Herzlich willkommen im Forum von www.onlinesucht.de (HSO e.V.)
...........................................................

Unsere virtuellen Selbsthilfegruppen treffen sich jeden ...

* Montag (Angehörige) ab 20 Uhr,
* Mittwoch (Onlinespiel-und Onlinekaufsüchtige) ab 20 Uhr
* Donnerstag (Betroffene Onlinesexsüchtige) ab 20 Uhr!


Es geht um EUREN gegenseitigen Erfahrungsaustausch und um die Hilfe zur Selbsthilfe.


...+++ Klick auf den Banner +++

Bitte registriert Euch, erstellt Euer Profil und ruft im Raum die "HILFE" auf, so dass Ihr Euch über die zahlreichen Möglichkeiten informieren könnt!


Sämtliche Beiträge unterliegen dem Copyright (C) von Gabriele Farke * Alle Infos zum Thema Onlinesucht hier: www.onlinesucht.de

....


SearchSuchen CalendarKalender GalleryGalerieAuktions-PortalAuktionenMembersMitglieder StatisticsStats
get your RSS-Feed
Language/Sprache:  Admin  
 Login: ChatChat (0) new User-MapUser-Mapsend PasswordPasswort zusenden RegisterRegistrieren

Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Ausstiegstagebuch von Otto-Hagen, Start 28.06.13 (OSS)
Seiten: (5) 1 2 [3] 4 5 »
Registrierung notwendigRegistrierung notwendig
Ausstiegstagebuch von Otto-Hagen, Start 28.06.13 (OSS)
HeavyJonesfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 106
Mitglied seit: 27.08.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


Hallo otto-hagen,

ich bin mir gar nicht sicher, ob es da ein wirksames Konzept gibt Lächeln Auch Face-it-Replace-it ließt sich angenehmer, als es umzusetzen ist.
Simpel gesagt, darf man einfach nicht klein beigeben. Und das ist wirklich sehr viel leichter gesagt, als getan. Wahrscheinlich Bedarf es an Übung ... auch im Umgang mit "kleinen" Rückfällen. Ein kurzes Nachgeben sollte einen emotional nicht so sehr herunterreißen, dass man wieder völlig in seiner Sucht versinkt.
Komischer Weise verhält es sich auch so, dass ich jetzt das Gefühl habe etwas "verpasst" zu haben ... als wenn etwas unvollendet geblieben ist. Ich kann es gerade nicht besser beschreiben. Jedoch deckt es sich ganz gut mit der Tatsache, dass OSS mehr einem Zwangsverhalten, anstatt einer regulären Sucht gleicht. Der Drang, der gerade immer noch an mir zerrt, beruht also vielmehr auf dem Fakt, dass ich diesen Umstand nicht unerledigt lassen möchte ... das ist neurotisch und daher noch ein Grund mehr nicht nachzugebenZwinkern

Vielleicht bedeutet das im Umkehrschluss, dass Therapieansätze bei Neurosen auch Wirksamkeit bei OSS zeigen würden?


11.11.2013 09:56:34  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


tag 5 ist geschafft!

es ließt sich alles so gut, nur wenn der moment da ist, dann bei dem "nein" zu bleiben ist schon eine herausforderung.

das mit dem rückfall kann ich nur bestätigen, der letzte war auch nicht so intensiv wie vorher, aber das problem ist immernoch, dass ich es selbst herunterspiele und es auch nicht schaffe offen damit umzugehen. ich muss immer wieder erwischt werde. diesen kreislauf möchte ich durchbrechen, sollte ich wieder schwach werden.
ich muss meine anstrengungen auf alle fälle nochmal intensivieren und noch offensiver mit dem thema umgehen.

das mit dem verpassen kenne ich auch, das gefühl habe ich zwar nicht mehr sehr ausgeprägt, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, ein grund, warum es einen auch so dermassen in den bann zieht und man stunden damit verbringen kann, auch wenn teilweise nicht wirklich etwas passiert.

hatte heute ein gespräch mit meiner freundin, das wieder hoffen lässt.

der tag war gut!


11.11.2013 22:56:10  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


tag 6 ist auch gut überstanden. gehe noch weg, daher nur ein kurzer eintrag.




12.11.2013 21:02:07  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


die erste woche ist geschafft.

trotz erster annäherungen ist meine freundin noch sehr weit weg. die enttäuschung und trauer ist so groß, dass es viel zeit und vertrauensbildene massnahmen braucht, um irgendwann wieder in den alltag zurückzukommen, wenn es denn alltag überhaupt wieder so geben wird.
wir können zusammen reden und auch wieder lachen, aber es schlägt auch sehr schnell wieder in trauer um, der boden ist sehr dünn.

die sucht ist sehr weit in den hintergrund gerückt, wie immer bei diesen rückfällen.





14.11.2013 00:24:46  
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 133
Mitglied seit: 07.11.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


Hallo Otto-hagen, ich kenne deine Geschichte nicht, die hinter der Sucht steht. Nach dem, was ich hier und auch bei mir beobachte, führt einen die Forschung nach den Ursachen immer zurück zu existentiellen Themen, die sich um Liebe und Beziehung drehen. Vielleicht ist es manchmal gut, es so zu betrachten, dass man durch die Sucht auf Dinge in einem aufmerksam wird, die man sonst nicht entdeckt hätte. Auch eine Beziehungstiefe.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du mit deiner Partnerin bei dieser tiefen Liebe ganz ankommen kannst, und die Sucht hinter dir lässt. Auf jeden Fall ist es ein großes Glück und ein schöner Anreiz, einen geliebten Menschen zu haben auf den man den Blick richten kann, anstatt auf die Sucht. Die schönen Dinge, die man mit diesem Menschen teilen kann.

Hast du ein Bild von euch neben dem Computer stehen? Wäre vielleicht ganz schön, um sich wieder daran zu erinnern, wo man hin will.

Dir viel Kraft und alles Gute!


14.11.2013 11:40:13  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


tag 8

du hast recht, ich sollte das bild nicht hinter mir hängen haben sondern neben dem computer, um es nicht aus den augen zu lassen!

ja, es sind tieferliegende dinge, die vergangenheit hinter sich zu lassen ist einfacher gesagt als getan. ich habe in den letzten 2 jahren auch viele veränderungen an mir selbst festgestellt, mir sind dinge bewusster geworden und ich habe eine wertschätzung der beziehung erfahren.
aber leider waren die zwei jahre auch immer wieder von rückfällen begleitet und mittlerweile ist es auch nicht mehr wirklich erklärlich, warum es so schwer ist damit aufzuhören. alles ist schon wieder und wieder gesagt worden und meine freundin habe ich schon an den rand des wahnsinns getrieben.
in vielen bereichen bin ich ein recht rationaler mensch, aber hier fehlt mir alle rationalität.

es ist ganz schön, dass hier wieder ein wenig mehr los ist, so macht das schreiben ein wenig mehr laune, als wenn man so alleine vor sich hinschreibt!


14.11.2013 19:08:24  
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 133
Mitglied seit: 07.11.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


Hallo, ich habe jetzt nicht alles gelesen. Deswegen frage ich einfach mal: Hattest du schon therapeutische Unterstützung?

Vielleicht bist du einfach mit den Ursachen noch nicht auf den Punkt oder es gibt innerlich noch keine richtige Alternative. Dann ist es schwierig mit dem Symptom. Es muß dann fast zwangsläufig wieder auftauchen. Man kennt das ja aus dem Garten: Man hat nicht die ganze Wurzel vom Unkraut erwischt und dann wächst das langsam wieder, bis es an durch die Oberfläche bricht und zu sehen ist.

Wenn die Ursachen tief liegen, dann ist das nicht von heute auf morgen behoben. Es gibt ja auch verschiedenste therapeutische Ansätze und nicht jede ist für jeden das Richtige. Wie fühlt sich denn, wenn du eine Begleitung hast, deine Begeleitung bisher an? Hast du das Gefühl ihr findet die Punkte und schafft Alternativen?


14.11.2013 19:20:13  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


tag 9

es geht weniger um alternativen, als dass ich mir die gründe vor augen führen muss und realisiere, dass es eine flucht ist. eine flucht in eine virtuelle welt, die mich völlig mitnimmt.
ich bin nie soweit abgestürt, dass ich komplett den boden unter den füssen verloren habe, aber ich habe meine arbeit und auch meine beziehung teilweise auf ein minium zurückgefahren, dass es gerade noch so lief.

dass es nicht von heute auf morgen aufhören wird, habe ich auch schon realisiert. es wird ein sehr langer weg, auf dem immer wieder steine liegen werden.

die begleitung ist sehr gut, lerne dabei mich auch einfach noch mehr zu öffnen und dinge die noch tief in mir liegen zu bearbeiten.
meine freundin macht die sucht mittlerweile auch weniger zu schaffen, als das lügen, was dadurch entstanden ist. der vertrauensverlust, der macht sie fertig und sehr traurig.

muss da noch viel lernen, ihr viel tiefer zu vertrauen.


15.11.2013 23:46:27  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


tag 10, nur eine kurze nachricht. ich habe derzeit ziemlich viel zu tun, die sucht ist unter kontrolle, bin sehr vorsichtig, da ich im moment viel stress habe, der immer gerne zu ausschweifungen führt.


17.11.2013 00:02:30  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


tag 11, es ist sonntag nachmittag und ich sitze vor dem laptop am arbeiten. genau so ein zeitpunkt um abzudriften, aber ich schreibe hier ein paar zeilen und arbeite weiter, möchte heute abend noch ins kino, da sollte alles bis halb zehn fertig sein.
auch kein spiegel online oder sonstiges rumsurfen, einfach mal konzentrieren.





17.11.2013 17:25:01  
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 133
Mitglied seit: 07.11.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


Hallo Otto-hagen, hast du schon eine Ahnung, was dir die Onlinesucht ersetzen soll? Ist es sowas wie Pseudoentspannung. Ich habe am ehesten auch gesurft, wenn der berufliche Druck besonders hoch war. Ich setze mich mehr und mehr mit dem Thema auseinander, dass ich mich schlecht entspannen kann.

Ansonsten hört sich doch alles gut an. Dir noch einen schönen Sonntag! Lächeln


17.11.2013 19:07:17  
Dormarthfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 225
Mitglied seit: 27.01.2010
IP-Adresse: gespeichert
offline


Hallo Biloved!

Oft ist es so, dass erst gar keine andere Entspannungsmethode erlernt wurde. So nach dem Motto: Funktioniert - alles roger.
Das Wort Pseydoentspannung gefällt mir. Treffend.

lg



Eine Partnerschaft ist keine "One-Man-Show".
17.11.2013 19:28:31  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


mit der onlinesucht habe ich lange zeit dinge vertuscht, mit denen ich mich nicht auseinandersetzen wollte.
ein paar schicksalschläge in der familie und das verschwinden in eine virtuelle welt war danach perfekt, ein raum ganz für mich.
meine therapeutin meint sogar, dass es vielleicht damals auch ganz ok war, um diese zeit zu überstehen, aber das es nun an der zeit ist, sich dem ganz zustellen, mit dem nötigen abstand.

ich hoffe die sucht durch eine schöne beziehung ersetzen zu können. die beziehung mit meiner freundin ist total entspannend, abwohl wir zusammen drei kinder haben und beide arbeiten ist der alltägliche ärger ziemlich gering, die kinder verstehen sich auch, eigentlich alles perfekt, wenn da nicht dieses abdriften wäre.

aber ich habe mir fest vorgenommen, in den ersten 100 tagen jeden tag zu schreiben.

aber jetzt höre ich auf, muss morgen um 4 uhr aufstehen :(


18.11.2013 21:20:47  
bilovedfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 133
Mitglied seit: 07.11.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


"Raum für mich" finde ich auch eine treffende Beschreibung. Ich habe die letzten Jahre so viel funktionieren müssen beruflich. Und hatte das Gefühl, da kann ich mal machen, was ich will. Rauchen war ähnlich. Es war nicht funktional sondern wie wie ein kleines absurdes Abenteuer. Eben nicht funktionieren. Niemandem etwas erklären müssen, sich nicht auseinandersetzen müssen. Darin liegt natürlich auch genau das Suchtpotential. Schnell mal ein kleines Wohlgefühl, ohne etwas dafür tun zu müssen. Die anderen im Porno rackern sich ja ab und die Handbewegung kriegt man auch bei viel Arbeit noch hin.

Freue mich, dass du jetzt die Alternative genießen kannst :). Ich bin gerade noch an einem anderen Punkt mit der Geschichte. Aber dazu mehr in meinem eigenen Tagebuch.


19.11.2013 08:18:50  
otto-hagenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 52
Mitglied seit: 28.02.2013
IP-Adresse: gespeichert
offline


naja, das mit dem geniessen ist leider noch nicht ganz da, der letzte rückfall zieht noch seine spuren, aber ich hoffe und arbeite dran, dass es besser wird!

es ist aber schon wieder halb eins, morgen muss ich leider schon wieder früh raus, also verschiebe ich alles weitere auf morgen.

tag 13 ist rum, morgen sind es zwei wochen!


20.11.2013 00:29:27  
Registrierung notwendigRegistrierung notwendig
Seiten: (5) 1 2 [3] 4 5 »
alle Zeiten sind GMT +1:00
Thread-Info
ZugriffModeratoren
Lesen: alle
Schreiben: Benutzer
Gruppe: allgemein
keine
Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Ausstiegstagebuch von Otto-Hagen, Start 28.06.13 (OSS)

.: Script-Time: 0,141 || SQL-Queries: 6 || Active-Users: 2 225 :.
Powered by ASP-FastBoard HE v0.8, hosted by cyberlord.at