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Die Unsinnigkeit dieses Forumteils
daytimefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Ahasver am 18.04.2009 20:32:14
Manchmal kommt es mir vor,als ob die Leute diskutieren um des diskutierens willen.Da werden einzelne Satzabschnitte buchstäblich in der Luft zerrissen und der Zusammenhang geht flöten.


Also mein Beitrag war ausdrücklich eine Anmerkung und spiegelt eine gefestigte Meinung, an der ich persönlich keinerlei Diskussionsbedarf habe. Obschon man natürlich daran herumlamentieren könnte, z. B. einen fehlenden Kontext monieren, den man jedoch dann nicht weiter ausführt, denn man könnte ja auch darauf dann noch eine dezidierte Antwort erhalten, was wohl nicht erstrebenswert ist, besonders wenn einem das was dort bereits steht, so gar nicht gefallen mag. Wie gesagt, könnte man, muss man aber nicht. ;-)

Es ging mir auch keineswegs darum, irgendwen oder irgendwas 'in der Luft zu zerreißen'. Wie bereits geschrieben, griff ich mir exemplarisch eine Aussage heraus, die sinngemäß gleich, nur unterschiedlich rhetorisch aufbereitet, ich immer wieder einmal hier im Forum las.

MfG
daytime


18.04.2009 22:56:49  
Ahasverfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@daytime
Gehen wir mal auf den Anfang,das was Acaloth geschrieben hat.Seine beiden Statuserkenntnisse sind richtig.Die nachfolgende Sätze über den "Zeitlimit" muß man so verstehen;das hier im Forum vorgeschlagen wird das Eltern ihren Kindern ein Zeitlimit setzen.Ist ja nachvollziehbar-oder?Kinder gehen in die Schule und müssen daher lernen.Teenager(ich sage immer jungendliche Erwachsene),die eine Lehre machen-müssen ebenfalls lernen.Sarkastisch gesagt,wer nicht 2+2=4 errechnen kann,wie soll derjenige im Beruf zurecht kommen.
Erwachsenen ein Zeitlimit aufzuzwingen ist dramatisch schwierig.Derjenige,der im Beruf steht(je nachdem wieviel Stunden am Tag)sollte schon wissen,das wenn er das spielen übertreibt das dann Folgen in der Firma hat.
Es gibt natürlich auch diejenigen Spieler die in der HartzIV-Falle sitzen-bei denen ist das spielen schon Sucht geworden.Wie sollen sie auch aus dieser Arbeitslosigkeit herausfinden:
-in vielen Fällen wenig Bildung
-zuwenig Interesse sich zu verändern
-und natürlich diejenigen die solch ein Leben nicht anders wollen
-durch die Globalisierung weggefallene Arbeitsplätze und KEIN Ersatz dafür
Du siehst also es ist und bleibt ein komplexes Thema.Eine Spielefirma zu zwingen ein Zeitlimit ins Spiel einzubringen wird nicht funktionieren;es gibt glaub ich nur in China so etwas - aber da dort über die Internetcafes gespielt wird,war es wohl einfacher.
Ich mach hier mal(wieder)einen Vorschlag:
-gebt den Kinder kein wie auch immer geartetes elektronisches Spielzeug in die Hand.Kümmert euch als Eltern lieber um eure Sprößlinge,anstatt schlaff vor der Glotze zu sitzen.



Der Spiegel im Spiegel der Zeit
20.04.2009 16:02:37  
daytimefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Ahasver am 20.04.2009 16:02:37
[....]
Erwachsenen ein Zeitlimit aufzuzwingen ist dramatisch schwierig.Derjenige,der im Beruf steht(je nachdem wieviel Stunden am Tag)sollte schon wissen,das wenn er das spielen übertreibt das dann Folgen in der Firma hat.
Es gibt natürlich auch diejenigen Spieler die in der HartzIV-Falle sitzen-bei denen ist das spielen schon Sucht geworden.Wie sollen sie auch aus dieser Arbeitslosigkeit herausfinden:
-in vielen Fällen wenig Bildung
-zuwenig Interesse sich zu verändern
-und natürlich diejenigen die solch ein Leben nicht anders wollen
-durch die Globalisierung weggefallene Arbeitsplätze und KEIN Ersatz dafür
Du siehst also es ist und bleibt ein komplexes Thema.Eine Spielefirma zu zwingen ein Zeitlimit ins Spiel einzubringen wird nicht funktionieren; (...)


Ich bin für ein Verbot - komplett, ohne wenn und aber. Heroin ist auch nicht frei verkäuflich. Diese Spiele sind gefährlicher. Zumal sie dem Süchtigen nicht einmal in absehbarer Zeit ein gnädiges Ende bescheren, sondern dieser Mensch (s)ein Leben ruiniert, was er danach noch komplett leben muss. Ja - muss! Denn was von einem richtigen WOW-Zocker bleibt, das ist ein Scherbenhaufen, darauf fußt das ganze Spiel. Nämlich darauf, Menschen zu lethargischen Vollidioten zu machen, die außer dem Bildschirm kein Leben mehr haben. Warum und wie, das führte ich ja schon aus.

MfG
daytime


21.04.2009 00:58:10  
Aureliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich bin gegen ein komplettes Verbot. Man würde alle, welche vernünftig spielen und ihren Spaß haben vor den Kopf stoßen.

Ich spiele derzeit drei Online-Spiele:

World of Warcraft: wegen dem RP
Everquest 2: wegen dem Housing und dem RP
Warhammer Online: RP-PvP

Man kann es bei jedem Spiel (auf offline, Kartenspiele, etc.) übertreiben und süchtig werden. Deswegen würde ich nie auf die Idee kommen, das Spielen als Gesamtes abzuschaffen.

Sicher, es gibt immer und überall Leute, die süchtig werden, doch dafür denjenigen mit "eine reinzuhauen", die vernünftig mit umgehen ist der falsche Weg. Das wäre genauso als würde man Autos verbieten, weil durch die Raser/Unvorsichtigen/Besoffenen/etc. jedes Jahr Leute zu Tode kommen. Oder was ist mit den Fußball-Fans, für die alles (auch die Familie) hinter dem Verein zurückstehen muß?

Das Problem ist, das ALLES, was einem wirklich Spaß macht einen auch süchtig machen kann. Dann kommt noch der eigene Charakter, das Umfeld, etc. dazu und erst dann kristallisiert sich heraus, ob man es mit einem "Normalo" oder mit einem "Suchti" zu tun hat.

Und nein, ich verteidige die Online-Games nicht, weil ich ein "Suchti" bin, sondern weil sie mir Spaß machen und mir RP ermöglichen. Suchtgefährdet sind meiner Meinung nach sehr ehrgeizige Menschen oder welche mit (im RL) geringen Selbstbewußtsein. Die Ehrgeizigen, weil sie immer alles schaffen/haben MÜSSEN, die mit dem geringen Selbstbewußtsein, weil sie sich ihre Bestätigungen aus dem Game holen, da die aus dem RL fehlen. Klar gibt es noch andere Gruppen, aber die sind mir nicht so geläufig.

Soweit mein Kommentar dazu.

Viele Grüße!

Aurelius

P.S.: Jeder kann meine Spielzeit unter http://www.xfire.com/profile/asamaron/ einsehen. Ist auch eine nette Sache um zu sehen, wieviel Zeit man wirklich zockt. Habe dadurch eben festgestellt, das ich nicht mehr so um die 30-40 Stunden sondern nur noch im Schnitt 15-20 Stunden in der Woche spiele (obwohl es neuerdings 3 Spiele sind). Liegt wohl am Wetter. Breites Grinsen

P.P.S.: Wenn ich den Link hier nichst posten darf, bitte einfach rausnehmen, Gabriele. Danke.


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Jeden ersten und dritten Mittwoch von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr.

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21.04.2009 08:45:15   
daytimefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Aurelius,

QuoteIch bin gegen ein komplettes Verbot. Man würde alle, welche vernünftig spielen und ihren Spaß haben vor den Kopf stoßen.


ich persönlich würde eher davon ausgehen, dass umgekehrt ein Schuh daraus wird, nämlich dahingehend, dass der Umstand, dass diese Spiele bei einigen Menschen nicht so wirken wie sie konzipiert sind (um sich zu verkaufen und die Spieler an sich zu binden), nicht den Umstand rechtfertigt, dafür Tausende in größte Gefahr zu bringen.

Man könnte es mit Alkohol vergleichen. Ich trinke gerne einmal ein Gläschen Rotwein, weiß jedoch sehr genau, dass diese Droge gefährlich ist und es gibt genügend Länder in denen der Zugang zu Alkohol bereits erschwert, bzw. so gut wie unterbunden wurde. Würde dies in Deutschland auch geschehen, so würde ich dies befürworten, denn ich sehe mich in der sozialen Verantwortung, nicht für einen kleinen Spaß von mir, den ich noch dazu problemlos ersetzen könnte mit etwas anderem, 'zigtausende Menschen in Gefahr zu bringen, Alkoholiker zu werden und zu bleiben (da der Stoff ständig verfügbar und im Sozialgefüge integriert ist). Und dass es diese gibt, das ist wohl unstrittig.

Ich hoffe dass es mit den Onlinespielen nicht erst soweit kommen muss.

MfG
daytime



21.04.2009 13:33:28  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nun ja, zu diesem Thema gibt es (gottseidank) unterschiedliche Meinungen. Ich bin auch nicht für ein totales Verbot (der meisten Spiele), denn wir können nicht alles verbieten, was süchtig machen könnte - sonst lasst uns das Essen verbieten und auch das Lottospielen. Ich denke, Spielen (auch online) ist ein Grundrecht eines Menschen, der sich frei entscheiden kann und können sollte, was für ihn gut ist und was nicht.

Allerdings, und nun die Einschränkung, denke ich, dass ein bestimmtes Limit nicht überschritten werden und somit der bewusste Umgang mit dem Medium gelernt (gelehrt) werden sollte!

Wer braucht schon Spielzeugpistolen? Spielzeugpanzer und Spielzeugmonster? Werden sie deshalb gleich verboten oder liegt es nicht in der Erziehungsverantwortung der Eltern, hier ein gesundes Maß an Konsum im Auge zu behalten?

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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21.04.2009 20:29:09    
daytimefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Frau Farke,
mag sein, ich habe mich etwas knapp und damit womöglich unklar gehalten. Im Grunde sind wir uns einig, ich bin auch nicht für vorschnelle Verbote. Aber ich bin dafür, die Spiele zu verbieten, die rein auf diesem Suchtmechanismus fußen, was konkret bedeutet, die die Spieler zwingen, sich beispielsweise in Gilden zusammen zu schließen, um überhaupt die hohen Level eines Spiels erreichen zu können. Ich sehe die Problematik nicht im Spiel als solches, sondern in dem (gewollten) Mechanismus, den ich in meinem ersten Posting in diesem Thema ansprach.

Das Potential zur Sucht ist mit Sicherheit in fast allem (man kann selbst Nahrung oder deren Verweigerung zum Suchtmechanismus mutieren, das weiß ich ;-)) angelegt. Mir geht es um das Forcieren der Sucht und Rekrutieren (u. a. immer jüngerer und somit anfälligerer Klientel) via ganz gezieltem Marketing. Wahlweise könnte man auch die Werbung untersagen und die Preise massiv erhöhen, das würde mE schon viel bringen.

MfG
daytime


bearbeitet von daytime am 21.04.2009 21:21:38
21.04.2009 21:20:44  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das Untersagen der Werbung und die Erhöhung der Preise halte ich auch für eine probate Präventionsmöglichkeit, ja. Auch ein Hinweis auf jedem Spiel auf die MÖGLICHE Suchtgefahr wäre ein Weg. Und erst recht eine in jedem PC von vornherein eingebaute Kindersicherung mit Anleitung für die Eltern.

Da kommen wir uns schon näher.

G.


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21.04.2009 22:14:06    
bambufehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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mhhh, habe den thread jetzt nicht vollständig gelesen...entschuldigt wenn ich vorbei rede

aber es ist doch so,
ich denke fast jeder hier im Forum kennt Onlinespielsucht-oder ist periphär betroffen. Es gibt zahlreiche Gründe warum sich Menschen in zb. World of Warcraft verlieren.Nehm ich bsw. meinen alten Freundeskreis aus Jugendzeite zur veranschaulichung.. da gab es die die stundenlang DSA (Das Schwarze Auge Pen and Paper Rollenspiel) gespielt haben im Verbund. Die Phantasieromane, Filme und Musik ( Blind Guardian bsp) aufgesaugt haben und schon in der frühen Jugend im DUnst (positiv) der kreativen Welt des pseudomittelalterlichen Fantasyuniversum gelebt haben. Dazu zählte ich ("leicht") auch. World of Warcraft gab vielen zunächst die Möglichkeit dieses System des gemeinsamen Erlebens von fiktiven Heros-Geschichten und diese eben "unabhängig" von Zeit und Raum gemeinsam zu erfahren und viel wichtiger auch zu erschaffen. Da ging es nicht um Raids, besser als jeder andere sein etc blabla minderwertigkeitskomplexe, ganz im Gegenteil die Kollegen haben sich WoW gekauft direkt zu Begin und machten direkt eine Lan. (local area network. Aus den Gemeinsamkeiten am Tisch (DSA)wurde allerdings im Laufe der Zeit eine "Gemeinsamkeit" im Internet. Die Vereinsamung trat schleichend ein bei vielen der Kollegen. Es ist nicht so, dass sie noch nie zuvor Online Rpg´s gespielt hätten, nein, es gab DAoC, Meridian und sonst was.. WoW hatte es nur perfektioniert und auf ein anderes LvL gehoben und jetzt kommt es worauf ich hinaus will^^ Meine Kollegen damals haben sich WoW nur gekauft oder sind drauf aufmerksam geworden weil BLIZZARD zu den genialsten Spieleentwicklerfirma der Zeitgeschichte gehören! Unabhängig von WoW. Deren Ruf war Anfang des Jahrtausends in den Zimmern der Jugendlichen enorm hoch. Diablo als das Vorzeigebsp hatte man bereits auf unzähligen Nächten mit Freunden durchgespielt. Blizzard ist eine Firma die es wirklich versteht Spiele zu entwickeln und sie auf hohem Niveau stetig verbessert. Der Erfolg dieser Firma ist hausgemacht und unterliegt keiner wissentlich implizierten Suchtgefahr. Das WoW eingeschlagen ist wie eine Bombe und Blizzard marktechnisch in das Pantheon der größten Spielehersteller (egal welche Zeit welche Art) aller Zeiten erhoben hat ist klar, jedoch konnte dass keiner der Verantwortlichen abschätzen was das für eine Welle mit sich zieht. Ich will hier keine Lobhymne auf Blizzard schreiben auch wenn das sich so anhört und schon garnicht auf WoW, was ich hiermit sagen möchte ist, dass der Erfolg gerechtfertigt ist in einem Marktsystem welches wir heute haben und das Blizzard in keinerlei Verantwortung für ihre Genialität steht. Sie waren die ersten die ein Netzwerk erschaffen haben dem sich freiwillig millionen menschen anschliessen.. so perfide es klingt, wer weiß was diese "erfindungen" noch gutes für die Zukunft bringt. In unsrer Gegenwart ist es eine Bedrohung und auf jedenfall zu "regulieren". Ich war immer dafür, dass solche spiele ab 18 sind. Des Weiteren, dass ein Hinweiß auf Suchtgefahr angebracht wird. Jedoch werden diese Regelungen nicht wirklicih helfen, denn, da sind wir wieder bei meinen Kollegen die zu Release angefangen habe, die die sich verlieren wollen in Universen der Fantasywelten, wird dass auch nciht abhalten. Aber das ist , davon bin cih überzeugt, nur ein kleiner Teil. Die meisten spielen das Spiel arcadig und ohne jeglichen Rollenspielsinn und Ästhetik. Dieser Ansatz verliert sich auch schnell in WoW. Rollenspiel ist in Onlinerollenspielen, so paradox es ist nicht wirklich möglich. Letzendlich zeihen sich die meisten Spieler einfach nur ein trikot über und wählen sich eine Position (Torwart, Verteidiger, Mittelfeld, Sturm) und bleiben dann sie selbst. Mhh ich merke grad das der Text isrgendwie ned so ganz passend ist und sehr allgemein meine Erlebnisse schildert die cih beobachtet habe. Er ist aber zu lang als das cih ihn jetzt wieder löschen könnte.

mfg


21.04.2009 23:30:13  
Aureliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo!

Von dem "ab 18" halte ich nicht viel. Ich kenne 14jährige, die sich sehr vernünftig benehmen und 25jährige, die vor jeder Verantwortung davonlaufen wollen. Und leider gibt es noch keine Software, die die "geistige Reife" des Computerbenutzers bewerten kann.

Hehe, Du hast mich erwischt, bambu. ^^

Ich spiele seit 1986 DSA, seit zwei Jahren AD&D und höre auch gerne "LARP-/Mittelalter-/RP-Musik", sprich: Nightwish, Gregorian, Subway to Sally, Blind Guardian, Luca Turilli, Corvus Corax, Estampie, Enya, Loreena McKennitt, Blackmore's Night und und und. Fantasiebücher habe ich immer verschlungen, aber auch Sachbücher über das Mittelalter. Ich liebe LARP, RP und gehe furchtbar gerne auf Mittelaltermärkte. Wäre der Spaß für mich bezahlbar, würde ich auch Reenactment machen.

Online-Rollenspiele bieten durchaus einen RP-Aspekt. Nun gut, man kann nicht alles machen, was man gerne machen würde, aber mit den vorhandenen Mitteln geht durchaus einiges.

Neuerdings bin ich in einer AD&D-Gruppe drin, die Pen&Paper über Skype & Spezialchat machen. Warum? Weil die Leute einfach zu weit auseinander wohnen und man halt nicht bereit ist für ein paar Stunden Rollenspiel 2 Stunden hin und 2 Stunden wieder zurückzufahren. Von den Fahrtkosten jetzt mal abgesehen verschlingt das auch viel Zeit.

Was das Verteuern von Online-Spielen angeht, da halte ich gar nichts von. Ich bin erwachsen, verdiene in meinem Job jedoch nicht viel. Würden die monatlichen Gebühren z. B. auf 50 Euro erhöht, könnte ich mir die Abwechslung (WoW, EQ2, WAR) nicht mehr leisten und müßte mich zwangsweise von 2 Spielen trennen. Diese spiele ich aber, weil sie recht verschieden sind. WoW ist ganz nett für RP und gemeinsames Questen, etc., EQ2 hat ein geniales Housing samt passenden Beruf und WAR ist klasse, wenn man mal eine Runde PvP machen möchte. Da finde ich WoW nicht so geeignet für.

Ich denke, würde Blizzard wirklich mehr wert auf den ROLLENSPIEL-Aspekt in WoW legen und diesen auch durchsetzen (keine Abkürzungen mehr in den Channels, kein lol, kein Noob, etc., kein permantenes Rumgehüpfe, etc.), dann würden viele wahrscheinlich WoW den Rücken zudrehen, weil sie ja in Ruhe Epics farmen wollen und dabei stört es halt, wenn man statt "LF Tank & Heal Naxx 25 dann go" zu schreiben gezwungen wäre "Suchen Kopfhinhalter und heilende Hände für die Erstürmung von Naxxramas im großen Stil. Wir können dann sofort losreisen.". Da haben die wenigsten einen Nerv zu. Alles muß schnell, schnell gehen. Leider greift Blizzard ja nicht mal auf den RP-Servern richtig durch, weil die RP-Fraktion gegenüber den Normalos bei weitem in der Unterzahl sind und da weniger Geld zu holen ist.

Und ja, auch ich habe mit WoW angefangen, weil es von Blizzard war (war vorher EQ2-Spieler) und habe mich gewundert, wie einfach hier einiges war (craften z. B.), doch da ich einen (damals noch) guten RP-Server erwischt hatte hat es sehr viel Spaß gemacht. Mittlerweile ist RP außer in einigen Gilden und Projekten leider fast ganz gestorben. *seufz*

Blizzard hat es aber auch wirklich genial gemacht, da sie grundlegendes bedienen:

- Jeder möchte beliebt sein.
- Jeder möchte Erfolg haben.
- Jeder möchte gebraucht werden.

Dies kann (fast) jeder im Spiel erreichen, wenn er will. Die mit viel Zeit und Ehrgeiz früher, die anderen später.

Im Wirklichen leben sieht es anders aus:

Erfolg kann nicht jeder haben, viel Geld läßt sich nicht "mal eben" mit ein paar Dailies oder Berufen machen. Wer weiter unten in der Gesellschaft ist bleibt dort auch meist, weil er oft keine Chancen erhält, sich zu verbessern. Viele fühlen sich überflüssig, weil sie (scheinbar) nicht gebraucht werden und keine Jobs finden, obwohl sie danach suchen. Viele Erfolge, die z. B. in WoW möglich sind, erreicht man im wahren Leben nie.

Klar ist auch die (als Beispiel) WoW-Welt nicht so rosig und der Ton dort gleicht sich dem realen Leben immer mehr an, die Community geht immer schlechter miteinander um. Genauso, wie es im realen Leben ist.

Ich beobachte sehr stark die Tendenzen, das sich die Leute immer öfter offen angiften, wegen Kleinigkeiten beschimpfen oder aus Neid andere verunglimpfen. Vor einem halben Jahr (wo das Geflame in WoW anfing) hab ich mir noch gedacht, uh, wie gut, das man sich im RL noch zu benehmen weiß. Dann habe ich mich mal in der Bahn genau umgeguckt und erschrocken bemerkt, das das Benehmen in RL bei vielen mittlerweile genauso schlecht ist. Auch bei Erwachsenen, die älter als 40 sind! Woher kommt das? Ich bezweifle, das die alle WoW spielen.

Meine Beobachtung ist, das generell eine Verrohung der Gesellschaft eingetreten ist. Man kümmert sich hauptsächlich nur noch um sich selbst, vielleicht noch die nächsten Verwandten, das war's. Man entschuldigt sich nicht mehr, wenn man jemanden anrempelt, teilweise wird es sogar absichtlich gemacht, weil man nicht bereit ist, auch nur 10 Zentimeter zu Seite zu gehen. Bitte und Danke scheinen für viele Fremdwörter geworden zu sein und auch das Anklopfen ist für viele anscheinend nicht mehr üblich. Auch der Umgangston ist wesentlich schärfer geworden und die Rücksichtslosigkeit hat enorm zugenommen.

Neid und Mißgunst gab es ja schon früher, auch, das hinterrücks über Leute getuschelt wurde, während man sie nach vorne hin "Freund" genannt und angelächelt hat. Doch heute scheint es geradezu "in" zu sein, dem anderen nichts zu gönnen, was man nicht auch selbst hat und wenn man es schon hat, soll es der andere gefälligst nicht haben, damit man sich von ihm abhebt und "über" ihm steht.

Beispiel: Mein Onkel hatte sich nach langem Sparen ein neues Auto zugelegt, weil das alte nicht mehr so in Ordnung war und er auch ein größeres wollte wegen Familienzuwachs. Nun kam er (vorher Kleinwagen) in die Kategorie des Autos, das der Nachbar fuhr und dieser hatte nichts eiligeres zu tun, als ein neues, größeres Auto zu kaufen, obwohl er weniger verdient als mein Onkel und sich das Auto eigentlich gar nicht leisten könnte, ohne die Familie knapp zu halten.

Ich fürchte, solange die Menschen darauf aus sind "über" den anderen stehen zu wollen und auf alles mit Neid und teilweise sogar Haß zu blicken, was andere haben, sie aber nicht, solange wird sich nicht viel ändern. Sicher, jeder kann danach streben, besser zu werden oder mehr zu erreichen, aber wieviele tun das (teilweise sehr bewußt) auf Kosten und zum Nachteil anderer? Wieviele tun wirklich noch was für die Gesellschaft, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten? Eben... dazu ist kaum einer bereit. Ehrenamtliche Helfer sind nur ein minimalster Bruchteil der Bevölkerung. Auch früher war der Zusammenhalt eher zweckmäßig, weil man oft als Einzelperson keine Chance hatte. Das ist heute anders und das merkt man der Gesellschaft leider auch an.

Mal wieder zu weit abgewichen vom Thema, denke ich. Und mal wieder viel zuviel geschrieben...

Viele Grüße!

Aurelius


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22.04.2009 09:15:20   
Acalothfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ok ich grab da den Thread jetzt einfach mal wieder aus.

geschrieben von daytime am 21.04.2009 21:20:44
Hallo Frau Farke,
mag sein, ich habe mich etwas knapp und damit womöglich unklar gehalten. Im Grunde sind wir uns einig, ich bin auch nicht für vorschnelle Verbote. Aber ich bin dafür, die Spiele zu verbieten, die rein auf diesem Suchtmechanismus fußen, was konkret bedeutet, die die Spieler zwingen, sich beispielsweise in Gilden zusammen zu schließen, um überhaupt die hohen Level eines Spiels erreichen zu können. Ich sehe die Problematik nicht im Spiel als solches, sondern in dem (gewollten) Mechanismus, den ich in meinem ersten Posting in diesem Thema ansprach.


Weder WOW noch sonst irgendein derartiges Spiel funktioniert wirklich über einen suchtmechanismus noch ist dieser Ziel des Spieles. Die Sucht produzieren sich einige wenige Konsumenten (die Zahl liegt sehr niedrig) selber.
Das hat schon mit Pacman angefangen, als manch einer den ganzen tag davor saß um den Highscore des vorgängers zu knacken.

Der "Zwang sich gilden anzuschliessen" ich mein das ist doch lächerlich, jeder der im Fussball was erreichen will muss zum fussballverein gehen, ist doch genau dasselbe.

geschrieben von daytime am 21.04.2009 21:20:44
Mir geht es um das Forcieren der Sucht und Rekrutieren (u. a. immer jüngerer und somit anfälligerer Klientel) via ganz gezieltem Marketing. Wahlweise könnte man auch die Werbung untersagen und die Preise massiv erhöhen, das würde mE schon viel bringen.


Wo wird denn eine Sucht forciert ?
Ja ab wann kann man denn überhaupt von Sucht sprechen ?
reden wir hier von den paar armen gestalten (die wirklich professionelle Hilfe brauchen) die da komplett "versandeln" oder machen wirs einfach so wie viele derer die die Studien produzieren, das wir einfach jeden mit über 5h/tag Konsum als süchtig einstufen ?


10.10.2010 00:57:26   
TiHfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo *wink*

Ich bin auch gegen ein pauschales Verbot von irgendwelchen Spielen, egal welchen! Das würde kein Problem lösen.

Ich bin auch gegen eine zeitliche Begrenzung, obwohl MIR die zeitliche Begrenzung für unter 18 Jährige in China geholfen hat, zu realisieren, dass ich die Kontrolle verloren hatte.

geschrieben von Acaloth am 10.10.2010 00:57:26
Weder WOW noch sonst irgendein derartiges Spiel funktioniert wirklich über einen suchtmechanismus noch ist dieser Ziel des Spieles. Die Sucht produzieren sich einige wenige Konsumenten (die Zahl liegt sehr niedrig) selber.
Das hat schon mit Pacman angefangen, als manch einer den ganzen tag davor saß um den Highscore des vorgängers zu knacken.


Einspruch!
Das war einmal.

WoW ist zum Beispiel nach dem Prinzip der "intermittierenden Verstärkung" aufgebaut: Manchmal droppt das ersehnte Item, meistens nicht. Das wirst du bei Packman nicht finden.
Avatarbasierende Spiele zeichnen sich sowieso durch eine sehr rege Hirntätigkeit aus. Es kommt zu Immersion und zu Identifikation. Das ist alles aber noch nicht hinreichend erforscht. Ob zu unserem Glück oder Schaden wird sich noch zeigen.

Vermutlich basiert der pathologische Internetgebrauch auf einer Impulskontrollstörung, bei der man von körpereigenem Dopamin abhängig wird.
Dies betrifft tatsächlich nur einen kleinen Prozentsatz der SpielerInnen, die dann eben auch Entzugserscheinungen aufweisen.

Trotzdem werden ALLE SpielerInnen dazu angehalten, regelmäßig VIEL zu spielen. Das Augenmerk des Herstellers liegt schon aus rein ökonomischen Gründen auf der SpielerBINDUNG, die zum Beispiel über die operante Konditionierung, die ich oben angesprochen habe, erzeugt wird. Wer so einer Konditionierung (und das ist ja jetzt nur ein Aspekt eines MMORPGS wie zB WoW) über längere Zeiträume ausgesetzt ist, entwickelt besonders löschungsresitentes Verhalten, egal, ob süchtig oder nicht.

Den HerstellerInnen ist die Gesundheit ihrer Kundschaft egal, solange sie durch die Spielerbindung mehr Gewinne haben als sie zB. durch negative Publicity oder Tod der Kundschaft an Verlusten einfahren.

Dabei ist Blizzard ein sehr gefährlicher Riese, wen das interessiert, dem sei "Blizzard vs. Glider" ans Herz gelegt. Ein Prozess in dessen Verlauf, Blizzard einen Botprogrammiere ins Gefägnis brachte und der sehr aufschlussreich ist, was die jährlichen Umsätze anbetrifft. Es ist normalerweise sehr schwierig, einen Botprogrammierer TATSÄCHLICH gerichtlich zu belangen, da diesem nach U.S. Recht nachgewiesen werden muss, dass der Firma ein finanzieller Schaden entstanden ist.

QuoteWo wird denn eine Sucht forciert ?

Ich kenne mich mit gruppendynamischen Aspekten nicht aus, die verschiedenen Aspekte der operanten Konditionierung sind aber selbst für mich (1 Semester Entwicklungspsychologie) sehr deutlich erkennbar.

Ideen aus soziologischer Perspektive wären zum Beispiel symbolischer Interaktionismus und Mimesis, dadurch dass man zB. die Charaktere andere SpielerInnen buchstäblich bis ins letzte Detail anschauen kann.

Und genau so etwas zu diskutieren fände ich in diesem Forum gut. Nicht irgendwelche einschränkenden Gesetze (zB. Zeitsperren oder andere Verbote), sondern tatsächliche Lösungen. Wie kann man SpielerInnen vor der Konditionierung schützen?

Bzw. eine ethische Grundsatzdebatte darüber, was eine Firma tun darf, um Geld verdienen und was nicht mehr.

Als Beispiel:
Würde man zum Zeitpunkt meines Aufhörens (ich verfolge die Entwicklung nicht mehr) den intermittierend verstärkenden Itemdrop entfernen, also die Items für den Raid planbar machen, dann würden vermutlich viele SpielerInnen aufhören, weil sie sich als Raid einen guten Plan machen und dann Langeweile haben, sobald jeder mit all seinen Items versorgt ist. Vielleicht würden auch einige SpielerInnen einfach die Raids auf längere Zeiträume verteilen. In jedem Fall wäre der Druck bei jedem Raid immer dabei sein zu müssen, weil ja wieder Item XYZ droppen "könnte" weg.

Das hätte langfristig zur Folge, dass Blizzard öfter neue Encounter in die das Spiel coden müsste, damit den SpielerInnen nicht langweilig wird und sie ihr Abo zeitweilig aussetzen. Vielleicht würden auch einige Raids, die nur davon zusammengehalten werden, gar nicht mehr existieren. Wie dem auch sei, Blizzard entstünden deutlich höhere Kosten, für die SpielerInnen wäre es aber eigentlich ein Gewinn.

Das wäre es einfach, dass die Frage nach dem Menschen in den Mittelpunkt rückt und nicht die Frage nach dem Geld.

Grüße!


[Edit] Um nochmal den Unterschied aufzuzeigen:
Bei Packman o.Ä. gibt es irgendwelche Freaks, die es "übertreiben", weil sie einen Highscore knacken wollen oder sonstwas. Demgegenüber steht eine große Masse an SpielerInnen, denen das ziemlich egal ist und die auch nach einer Zeit, die Lust am Spiel von sich aus verlieren.

Bei WoW o.Ä. werden alle SpielerInnen darauf konditioniert regelmäßig zu spielen, was es selbst solchen, die gefestigt und erwachsen sind, sehr schwer macht, damit aufzuhören, selbst wenn sie wollen.

Blizzard ist in der Tat ein besonderes Unternehmen: Man kann ja IngameGold gegen Reallife-Geld tauschen. (Illegal, ich weiß). Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das so, als wenn man Währungen mit einem fremden Land tauscht. Dabei hat WoW das Bruttoinlandsprodukt kleiner, real existierender Staaten überholt!


bearbeitet von TiH am 11.10.2010 08:20:16
10.10.2010 21:35:36  
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geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
WoW ist zum Beispiel nach dem Prinzip der "intermittierenden Verstärkung" aufgebaut: Manchmal droppt das ersehnte Item, meistens nicht.


Ist bei Spielen wie Pacman ansich auch so...mal schafft man den Level mal nicht und dann darf man wieder von vorne...

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
Trotzdem werden ALLE SpielerInnen dazu angehalten, regelmäßig VIEL zu spielen. Das Augenmerk des Herstellers liegt schon aus rein ökonomischen Gründen auf der SpielerBINDUNG, die zum Beispiel über die operante Konditionierung, die ich oben angesprochen habe, erzeugt wird. Wer so einer Konditionierung (und das ist ja jetzt nur ein Aspekt eines MMORPGS wie zB WoW) über längere Zeiträume ausgesetzt ist, entwickelt besonders löschungsresitentes Verhalten, egal, ob süchtig oder nicht.


Das sehe ich deutlich anders, wäre eine Sucht wirklich das Ziel, wäre WOW und CO. ein schlechtes Suchtmittel, ich meine doch das der weitaus grösste Prozentsatz aus Spass spielt, etwas süchtig machendes hat doch normalerweise den Effekt das VIELE abhängig werden nicht nur ein paar einzelne.
Es gibt bei beinahe allem ein paar wenige dies übertreiben und in ein Suchtverhalten verfallen nur offensichtlich scheint man da ein massives Problem bei Computerspielen zu sehen und beim Rest, sieht mans einfach als traurige Ausnahme was es auch ist.

Für mich hängt da an der ganzen Überlegung viel zu viel Verschwörungstheorie und Hysterie.

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
Den HerstellerInnen ist die Gesundheit ihrer Kundschaft egal, solange sie durch die Spielerbindung mehr Gewinne haben als sie zB. durch negative Publicity oder Tod der Kundschaft an Verlusten einfahren.


Och ich bitte dich, wieviel sind da wirklich dadurch gestorben ?
In Deutschland ?
10 ?
5 ?
Der Hersteller hat von Suchtartigem Verhalten genau gar nichts, die habens geschafft zig Millionen OHNE Sucht zu binden, die paar Süchtigen fallen da nicht ins Gewicht geschweige denn das man darauf ein Geschäftskonzept aufbauen könnte.

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
Dabei ist Blizzard ein sehr gefährlicher Riese, wen das interessiert, dem sei "Blizzard vs. Glider" ans Herz gelegt.


Was soll an dem Fall so überraschend sein ?
Botprogrammierer zu belangen und derartiges sind erst im aufkommen, weil daraus eine Industrie entstanden ist. Davor hat sich doch keiner für die 100 hanseln von 200k interessiert die gebottet haben.
Ganz abgesehen davon, ist in der AGB schon zu lesen das Bots verboten sind.

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
Ich kenne mich mit gruppendynamischen Aspekten nicht aus, die verschiedenen Aspekte der operanten Konditionierung sind aber selbst für mich (1 Semester Entwicklungspsychologie) sehr deutlich erkennbar.


So erzähl mal.

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
Bzw. eine ethische Grundsatzdebatte darüber, was eine Firma tun darf, um Geld verdienen und was nicht mehr.


Was verbrechen sie ?
Ich finde es kratzt schon hart an der Rufsschädigung wenn man Blizzard unterstellt absichtlich Sucht zu forcieren.

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
In jedem Fall wäre der Druck bei jedem Raid immer dabei sein zu müssen, weil ja wieder Item XYZ droppen "könnte" weg.


Ich kenn das aus diversen anderen MMOs nicht, da kam man zum Raid wann man wollte und wenn man mal keine Zeit hatte wars kein Problem.
Trotz Itemdrop und allem, muss man sich eben eine Gilde suchen in der das weniger ein Problem ist wenn man keine Zeit hat.

geschrieben von TiH am 10.10.2010 21:35:36
Bei WoW o.Ä. werden alle SpielerInnen darauf konditioniert regelmäßig zu spielen, was es selbst solchen, die gefestigt und erwachsen sind, sehr schwer macht, damit aufzuhören, selbst wenn sie wollen.


Auch bei WOW ist es nur eine kleine Gruppe von Leuten die abhängig wird. Was an regelmäßigem Spielen auszusetzen sein soll erschliesst sich mir überhaupt nicht.


13.10.2010 13:30:23   
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geschrieben von Acaloth am 13.10.2010 13:30:23
Auch bei WOW ist es nur eine kleine Gruppe von Leuten die abhängig wird.

Hast du für diese Behauptung einen Beweis? Du rätst hier ins Blaue hinein und behauptest einfach irgendwas. Ich fand es - im Gegenteil dazu - damals erschreckend, wie viele in meinen Augen extrem Süchtige wir in der Gilde hatten, als ich noch gespielt hab. Da haben locker 50% der Gildenmitglieder krankhaft viel gespielt.

Da war ein Ehepaar, die haben sich aus unterschiedlichen Zimmern (wohl jeweils mit einem PC drin) ihrer Wohnung nachts über das Spiel gute Nacht gesagt...hallo? Wie verkommen kann man sein, das ist krank! Nicht mal mehr den Raum verlassen, um dem Partner/der Partnerin zumindest mal kurz gute Nacht zu sagen, wenn er/sie früher ins Bett geht. Und es waren mehrere arbeitslose Leute in der Gilde, die einfach 18 Stunden online waren am Tag...nichts mit Arbeitssuche oder Ausbildungsplatzsuche oder sowas...die waren übelst süchtig meiner Meinung nach. Es gab auch Leute, die normal arbeiten gingen aber dennoch jede freie Minute am Rechner saßen. Die gingen um 3 ins Bett, standen um 7 Uhr auf, arbeiteten bis 16 Uhr und waren um 16:05 Uhr online bis 3 Uhr nachts...täglich. Die haben das möglicherweise alles gut auf die Reihe bekommen, aber das ist für mich heftiges Suchtverhalten.


14.10.2010 00:04:17  
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geschrieben von Sammy1980 am 14.10.2010 00:04:17
Da war ein Ehepaar, die haben sich aus unterschiedlichen Zimmern (wohl jeweils mit einem PC drin) ihrer Wohnung nachts über das Spiel gute Nacht gesagt...hallo? Wie verkommen kann man sein, das ist krank! Nicht mal mehr den Raum verlassen, um dem Partner/der Partnerin zumindest mal kurz gute Nacht zu sagen, wenn er/sie früher ins Bett geht. Und es waren mehrere arbeitslose Leute in der Gilde, die einfach 18 Stunden online waren am Tag...nichts mit Arbeitssuche oder Ausbildungsplatzsuche oder sowas...die waren übelst süchtig meiner Meinung nach. Es gab auch Leute, die normal arbeiten gingen aber dennoch jede freie Minute am Rechner saßen. Die gingen um 3 ins Bett, standen um 7 Uhr auf, arbeiteten bis 16 Uhr und waren um 16:05 Uhr online bis 3 Uhr nachts...täglich. Die haben das möglicherweise alles gut auf die Reihe bekommen, aber das ist für mich heftiges Suchtverhalten.


Wunderbar dann wären wir da angekommen wo jeder sucht definiert wies einem gefällt...
Ich kann mich erinnern das früher im Lexikon Sucht was damit zu tun hatte das man nicht aufhören konnte, aber von der nutzungsmenge und Zeit völlig unabhängig war....


14.10.2010 10:39:47   
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