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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Tagebuch von Jurek (OSS/SS) - Start: 24.10.07
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Tagebuch von Jurek (OSS/SS) - Start: 24.10.07
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Jurek,

ich wünsche dir viel Kraft für den zweiten Anlauf.

Grüße

karamba


08.01.2009 23:56:59  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo littlegeorge, hallo karamba, hallo ihr anderen

Danke erstmal für die aufmunternden Worte, schön, dass ich mich hier so verstanden fühle und gut aufgehoben fühl.

Es ist Tag 2, bis jetzt läuft alles prima, aber das ist ja wie beim mit dem Rauchen aufhören, am Anfang ists immer ganz leicht. ich glaub ich hab das auch schonmal gefragt aber vielleicht gibt es ja neue Meinungen. Oft hab ich Porno-Seiten besucht um mich gewissermaßen sexuell abzureagieren und mit meiner Lust meiner Partnerin nicht zu sehr zur Last zu fallen. Ich habe aber den Verdacht, dass dies genau kontraproduktiv ist, dass ich also duch den OS nur noch mehr "sexualisiert" werde und Sex noch zentraler in meinem Denken wird. Wie ist das bei euch? Was haben andere Aussteiger in einer festen Beziehung für Erfahrungen gemacht? Wie hat der Ausstieg-, vielleicht auch der Entzug vom onlinesex euer privates Sexleben beeinflusst?

Das würde mich mal interessieren, ansonsten, bleibt alle fein Tapfer.
LG
der jurek


09.01.2009 07:26:32  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Jurek,

erst mal Glückwunsch für dein Standvermögen. Du stellst viele Fragen und ich beantworte sie mal aus meiner Sicht.

"Oft hab ich Porno-Seiten besucht um mich gewissermaßen sexuell abzureagieren und mit meiner Lust meiner Partnerin nicht zu sehr zur Last zu fallen."


Wäre der Satz von mir und das könnte er durchaus sein, würde ich mal sagen: GELOGEN. Die Annahme mit sexuellen Bedürfnissen zur Last zu fallen....also ehrlich gesagt; ich glaub das nicht ganz. Es ist einfach etwas anstrengender, sich mit einer Partnerin, um eine gemeinsame Sexualität zu bemühen als sich nen Porno reinzuziehen: Blumen kaufen, Kerzen aufstellen, ihr ein Spielzeug mitbringen oder eine Massage gönnen, darum habe ich mich dann gedrückt.
Wenn die sexuellen Bedürfnisse zu weit auseinanderliegen, sollte man sich irgendwann auch der Frage stellen, ob die Beziehung beiden gut tun kann und Konsequenzen ziehen. Eine gute Freundin hat mal sinngemäßt zu mir gesagt: "Wieso fallen wir mit unserer Lust auf Sex den Partnern zu Last? Was ist denn mit den Partnern, die sich immer wieder entziehen?"

"Ich habe aber den Verdacht, dass dies genau kontraproduktiv ist, dass ich also duch den OS nur noch mehr "sexualisiert" werde und Sex noch zentraler in meinem Denken wird."

Ich glaube nicht, dass Sex zentraler wird, sondern Porn. Sex ist eine schöne Sache, die man mit sich (SB), gemeinsam oder wem danach ist auch mit vielen entdecken kann. Der Konsum von Onlinesex vergiftet die Sexualität. Bei den Presseartikeln gibt es einen Beitrag zu "Pornofizierung". Ich denke, was dort für die Gesellschaft beschrieben ist, trifft auf mich als Süchtigen individuell zu. Onlinesex führt zu einer Vergiftung (Pornofizierung) von Gedanken und Empfindungen.

"Wie ist das bei euch? Was haben andere Aussteiger in einer festen Beziehung für Erfahrungen gemacht?"


Meine Frau und ich haben uns in unserer sexuell auseinander bewegt, ein schleichender Prozess über viele Jahre. Erst mal erschien mir Onlinesex als willkommener Ersatz in Zeiten ihrer Unlust (so hab ich mir das zusammengereimt). Der Konsum hat zu Veränderungen in meiner Sexualität geführt, die ein Zusammenkommen immer unmöglicher gemacht, mal ganz abgesehen, dass der zunehmende Zeitbedarf irgendwann keinen Raum mehr für Beziehung und Sex gelassen hat: 8h Arbeit + 8h Onlinekonsum + 6h Schlaf + 2h um Kinder kümmern + 2h zuhause klar Schiff machen ....die 24 h sind schon locker überschritten.

" Wie hat der Ausstieg-, vielleicht auch der Entzug vom onlinesex euer privates Sexleben beeinflusst?"

In meinem Fall hat der Ausstieg keine positiven Auswirkungen. Da war wohl schon zu viel Porzellan zerschlagen. Gerade schwanke ich zwischen immer noch Hoffnung haben und aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Die Situation ist verfahren und auch wenn ich in der Sucht ein lügender Heuchler sein mag, habe ich bei aller Liebe keine Lust, Sexualität aus meinem Leben zu verbannen.

Bleib auch taper!

Micha


10.01.2009 20:28:26  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tag 3,

Hallo ihr lieben,

erstmal vielen Dank an Micha für deine ausführlichen und aufrichtigen Worte, ich werde mir die "pornifizierungs"-Artikel mal anschauen und hoffe, in meiner neuen Beziehung nicht auch das Porzellan zu zerschlagen, sondern den Neuanfang in jeder Hinsicht zu nutzen, für mich und auch für uns gemeinsam, für eine normale, erfüllende Sexualität, die es bis jetzt in jedem Fall ist und die ich durch nichts gefährden will.

Ansonsten läuft es bei mir, auch wenn erst der dritte Tag ist, gut. Ich bin grad dabei auch meinen Spam-Filter für die Emails zu sensibilisieren, damit auch auf dem weg weniger Sachen kommen, die mich verlocken können. Bis jetzt gabs auch kaum einen Moment, in dem ich Schwäche gespürt hab, ich bin mir aber der Tatsache bewusst, dass dies noch kommen wird.

So, und jetzt kümmer ich mich erstmal um andere Dinge, die mich auch voranbringen, in jeglicher Hinsicht.
euch einen schönen Sonnigen Sonntag.

LG
jurek


11.01.2009 13:18:59  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo zusammen,

heute ist Tag vier und ich weiß nicht, ob ich weiter jeden Tag schreiben werde, im Moment ist mir aber danach. Es gibt eigentlich nicht viel zu berichten, ich hatte mit meiner Partnerin ein wundervolles Wochenende mit allem, was dazugehört und bin glücklich. Als ich gestern mal 3/4 Stunden allein daheim war, saß ich auch am Rechner, süchtelte aber nur ganz leicht und konnte dem Drang irgendwelche Seiten zu besuchen, die mir nicht guttun, gut widerstehen. Trotzdem habe ich das Programm, welches bei mir im Browser eine Reihe von Porn-Seiten blockt, wieder aktiviert und hoffe es wird nicht zum Einsatz kommen.

LG
der Jurek

p.s. @Karamba: Kannst du mir nochmal sagen, wie der Pornifizierungsartikel genau heißt? Ich konnte ihn bisher nicht finden. Danke!


12.01.2009 08:55:29  
karamba68fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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http://dasmagazin.ch/index.php/leben-in-der-porno-welt/

Das ist der Artikel, den ich meinte.

Gruß

michael


12.01.2009 18:30:28  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo karamba,hallo ihr anderen

danke erstmal für den Link, durchaus interessant und sicher an vielen Punkten sehr wahr. Ich versuche so nach und nach die Pornifizierung aus meiner Welt zu verbannen, mal sehen wie lange das dauert ob das überhaupt gelingt. Optimistisch bin ich aber.

Heute ist schon tag 7 und bis jetzt läuft wirklich alles prima, keine Ausfälle in irgendeine Richtung, wozu sicher auch meine Partnerin beiträgt, ohne es zu wissen. Sie ist viel bei mir, immer für mich da, ich bin es für sie und so bleibt a) nicht viel Zeit um zu süchteln, und b) weiß ich auch jedesmal, wenn ich sie sehe, warum ich das bleiben lasse. also alles prima, ich hoffe bei euch auch.

LG
der jurek


15.01.2009 09:17:18  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo zusammen,

da bin ich mal wieder, allerdings mit teilweise weniger guten neuigkeiten, denn ich habe der Sucht wieder nachgegeben, mehrmals und bereue es nun. Auslöser war, im Nachhinein betrachtet, die tatsache, dass ich vor etwa 2 Wochen unter dem Vorwand der Finanzkrise meinen Job verloren hab und seitdem zuhause sitze. Da wollte ich mich zunächst abreagieren und bin irgendwie instinktiv wieder auf den falschen seiten gelandet und habe falsche handlungen begangen, ihr wisst, was ich meine.

So sehe ich mich gezwungen, auch in der im Moment komplizierten Situation, einen dritten Anlauf zu wagen. Auslöser dafür war letztendlich, dass ich das Gefühl hatte diese elendige sexualisierung hat auch Auswirkungen auf mein Sexualleben, was sicher auch aufgrunddessen, aber auch wegen anderen Ursachen in den letzten Tagen weniger erfüllend gewesen ist. So habe ich am Samstag morgen beschlossen, als ich neben meiner wunderbaren Freundin aufwachte und sie ansah wie sie ihr schlafendes Gesicht an meine Brust drückte, dass es wirklich mal gut sein muss und dass ich mich nicht so anstellen soll. Ich habe ihr nichts gesagt aber es insgeheim ihr versprochen.

D.h. Samstag, Sonntag, Montag... heute ist Tag 3, das ist nicht viel und wie wir wissen so gut wie noch nichts wert! ich werde mich bemühen... und hier immer wieder melden.

LG
Jurek!


09.02.2009 10:02:02  
ravemasterfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey Jurek,
dank dir noch für deinen Eintrag vor einiger Zeit.

Hey setzt die tolle Beziehung nicht aufs Spiel! Ich weiß wie das ist, Anspannung ist die größte Gefahr für Rückfälle.

Weißt ich denke mir nur, es geht so schnell das durch die Pornos im Bett irgendwann nichts mehr läuft bzw. klappt und sich dann auch noch so schnell ein Teufelskreis einstellt aus dem man so einfach nicht mehr raus kommt. Lass es nicht so weit kommen! Ich nehme im Moment auch wieder einen Anlauf aus diesem raus zu kommen, aber manche Umstände machens mir auch nicht einfach. Auch wenn es mit den Rückfällen +/- bei einmal im Monat bleibt.

Also geb acht, bevor es irgendwann zu spät ist.


09.02.2009 18:02:21  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hey Ravemaster, hallo alle anderen...

erstmal danke für die lieben Zeilen und klaren Worte. Was ich aufs Spiel setze ist mir möglicherweise gar nicht bewusst, erst in dem Moment, in dem ich es verliere wird es mir dann klar.

Die erfahrung, dass aufgrund der Pornos im Bett weniger läuft muss ich leider schon machen, zumindest glaube ich, dass es daran liegt. Ih komme zu früh, zumindest für mein Befinden, setze mich stark unter Druck und merke wie mir dabei der Spaß an der Sache dadurch genommen wird. Gestern war meine Freundin wieder bei mir und wir hatten einen schönen Abend und auch sonst war alles prima aber entspannen konnte ich mich im Bett nicht wirklich, habe aber das Gefühl, dass es besser wird.

Heute ist Tag 5, also er beginnt gerade, und ich hab inzwischen auch die Seiten mit den erotischen flashspielen gesperrt, weil sie oft der Anfang vom Ende gewesen sind und mich zunächst mit dem Gedanken, "ist ja nur ein albernes Spiel" getäuscht haben und ich mich wenig später letztendlich doch auf einer der Seiten wiedergefunden habe, auf denen ich mich nie finden wollte. Bis jetzt läuft es jedenfalls gut, gestern war es nicht leicht, aber ich habe nicht nachegegeben und das macht mich stolz. Gerade die Tatsache, dass ich den ganzen Tag allein am Rechner sitze, macht es verlockend, aber ich will stark sein. Für mich, für meine Freundin und auch für meine Zeit, denn ein Zeitdieb ist die olle Online-Porno-Sache auch.

In diesem sinn. Euch einen schönen Tag.
Ich lass was hören!
LG
Jurek


11.02.2009 07:37:52  
Jurekfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo in die Runde,

einige Tage sind ins Land gegangen und es waren keine einfachen. Dadurch, dass ich den ganzen Tag größtenteils daheim bin, allein noch dazu, ist das süchteln enorm. So hab ich zumindest was die blöden Flash-Spiele betrifft wieder nachgegeben, aber auch danach habe ich mich schlecht gefühlt. Weiter ging es zwar nicht aber trotzdem ärgere ich mich drüber. De Kampf dagegen wird vor allem bei Langeweile ein besonders harter, aber ich habe mir zum Ziel gesetzt ihn zu gewinnen und werde da auch dranbleiben.

In diesem Sinn,
kämpferische Grüße
J.


19.02.2009 08:48:06  
littlegeorgefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey Jurek,

was hast Du für Alternativen wenn Du allein daheim bist? Mußt Du am Computer sitzen? Vielleicht gibt es noch was anderes, um dem Süchteln entgegenzutreten.

In diesem Sinne alles Gute, bleib sauber, Du schaffst das!

Lieben Gruß
Littlegeorge (der jetzt noch was schaffen muß )


19.02.2009 09:00:43  
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Da bin ich mal wieder.

Zuerst mal an littlegeorge, danke für deine Anregungen, sicher gibt es auch andere Dinge zu tun, einige davon habe ich bereits getan, aber da ich im Moment ja auf Arbeitssuche bin, suche ich schon relativ viel im Netz. Ich versuche es aber soweit es geht zu reduzieren.

Trotzdem gelingt mir der Kampf gegen das süchteln und gegen die Sucht im Moment recht gut. Ich merke, wie der Drang danach im Moment nachlässt, weiß aber auch, dass er wieder kommen kann. immerhin ist heut schon Tag 18, und ich genieße es wirklich zu fühlen, dass mir die Sucht weniger in mein Denken reinpfuscht. nun darf ich sie nur nicht durch langeweile wieder anfeuern. Ich werde mich stattdessen mal auf das kommende Bewerbungsgespräch vorbereiten, denn nichts wär mir lieber als die Erfolge im Kampf gegen die Sucht mit weiteren Erfolgen zu kombinieren.

Im Beziehungsleben läuft auch alles bestens, gestern abend lagen wir das erste Mal im Bett nebeneinander und ich hatte keine so starke Lust auf sie. Also nicht, dass ich nicht gewollt hätte, wenn sie gewollt hätte, aber mir war nicht danach sie zu bedrängen und auch das sehe ich als Fortschritt an. So hab ich ihr vorgelesen, sie ist eingeschlafen, hat sich an mich gekuschelt und so bin auch ich eingeschlafen. Ein schöner Abend.

Soweit von mir.

LG
jurek


24.02.2009 10:33:41  
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da bin ich wieder, heut aber nur kurz.

es gibt nicht viel zu berichten, zumindest nichts groß negatives. nach einem schlecht gelaufenen Bewerbungsgespräch bin ich stark geblieben und habe dem kleinen Süchteln nicht nachgegeben, sondern nach vorn geschaut, das tat im Nachhinein gut. Außerdem versuche ich die Online-Zeit soweit als möglich zu reduzieren und jetzt glänzt zumindest schonmald die Wohnung wieder, quasi doppelt positiv.

Gestern Abend war ich wieder bei meiner Freundin, es war ein schöner Abend, und so langsam, jetzt an Tag 20, merke ich wie es anfängt sich anders anzufühlen. es fühlt sich weniger nach Druck-Ablassen an, sondern mehr nur als genuss und was das positivste ist, ist das die Bilder in meinem Kopf langsam verschwinden, die Bilder an die Dinge die ich im Netz gesehen habe werden unscharf, alles was ich sehe ist meine Partnerin und nichts trübt den Blick oder die Empfindungen und das fühlt sich wirklich gut an, so klar irgendwie.

Ab morgen bin ich dann für 10 Tage nicht da, aber auch an einem Ort, an dem ich nicht Online sein kann. Das wird guttun, quasi den gelegten Grundstein dort noch verstärken. Oft war ich nach solchen Phasen ganz heiß darauf wieder online zu sein um mir endlich wieder neue Pornos anzuschauen und ich hoffe dass ich diesmal diesen Drang nicht verspüren werde oder zumindest stark genug bin, ihm entgegenzutreten.

Bis dahin,
LG
Jurek


26.02.2009 09:14:03  
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Und jährlich grüßt das Murmeltier,

Ich gebs zu, ich komm mir langsam lächerlich vor, irgendwann glaubt es einem ja keiner mehr, dass man den x-ten versuch unternimmt sich dauerhaft von dem Schund zu distanzieren, aber es nützt ja nichts. Resignation ist auch keine Lösung.

Wo steh ich? Ich bin nach wie vor in der schon vor zwei Jahren beschriebenen festen Beziehung, momentan läuft es aus verschiedenen Gründen so lala und ich bin seit geraumer zeit wieder regelmäßig auf den Seiten, die mir Zeit, Feinfühligkeit und Selbstsicherheit rauben und vielleicht auch andere Folgen für mich haben. Als ich vorhin aus reiner Gewohnheit wieder meine üblichen Seiten anklickte, sich die entsprechenden Videos luden und ich dann reingeschaut hatte, hatte ich nichtmal Lust mich selbst zu befriedigen und hab mich dann gefragt, was ich hier eigentlich mache. Das war einer der Auslöser das Forum hier wieder heraufzukramen und erneut eine Porno-Nulldiät zu starten.

Ein anderer Auslöser war, dass es in meiner Beziehung momentan sexuell alles andere als gut läuft. Seit ich mit meiner Freundin zusammenwohne ist vor allem von ihrer Seite das Bedürfnis nach Sex deutlich zurückgegangen, was mich natürlich auch beschäftigt und mitunter verletzt. Zudem, und vielleicht auch durch beide genannte Fakten bedingt, sind unsere gemeinsamen sexuellen Erlebnisse immer kürzer, ich komme sehr früh und sie hatte schon lange nicht mehr wirklich ihren Spaß dabei. Sie sagt natürlich, ihr mache das nichts aus, aber ich denke, dass ihre unlust auch hier eine ihrer Ursachen hat.
So steh ich also hier, über drei Jahre nach dem Beginn dieses Tagebuchs, drei Jahre älter aber vielleicht keinen Tag schlauer.

Auf jeden Fall will ich versuchen die Sexualisierung meines Alltags zu reduzieren, damit auch die Sexualisierung unserer Beziehung und den Druck den ich damit ungewollt auf meine Partnerin aufbaue. Auch das wird sicher einer der Gründe für ihre Zurückhaltung sein.

Heute ist tag 0, ich werd sicher nicht jeden Tag hier schreiben, aber ich werd versuchen stark zu bleiben und mich gelegentlich zu melden. Heute war ich dann schonmal joggen als Ausgleich, hätte ich im letzten Jahr beides stets miteinander vertauscht würde ich jetzt schon marathonreif sein. Also, ich gebe mein bestes. Bis bald. J.




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