaufbahn einschlagen zu können... Die Grenzen zwischen "sehr gerne etwas machen" und "süchtig nach etwas sein" sind nicht so einfach zu ziehen. Meine Lebenserfahrung hat mir folgendes gezeigt: Jeder hat in seinem Leben wohl irgendeine Sucht... der eine ist Workaholic, der andere Trinker, der andere wiederum spielt zu viel WoW, und jemand anderes kann den ganzen Tag an nichts anderes als an Basketball denken, und wie toll es doch wäre mal wie Dirk Nowitzki zu sein. Der Unterschied ist wohl vor allem dieser: Es gibt Süchte, die einen schaden, und welche, die in der Gesellschaft Anklang finden bzw. einem von Nutzen sind.
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Cordon,
bitte schreibe hier doch nicht so oeberflaechlich! Wenn Du Dich ein BISSCHEN mit dem Thema und dem Forum hier auseinandergesetzt haettest, dann wuesstest Du, dass hier wohl NIEMAND ist, der dem Spiel allein die Schuld gibt. Vergleiche es mit einem Drogenjunkie. Hat er die Schuld oder die Droge? Von SCHULD im Zusammenhang mit Sucht zu sprechen, ist m.E. voellig daneben!
Alles Gute und einen Eimer voll Toleranz fuer Dich, GF
Beiträge: 242 Mitglied seit: 28.04.2006 IP-Adresse: gespeichert
Tut mir leid Gaby,meine Ansicht ist das jeder Schuld an seiner eigenen Situation trägt.Niemand braucht ein bestimmtes Spiel zu kaufen.Niemand braucht Alkohol oder Drogen zu nehmen. Ganz einfach gesagt,jeder sollte sich vor dem Kauf überlegen ob er es wirklich braucht.
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ahasver, der Haken ist nur, dass ein PC_Spiel keine Droge ist. Deshalb kann der Endverbraucher VOR Kauf des Spiels gar nicht entscheiden, ob er davon suechtig wird oder nicht, denn ... gottseidank .... werden ja nicht alle WoW-Spieler suechtig!!! DAS ist halt anders als bei stoffgebundenen Suechten, denn wenn jemand jeden Tag fixt, liegt es wohl auf der Hand, dass er ein Junkie ist (und das weiss er auch vorher).
Suchtanlagen tragen wir alle in uns, nur dass sie bei dem einen ausgepraegter sind als bei dem anderen.
Ich denke, dass man deshalb nicht von "Schuld" sprechen kann, weder beim Kaeufer, noch beim Hersteller.
Beiträge: 1 Mitglied seit: 26.02.2007 IP-Adresse: gespeichert
erstmal hallo zusammen :-)
ich spiele gerne (mal viel, mal wenig, mal garnicht) wow (seit erscheinen von BC wieder viel).
mal ein paar fragen...
vielleicht habe ich es übersehen - aber ab wann ist denn ein spieler suechtig ? und wer bestimmt, ab wann es sucht ist, ab wann e-sport, ab wann casual gaming ? und wer bestimmt, ab wann es schlecht ist und vor allem: woher weiss er das ?
ist es wirklich aufgabe von psychologen, politikern und unternehmen richtlinien oder grenzen für den privaten zeitvertreib aufzustellen ? oder liegt nicht genau da das problem, dass der mensch sich gerne aus seiner eigenen verantwortung stielt ?
wer ist wirklich verantwortlich dafür, ob minderjährige online spiele spielen und wie lange ? es ist hier im forum schon einige male genannt worden (komischerweise steht bei den postern im profil dann oft gesperrt). aber sind in deutschland nicht mehr die eltern fuer die erziehung ihrer kinder zustaendig ? und ist man das ab der volljaehrigkeit nicht selbst ?
warum hat keiner ein problem damit, wenn sich "klein-katharina" jeden tag in einem reitstall aufhaelt, ihrem (oder anderen pferden) aus buechern vorliest, ihnen vorsingt, im bus zur schule oder in den pausen nichts anderes liest als zeitschriften ueber vierbeiner und das zimmer vollhängt mit postern von rappen, schimmeln und braunen? das ist "suess".
was ist mit den menschen, die quasi nur dafuer leben, 2 mal im jahr nach malle zu fliegen und 2 wochen im ballermann "die sau rauslassen" ?
ist das nicht alles eine art von "second life" oder virtueller realitaet ?
oder reden wir hier vielleicht eher ueber einen generationen-konflikt (schoenes wort). mama hat auch schon ihre kindheit bei den pferden verbracht - das ist "guter zeitvertreib" - aber online-gaming? das versteht sie nicht. was soll nur aus dem kind werden *haende über dem kopf zusammenschlag*.
man liest von eltern oft: "also von computern habe ich leider keine ahnung". die antwort ist leicht. "mache dich kundig damit du weisst, was dein kind so treibt - das ist deine aufgabe".
auch das ist nicht ganz richtig: in spielezeitschriften wie z.b. gamestar gibt es extra einen bewertungspunkt "suchtfaktor" (was allerdings nicht negativ gemeint ist). jedes elternteil, dass von der "gefahr" von world of warcraft nichts wusste, hat sich einfach fuer das thema nicht interessiert (und damit zumindest für einen teil des zeitvertreibs der eigenen kinder). nie wurde ein spiel so gehypt und beworben wie wow. nie wurden soviele berichte in zeitschriften und im internet vorab veroeffentlicht. zusammen mit dem erfolg von diablo und warcraft3 und der userzahlen von ultima online und everquest war abzusehen, was passiert (und durchaus in der onlineszene bekannt).
ein 12 jaehriger, der den ganzen tag vorm pc sitzt? da muss aber im vorfeld schon einiges daneben gegangen sein. aber es ist ja doch viel angenehmer, die schuld irgendwo anders zu suchen...