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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Erkenntnis: Mein Partner ist OnlineSexsüchtig
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Erkenntnis: Mein Partner ist OnlineSexsüchtig
Annaliefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Morgen, bevor ich losdüse eine schnelle frage.

Und auch wenn Ihr mich jetzt erschlagt, ich sage es trotzdem: Daran ist ganz selten nur der Betroffene selbst Schuld! Aber dieses Thema hatten wir hier schon.

das thema hab ich nicht mitbekommen oder nicht richtig verstanden. Daran ist ganz selten nur der Betroffene selbst Schuld! wer trägt denn ganz oft die schuld?

schade, komme erst spät wieder zurück. bin schon wirklich gespannt auf die auflösung

schönen tag allen, annalie

nee, tut mir leid, da werde ich immer auf der Seite der Betroffenen stehen! Mit dieser Einstellung nämlich seid IHR es, die die Beziehung zum Scheitern bringt.

das wusste ich auch noch nicht. bin ja mal gespannt, ob die anderen das wussten ...


23.04.2008 08:14:06  
Butterblumefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Morgen zusammen,

erst einmal ein Sorry an Amalia, ich hatte es Gestern gemerkt mit der Namensverwechslung und wünsche dir einen schönen und erholsamen Urlaub.

Ich fange einmal mit dem Thema co- abhängig an. Es wurde mir ja schon des Öfteren geschrieben, dass ich co-abhängig bin.
Deshalb habe ich mich Gestern mal durch gelesen. Bitte erklärt mir, weshalb ich das sein sollte, denn ich verstehe das nicht ganz.

Ich habe Schwierigkeiten zu erkennen, was ich fühle.
Ich halte mich für völlig selbstlos und dem Wohl anderer verpflichtet.
Ich habe Schwierigkeiten, Anerkennung, Lob und Geschenke anzunehmen.
Ich verleugne meine eigenen Werte, um nicht von anderen abgelehnt zu werden.
Ich verbleibe zu lange in für mich schädlichen Beziehungen und Situationen.
Ich bewerte Ansichten und Gefühle anderer höher als meine eigenen aus Angst vor Ablehnung und Abwertung.
Ich muss "gebraucht" werden, um dadurch meine Lebensberechtigung zu erfahren.


Das sind mal ein paar Beispielen von Symptome der Co-Abhängigkeit. Für mich trifft da nichts zu.
Klar, würden jetzt Einige sofort STOP rufen und auf Punkt 5 hinweisen.
Dazu schreibe ich einmal was. Ich war 20 Jahre verheiratet, und habe diese Ehe beendet.
Eine Freundin meinte immer, dass ich doch endlich gehen soll. Ist aber gar nicht so einfach. Man weiß, dass es nicht mehr geht, und hat dennoch so Fragen: Warum musste es so weit kommen usw? Und dann kam der Moment, wo ich alles für mich verarbeitet hatte, und dann ging ich.
Für mich war der Zeitpunkt genau der Richtige, für Andere viel zu spät.
Ich weiß was ich will, und ich helfe nicht Jeden in meinem Umfeld weil ich es eben tun muss, sondern ich helfe, weil ich um Hilfe gebeten werde.
Bin mal gespannt auf eure Antworten.

Jetzt kommt das heiklere Thema.
Ich danke für eure Antworten. Besonders hat es mich gefreut, eine Stellungnahme eines Mannes hier zu lesen.
Fakt ist: Es geht.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man zusammen schläft, sich in die Augen schaut und an etwas Anderes denkt.
Ich vergesse eben alles Drumherum und gebe mich dem Gefühl hin.
Okay, ich habs getan. Ich musste es testen. Habe also an etwas gedacht, was eigentlich so überhaupt nicht dahin gehört.
Nur eben ist da eine gewisse Konzentration notwendig, die doch vom eigentlichen Geschehen etwas ablenkt.
Fazit: Ich hätte während meiner Gedankenphase keinen Orgasmus bekommen können.
Das hat mich nachdenklich gemacht.
Gedanken habe ich mir auch vorher schon gemacht. Ich bezog es auf seine derzeitige Situation (die Hänger zwischendurch).
Seine Arbeitslosigkeit, dass seine Ex ihn die kinder nicht sehen lässt usw.
Das mit dem Handbetrieb finde ich natürlich nicht klasse. Da fragt man sich als Frau weshalb er nicht in dir kommen kann. Nicht das ich Minderwertsgefühle habe, nein, ich dachte, es muss ja einen Grund dafür geben. Den bezog ich durchaus auf dieses Onlinesexsuchtverhalten.

Nun, wir haben nicht weiter geredet, ich denke, ich muss erst einmal in mich gehen, und mir Gedanken machen.
Er hat sich Gestern online irgendwo beworben, und kann sich am Donnerstag vorstellen kommen.
Seine Bewerbung war für eine andere Stelle, doch der Firmenchef meinte, dass er noch eine Facharbeiterstelle anzubieten hätte, und bat um ein Gespräch.
Ich sehe das sehr positiv. Habe auch keine Ahnung was ihn so plötzlich dazu bewegt hat.
Wenn er Arbeit hat, hat er eine Aufgabe und ist ausgelastet.
Kann sein, das Einige von euch jetzt denken, dass ich der Meinung wäre, er hätte dann weniger Zeit seiner Sucht nachzukommen.
Ja, das stimmt schon, aber wenn man unzufrieden ist, und viel zuviel Zeit hat verfällt man ihr viel leichter.
Ich sehe diese Situation jetzt als Neuanfang und werde abwarten, ob es auch einer für uns werden kann.
Diese Verhandlungsversuche von wegen "ein bisschen süchtig bleiben dürfen" wird es nicht mehr geben.
Falls er sich entschließen sollte gegen seine Sucht etwas zu tun, werde ich zu ihm halten.
Denn sonst ist er ja sehr liebevoll zu mir. Wenn die Sucht nicht wäre, wäre unsere Beziehung eine harmonische und gute Beziehung.

Liebgruß Butterblume


23.04.2008 08:45:08  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Gabriele,
wenn ein Mann, der Vater ist: 1000 € für Cam-Sex/Monat bezahlt - sich aber weigert Unterhalt für sein eigenes Kind zu bezahlen, aber gerne erzählt, dass sein Kind das Wichtigste in seinem Leben sei...dann sorry, sei es mir erlaubt auf meinen Ex mega-wütend zu sein. (und nicht nur aus finanzieller Sicht)

Die Ausdrucksweise ist vielleicht nicht salonfähig, wollte keinen Süchtigen damit beleidigen. Wenn doch, dann sorry! Es ist meine Meinung und Wertschätzung meinem Ex-Partner gegenüber. Übrigens, mein Ex war auch liebevoll, gebildet, aber das war nur ein Teil von ihm. Ausserdem habe ich auch den größten Respekt vor Menschen mit OSS, die sich ändern wollen, die Hilfe suchen und annehmen.

Ich denke, jede/-r Angehörige versucht die Beziehung und den Süchtigen zu "retten". Nur wenn es so offensichtlich ist, dass der Partner sich in der Sucht wohlfühlt, ist es sinnlos jahrelang zu warten und zu kämpfen.

Noch einen Satz zur Schuldfrage: wie ich gelesen habe, gab es viele Fälle, wo die Sucht schon länger als die Beziehung da ist. Sucht hat nichts mit der/dem PartnerIn zu tun, sondern hat was mit Genen, Kindheit, Erfahrungswerten usw. zu tun. Co-Abhängige unterstützen die Sucht,weil sie zu lange bei Süchtigen bleiben und der/dem Süchtigen das Leben mit Sucht erleichtern.

Wenn meine Beiträge für OSS demotivierend sind, dann bitte die benannten Stellen löschen.

Amalia (die manchmal auch hhkrank ist)


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
23.04.2008 09:39:24  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Amalia, mir geht es doch nur darum, dass Ihr nicht hier loswettert auf DIE Onlinesüchtigen! Und einen Onlinesexsüchtigen bezeichnet man eben besser nicht als "hirn- und hosenkrank", und dazu sollten auch die verletzten Angehörigen nicht eindeutige Parolen wie "Geht, wenn er hirn- und hosenkrank" ist, hier verbreiten! So geht das doch nicht! :-(

Dies ist ein Forum, in dem Betroffene (und Angehörige) Hilfe finden sollen. Aber dass hier ein Hass gegen die Betroffenen aufgebaut und propagiert wird, das ist das definitiv nicht richtig!

Ihr glaubt nicht, wie schwer der Kampf "an der Front" ist. Genau diese Einstellung nimmt nämlich leider Gottes in dieser ach so moralischen Gesellschaft überhand. Onlinesexsüchtige sind eh Schweine, sie taugen nichts, sie sind hirn- und hosengestört. NEIN! ... Ich stehe auf, wo ich nur kann und versuche, den "Unwissenden" nahe zu bringen, dass die Onlinesexsucht JEDEN treffen kann! JEDEN! Ich habe hier namhafte Ärzte und Rechtsanwälte als Betroffene, und ich versuche auf den Tagungen, davon zu erzählen, dass OnlineSEXsüchtige eben KEINE HIRN- UND HOSENKRANKE sind, sondern Menschen wie Du und ich.

Ich kenne Dein persönliches Schicksal, Amalia, und das tut mir auch sehr leid. Aber es ist eben DEIN Fall! Es gibt nun mal charakterschwache Menschen, Frauen wie Männer, und ich glaube, dass Dein Mann auch ohne seine Onlinesexsucht nicht der Mann war, den Du als liebevoll und liebenswert bezeichnen konntest? Wie dem auch sei, es geht hier nicht um den Einzelfall, sondern um meinen Widerspruch gegen den Aufruf zu gehen, wenn jemand ... (ich wiederhole mich).

Und noch etwas liegt mir am Herzen:
Ich weiß doch, wie sehr Ihr verletzt seid. Glaubt Ihr denn, ich leide nicht mit Euch? Aber es dreht sich immer wieder um das verlorene Vertrauen. Das hat nicht unbedingt mit Onlinesucht zu tun. Will sagen, dass Ihr dieses Vertrauen immer verlieren könnt, wenn Ihr angelogen werdet. Das können ganz banale Dinge sein oder einfach nur Fakten, die er/sie Euch verschweigt. Das Vertrauen schwindet. Deshalb bitte ich Euch, darüber nachzudenken, ob Ihr wirklich keinem ehemals Onlinesexsüchtigen mehr vertrauen könnt. Wie sieht es mit einem Partner/einer Partnerin aus, der/ die seine/ ihren Ex belogen hat -... ohne jegliche Onlinesucht? ...

Klar ist, dass solche Erfahrungen uns verletzen und vorsichtig werden lassen, aber dafür sammelt man ja Erfahrungen. Wir lernen daraus und schauen vielleicht etwas genauer hin. ABer wenn wir dann die Menschen, die uns enttäuscht haben, alle "aussortieren" wollen, dann bleiben kaum noch welche übrig.

LG, G.





bearbeitet von gabriele_farke am 23.04.2008 10:40:43
Gabriele Farke (HSO e.V.)

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23.04.2008 10:37:47    
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Gibt immer wieder Dinge, die mich unglaublich zum Nachdenken bringen. Ich merke aber, wie ich eigentlich erst aus der eigenen Situation denke und dann versuche, objektiv zu bleiben um gerecht zu sein.
Ich habe die Äusserung Annalies auch gelesen, momentan hats mich gerissen, aber wenn sie geschrieben hätte statt k.i.H.u H.: Die Suchtkranken und die die sexuelle Verhaltensstörungen haben, hätte die Form des Ausdrucks nicht derart negative Reaktionen hervorgerufen. Man sollte, wenn man Wut oder ein anderes neg. Gefühl in sich aufkommen spürt, erst mal 2x tief durchatmen, sich fragen, WAS spüre ich jetzt wirklich, und dann erst eine Äusserung machen.
Aber ich begreife in allem was A. schreibt, daß sie sich noch immer als Opfer sieht, noch immer eine Menge Wut im Bauch hat und die Sucht noch immer sehr persönlich nimmt.
es ist auch schwer, davon loszukommen. Ich war mit der Spielsucht meines Exmannes konfrontiert, mit der Alkoholsucht und mit der Onlinesucht.
Am meisten ins persönliche geht eben die letzte Form, sie verletzt direkt Gefühle, Intimität und Partnerschaft, sie macht sich nicht so offensichtlich, präsentiert sich nicht so "von der Gesellschaft akzeptiert" wie die anderen.
Deshalb ist es höchste Zeit, diese Art Sucht aufzuzeigen und "öffentlich zu machen", dann stehen kompetentere Hilfestellungen und vielleicht einmal präventive Maßnahmen zur Verfügung. Und man fühlt sich nicht mehr SO VERDAMMT ALLEIN DAMIT.

Und zur Schuld, Annalie. Ich bin von dieser Frage eigentlich schon total weggekommen. Schuld bezieht sich meiner Meinung nach auf ABSICHTLICH herbeigeführte Taten, die anderen
Schaden zufügen und sich derjenige dessen bewußt ist. Dann hat er Schuld, er ist schuldig.
Wenn ich jetzt die Jahre betrachte, in der ich mit der Sucht konfrontiert war, und nichts wußte und mich hilflos fühlte, kann ich weder IHM die Schuld geben, dass ich mich so oft beleidigt, belogen und betrogen gefühlt habe, noch mir, daß ich ihn vielleicht noch mehr in die Sucht getrieben habe oder nicht das richtige Rezept auf Lager hatte, um ihm eine Hilfe zu sein..

Es ist eine Aneinanderreihung von Lebensumständen, erworbenen Schwächen, Verhaltensmustern, Erfahrungen, und, und.. die nunmal zu einer günstigen oder ungünstigen Verkettung führen können. Und wenn wir am Ende dieser Kette erkennen, da läuft was nicht ganz richtig, müssen wir selber herausfinden, welches Glied dieser Kette das falsche ist, es entfernen oder ersetzen.
Oder eine ganz neue Kette beginnen.

Schuld zu suchen wo es keine gibt, hält nur davon ab, eine andere Lösung zu finden.

lg, R.



bearbeitet von release1 am 24.04.2008 11:15:02
24.04.2008 11:12:18  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Butterblume!

Na das freut mich, wenn du dich stark und nicht Co-Abhängig fühlst. Ich denke du weißt aus deiner eigenen Erfahrung heraus um was es geht, und ob dir der Kampf sinnvoll erscheint und ob und wie du ihn aufnehmen willst, ist deine Entscheidung.

Ich wünsch Euch Kraft und alles Gute!

glg R.



24.04.2008 11:44:13  
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Ich glaube man sollte wirklich nicht "nie wieder" sagen, sondern: das nächste Mal mach ichs besser..


24.04.2008 11:46:13  
Butterblumefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@ Release,

ich fühle mich nioht co-abhängig, aber ihr habt es mehrfach geschrieben. Deshalb bat ich um eine Erklärung.
Das ich mich nicht so fühle heußt ja nicht unbedingt das ich es nicht bin.
Wie du weißt, verdängen Süchtige ihre Sucht gerne.
Hoffe, ich bekomme noch ein paar Statements dazu.

Liebgruß Butterblume


26.04.2008 06:04:54  
baer40fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Butterblume,

dies hast du unter anderem in Deinem ersten Beitrag geschrieben:

Zitat:
…..Bei unseren Gesprächen darüber ging es nicht um Onlinesexsucht, sondern um das unsere Gefühle und Empfindungen darüber. Er sagt, er versteht mich, aber mir würde doch nichts weg genommen. Außerdem würde es Niemanden schaden……….


Und dies in einem anderem Beitrag:

Zitat:
….Ich weiß was ich will, und ich helfe nicht Jeden in meinem Umfeld weil ich es eben tun muss, sondern ich helfe, weil ich um Hilfe gebeten werde…..


Hat Dein Mann Dich eigentlich jemals um Hilfe gebeten? Aufgrund des ersten Zitats glaube ich das nicht. Im Gegenteil, er sagt es würde ja niemanden schaden, obwohl er sehen müsste, wie Du daran kaputt gehst. Er rechnet ja sogar schon damit, dass Du ihn irgendwann deswegen verlassen wirst. Anscheinend hat ihn ja schon eine andere Frau deswegen verlassen und er akzeptiert das auch noch! Die Sache ist die, „Butterblume“, und jetzt fange ich halt mit meiner „alten Leier“ wieder an: So lange Dein Mann nicht selbst zugibt, dass er OSS ist, so lange er nicht selbst zugibt das er ein Problem hat und um Hilfe bittet ist alles was Du tust vergebliche Liebesmüh!!

Du nimmst ihn in Schutz, in dem Du schreibst das Ihr intensiven Sex habt, obwohl er Errektionsstörungen hat, obwohl er nur noch onanieren kann usw. Du suchst immer das Gespräch mit Ihm und willst mit Ihm über sein Problem reden. Du bist hier im Forum und fragst nach Möglichkeiten, wie er da rauskommt und nicht er selbst. Das alles, „Butterblume“ sind Anzeichen einer Co-Abhängigkeit!


„Butterblume“ wenn Du „onlinesucht.de“ aufrufst, dann klicke doch bitte auf der linken Seite mal den Link über „Co-Abhängigkeit“ an und lies es durch. Desweiteren empfehle ich Dir das Buch „Wenn Frauen zu sehr lieben. Die heimliche Sucht, gebraucht zu werden.“ von Robin Norwood. Ich selbst habe das Buch nicht gelesen, aber viele Betroffene Frauen haben hier im Forum schon sehr viel positives darüber geschrieben, z. B. das es ihnen in vielen Dingen die Augen geöffnet hat.

Noch etwas zum Schluss „Butterblume“: Du liebst einen Mann, den Du vor Jahren kennengelernt hast, der lieb, zärtlich toll war. Der mit Dir wirklich und richtig mit Dir geschlafen hat, der beim Sex wirklich bei Dir war. Du liebst nicht diesen fremden Mann, diesen onlinesexsüchtigen „Junkie“, der jetzt bei Dir ist, der keine Rücksicht auf Deine Gefühle nimmt, der noch nicht mal mehr beim Sex bei Dir ist und deshalb auch nicht mehr richtig, gut und schön mit Dir schlafen kann.

Gruß
Baer40




26.04.2008 08:46:03  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Gabriele,
so, ich bin ja immer die, die ziemlich "böse" in der Wortwahl ist, und gerne über Charakterlosigkeit der Süchtigen wetterte.

Heute will ich nun mal was Positives über einen trockenen Onlinesexsüchtigen hier aus dem Forum schreiben! ;o)

Zu meinem 39. Geburtstag bekam ich über Fleurop einen Blumenstrauß von ihm geschenkt! Es rührte mich fast zu Tränen. ;o)

Wünsche ihm und seiner Frau, dass sie eine harmonische Beziehung führen, auch offiziell hier übers Forum...

Wenn zu persönlich, bitte löschen.

Sonnige Grüße, Amalia ;o)


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
26.04.2008 15:39:42  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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... dann schließen wir uns den Glückwünschen mal ganz schnell an! Alles Gute für Dich, Amalia!

Wenn es ihm nicht zu persönlich ist, ... ansonsten wird es gelöscht.

Also, ICH weiß, dass Onlinesüchtige tolle Menschen sind! Manche vergessen es manchmal nur vorübergehend :-(

Bleib gesund, Amalia, und schau nach vorn!

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
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26.04.2008 16:09:48    
Butterblumefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Baer,

danke für deine Antwort. Ich werde mich gleich mal wegen der co-Abhängigkeit umschauen, wenn ich dir geantwortet habe.

"Hat Dein Mann Dich eigentlich jemals um Hilfe gebeten?"
Nein, dass hat er nicht. Nur die letzten drei Gespräche hat er angefangen. Und beim letzten Gespräch habe ich gesagt, dass ich nicht die Macht hätte ihn zu ändern, dass müsste er selber tun. Folglich würden Gespräche in dieser Art nichts bringen, weil sie nichts ändern. Er soll entscheiden was ihm wichtiger ist.

"So lange Dein Mann nicht selbst zugibt, dass er OSS ist, so lange er nicht selbst zugibt das er ein Problem hat und um Hilfe bittet ist alles was Du tust vergebliche Liebesmüh!!"
Ja, das ist richtig, ich sehe es auch so.

"Du nimmst ihn in Schutz, in dem Du schreibst das Ihr intensiven Sex habt, obwohl er Errektionsstörungen hat, obwohl er nur noch onanieren kann usw"
"Du liebst einen Mann, den Du vor Jahren kennengelernt hast, der lieb, zärtlich toll war. Der mit Dir wirklich und richtig mit Dir geschlafen hat, der beim Sex wirklich bei Dir war."
Nein, er war schon süchtig als ich ihn vor fast 1 Jahr kennenlernte, nur habe ich das nicht sofort erkannt. Ansonsten ist er ja zuvorkommend und liebevoll.
Seine Erektionsstörungen schob ich auf andere private Probleme, die er ja nun mal hat. Nur das mit dem Handbetrieb nach dem Sex fand ich schon sehr merkwürdig. Nur wie sollte ich mir das erklären, denn ich wusste ja von nix. Er erklärte es mal mit der Aussage, dass ich zu feucht würde. Das war für mich eine Erklärung, obwohl ich damit bei seinen Vorgängern nie Probleme hatte.
Man will wohl öfters die Dinge anders sehen wie sie sind.

PS: Alles Gute nachträglich zum Geburtstag für dich Amalia.

Liebgruß Butterblume



28.04.2008 20:39:12  
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Hallo Butterblume..

Also das mit der Co-Abhängigkeit war auch für mich nicht leicht zu erklären. Ich hab gelesen, das sind die, die noch das Essen an den PC tragen und die ihren Mann entschuldigen, wenn er sich grad Pornos anschaut, er würde grad so viel Arbeit haben. Das hab ich natürlich auch nicht gemacht.
Co-Abhängigkeit ist für mich gewesen, mich zu bemühen, seine Lügen zu glauben, obwohl mein Gefühl mir sagte, daß er lügt.
Co-Abhängigkeit ist für mich gewesen, daß ich ihn immer wieder verlassen habe, aber wieder zu ihm zurückkam, weil ich sah daß er ein Problem hatte, und mir dachte, ich hätte nicht das Recht, ihn damit alleinzulassen, weil ich ihn liebe und doch für ihn da sein müsse.
Co- Abhängigkeit war mein Versuch, dieses Problem immer wieder auszuhalten und zu tolerieren.
Co-Abhängigkeit war, bei mir eine Lösung zu suchen, um sein Problem für MICH in den Griff zu kriegen.
Co-Abhängigkeit ist, für ihn zu denken und zu glauben, er denke auch so oder werde es irgendwann.

Das ist natürlich für jeden abwandelbar, letztendlich ist Co-Abhängigkeit der Zustand, in dem man genauso die Realität verleugnet wie der Süchtige selbst und damit Entscheidungen aus dem Weg geht.

Alles klar?

lG.R.


28.04.2008 22:43:45  
baer40fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Butterblume am 28.04.2008 20:39:12


....Er erklärte es mal mit der Aussage, dass ich zu feucht würde. Das war für mich eine Erklärung, obwohl ich damit bei seinen Vorgängern nie Probleme hatte. Man will wohl öfters die Dinge anders sehen wie sie sind......





Hallo Butterblume,

auch das ist die typische Reaktion eines (Onlinesex)-Süchtigen. Immer die Fehler bei anderen suchen, nie ist man selbst schuld.

Ich kenne Dich zwar nicht, „Butterblume“ , aber dennoch bitte ich Dich, tu mir den Gefallen und lass Dir so einen Unsinn ja nicht einreden!!!!!!!! Ich bin jetzt seit eineinhalb Jahren in diesem Forum und ich glaube manchmal wirklich nicht, was OSS-Typen so als Ausreden benutzen, wenn Sie Erektionsschwierigkeiten haben, bzw. weil sie Cybersex machen….. Ich will hier nicht näher darauf eingehen. Auch Ich hab mir da zugegebener Maßen auch so einige Dinge eingeredet……Lass Dir also nicht irgendeinen Unsinn einreden.

Gruß
baer40



29.04.2008 11:56:53  
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Hallo Butterblume!

Da hat Baer recht. Ich kenne diese Ausrede auch und sicher auch viele andere die du kennst. Aber ich denke du hast erkannt, wo das wirkliche Problem liegt, und das liegt in dem Fall bei seinem Nichterleben können realer Intimität.
lG, R.


29.04.2008 12:15:45  
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