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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Fast Pornosüchtig??? Gibt es das? Oder übertreibe ich tatsächlich?
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Fast Pornosüchtig??? Gibt es das? Oder übertreibe ich tatsächlich?
Bienemaja1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo SixteenYears. danke für Deine Antwort!! Lächeln

Du schreibst:

"Ich weiß es klingt absurd. Während meiner abstinenten Zeiten habe ich immer erst wirklich begriffen, was ich getan habe, was ich risikiert und was ich verloren habe."


Er sagt, er sei abstinent, dennoch hat er weitergelogen.

Bei ihm scheint es noch nicht wirklich angekommen zu sein, dass ES dafür verantwortlich war. Er bereut, so glaube ich, mehr, dass es herausgekommen ist, als dass er ES getan hat.

Er scheint die Zusammenhänge von Sucht und seiner stetigen Vermeidung nicht zu sehen. Auch unser weniges Sexualleben schiebt er darauf, dass ICH immer schlecht gelaunt gewesen wäre UND, der Hauptgrund wäre gewesen, dass ich ihm seinen Fetisch nicht erfüllt hätte.

Mein Therapeut sagt dazu, dass mein Mann den Ball immer wieder in mein Spielfeld kickt. Auch weil er sagt, ich müsse eine Verhaltensänderung vornehmen, bevor er so etwas wie "Wiedergutmachung" leisten kann.

Desweiteren wundere ich mich, dass er einfach so aufhören konnte, zwar nach mehreren Rückfällen, aber so wirklich schwer sei es ihm nicht gefallen, sagt er.

Ich lese hier immer wieder, WIE schwer es ist. Mein Mann hat 20 Jahre heftigst konsumiert, kann man da einfach so aussteigen?

Wäre toll, wenn Du mir dazu Deine Meinung sagt.

lg Biene


13.06.2017 15:44:52   
Fallenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich kenne deinen Mann nicht und lehne mich somit mal weit aus dem Fenster.... aber als jemand, der in einer ähnlichen Sitation wie du steckte, vermute ich mal, dass er einen wirklich ernst gemeinten Versuch unternommen hat und sich bzw. die nur nicht eingestehen kann, dass er nach ein paar Tagen gescheitert ist.


14.06.2017 15:28:00  
SixteenYearsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wie schnell oder einfach jemand seine Sucht besiegen kann ist, glaube ich, tatsächlich sehr unterschiedlich. Der eine hört von einem Tag auf den anderen auf, der zweite benötigt ein umfangreiches Therapieprogramm und der dritte schafft es nie.

Ich habe beispielsweise mit dem Rauchen von einem Tag auf den anderen aufhören können, gegen OS kämpfe ich aber nun bereits seit Jahren.

Aus der Ferne klingt es so, als habe dein Mann die Tiefe der Sucht und ihre Auswirkungen in eurer Beziehung noch nicht wirklich begriffen. Es klingt eher nach: "Es ist doch nur Porno, aber wenn du möchtest, dass ich aufhöre, tue ich dir den Gefallen". Mit dieser Einstellung lässt sich meiner Meinung nach keine Sucht langfristig aus der Welt schaffen. Sicher, ein paar Tage oder Wochen gehen immer ohne, aber früher oder später, beispielsweise nach einem Streit, wird er wieder OS konsumieren.

Ich bin übrigens der Ansicht, dass kein/wenig Sex sich nicht immer direkt aus der OS-Sucht eines Partners ergeben. Ich habe von vielen Süchtigen gelesen, die ein normales Sex-Leben hatten, trotz Konsum von OS. Gleichzeitig gibt es unzählige Paare mit nicht-existierendem Sexleben, obwohl niemand OS-süchtig ist.

Der Grund für die Sucht nach OS, ist meistens ein viel tieferer, individuellerer, als der Wunsch nach mehr oder anderem Sex mit dem Partner.


Recovery is more than abstinance!

Porn & Co Konsum = Zufriedenheit durch Selbstberuhigung, sozusagen der mentale Schnuller für den Unlustvermeider. (keinen Frust ertragen wollen). (Bienemaja1)
17.06.2017 21:36:55   
Bienemaja1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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"Während der SUcht ist man jemand anders"

Ich danke Dir!
Ich frage mich, mit wem war ich nun verheiratet, wenn er all die Jahre konsumierte? Mit meinem Mann oder mit dem Süchtigen? Ich weiss, dass das komisch klingt, aber die Frage ist nicht ganz von der Hand zu weisen.


08.07.2017 16:04:41   
Creamyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey Bienchen,
Ich hab grad grob alles gelesen bis auf die seiten 2-3 Weils zu lange hinten liegt um mir ein Bild zu machen.
Gern teile ich meine Gedanken mit dir, als Mann. (Hab mich sehr über deinen Post bei mir gefreut)

Das mit der Gefühlskälte ist ja bei uns eh so eine Sache, viele Männer grade 30+ kommen noch aus Haushalten wo das "Gefühle zeigen" als unmännlich deklariert wurde. MeinVater hat auch versucht mir diese "härte" einzubläuen, leider ohne Erfolg. Ich weiß allerdings, das es für viele Männer ein Thema ist die eigenen Gefühle überhaupt zu benennen.

Mit den Pornos und der Selbstbefriedigung ist es bei mir(und ich denke vielen anderen Männern) auch so, wir fangen an damit wenn wir alleine sind. Wir reden kaum darüber eher sogar garnicht. Dann kommt ggf irgendwann Pornographie dazu oder sie ist von vorn herein Bestandteil! unserer Selbstbefriedigung. Da nirgendwo wirklich die Thematik angesprochen wird verlieren wir uns ohne drüber nachzudenken in diesem "Sumpf aus mMn falscher(weil nciht realer) Sexualität"

Eben dieser Coctail aus, die eigenen Gefühl erkennen und Selbstbefriedigung als etwas "heimliches" auszuleben. Ist mit das größte Problem denke ich was dein Mann/ viele Männer hat/haben. Um dir das einzugestehen, muss er sich mit einer ganzen Menge Scham auseinander setzen, ein Gefühl dem viele Männer auszuweichen versuchen um "den harten Max" zu machen, wie ggf Papa es vorgelebt/beigebracht hat.

(Aus Sicht des mannes:) Du hast da also diese eigenart, der du heimlich nachgehst.. Stellenwert was Privatsphäre betrifft ganz weit oben. Und plötzlich reißt jmd die Tür auf und schimpft was machst du denn da?? Das würde bei mir auch erstmal den Schildkrötenmodus(Panzer hochfahren, Kopf einziehen) hervorrufen. *Hoffe ist verständlich die Metapher. ==> "Keine Ahnung" "Ne ich mach sowas nicht"(Scham, jeder Mann weiß instinktiv! Das es scheiße ist, weil so fühlen wir uns danach. Versteht es aber nicht auf der "bewussten Ebene"--> Ergo kein/Kaum Zugang auf den zusammenhang)

Ich kann mir gut vorstellen, das es für euch beide wirklich schwierig ist, für Ihn sich zu öffnen, da er das Gefühl haben wird! Das er dafür verurteilt wird.(SCHAM)
Kein guter Zugang zum Gefühl? Schwierigkeiten drüber zu reden? => Schildkrötenmodus/Abblocken!
Und selbstverständlich auch für dich, mit seinem Panzer zurecht zu kommen und dem kleinreden seiner Problematik bzw. der verleugnenden Flucht vor der auseinandersetzung.

Ich habe viele Anzeichen gefunden, die für ein Problem seinerseits mit der Thematik Pornographie sprechen. ( Thematik betrifft eh fast jeden.. machen wir uns nix vorBreites Grinsen)
(Auf Lösungsvorschläge komme ich später zu sprechen, ich nehm mir jetzt die zeit das für dich ein Mal so zu ordnen, das die Thematik verständlich und der Umgang damit dir vielleicht etwas einfacher fallen werden kann.)

Möchte allerdings hier auch gern darauf eingehen, dass wir von einem gesellschaftlichem Problem sprechen.
Die Thematik betrifft leider nicht nur deinen Mann, sondern ca. 99% aller Männer in Deutschland. Ich kann dir also versichern, du bist da nicht allein. In meinem Freundes und Bekanntenkreis(der sehr groß ist) gucken ALLE! Männer heimlich Pornos/Bilder/Filme. Ausnahmslos.

Es gibt ganz lustige Studien dazu, wo Studenten befragt wurden, wie sich der Pornokonsum auswirkt, Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie es bei Männern im mittleren Alter aussieht, die keine Pornos konsumieren/nie getan habe, die Studie wurde abgebrochen. Es gab keine. *lol/eigntl traurig*

Das ist auch keine Thematik wo wir als Männer mal locker mit unseren Freunden drüber sprechen können(Gefühle erstrecht nicht/selten), da es nahezu jeder als normal erachtet. Sprüch wie, ja klar, ist doch ganz normal. Ja wieso sollt ich das auch nicht tun? sind da der Standard.

Puh grad mal etwas das aufgeschriebene sortiert*schweiß vonne Stirn wisch*

Also weiter. :)

Standpunkt Mann ist hoffe ich erklärt, sonst fragen, sobald ich es lese geh ich gern weiter drauf ein. Würd mich freuen wenn es euch wieder gut geht miteinander und ihr die Chance habt euch neu zu begegnen.

Wir sprechen hier ja alle von Sucht, das ist ja erst ein Mal negativ behaftet, ich würde es eher ein Verhalten nennen, was mit bestimmten Hormonen verknüpft ist. Und diese sind leider ähnlich wie beim Kokain, zum großteil Dopamine und Endorphine.
ich glaube nicht, dass dein Mann den zusammenhang zwischen Sucht hier erkennt. Für jmd der sich mit der Thematik nie auseinandergesetzt hat, klingt das sehr weit hergeholt.(Ist so das, was ich aus Gesprächen mit Freunden bisher darüber gelernt habe) KEINER der Leute betrachtet seinen Konsum als Sucht, auch wenn es eine ist! Die Einsicht kam bei mir, auch erst, NACHDEM Ich mich mit der Thematik "Pornographie und auswirkungen aufs Gehirn" auseinander gesetzt habe d.h. die Verbindung! zwischen den schlechten Umständen in meinem Leben und der Pornographie musste erst hergestellt werden um zu verstehen! Das es sich überhaupt um ein problem handelt!

Was Jahre lang ganz normal war, ist also doch scheiße?! Ein AHA Moment tritt auf. Ich denke, den braucht dein Mann auch um hier die thematik überhaupt vernünftig verstehen zu können.
Und der wird schwer zu erreichen sein über die"Du bist süchtig hör auf Pornos zu gucken mich belastet das Schiene( Männergedanke: "Wieso belastet sie etwas ganz normales was ich schon immer tue, ist doch normal? Hab ich doch immer gemacht, seit ich denken kann?!?!*verdutzt guck*") sondern eher über "Schau mal, schon gewusst was Pornos alles im Gehirn eines Mannes verändern? Das ist ja Wahnsinn! Hat mir ein Bekannter gezeigt, der sagt er fühlt sich seitdem richtig wohl und attraktiv wie ein Sexmagnet Ist das bei dur auch so, seit du nichtmehr konsumierst? (Bisschen Neugierde ihm Gegenüber und seinem Umgang damit zeigen, nich abwerten. Das ist ein harter Ritt für uns Männer)

Ich denke, das kann auch ein guter Ansatz für deinen Mann sein. Erst mal zu schauen.. was macht das ganze eigntl. mit mir?(Wir kommen den Lösungsansätzen näher, und den Weg könnt ihr gemeinsam gehen!)

Quellen:
https://www.welt.de/kultur/article13473295/Was-Pornografie-im-Hirn-des-Mannes-anrichtet.html

https://yourbrainonporn.com/

https://de.sott.net/article/23035-Porno-Konsum-bei-Mannern-Mehr-als-nur-negative-Auswirkungen-auf-das-Gehirn

So ich hab mir erst ein mal alles von der Seele geschrieben, ich wünsch euch beiden viel Kraft! Verständnis für einander! und Liebeeee (: <3




*Nachtrag(dein Zitat):
"Während der SUcht ist man jemand anders"

Ich danke Dir!
Ich frage mich, mit wem war ich nun verheiratet, wenn er all die Jahre konsumierte? Mit meinem Mann oder mit dem Süchtigen? Ich weiss, dass das komisch klingt, aber die Frage ist nicht ganz von der Hand zu weisen.


Antwort: Mit deinem süchtigem Mann.LächelnDu hast Ihn wahrschnl. schon so kennengelernt, die Problematik/Auswirkungen treten in Partnerschaften leider erst nach Jahren auf!(War zumindest bei mir so) Grad was den Sex betrifft, unbedingt die Quelle von "Yourbrainonporn" anschauen.

Alles Liebe, Creamy!


bearbeitet von Creamy am 02.09.2017 13:39:15
02.09.2017 13:29:54   
Bienemaja1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Creamy,

aufgrund der späten Stunden nur ein kurzes Schreiben:

Erstmal vielen, vielen Dank für die Mühe, die Du Dir gegeben hast dies alles aufzuschreiben!!!! Lächeln

Ich haben all diese Dinge schon angesprochen bei meinem Mann, auch unzählige Seiten zitiert. Sehen wollte er sie nicht, und wenn hatte er am nächsten Tag schon "vergessen" was der Inhalt war.

Er räumt zwar mittlerweile ein, dass da was dran sein könnte bis hin zu, "ja.... das war so".

Seine Meinung wechselt hierzu oft und er meint nachwievor, ich übertreibe. Nun, ich denke nicht, immerhin hat er über 20 Jahre täglich konsumiert, da ist nicht übertrieben zu sagen, das ist definitiv zu viel....oder? Gepaart mit seinen unglaublichen Lügen und Schwüren. Er hat mich über Jahre als paranoid hingestellt und ich wäre das alles selbst gewesen, um ihn zu belasten......Durcheinander!

Er hat im Frühjahr eine zeitlang komplett aufgehört zu mastubieren (sagt er), ein Rat unseres Paartherapeuten.

Auswirkung, gleich null, so sein Fazit! Er würde keinen Unterschied bemerken bei sich. Ich selbst habe auch nicht einen Deut Veränderung bemerkt, im Sinne von Annäherungsversuchen in meine Richtung, rein garnichts! Wir haben mittlerweile fast ein Jahr Abstinenz hinter uns und ihm fehlt..mmh...anscheinend nichts, ausser seiner sexuellen Vorliebe. Ohne diese eine Weiterführung der Ehe keinen Reiz hätte. Das tat weh, wo er doch keinerlei Anstalten macht meinen emotionalen Schaden auch nur ansatzweise zu reparieren. Wieder ein Rat unseres Therapeuten: Er müsse ins Beziehungskonto einzahlen. Mein Mann nennt es "Zu Kreuze kriechen".

Mittlerweile betreibt er seit zwei Monaten Therapeuten-Hopping mit vier Therapeutinnen: er könne sich für keine entscheiden...Schüchtern!

Ich sehe darin eine erneute Vermeidungstaktik um nicht hinschauen zu müssen für was die Pornos einen Ersatz darstellten.

Und ja, Du hast recht, ich lernte ihn schon so kennen, nur weiss ich das erst seit Januar in vollem Umfang. Es ist erschreckend wie er die Dinge sieht:

"Bist doch selbst schuld, hättest es einfacher haben können, indem du mir meine Vorliebe ermöglicht hättest."

Er lässt aber ausser acht, dass ich das so nicht wusste all die Jahre. Ich konnte nicht ahnen, dass er sich sein "Wissen" mittels BDSM Filmen und Bildern erst so richtig erweitert hatte und mich als nackten Abturner empfand, wie er mir später des öfteren um die Ohren haute. War soooo natürlich nicht gemeint, "da müsse ich was falsch verstanden haben."

Für mich hat sich ein schwarzes Loch der Lügen aufgetan, aus dem ich versuche herauszukriechen. Er empfindet Scham, von Reue sehe ich nichts. Wer bereut handelt anders und macht wieder gut. Bemüht sich den Schaden zu reparieren, zumindest wendet er sich nicht ab und straft mit Silent Treatment.

Sehe ich das richtig?

Lieben Gruss
Biene











18.09.2017 01:16:06   
Neubeginnfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Biene,

um es klar auf den Tisch zu bringen: Dein Mann hat bis heute nicht eingesehen das er ein Problem hat.
Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Ich war jahrelang in meiner eigenen Welt, bin nach Hause gekommen und habe bis tief in die Nacht gechattet (bei mir ist es eher das Schreiben, als die Pornos). Ich hab mir auch durch NIEMANDEN reinreden lassen. Sobald ich das Gefühl hatte, das es in irgendeiner Weise angesprochen wird, habe ich direkt abgeblockt und es total verharmlost, nach dem Motto "Ach, das ist doch nix, bißchen online, macht doch jeder".... Zu dem Zeitpunkt hätte eine Therapie auch nix gebracht, weil ICH es nicht eingesehen habe. Da hätten auch 10 Therapeuten kommen können. Es wäre wahrscheinlich komplett an mir abgeprallt. Und in dieser Phase steckt dein Mann wohl noch drin. Ja er geht wohl zum Therapeuten, aber so wie sich das liest macht er das nur für dich, damit du, grob gesagt, ruhe gibst. Ich denke er macht es nicht für SICH.

So lange er nicht komplett einsieht, das er wirklich ein Problem hat, wird alles an ihm abprallen und es wird alles verharmlost. So krass das auch klingt.




19.09.2017 10:24:16  
Bienemaja1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich danke Dir :), es hilft mir ungemein Deine Sicht auf die Dinge zu lesen!! freuendes Smilie

Das muss ich grad mal verdauen. Er wird es ja aus dem Nichts heraus auch nicht einsehen, wenn die Therapeuten sagen, sie finden es zwar auch nicht dolle was da gelaufen ist, aber soooo schlimm auch nicht. Aha, 26 Jahre Lügen und Mindgames sind also nicht sooo schlimm. Wie soll er da begreifen, dass das nur ein Substitut war für seine emotionalen Baustellen...

Mein (früher unser) Therapeut sagte heute zu mir: er hat keinen Zugang zu den Gefühlen, die ihm zeigen, DASS er ein Problem hat und so transportiert-e mein Mann das natürlich auch in der Therapie. Er bietet nichts an womit man arbeiten könnte. Der Th. sagte weiterhin, er hätte wahrscheinlich die Paar-Therapie abgebrochen wegen Sinnlosigkeit. Es fruchtete ja nichts, er konnte die Empfehlungen es TH. nicht nachvollziehen, das wäre doch Unsinn. Er hatte in einer Sitzung eine Stuhlsession (aus der Schematherapie) mit meinem Mann gemacht, er "verstand" nicht, was der Th. von ihm wollte. "was soll das bringen?"

Es würde vielen Therapeuten auch das Wissen fehlen um hinter diese dicken Mauern aus Selbstverleugnung zu dringen. Meist wird nach Störungen der Achse 1 geguckt, die natürlich offensichtlicher wären. Achse 2 Störungen (u.a Interaktionsstörungen) seien sehr viel schwerer zu erkennen, wenn der Klient seine Maske aufsetzt.

Bestreitet mein Mann, er wäre sehr schonungslos mit sich umgegangen und offen gewesen.

Dann frage ich mich, wie kann ein Th. einen Klienten wegschicken der ein Problem verbalisiert? Nun, ich denke, das Problem sieht er nur in mir und meinem Feedback auf sein Verhalten, das immer krasser wird seit er Therapiehopping betreibt, er zieht sich das raus, was ihn bestätigt und läuft nicht Gefahr sich auf einen Th. einzulassen.

Er sagte noch, nächstes Jahr wäre eine Th frei, zu der er gehen möchte. Nächstes Jahr??? Ich könnte und konnte nie ein Jahr warten, wenn ich Leidensdruck verspüre.....

Ich konzentriere mich in meiner Therapie jetzt darauf meine Co-Abhängigkeit anzugehen und mich freizumachen von all dem Leid. Es konnte mich ja nur so treffen, weil ich meine Muster mitbrachte und diese immer und immer wieder getriggert werden.

LG Biene



19.09.2017 14:38:12   
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Nun ist es doch ein Jahr geworden, bis er diese oben angesprochene Therapie beginnen konnte. Er war am Montag das erste Mal da, füllt Fragebögen aus, kümmert sich um Alles was nötig ist.

Auf meine Frage hin, ob er denn das Gefühl hätte dieses Mal die Dinge anders anzugehen als bei den vorherigen Th´s, bejahte er das.

Bin mal gespannt ob sie ihn wieder wegschickt oder ob es diesesmal anders läuft.

Bei mir läuft es insofern gut, als das ich mittels meiner Th meine Verlustängste reduzieren konnte und auf Trennungsandrohungen seinerseits nicht mehr anspringe, seitdem kommen diese auch nicht mehr oder nur abgeschwächt. Ich bin also nicht mehr erpressbar......

Sex hatten wir seit Oktober 2016 nicht mehr, auch ohne Pornos scheint ihm da nichts zu fehlen, ausser seiner immer wieder verbalisierten Fetischneigung.

tja.....Durcheinander!

LG Biene







20.01.2018 03:39:04   
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Hallo mal wieder die Biene,

Es gibt nichts Neues, ausser dass mein Mann die Therapie jetzt wohl auch für sich verfolgt. Sex hatten wir immernoch keinen, aber ich könnte in der Situation sowieso keinen Spass haben. Da zuviel Unausgesprochenes zwischen uns steht. Er lernt jetzt mittels TH. Zugang zu seinen Gefühlen zu erlangen, die wohl schon als Kind verschüttet gingen.

Er weiss jetzt auch, dass Porn und Co Gift sind, dass sie nur Stellvertreterfunktion hatten für sein eigentliches Problem.

Solange er zu seinen Pornophantasien mastubiert hält er seine Suchtwege frisch, auch ohne PC-Konsu, da das Gehirn keinen Unterschied erkennt.


"What is the difference between seeing an image in your head and seeing it on a computer screen? The image on the computer screen gets into your head from an external source while the image that is in your imagination arises from within your head. Either way the image is in your head and are just as 'real' as each other, causing your brain to respond in the same way. You can get porn from a book, from a computer, or from your imagination, but its all the same."


‪Dopamine & Glutamate in Addiction‬

" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=op0XqgWQn7E&list=PLA8F89537FD4C3FD1&index=4

Alles Liebe Biene Lächeln




10.05.2018 18:57:43   
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Hallo nach langer Zeit...

Leider lügt mich mein Mann immernoch an, angeblich rebootet er, er hätte "verstanden", dass er nicht mehr zu Pornofantasien mastubieren sollte, damit sich sein Gehirn erholen kann. Um der Beziehung willen möchte er das machen.

Er macht es aber dennoch, behauptet aber es nicht zu tun. Um es klar zu sagen, ich sagte ihm, dass es sein Körper und Geist sei, er könne machen was er wolle. Nur ehrlich sollte er sein, damit ich die Wahl habe, will ich das oder eben nicht, weiterhin mit einem Pornokopfkinomasturbant verheiratet sein. Diese Wahl stünde mir zu, nach all den Pornos und Lügen der letzten zwei Jahrzente. Er sagte, er mache Therapie und hätte nicht mehr konsumiert und mastubieren käme nicht mehr vor. ("naja, zwei mal, hat mir aber nichts gebracht, war wie pinkeln.")

Er sagt mir Ehrlichkeit und Transparenz zu. Leider lügt er, er hat eben nicht verstanden, hat nachwievor süchtiges Denken. Er hat alles gelesen, von A bis Z sollte er wirklich informiert sein, was das weiterhin mit ihm macht. Er hat kein gesundes Gehirn dahingehend, ist gefährdet und ich bin nachwievor als Partnerin uninteressant, nach zwei Jahren keinen Sex und keine Zärtlichkeiten schiebt er es auf meine "problematische" Art. Die Schuldzuweisungen in meine Richtung werden von seinem TH. noch per Schulterschluss bekräftigt. Beide sind sich einig darüber dass er das Opfer ist, ......er zeigt dem TH. auch nur seine freundliche Mauer, das macht es einfacher ihn zu manipulieren.

Klar, es wird nicht einfacher, er lügt sogar seinen Therapeuten an, schwärzt mich dort ich würde ihm unterstellen, er würde nicht rebooten. Schüchtern!

Ich habe ihn mit eigenen Augen dabei mehrfach gesehen, das weiss er aber nicht, er schwörte heute noch Ehrlichkeit und ist beleidigt, weil ich ihm nicht vertrauen würde ...tja...

Die Frage ist jetzt, soll ich es ihm sagen oder schauen ob sich das bessert in der Therapie. Der TH. hat aber keinen Schimmer von Pornosucht, laut eigener Aussage (ich war einmal mit in der Therapie)

Ich bin zutiefst enttäuscht, hatten wir uns gestern angenähert, nachdem ich schon nicht mehr wollte. Er kann also damit nicht aufhören? Ist das Sucht ohne PC-Konsum? Das kann so nicht weitergehen. Sollte ich dem TH. schreiben, dass er uns beide angelogen hat und auch den Grund? Würde er mir das glauben, mich nicht als frustrierte Ehefrau abstempeln?

Es geht nicht um das Mastubieren als Pfui Bäh, es geht um das Erhalten der neuronalen Suchtwege, hoffe das kam rüber in meinem Beitrag. Wir haben keine Chance solange er sich als Protagonist mit imaginären Parallelfrauen in einem Paralleluniversum vergnügt mittles Kopfkino. Das steht in keiner Browserchronik. Das ist das gefährliche daran, er fühlt sich clean und verarscht mich nach Strich und Faden und ich WEISS es. Er aber nicht, ich komme mir selbst völlig verlogen vor, will aber nichts kaputtmachen, was vielleicht im Gesunden ist. Die Therapie läuft seit Februar. Hierbei geht es aber nicht um Sucht, sondern um seinen fehlenden Zugang zu seinen Gefühlen. Er findet Lügen nicht schlimm und Reue kann er nicht empfinden.

Ich weiss echt nicht was ich jetzt machen soll....








26.06.2018 02:29:52   
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Mmh....ist hier jemand noch aktiv im Forum, ich weiss immer noch nicht weiter.

Mittlerweile hat er die Lügen gestanden und Besserung gelobt, wenn ich mich auf ihn einlasse. Ich bin natürlich misstrauisch und vorsichtig nach all den Jahren der Lügen und Heimlichkeiten.

Er sagte jetzt, dass wenn ich ihm seinen Fetisch nicht erfüllen will, ich dann keine Option mehr sei. Er lässt dabei ausser acht, dass das nie ein Ausschlusskriterium war für mich. Aber seine Suchtspuren müssen erstmal gesunden, bevor ich Pornos live "nachspiele".

KEINE OPTION MEHR?? Durcheinander!Nach über 20 Jahren?

Das ist echt krass....ich bitte seit Jaaaaaahren um Ehrlichkeit, er setzt sich darüber hinweg und fordert seinen Fetisch ein??...ich bin total enttäuscht, dachte er wäre dabei endlich zu verstehen, nachdem seine neuesten Lügen auf dem Tisch lagen. Wir soviel sprachen....

Sein Therapeut hat ihn gelehrt nach seinen Bedürfnissen zu schauen, na super, wenn das dabei herauskommt. Er hat doch lange lange lange nur nach sich gesehen....

Kannjemand etwas dazu sagen?..danke!Lächeln


bearbeitet von Bienemaja1 am 22.07.2018 17:59:05
22.07.2018 17:51:43   
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Hallo Bienemaja,
wir kennen uns aus einem anderen Forum, dass es leider nicht mehr gibt. Ich war dort als Schokiprinz angemeldet.

Ich habe jetzt hier deine Geschichte wiedegefunden und will dir gerne antworten.

Seit 5 Jahren kämpfst du nun gegen seine Pornosucht. Eine Sucht dir er nicht einsieht. Du hast dich intensiv mit dem Thema auseinadergesetzt. Er hat dies nicht getan und will es scheinbar auch nicht.

Du hast ihn jahrelang ( aus meiner Sicht berechtigt) attackiert und versucht ihn zur Einsicht zu bringen. Was hat es gebracht? Ziemlich wenig.

Ich glaube bei deinem Mann hat es jetzt eine Gegenreaktion , wahrscheinlich iniitiert durch seinen Thearpeuten, ausgelöst.

Der Therapeut hat ihm geraten sich aus deiner Umklammerung zu lösen und die Gegenoffensive einzuleiten.
So setzt er dich nun unverblümt unter Druck und sagt dir ganz klar. Entweder es läuft ab jetzt wie ich es will oder es läuft gar nichts mehr.

Was kann ich dir raten?

Du hast 5 Jahre damit verschwendet jemandem zu helfen, der sich nicht helfen lassen will. Du hast ihm wahrscheinlich auch 5 Jahre gedroht Konsequenzen zu ziehen. Aber du hast es nicht getan.
Für deinen Mann ist damit klar: Sie wird sich nicht trennen und jetzt sage ich wo es lang geht.

Auch wenn du es nicht hören willst. Dein Leiden kann nur enden, wenn du dich trennst, denn ändern wirst du diesen Mann nicht mehr.

Du hast dich so sehr in das Thema Pornosucht verbissen, dass eine normale Beziehung nicht mehr möglich ist.

Die Aussage deines Mannes, dass du keine Option mehr bist, wenn du nicht spurst ist die Quintessenz aus 5 Jahren.

Was du mit dieser Aussage machst liegt an dir.


15.08.2018 09:35:58   
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