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Ausstieg Michael OSS, Start 04.01.15 |
michas | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Wieder sind ein paar Tage vergangen. Ich habe jetzt von OSS zu anderen Süchten oder ich sage richtiger, dysfunktionalem Verhalten gegriffen. Also, ich könnte sagen, dass ich clean bin, stimmt, von OSS, aber es stimmt natürlich nicht, wenn ich mich sehe, wie ich gestern Nacht um 3 Uhr morgens noch mal den PC angeworfen habe und heute früh um 8 auch das erste war, ihn anzuwerfen und zu schaun, ob SIE ENDLICH GESCHRIEBEN haat. Ja, also erst mal, Sebastian du hast so recht. Ich drehe mich im Kreis. Was mir fehlt ist der entscheidende Schritt etwas zu ändern, etwas anders zu machen. Seitenweise Nabelschau führen mich nicht weiter sondern lassen ein nächstes Problem bedrohlich weiter wachsen, meine Prokrastination. Ich habe gerade mal gegoogelt, ob ich nicht auch ein passendes Forum finde, gibts wohl, aber das hilft ja alles nicht: Ich muss einfach mal anfangen. | |
28.03.2015 13:40:01 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Ich nehme mir jetzt vor, meinen Schreibtisch leerzuräumen und zu jedem Papier, das ich räume, feststelle, welche Arbeiten hier noch zu tun sind. Es sind Berge, die werden täglich größer, aber durchs tägliche wegrennen wirds nur schlimmer. Also, ich fange jetzt an. | |
28.03.2015 13:42:37 | ||
Sebastian34 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 64 Mitglied seit: 31.10.2013 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Micha, Du musst anfangen das Bedürfnis zu stillen, dass hinter Deiner Such(t)e steht. Dieses Bedürfnis ist das Bedürfnis nach Liebe. Diese Liebe kannst Du Dir zunächst nur selbst geben. Dann wird es Dir möglich die Liebe des Himmels zu empfangen. I. Ich liebe mich selbst II. Ich gehe jetzt in wahre Verbindung mit dem Himmel (und empfange die Liebe des Himmels) Nachdem Du Unterstützung brauchst, um aus dem Kreis auszubrechen werde ich heute und in Zukunft für Dich beten. Ich mache das immer um 10:00 Uhr morgens. Wenn Du Lust hast können wir so zusammen beten. Lass uns gemeinsam gehen Du und Ich. Herzlich, Sebastian
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30.03.2015 10:58:09 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Lieber Sebastian, mir schießen die Tränen in die Augen. Danke! | |
30.03.2015 14:02:48 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Wahnsinn, mehr als ein Monat schon bin ich abgetaucht. Und es ist kurz vor zehn. Zehn Uhr, die Zeit, da Sebastian angekündigt hat, für mich zu beten. Also, jetzt ist zehn Uhr, Ich bete. Beten ist ein intimes Gespräch mit Gott. Gott, ich sitze hier an der Tastatur und tippe mit den Fingern die Worte, die ich an dich richte. Gott, zuerst, Verbindung zu dir. Bindung zwischen mir und dir, meine Anbindung an dich. Gott, du da, du hier, du, runder Klang du. Vor dir gibt es kein Richtig und Falsch.Richtig oder Falsch entscheiden nur bei mir, in meinem Handeln ob ich auf dich zu oder von dir weg komme. Alles, mwas auf dich zu geht ist richtig. Du urteilst nicht. Ich selbst entscheide doch, ob ich mich dir nähere und mich dadurch auch nähre. Ob ich mir es gut gehen lasse, in deinem Glanz, in der Ausrichtung auf dich. Oder ob ich meinem Mangel, meinem "Ich habe nicht", meinem "Ich will aber"-Trotz folge und mich automatisch damit von dir abkopple. Niemand urteilt über mich, außer ich selbst. Und wenn ich vom "Nicht-Haben" getrieben bin, so liegt dem mein Urteil zugrunde. Also zurück. Augen auf dich gerichtet. Von dir erhoffe ich mir Segen. Bei dir darf ich ruhen in mir. Ja, ich weiß, Sebastian hat sich auf den Weg gemacht, mich zurückzurufen, mich auf dich auszurichten, aber ich bin davongelaufen. Augen und Ohren geschlossen. Das ist vorbei. Jetzt ist wichtig. Jetzt blicke ich zu dir, auf dich. Jetzt lasse ich deinen Segen auf mich kommen. Ich danke dir. Amen | |
02.05.2015 10:07:13 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Nachmittag, ich bin heute fleißig an meiner Buchhaltung beschäftigt. Es kommt immer wieder der Wunsch, mir ein bißchen Zerstreuung zu gönnen. nur einen kleinen Schnaps, nur mal dran kosten. So fühlt es sich an. Um überhaupt mal einen Millimeter von der Stelle vorwärts zu kommen, müsste ich halt aufhören, immer und immer wieder neu mir das Hirn zu vernebeln. Nagut, für heute, für diese paar Stunden hats ja schon mal geklappt. Aber ich bin so voll von den Bildern und von dem Entzug nach den Bildern. Aber wie ich es heute früh geschrieben habe, solange ich auf Gott blicke, ist alles weg. Dann ist alles einfach und klar. Ich muss halt meinen Blick immer gerade auf ihn gerichtet halten. Das ist der Weg der funktionieren kann. Meinen Blick auf Gott richten. Mich nach Ihm ausrichten. | |
02.05.2015 15:47:08 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Schon spät, fast 11. Ich habe den ganzen Tag relativ nüchtern verbracht, bzw. die ganze Zeit gerödelt. Ist auch nicht gerade gesu´nd. Aber zumindest fast komplett nüchtern durch gehalten. Na, der Weg ist noch lang. Wenn überhaupt. Nur für heute, nur für jetzt muss passen. Und soweit geht's. | |
02.05.2015 22:43:17 | ||
Sebastian34 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 64 Mitglied seit: 31.10.2013 IP-Adresse: gespeichert | Ich empfehle einen Fokus auf das Thema Selbstdisziplin zu legen. Entgegen meiner Erwartung hat es auch richtig Spaß gemacht. Dieses Programm war für mich sehr hilfreich: http://www.amazon.com/Self-Discipline-10-days-Thinking-Doing/dp/1880115107/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1431759892&sr=8-1&keywords=10+days+self+discipline http://www.bing.com/search?q=self+discipline+in+10+days&qs=AS&sk=AS1&pq=self+discipline+&sc=8-16&sp=2&cvid=e2ac5e5967a94e22a94be3fc2e83f611&FORM=QBLH "[...]great Tibetan scholar, sGam-po-pa (1079-1153)[...] If one reached this human body, pure and hard to attain, it would be regrettable to die an unreligious and ordinary person. Since human life in the Kali Yuga (i.e., our contemporary age of darkness through ignorance) is brief and uncertain, it would be regrettable to squander it in meaningless activity. Since one's one spirit partakes of the uncreated nature of the dharmakaya, it would be regrettable if it were led into the mire of the worldly illusions." Detlef Ingo Lauf Secret Doctrines of the Tibetan Books of the Dead p. 15-16 Sexuelles Verlangen ist die stärkste Kraft in uns. Der Schlüssel zu einem gesunden Umgang mit dieser Kraft ist das Konzept der Transformation. Das bedeutet diese Kraft auf Ziele im eigenen Leben zu richten, die für uns von echtem Nutzen sind und mit der Ordnung des Himmels im Einklang stehen. Zu Beginn hilft die Affirmation: Ich Vorname Name verwandele mein sexuelles Verlangen. Ich lade jeden, der das hier liest in unser tägliches Gebet um 10:00 Uhr mit einzustimmen. Egal ob ein paar Minuten oder ein paar Sekunden. Jeder ist herzlich willkommen. Jesus Christus: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Matthäus 18, 20) Lass uns gemeinsam gehen! Sebastian
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16.05.2015 09:31:31 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Mein letzter Beitrag ist wieder mehr als 10 Tage her. Seit einigen wenigen Tagen habe ich Ruhe, in gewisser Weise. Ich habe während meinen obsessiven Internet-Sitzungen eine junge Filipina kennengelernt, mit der ich mich regelmäßig auf Skype treffe. Ich schätze insgesamt etwa eine Stunde pro Tag. Sie arbeitet in Kuwait und hat dort einen Arbeitsvertrag, der noch mehr als ein Jahr gilt. Dadurch, dass sie mehr als 10 Stunden täglich arbeitet und weil die Verbindung nicht ganz gut ist, kommt es nicht zu ausufernden Sitzungen. Zudem habe ich hier ja auch ein reales Leben, dem ich mich seit ich sie kenne nun auch wieder zugewendet habe. Ob ich das als clean bezeichnen kann? Ich glaube nicht. Dennoch bin ich heilfroh dass die Tage, in denen nichts anderes mehr war als Internet, Essen, Schlafen, Verdauung vorbei sind. Natürlich will ich sie nicht benutzen, um für mich den Absprung aus dem süchtigen Ausagieren zu schaffen. Dennoch habe ich Angst davor, weil ich mich kenne. Dass ich süchtig bin. Dass ich nie satt werde. Dass ich immer und immer wieder glaube, es käme noch was Besseres. Und außerdem, selbst wenn ich mein süchtiges Leben auf Dauer lassen könnte, bleibt die Frage, ob ich länger als ein Jahr hier sitzen und darauf warten könnte, dass sie ihren Arbeitsvertrag erfüllt hat, dass wir uns dann real treffen und eine reale Beziehung leben. Aber, was soll ich machen? Ich mag sie gerne, sie ist nett und wir tauschen uns auch ganz nett aus. Alles mit ihr hat nicht den Geruch von Sucht. Wenn ich sie sehe und erlebe, wie sie dort mit 10 anderen Frauen in einem Zimmer untergebracht ist, und ihr Leben außer Arbeit und Regeneration nichts anderes zulässt, fühle ich mich betroffen. Zuhause, in Philipinen hat sie ihren 4jährigen Sohn, der bei ihrer Schwester lebt. Für ihn macht sie das. Hat ihr ganzes Leben dafür eingesetzt, dass sie für ihren Sohn eine bessere Zukunft schaffen kann. Ich fühle manchmal, wie traurig sie ist, dass sie so abgeschnitten von ihrer Heimat und ihrer Familie ist. Aber sie muss ihren Vertrag erfüllen; Ihre Chefin hat sie für 2 Jahre angeheuert, hat diese 2 Jahre bei dem philipinischen Arbeitsvermittler bezahlt und behält deshalb ihren Pass ein. Ich erlebe hier hautnah das, was wir aus den medien von den WM-Baustellen aus Quatar hören. Wobei es ihr bei Weitem nicht so schlecht ergeht wie den Bauarbeitern. Aber im Grunde, ist es ähnlich. Sie ist quasi rechtlos. Selbst ein Mobiltelefon dürfte sie eigentlich nicht haben. Gut, soweit der Blick in die weite Welt. Mein Leben hier ist seither wie gesagt ruhiger. Ich habe mich meinen täglichen Aufgaben gewidmet und bin so dankbar, dass ich sie kenne. dass ich diesen Anker habe. Ich weiß, der Anker sollte nicht ein Mensch, sondern Gott sein. Aber halt, was fällt mir da ein? Die Geschichte von dem Ertrunkenen, der mit bitteren Vorwürfen im Himmel Gott begegnet. "Weshalb hast du mich nicht vorm Ertrinken gerettet? Ich habe mein Leben lang an dich geglaubt, immer gebetet und dann, als die Fluten immer höher stiegen, und ich schon auf dem Dach meines Hauses saß und dich angefleht habe, bitte Gott, hilf mir, selbst da kamst du nicht". Gottes Antwort ist schätzungsweise bekannt, in der er ihm alle seine Helfer nennt, die ihn mit Schlauchboot, Hubschrauber, ich weiß nicht mehr wie sonst noch retten wollten, und er aber stur alle abwies und auf "seinen" Gott verwies. Sein Gott sollte ihn retten. Auf mich bezogen, oder Gott handelt durch Menschen. Es passieren keine sensationellen Zaubertricks, sondern Gott ist ganz nah und er begegnet uns/mir ja in jedem einzelnen anderen Menschen. Also warum sollte ich diese Hilfe jetzt ablehnen? Und wenn ich die Sache so betrachte, hat Er es ganz geschickt eingefädelt: Sie ist nicht in Filipinen oder irgendwo um die Ecke, wo ich sie eigentlich problemlos besuchen und meinen Spaß haben könnte. Nein, sie ist in Kuwait, einem Land in dem unverheiratete Paare aus Hotelzimmern geholt und gesteinigt werden können. Und ihr Arbeitsvertrag gibt ihr pro Monat einen Tag frei. Also ich kann ihr auch nicht den Flug nach irgendwohin bezahlen, dass sie dort ihren Urlaub mit mir verbringt. Nein, hier habe ich eine wunderbare Gelegenheit, Geduld zu üben, Beständigkeit, und der Lohn dafür? Der Lohn ist jeden Tag dass ich wieder Fuß fasse und natürlich, wenn ich ihr treu bleibe, dann winkt mir eine reale Beziehung mit ihr. Also, ich lasse es weiter laufen. Werde es meiner Therapeutin heute berichten und dann weiter hier teilen. | |
27.05.2015 09:27:44 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Also, die gute Nachricht, keine weiteren Abstürze oder online-Sexsucht-ausagier Aktionen. Mit meiner Online Bekanntschaft chatte ich täglich, auch viel Zeit, aber es ist von meiner Seite eine verbindliche Beziehung. Ich hoffe, dass wir die mehr als 14 Monate, bis wir uns dann real begegnen können gut nutzen, nicht nur überstehen, sondern tatsächlich in dieser Zeit einander kennenlernen. Soweit erst mal. Ich weiß wehr wohl, dass im Moment meine "Nüchternheit" in großem Umfang eine Verlagerung darstellt, aber was ich eben auch bemerke, ist das ich in meinem realen Leben wieder begonnen habe, Dinge anzupacken, real zu leben, zu handeln in der Realität. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil - selbst wenn die virtuelle Beziehung zerbrechen sollte - mir diese Zeit, jeder einzelne tag ein Polster an Sicherheit verschafft, das nächste Mal vor einem drohenden Absturz, "den ersten Schluck" nicht zu nehmen. Möglichst nicht einmal daran zu riechen. So weit erst Mal, Michael | |
29.05.2015 10:39:22 | ||
Sebastian34 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 64 Mitglied seit: 31.10.2013 IP-Adresse: gespeichert | Cool freut mich wirklich für Dich! Alles was Du so erzählst klingt so als wäre das alles für Dich wunderbar arrangiert. Die besten Wünsche! Sebastian
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29.05.2015 17:38:48 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Ja, und selbst wenn es reiner Zufall wäre, das gesamte Setting kommt mir wie gerufen. Gerade jetzt im Moment habe ich Zweifel ob ich mir nicht was vormache. Denn sie schickt mir gerade Bilder von der Mall Schmuck, Adidas Schuhe, was will sie mir damit sagen? Erstens, sowas findet sie toll, erstrebenswert zu besitzen und das ist schön mal garnicht meine Welt.und zweitens vielleicht, dass ich nun weiss, wie ich ihr eine Freude machen kann. | |
29.05.2015 20:48:48 | ||
Sebastian34 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 64 Mitglied seit: 31.10.2013 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Michael, denk Dich mal in Ihre Realität hinein. Wer aus solchen Verhältnissen kommt hat natürlich materielle Träume. Wenn Sie genug Geld hätte müsste Sie nicht schuften. Im Prinzip ist materieller Reichtum was tolles. In Deutschland ist "in materiellem Überfluss leben" teilweise negativ besetzt. Klar bist Du auch ein Teil dieses Traums: Aber Hey es gibt schlimmeres als die Rolle des reichen Prinzen aus dem Abendland. Die Philipienen sind ein klasse Land, um sich irgendwann entspannt zur Ruhe zu setzen. Heirate die Frau kauf Dir da ein paar Häuser und ein bißchen Land und mach einen auf Prinz. Schmuck Adidas iphone6 etc. hätte ich dann zum ersten Treffen im Gepäck. Damit hast Du jetzt eine Motivation Deine Finanzen und Dein Leben auf Hochglanz zu polieren. Das Ganze darf natürlich kein Loch ohne Boden sein. Das kommt dann auf die Persönlichkeit an. Ich hab aber das Gefühl Deine Prinzessin ist geerdet. In diesem Sinne! Sebastian Musikempfehlung: Peter Fox, Alles neu
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30.05.2015 04:20:13 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Lieber Sebastian, danke für deine Rückmeldung. Puh! Du machst es mir schwer! Nein Quatsch, du gibst mir hier etwas auf, was mir schwer fällt, aber vielleicht bin ich dadurch ja ganz nah an meinen eigenen Themen. Dieses Iphone, also ganz grundsätzlich und allgemein, da sträuben sich bei mir, was die Nackenhaare. Ist es Sparsamkeit, Angst davor als Gold-Esel angesehen zu werden oder ist es schlicht Geiz, Knickrigkeit, Knausrigkeit so viele Worte, die alle das gleiche ausdrücken: Angst zu geben, bzw. mehr zu geben als zu bekommen. Lieber Sebastian, ich schreibe hier offen, ich bin da überhaupt nicht stolz drauf, aber so empfinde ich. Ich habe nicht immer so empfunden; vor Jahren habe ich mich von den Wellen der Selbst-Verbesserungs und sonstwie Ideologen beeinflussen lassen. Habe z. B. mich zu Avatar-Trainings hinreißen lassen, und nach dem ersten Training gleich weitere Trainings gebucht. Mittlerwiele sehe ich die Sachen als eine riesige Geldmaschine an, durch die Harry Palmer Millionen macht und seine glücklichen Jünger und Jüngerinnen immer weiter auf Jagd gehen um neue Opfer zu findne. Ok, ich bin abgheschweift, aber nicht ganz. Denn diese Erfahrung, die mich Lehrgeld ca. 25 TEUR gekostet hat, macht ja auch etwas mit mir. Oder bin ich auch mit meinem urteil über die Avatar-Trainings ungerecht? Nicht nur, aber zum Teil ja, denn es gibt da jede Menge glückliche Leute, die sich darüber freuen, wenn sie ihre Gelder an Harry Palmer zahlen dürfen, weil er sie mit diesen trainings ja so reich beschenkt hat. Harry Palmer war mal ne zeitlang irgendwo in den höheren Rängen von Scientology und hat sich dann wohl gedacht, dass er die ganz große kohle lieber selbst macht. Ok, du hörst, wie sehr mein neidisches kleines geiziges Ego sich hier über andere stellt, sie abwertet usw. Also, das bin ich. Erst mal muss ich anerkennen wer ich bin, und dann Stück für Stück dran arbeiten. Sebastian, noch eines wollte ich dir sagen, ich bin im Englischen nicht so fit. Deine Empfehlungen für englischsprachige Lektüre/Videos kann ich nicht ganz genußvoll nutzen deshalb. Wenns Englisch + Deutsche EMpfehlungen gäbe, wäre es schöner. | |
31.05.2015 21:57:28 | ||
michas | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 84 Mitglied seit: 04.01.2015 IP-Adresse: gespeichert | Sorry, das war jetzt ein ganz schneller Schuß, einige Rechtschreib- und Grammatikfehler und überhaupt: Erst Denken, dann Handeln. Also Sebastian, muss es echt ein Iphone6 sein? Ich selbst würde mir niemals so ein teures Ding leisten. Das Thema kenne ich aus meiner Therapie: Mich selbst belohnen - Fehlanzeige. Klar, und "wer nicht genießt ist ungenießbar" (Wecker). Ich lass mich drauf ein. Danke, dass du mir den Tip gegeben hast und ich muss ja sehen: Seit einer Woche bin ich jetzt trocken. Habe ich keinen Internetmissbrauch betrieben. Im Gegenteil: Ich habe so viele Sachen hier in Angriff genommen und einige auch zu Ende gebracht. Das ist wie ein Wunder. Das ist ein Wunder. Ich bin wieder am Leben. Ja, dafür bin ich dankbar. Mein Problem ist, und das sehe ich jetzt, da ich drüber schreibe, dass ich meine eigene Unmäßigkeit auf sie projeziere: Ich bin nämlich so jemand, der den Hals nicht voll bekommt und statt mir selbst meine eigenen Grenzen auszutesten, bescheide ich mich selbst, wie gesagt, mein Mobilphone ist ein Aldi Sonderangebot für 125 EUR gewesen, und andere sollen sich auch bescheiden. Transaktionsanalyse das Modell: Ich bin nicht ok, du bist nicht ok. Ok, ich nehme das an. | |
31.05.2015 22:10:27 | ||
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