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Ich habe es satt, als OPFER dazustehen... |
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Ihr.. Also so ganz verstehe ich die Aufregung jetzt nicht. Zitaz Baer: "Du denkst dann, alle Frauen sind so!" Also nochmal aufs gewisse Papier bezogen, ich finde trotzdem an der Aussage nichts diskriminierendes für die Suchtkranken. Es ist diskriminierend uns Frauen gegenüber gemeint. Und die Inhalte der Sucht um die es hier geht, gehen absolut in diese Richtung, wenn dies auch ganz unabsichtlich, weil ja in Krankheit, stattfindet. Und ich unterscheide sehrwohl zwischen in ihrer tiefsten Sucht-Tunnelphase gefangenen, und denen, die einer Erkenntnis fähig waren und den Weg da raus gewählt haben. Bei einem Alkoholiker ist die Droge Alkohol, und den findet er in alkohol.Getränken, egal wie sie am Ende schmecken, beim tiefsten Onlinesüchtigen ist die Droge Geilheit, und die findet er in (meist) weiblichen Genitalien egal wem die gehören, denn diese muß er benutzen, und diese gehören zu Frauen, die ihm als Person im Endeffekt EGAL sind. Und das ist Tatsache. Wir, die wir hier schreiben und wegen unserer Verletztheit ja bald mehr diskriminiert werden als ein Süchtiger (Sorry, aber oft kommt es mir so vor), weil wir nicht die Wortwahl eines Therapeuten treffen und oft nicht mehr fähig sind, in Süchtigen, die Genitalien sammeln, ein sensibles, liebesfähiges Wesen zu sehen, besonders wenn er auch noch an unserer Seite ist, wir wollen diesem Mensch in der Sucht aber nicht egal sein, nicht nur Papier sein oder sonstige Gebrauchsgegenstände, und eben dieses reibt ja so auf, sich zu einen Gebrauchsgegenstand machen zu lassen. Innerlich wehrt man sich dagegen, äusserlich akzeptiert Frau diese Entwertung, weil sie den Partner liebt und ja Verständnis dafür aufbringen will. Aber da liegt auch eine riesen Gefahr, sich selbst spalten zu müssen, um sich selbst einerseits noch etwas wert zu bleiben zu können als Frau, andererseits sich dem Süchtigen gegenüber mit RESPEKT zu verhalten, Sich überwinden, ihn zu achten, obwohl er einem mit seinem Suchtverhalten ständig die schlimmsten Verletzungen zufügt. Mir kam vor, ich war ständig dabei, für SEINE Verletzungen Entschulgigungen für mich zu finden, nur mußte ich da gegen meine eigenen Wertgefühle und Ehrlichkeit kämpfen, und vielleicht liegt da gerade die größte Gefahr der Co-Abhängigkeit: Man beginnt sich selbst als Mensch und Frau zu verleugnen, um sich nicht mehr derart verletzt fühlen zu müssen, ein Schutzmechanismus, der aber Zerstört. Dies gilt natürlich als Partnerin eines Süchtigen, der im Tunnel drinsitzt. Beginnt der Süchtige gegenüber der Partnerin, einzusehen, was er ihr da zufügt, ist das wenigstens einmal eine positive Bestätigung der Wertgefühle der Frau, sie erhält wieder WERT, und es ist nur natürlich, wenn sie ihm nun beim Ausstieg helfen kann. Das sind aber 2 Paar Schuhe. Für meinen süchtigen Exfreund war ich nicht mehr als Klopapier. Er sah mich so und all die anderen Objekte seiner Begierde, und ich fühlte mich so. Und da könnt ihr mich jetzt steinigen, es war so. Und zum Alkoholiker, man macht als Partnerin auch nichts anderes. Man toleriert die ganzen Verletzungen, Beleidigungen, Gewalttätigkeiten genauso weil man sich auf seine Sucht ausredet, noch länger und noch mehr, es wird aber auch da eng, wenn es zu weit geht. Das heißt, wie lange man es mit egal-welchem Süchtigen aushält, hängt davon ab, wie "gut co-abhängig" man selbst ist. Und wer aus seiner Sucht herauskommt, ist nunmal mit einem oft gewaltigen Schaden in Familie und Partnerschaft konfrontiert, deshalb müssen auch beide dran arbeiten, wieder ins gemeinsame Leben zu finden, und es gibt keine Garantie, daß es auch wirklich klappt. Nur glaube ich, hilft da die harte Wahrheit mehr als hinter vorgehaltener Hand zu meinen, daß jetzt Schonung und Nur-Nicht-Drüber-Reden und peinliches Schweigen angesagt ist. Wünsche ein schönes Wochenende. lG, R. | |
14.06.2008 09:34:27 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Liebe release ... IRRTUM! .... Die Droge eines OSS ist ganz und gar keine Geilheit oder Lust. Der Onlinesex dient ja letztlich nach einiger Zeit schon längst nicht mehr der Befriedigung. Es geht hier um ganz andere Dinge: um den "Kick", um "Machtgefühle", um Anerkennung und ein sich anders darstellen können, als man(n) ist. Es geht bei einem Onlinesexsüchtigen ja überhaupt nicht mehr um Sex oder Befriedigung, das ist ja gerade der große Irrtum in dieser Gesellschaft! Diese anfängliche Geilheit führt in diese Sucht, das ist wohl wahr. Aber wenn der Betroffene erst einmal darin gefangen ist, dann ist diese "angeblich gesuchte" Befriedigung schon längst keine mehr, es ist allenfalls eine "Rubbelei". Release, sorry, aber es geht auch nicht um das "Sammeln von Genitalien", allenfalls geht es um das Sammeln von Bildern! Frag mal einen OSS, was er so in seiner Sammlung hat, er wird es Dir nicht beantworten KÖNNEN! Verstehst Du? Mit dem Abspeichern des Bildes ist es erledigt! Lest Ihr die Beiträge der Betroffenen nicht? Das Wichtige an Deiner Aussage habe ich unterstrichen. DU FÜHLTEST DICH SO! Genau das meine ich doch, release! Meinst Du, ER hätte Dich so gesehen? NIEMALS! Er sah Dich allenfalls gar nicht mehr! ... Aber die Minderwertigkeitsgefühle, die hast DU entwickelt und Dir eingeredet. Wenn Du direkt im Anfang schon Hilfe gesucht hättest und vielleicht auch ein bisschen die Onlinesucht durchschaut hättest, dann wäre Dir vielleicht viel "selbst gemachtes" Leid erspart geblieben? Feststellen möchte ich ausdrücklich, dass ich hier NIEMANDEN diskriminieren möchte, weder Angehörige noch Betroffene. Fakt ist, dass wir alle noch viel lernen müssen, eben auch und immer wieder über Onlinesexsucht! LG, G.
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14.06.2008 10:08:18 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Gabriele, mir gehen 1.000 Gedanken durch den Kopf...bin etwas in Eile, aber wenn ich es nicht aufschreibe, denke ich den ganzen Tag drüber nach... Also, Fakt ist: Sucht ist Sucht, der Weg ist ählich... Nur, der Onlinesexsüchtige weiß, fühlt, dass er was "Unmoralisches" tut, was nicht von der Gesellschaft Akzeptiertes tut, deshalb versteckt er ja seine Onlinezeiten, und Masturbationzeiten vor evtl. Partnern- er w e i ß, dass es nicht so salonfähig ist...dass es wohl Sucht ist...? Ich denke bei Co-Abhängigkeit ist es anders: "uns" wird doch ständig von der Gesellschaft/Freunden... eingeredet: "halte zu ihm, Männer sind halt so, es wird wieder, denke ans gemeinsame Kind, kauf dir doch Dessous, nehm ab, lass ihn doch ist halb so wild"...oder so ein Schmarrn.... Ich kann verstehen wenn eine Co-Abhängige fast durchdreht: man sieht die Sucht des Partners und man spürt die eigene "Sucht"....und ist hin-und hergerissen, zwischen dem Süchtigen Glauben zu schenken....und ihn einfach fallenzulassen, dann will man Familie retten, Kinder sollen Eltern haben... Meiner Meinung nach erzhälen Co-Abhängige ständig von der eigenen Sucht, ohne es zu wissen: "ich leide, ich Opfer, ich habe so viel toleriert was inakzeptabel schon war, ich bin am Ende...."Und trotzdem, sieht von außen keiner Co-Abhängigkeit.... Selbst als ich Blutdruck 200/210 hatte, verschrieb mir der Arzt Medikamente und meinte ich solle langsamer machen...statt mich zum Psychotherapeuten zu schicken...Bei Nesselsucht bekam ich sinnlose Cremes, anstatt mich zum Profi zu schicken. Alles war psychisch bedingt, heute nehme ich keine Tabletten mehr! Es werden immer mehr Co-Abhängige...die nicht erkannt sind. Bei meinem Ex ist die Mutter garantiert co-abhängig....Sie sortiert nachts Ware im Lager für ihn, während der Sohn im DG masturbiert, der Vater kaufte neuen PC, der alte war zu langsam angeblich für Buchhaltung meines Ex.. Die Buchhaltung vom EX hätte man auf einem alten Commodore machen können...nur für Bilder laden, Bilder sammeln braucht man viel Speicher und Tempo, also hat der Vater auch die Sucht des Sohnes mitfinanziert...Selbst mein Kind hat mit der Sucht meines EX zu tun: er bezahlt nach wie vor keinen Unterhalt, er hatte die ganze Beziehung über kein großes Intersse an ihm, vergaß selbst Geburtstage von dem angeblich wichtigsten Menschen in seinem Leben... Ja, und dass ich Riesenprobleme hatte mich von ihm zu lösen (nach 1.000 Versuchen ihm zu "helfen") ist auch Fakt! Bis ich selbst co-abhängig war, wußte ich gar nicht, dass es so eine Krankheit gibt. Nach meiner Meinung ist es wichtig, wenn man da raus will, dass man in Ich-Form sagt: Mit mir nicht Ich bin ein toller Mensch, nur er sah es nicht Ich bin nicht sexuell Verklemmt und und und Denn ein co-Abhängiger Mensch ist von klein getrimmt zu helfen, für andere dazusein, da existiert kein Egoismus. Für mich war es wichtig, das Wort ICH zu finden... Ich hoffe man versteht nun etwas die Seite der Co-Abhängigen besser....Und ich bin nach wie vor froh, dieses Forum gefunden zu haben...ich habe erst die OSS meines Freundes damals entdeckt, erst danach meine Co-Abhängigkeit...und Wege und Lösungen gesucht und gefunden...Zwar nicht die idealen, aber für MICH das was lebbar ist, ohne selbst zu krepieren... Alles Liebe, A.
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14.06.2008 10:37:53 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ein Alkoholiker weiß auch, dass seine "Sauferei" nicht salonfähig ist, oder? Darf ich mal fragen, WER so etwas sagt und empfiehlt? Doch wohl kaum Menschen, die sich mit dem Thema auskennen? Ansonsten hört doch nicht auf den inkompetenten Quatsch! Es sind doch wieder EURE Minderwertigkeitsgefühle, die da geweckt werden! Nein, DIESE Dinge reden sich die entsetzten und hilflosen Partnerinnen leider immer wieder selber ein! Ja, Amalia! Genau so! Dazu gehört dann auch: Ich muss nicht abnehmen, um mit anderen zu konkurrieren etc. p.p. Wenn ein Miteinander nicht mehr geht, dann heißt es, Selbstschutz und Selbstachtung zu aktivieren. Hasstiraden gegen die Betroffenen allerdings und Vorwürfe, Beschimpfungen und Verletzlichkeiten helfen da wohl wirklich niemandem weiter! Fühlt Euch nicht angegriffen von mir, das will ich gar nicht. Alles, worauf es mir ankommt ist, dass ich es nicht dulde, dass Onlinesexsüchtige in der Öffentlichkeit immmer wieder als "miese Perverslinge" dargestellt werden! Das geht so nicht und das wird der Sache nicht gerecht! Damit erniedrigt Ihr Euch als PartnerInnen dann nämlich tatsächlich, denn wer will schon an der Seite von "so einem" sein? Oder?
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14.06.2008 10:52:28 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Gabriele, ich bin mir sicher, dass ich nicht mehr co-abhängig bin, nie vorher war, und nie wieder sein werde... Ich bin aber immer wieder hier, weil mein Ex ständig mein Leben "streift"...Vor paar Tagen wieder vor der Tür.... Heute mal wieder....eine "Erinnerung" an ihn. Ich bekam ein Schreiben vom Jugendamt, dass der Gerichtsvollzieher vor paar Tagen bei ihm gepfändet hat: das Unterhaltsgeld für unser gemeinsames Kind rückwirkend bis Sept. 2007!!! Da geht mir die Galle wieder hoch... Ein Mann, der immer Geld für Cam-Girls hat/hatte, der Geld für live Huren hat/hatte....hat kein Geld fürs eigene Kind!!!! Früher sagte er, dass unser Kind für ihn das Wichtigste im Leben ist...mag sein. Nur ...das Kind muß auch in der Zeit überleben, in der Papa im Sucht-Tunnel lebt....Seit 2006 knallte es bei uns - wo ich seine Mails las....Und er hatte so viele Chancen ...da doch raus zu kommen, ich sehe ja, dass viele Männer hier im Forum es mit Disziplin, Hilfe, Willenskraft schaffen!!!!! Mein Gott, in der Zwischenzeit hätte er doch Zeit gehabt eine Therapie zu beginnen...auch ohne, dass diese böse böse kontrollierende Amalia Druck macht. Er ist mir inzwischen fast egal geworden (tief im Herzen tut er mir etwas leid, ab und an kommt Sehnsucht nach dem Mann hoch, den ich dachte zu kennen)...aber er ist wohl noch nicht tief genug gefallen, um wach zu werden...Er hat Eltern wo er kostenlos wohnt, die kostenlos in der Firma mitarbeiten, und er hat ein Talent so glaubhaft zu lügen, dass alle Mitleid mit ihm haben.... Zum Thema Mitmenschen: nur wenn man einmal im Leben betroffen war, dann kennt man Sucht...Auch ich wußte vor paar Jahren nicht, dass es OSS gibt, dass es Co-Abh. gibt...(ok, mein Vater war Quartalssäufer, aber er saß dann nur hilflos und dumm grinsend rum - der Alkohol war aus den eigenen "Weinbergen" also verpulverte er kein Geld zumindest-sollte nicht ironisch sein...) Ich weiß, dass es auch Männer gibt, die nicht OSS sind und keinen Unterhalt bezahlen...und umgekehrt wohl auch... Nur in meinem Fall sprengt es die Absurdität: für junge, alte, männliche, weibliche....und und Geschlechtsorgane gucken...ist immer Geld da!!!! Das eigene Kind existiert nicht mehr! Da vergesse ich ja fast wieder, wie krank er ist, und könnte losschimpfen.... Wollte sowieso nur dieses extreme Beispiel schreiben...muß auch nicht kommentiert werden...man sieht auch so, wie weit Sucht führen kann... Alles Liebe, A.
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14.06.2008 12:24:07 | ||
Stehaufweibchen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 27 Mitglied seit: 12.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | [QUOTE=geschrieben von gabriele_farke am 14.06.2008 10:52:28] Leider ist es aber so, daß sich nur ganz wenige mit dem Thema auskennen und die sind so diskret und halten den Mund. Solche Sprüche kommen hauptsächlich von Personen die keine Ahnung haben und die es auch gar nichts angeht. Um da drüber zu stehen, braucht es sehr viel Abstand zu der (eigenen) Geschichte. Und den hat man halt einfach nicht wenn man noch mitten drin steckt und dann tut es weh, es verletzt noch mehr und der Süchtige aalt sich im neugewonnenen Mitleid und nutzt dies als Rechtfertigung für sein Verhalten. Und das verletzt wiederum noch mehr...ein Teufelskreis! Darum verstehe ich beide Seiten. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie es ist, wenn man sich von Bekannten und sogar Psychologen noch dumme Sprüche anhören muss. Wenn dann der Partner schon so weit ist und aussteigen will, dann hat man die Kraft das zu ertragen, wenn aber nicht dann macht es einen selbst zum psychischen Wrack. Nur, es hilft dann wirklich nichts dieses Spiel weiter zu spielen, denn es ist nur für beide Seiten grausam. Dann ist es besser man geht auf Abstand um sich selbst Willen. Dem Partner hilft man nicht, indem man ständig Vorwürfe macht. Man reibt sich nur gegenseitig auf! Auch bei mir hat es lange gedauert, den nötigen Abstand zu gewinnen, es geht nicht von heute auf morgen und auch heute gibt es noch Tage da tun mir solche Sprüche unendlich weh. Aber dann um sich zu treten bringt nichts und macht die Sache nur noch schlimmer, das habe ich inzwischen gelernt. Dann wird man erst recht nicht mehr ernstgenommen und als hysterisch abgestempelt. Mein Ex-Partner ist nach einem ganz tiefen Fall (Jobverlust) nun auf einem guten Weg (mit Rückschlägen natürlich, aber auch die gehören dazu). Ich habe ihn nicht mit offenen Armen enpfangen, bin immer noch räumlich getrennt (ist auch besser so!), bin aber da wenn er mich wirlich braucht und begleite ihn durch die Therapie. Der räumliche Abstand und die Zeit die vergangen ist tun uns beiden gut und so können wir meistens wieder normal miteinander umgehen. Wenn nicht, schützen mich meine eigenen vier Wände davor, die Nerven zu sehr zu verlieren. (Wobei mir das nicht immer ganz gelingt *zugeb*) Aber ständige Schuldzuweisungen treiben den Partner (oder Expartner nur immer weiter in sein Selbstmitleid und so auch immer tiefer in die Sucht. Es ist verdammt schwer, für beide Seiten. Auch ich habe diese Phase der Wut durchgemacht, in denen ich meinen Parnter übelst beschimpft habe um mit den eigenen Verletzungen besser fertig zu werden. Darum verstehe ich diese Gefühle. Es ist aber keine Lösung und tut im Endeffekt nur noch mehr weh und vor allem ist es nichts als zerstörerisch. Auch wenn es anfangs schwer fällt: Geht aus, amüsiert euch, tut was für euch. Es wir mit jedem Mal besser und dem Ego tut es auch gut, den eigenen Marktwert mal ein bissel zu testen. Ich hatte im Spätherbst eine kleine aber feine Affäre, die einfach nur wuderbar war, nicht mehr und nicht weniger. Mein Ex hat es mibekommen (war aber nicht beabsichtigt, hier in der Provinz aber nicht unbedingt zu vermeiden) und das hat ihn wirklich ein Stück wachgerüttelt, nicht meine Wutausbrüche die ich bis dahin hatte. Ganz wichtig ist es auch, sich nicht ständig die Verletzungen in Erinnerung zu rufen, denn so kann man nie mit der Sache abschließen. (Auch das gelingt mir nicht immer, es wird aber besser mit der Zeit wenn man es wirklich will.) Sucht ist zerstörerisch, krankmachend, aber sie ist nicht pervers. Und die Betroffenen schämen sich wirklich schon genug dafür, auch wenn sie es nicht alle zugeben | |
14.06.2008 15:15:59 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | beim tiefsten Onlinesüchtigen ist die Droge Geilheit, und die findet er in (meist) weiblichen Genitalien egal wem die gehören, denn diese muß er benutzen, und diese gehören zu Frauen, die ihm als Person im Endeffekt EGAL sind. Und das ist Tatsache. IRRTUM! .... Die Droge eines OSS ist ganz und gar keine Geilheit oder Lust. Der Onlinesex dient ja letztlich nach einiger Zeit schon längst nicht mehr der Befriedigung. Es geht hier um ganz andere Dinge: um den "Kick", um "Machtgefühle", um Anerkennung und ein sich anders darstellen können, als man(n) ist. Es geht bei einem Onlinesexsüchtigen ja überhaupt nicht mehr um Sex oder Befriedigung, das ist ja gerade der große Irrtum in dieser Gesellschaft! Diese anfängliche Geilheit führt in diese Sucht, das ist wohl wahr. Aber wenn der Betroffene erst einmal darin gefangen ist, dann ist diese "angeblich gesuchte" Befriedigung schon längst keine mehr, es ist allenfalls eine "Rubbelei". Also wenn es mit dem Abspeichern des "Bildes" erledigt war, verstehe ich nicht, warum wir hier von Krankheit reden. Ich speichere auch Bilder ab, von Landschaften, Blumen, Tieren, und und. Diese anfängliche Geilheit ist auch später die Triebfeder für die sucht. Nur wird sie durch die sucht nicht mehr so empfunden wie am anfang, sie automatisiert, sie braucht Steigerung, die aber am Schluss nichts mehr bringt, eben weil sie gar nicht mehr das ist, was sie einmal war. Sie ist zu einer NOT, einem unbedingten BEDARF geworden. Also macht sie der Süchtige zu einer ILLUSION, die Bilder werden als geil empfunden weil er es so WILL, weil er es in der ILLUSION so empfinden will. Und das verlangt die Sucht. Es ist die Droge! Nicht das Bild selbst, nicht der PC, sondern die Empfindung darauf, das was er erwartet, was ihm das Bild, der Clip, vermittelt..Ich habe gelesen, es kommt vor, daß manche eine Erektion haben, die in die Nähe eines PC´s kommen. Kann ich mir auch vorstellen, wenn sie den PC rein nur für OSS benutzen. Und da ist nicht mal noch ein einziges Bild abgespeichert! Der Ablauf findet nur noch in der Illusion statt, im KOPF. Mit dem Abspeichern des Bildes ist es bei manchen erledigt.. Ich habe sehrwohl die Erfahrungsberichte gelesen und vieles mehr. Nur die meisten automatisieren in das kranke Sexmuster: Bild-geil-erektion-rubbeln. Und das wiederholt sich immer wieder, weil es eben nur noch ein gefühlloses Muster ist und keine wahre Befriedigung bringt. Nimm einem Süchtigen die Bilder weg, . Was passiert? Seine Kette ist unterbrochen, seine Illusion bricht zusanmmen, das Verlangen bleibt. Aber nicht nach Bildern von Blumen! Er braucht gerade DIESE Bilder, um diese Sucht-Geilheit empfinden zu können und um sich Sucht-Erleichterung zu verschaffen. Er muß sich erst die Droge aus den Bildern holen. Er braucht diese Bilder, und nicht nur zum Abspeichern. Mit dem Abspeichern wird nur DIESES Bild uninteressant, er braucht das nächste, deshalb wird es eine Sammlung ohne Wert und Ziel. Natürlich kann er es nicht beantworten. Weil es eine rational gestellte Frage ist. Er könnte dir wahrscheinlich auch nicht sagen, wozu er das Archiv braucht. Klar sind es bilder. Für dich und mich. Für ihn sind es die Flaschen, die beim Alkoholiker den Alkohol enthalten, die Spritze, die die Droge enthält. Bei meinem Freund war einmal der PC kaputt. Ich kannte jemand, der PC reparieren kann. Mein Freund hat mich so unter Druck gesetzt, mir regelrecht Angst eingeflößt, weil er so bösartig war, daß ich bei Nacht diesen Bekannten geholt habe und 100 km gefahren bin, damit mein Freund wieder seinen PC hatte. Heute weiß ich, welche Angst er gehabt haben muß, in seine Wohnung zu kommen und nicht sofort den PC aufdrehen zu können und seiner Sucht zu geben, was sie verlangte! Da hast du recht! Doch es ist nicht selbst gemachtes Leid, ich sehe das nicht so. Das kann man im Nachhinein leicht behaupten. Ich habe um etwas gekämpft, ich war ohne Wissen und ohne Hilfe, auch ohne Wissen daß ich Hilfe überhaupt brauche. Wo waren da die Medien, die ja so tolle Infomationsquellen sind? Die sind wirklich nur da, um den Menschen Minderwertigkeitskomplexe einzureden, und was die Menschheit nicht alles braucht, um dann in der Werbung zu versprechen, diese Defizite seien ja alle leicht zu beheben, wenn man nur das oder das mache, tue, kaufe. So wie Baer schrieb, ein richtiger Mann muß ja minderstens eine affäre gehabt haben , Aufforderungen zum Seitensprung als Lösungsmöglichkeit bei Problem in der EHE! Wer verbietet da was? Niemand., und, und, Ich weiß nicht, ob es in der tiefen Sucht überhaupt noch um irgendetwas geht. Macht? Über wen? Die vermute ich eher im Chat, mit ein paar nicks, wenn die Erfolgserlebnisse an der Länge der "Freundesliste", und eventuellen Cam-Sex-Erlebnissen gemessen werden, und daran, etwas "umsonst, gratis" bekommen zu haben, was bei meinem Exfreund eine große Rolle spielte. Anerkennung? Von WEM? Bildern? Daß es nicht um Sex und Befriedigung geht, ist mir schon lange klar. Und doch! Es sind Bilder, die beim Süchtigen bewirken, einen derartigen Inhalt hineininterpretieren zu können, daß er sich selbst befriedigen kann. Anfangs nimmt er es ja noch als Ersatz für realen Sex. Nur wenn die Falle zugeschnappt hat, ist er gefangen im Automatismus der sucht. Bild-Geil-Erektion-Befriedigung. Und keines der 4 Wörter drückt eigentlich aus, was da wirklich passiert im Kopf. Man müsste Begriffe finden, die die Bedeutung im Suchtrahmen beschreiben können. Und mein Ex-Freund war kein Bildersammler. Er holte sich aus den Bildern, was er brauchte, seine Sucht brauchte und löschte sie wieder, holte sich für jeden Kick neue. Und der Übergang von der MMS-Sucht - OSS war auch interessant. Erst die MMS, die wirklich REINE Genitalienbilder waren, die er sendete und empfing, von denen er sogar sagte, das sei für ihn geiler als realer Sex, es turne ihn so richtig an so ein Bild. Damit erklärte er eigentlich schon, diese Art Geilheit hat mit Sex für ihn nichts zu tun, stehe aber dennoch bei ihm weit darüber.Klar, weil dieses Gefühl für ihn wie eine Droge war, es BRAUCHTE es. So bin ich zu meinen Überlegungen gekommen, an Hand dessen was ich sah, und was ich las. ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... Hier also ein eigenes Forum fuer Angehoerige, die mit der OnlineSEXsucht ihres Partners/ ihrer Partnerin konfrontiert sind ... Würde hier ergänzen: Forum für Angehörige, die fähig sind, ihren Partnern aus der Sucht zu helfen, denn dann brauche ich ja hier auch nicht mehr schreiben, denn ich bin eine Gescheiterte. Das soll jetzt nicht böse gemeint sein, aber ich sage was ich zu sagen habe lieber direkt. Und daß Süchtige keine miesen Perverslinge sind weiß ich selber. Und wenn du Menschen suchst, die sich mit diesem Thema auskennen, muß ich fragen: Warum denkst du, daß sich irgendwer damit auskennen will, diese ignorante Gesellschaft wird doch nur hellhörig, wenn ihr etwas weggenommen wird. Und in einem hast du ganz klar recht. Über diese Sucht weiß man noch lange nicht alles. @Stehaufweibchen, hallo Leider ist es kein Spiel und ist es nie gewesen. Und mein Marktwert interessiert mich im Moment nicht. Aber dir weiterhin alles Gute, und ich freu mich, daß dein Ex auf einem guten Weg ist, und du den nötigen, gesunden und sicheren Abstand gefunden hast. Liebe Grüsse an alle, R.
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15.06.2008 11:22:21 | ||
baer40 | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 543 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo die Damen, Eigentlich wollte ich ja an einem Sonntag nichts schreiben, geschweige denn online gehen, aber auch da meldet sich immer mal wieder die Sucht. Habe gerade Online-Banking gemacht und habe dann hier vorbeigeschaut. Also, zu der Sache mit dem Klopapier: Gabriele hat weiter oben mal was vom Tunnelblick eines OSS geschrieben und das man dann seine Partnerin nicht sieht. So ist es auch „release1“ und „A….“. Als Beispiel: Irgendwann war ich so abhängig, dass ich, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, mich sofort vor dem PC setzte und diese Seiten aufrief. Ich habe irgendwo gewusst, dass es nicht richtig war, was ich da machte, aber ich konnte dem nicht widerstehen. Erst als die „Rubbelei“ zu Ende war, bin ich wieder zur Besinnung gekommen. In diesen Momenten, in den ich Online-Sex machte, habe ich nicht an meine Frau gedacht, nicht gedacht, dass ich ihr damit weh tue, dass ich da was kaputt machen könnte. Dementsprechend habee ich auch niemals, niemals dran gedacht, dass ich meine Frau wie Dreck behandle, geschweige denn als Klopapier behandle. Im Gegenteil: 10 Minuten später war ich am Bahnhof, habe meine Frau abgeholt und sagte Ihr, dass ich sie liebe und das meinte ich ehrlich und war keine Heuchelei………Glaub mir „release1“ wenn Du tief in der OSS drin hängst, denkst Du an nichts mehr, nicht an gut und nicht an böse. Des weiteren mit den Bildern: Es ist am Ende wirklich nur eine herunterladerei. Ich habee Dutzende von Pornos heruntergeladen, weil die Frauen in der Vorschau gut aussahen. Ich habe mir die Bilder runtergeladen, habee sie kurz angeschaut und dann verschwanden sie auf DVD und habe sie mir niemals wieder angeschaut. So kamen bei mir am Schluss ein halbes Dutzend DVD`s mit Pornos zusammen…..Und trotzdem war es ein unheimlich schweres Gefühl für mich, sie wegzuwerfen, weil ich so süchtig war…….. Es gibt sicherlich Unterschiede. Es gibt Typen, die machen Online-Sex, weil sie wirklich vorhabeen, ihre Partnerin zu belügen und zu betrügen. Die sind aber nicht Online-Sex-Süchtig, dass sind (sorry, für das Wort) Charakterschweine und es gibt die Typen, zu denen ich mich auch zähle, die sich ganz einfach in der Cyberspace/-Sexwelt verloren habeen ohne das sie ihrer Partnerin eigentlich weh tun wollten bzw. sie in irgendeiner Weise diskriminieren wollen. Einen schönen Sonntagabend noch….. Baer40 | |
15.06.2008 19:12:17 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Baer. Ja, ich denke auch, daß es Unterschiede gibt, warum jemand Cybersex betreibt, und jeder kann, aus welchen Gründen auch immer, dadurch in diese Sucht geraten. Die Gründe sind glaub ich, nicht mal mehr wichtig, wenn man einmal in dem Tunnel ist, und wenn ich der Ansicht wäre, daß hier nur "Charakterschweine" (dein Wort, :)) sind und mein Exfreund auch eines gewesen ist, dann wär mir das alles hier schon längst egal und ich würd schon lang mein Leben leben und mich nicht mehr mit dem Ganzen befassen. Jede Sucht hat eine körperliche und geistige Abhängigkeitskomponente, und ich fragte mich, was bei OSS genau die körperliche ist, aber wahrscheinlich ist es die kleinere Suchtkomponente. Ich glaub dir das, was du da schreibst, so stell ich mir das auch vor. Ich glaube sogar, daß die Dinge, die er sagte, als er bei mir war und nicht an seinem PC war, von der Sucht so geprägt waren, daß er heute nicht mal wüßte, was er da alles sagte. Deshalb auch die Wiedersprüche und unglaublichen Wiederholungen, er wußte von einem Mal zum anderen gar nicht mehr, was er gesagt hatte. Und das bedeutet, er hat mich wirklich 3 Jahre lang nicht mal richtig angesehen und sich für mich interessiert. Und das muß man erst mal verdauen, wenn man diesen Mensch geliebt hat. Das Klopapier war nicht als Dreck behandeln gemeint, sondern als nebensächlich, unbedeutend, wird eben verwendet, ohne drüber nachzudenken, nachdenken zu müssen und zu können. Und ich denke, wenn du nun weißt, wie verletzend diese Sucht für die ist, die du liebst, wird es doch wohl ein Grund MEHR sein, gegen sie zu kämpfen. Aber ich werde nie aus eigener Erfahrung wissen, wie du dich in der tiefsten Sucht gefühlt hast, und du wirst nie genau wissen, wie sich diese Verletztheit anfühlt. Man wird halt beides scheinbar nie ganz los, zumindest dauert das.. Nun denn, danke für deine Worte trotz Sonntag und einen guten Wochenbeginn! Allen eine zufriedene Suchtfreiheit wünsche, lG, R. | |
15.06.2008 21:24:08 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Baer, schön dass du aus deiner Onlinesex-Welt rausgekommen bist!!!! Du bist das beste Beispiel, dass es geht!!!! Dass der Weg holprig ist/war - keine Frage... Aber du weißt ja, es lohnt sich. Hallo Release, ich denke, inzwischen ist es sinnlos zu versuchen, den Süchtigen zu verstehen...der Süchtige versteht sich ja meist selbst nicht. Du hast dich gegen die Sucht entschieden, dein Partner wohl nicht. Also, mußt du ihn loslassen (nicht nur körperlich, auch mental). Dasselbe kann ich für mich sagen. Bei mir ist die ultimative Trennung etwas schwieriger, weil wir ein gemeinsames Kind haben. Ich sehe ihn immer wieder, bzw. er steht immer wieder vor der Tür (müßte ich konsequent verbieten)...Wäre die Beziehung kinderlos geblieben, hätte ich den Kontakt mit richterlichen Hilfe unterbrochen! DA muß noch einiges geklärt werden, wenn er grade mal einen Blick von seiner Cam hebt, sich an sein Kind erinnert, hat er nicht spontan vor der Tür zu stehen. Es gibt für alles Regelungen und Gesetze. Und wenn er vor meiner Tür steht, bin ich wieder mal so verständnisvoll, rücksichstvoll...nicht die Polizei anzurufen, weil mein Sohn so ein Drama nicht erleben soll! Da jede Begegnung mit ihm meist etwas emotional ist-muß ich da knallhart sein. Es wird aber besser, je stärker und unabhängiger man selbst wird, desto weniger berührt es. Es interessiert mich weniger, wo er sein illusionäres Glück sucht, es interessiert nicht mehr, dass er Unmengen Geld für sein "Hobby" ausgibt. Es hat tatsächlich nichts mit mir zu tun....dafür habe ich bestimmt 2 Jahre gebraucht um das zu kapieren. Nur was mich immer noch richtig wütend macht...ist die (moralische + finanzielle) Verantwortungslosigkeit seinem Kind gegenüber! Ist er dann noch im Tunnel? Muß ich das so abtun, "er könne nichts für sein Verhalten"? Rein psychologisch, "kann" er ja gar nicht anders, erst Suchtbefriedigung, dann der Rest. Nur - ich möchte es einfach nicht verstehen, bin ja keine Psychologin. Ich kann einfach nicht sagen: "Ich vestehe es, du hast ein teures Hobby" oder "komm rein, ich helfe dir"...oder "du hast ja sooo recht, du kannst ja gar nicht den Bildern, Sex-Hotlines, Sex-Cam widerstehen...diese bösen sündigen Mädels". Ich persönlich brauche noch meine Wut. Nicht auf ihn, sondern auf sein Verhalten. Ihn verstehen, seine Sucht zu verstehen - will ich nicht mehr...dafür gibt es genügend Psychologen.
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17.06.2008 11:19:30 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Amalia. Hast recht. Ich muß auch nichts mehr verstehen, sondern loskommen, hinter mir lassen, vergessen. Mich um meinen Kram kümmern, um reale Dinge, vor denen ich nicht davonlaufen will und Dinge meiden die mich davon abbringen oder aufhalten. Es ist sowieso immer wieder nur deprimierend, an meinen Freund zu denken und stürzt mich immer wieder in Phasen,die ich hasse. Das mit den Kindern war bei meinem Exmann auch so. Hat wohl weniger mit der Sucht zu tun. der hatte auch kein wahres Interesse mehr an den Kindern, Das sind die Männer, die Kinder als Anhängsel der Frau sehen und nicht begreifen, daß sie auch noch lang Vater sind, wenn sie kein Ehemann mehr sei wollen. Es ist aber mit der Zeit besser geworden, bzw habe ich gelernt, da nichts besonderes zu erwarten und die Kinder ebenso. Das mangelnde reale männliche Vorbild macht meinen Kleinen Probleme, spätere Schäden versuche ich abzuwenden und zu vermeiden. Meine Große erkennt schon, wo und warum sie gewisse nicht gesunde Dinge anziehen, nur seit sie sich (gottseidank) von der Chatterei (ICQ, MSN,..) distanziert hat, muß sie sich Vorwürfe von "Freunden" anhören, sie sei nicht normal, weil sie nicht stundenlang da drin hängt, sondern mit ihrer Mutter und den Kleinen Geschwistern was unternimmt. Die meisten Leute sind wirklich schon so PC-hysterisch, und werden so gemacht, daß sie wirklich meinen, nicht ohne leben zu können und vergessen, was wirklich zählt. Wir werden das nicht vergessen. glG und alles Liebe, R. | |
17.06.2008 17:59:24 | ||
crissi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 4 Mitglied seit: 20.06.2008 IP-Adresse: gespeichert | [QUOTE=geschrieben von baer40 am 15.06.2008 19:12:17] Hallo die Damen, Eigentlich wollte ich ja an einem Sonntag nichts schreiben, geschweige denn online gehen, aber auch da meldet sich immer mal wieder die Sucht. Habe gerade Online-Banking gemacht und habe dann hier vorbeigeschaut. Also, zu der Sache mit dem Klopapier: Gabriele hat weiter oben mal was vom Tunnelblick eines OSS geschrieben und das man dann seine Partnerin nicht sieht. So ist es auch „release1“ und „A….“. Als Beispiel: Irgendwann war ich so abhängig, dass ich, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, mich sofort vor dem PC setzte und diese Seiten aufrief. Ich habe irgendwo gewusst, dass es nicht richtig war, was ich da machte, aber ich konnte dem nicht widerstehen. Erst als die „Rubbelei“ zu Ende war, bin ich wieder zur Besinnung gekommen. In diesen Momenten, in den ich Online-Sex machte, habe ich nicht an meine Frau gedacht, nicht gedacht, dass ich ihr damit weh tue, dass ich da was kaputt machen könnte. Dementsprechend habee ich auch niemals, niemals dran gedacht, dass ich meine Frau wie Dreck behandle, geschweige denn als Klopapier behandle. Im Gegenteil: 10 Minuten später war ich am Bahnhof, habe meine Frau abgeholt und sagte Ihr, dass ich sie liebe und das meinte ich ehrlich und war keine Heuchelei………Glaub mir „release1“ wenn Du tief in der OSS drin hängst, denkst Du an nichts mehr, nicht an gut und nicht an böse. Des weiteren mit den Bildern: Es ist am Ende wirklich nur eine herunterladerei. Ich habee Dutzende von Pornos heruntergeladen, weil die Frauen in der Vorschau gut aussahen. Ich habe mir die Bilder runtergeladen, habee sie kurz angeschaut und dann verschwanden sie auf DVD und habe sie mir niemals wieder angeschaut. So kamen bei mir am Schluss ein halbes Dutzend DVD`s mit Pornos zusammen…..Und trotzdem war es ein unheimlich schweres Gefühl für mich, sie wegzuwerfen, weil ich so süchtig war…….. Es gibt sicherlich Unterschiede. Es gibt Typen, die machen Online-Sex, weil sie wirklich vorhabeen, ihre Partnerin zu belügen und zu betrügen. Die sind aber nicht Online-Sex-Süchtig, dass sind (sorry, für das Wort) Charakterschweine und es gibt die Typen, zu denen ich mich auch zähle, die sich ganz einfach in der Cyberspace/-Sexwelt verloren habeen ohne das sie ihrer Partnerin eigentlich weh tun wollten bzw. sie in irgendeiner Weise diskriminieren wollen. Einen schönen Sonntagabend noch….. Baer40 hallo baer 40, würde mich mal interessieren wie man einen OSS vom charakterschwein unterscheidet. g.crissi
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20.06.2008 15:28:16 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | g.crissi Tja, Crissi, wenn Du das (noch) nicht weißt, steht Dir noch viel Beschäftigung mit diesem Thema bevor. Kurz: Onlinesucht ist eine KRANKHEIT, ein Charakterschwein ist ein Charakterschwein! G.
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20.06.2008 16:05:34 | ||
crissi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 4 Mitglied seit: 20.06.2008 IP-Adresse: gespeichert | daurm ging es ja bei der frage, wie unterscheide ich dies. ist mein partner ein charakterschwein, in dem er nicht damit aufhört online den grössten schmutz, sorry, anzuschauen oder gehört er schon in die riege der OSS. frage ich ihn, kommt wenn überhaupt eine antwort lediglich dies ist doch harmlos, er betrügt mich doch nicht etc.wobei ich mir sicher bin, dass ich nur durch zufall auf seine hintrlassenen spuren komme; internetabsturz mit seinen rückständen etc., amn kann auch offline die cookies anschauen. leider sehe ich mich z.zt.als coabhängig an. dennoch lese ich im forum, dass wohl den leuten erst zu helfen ist, wenn sie selbst von ihrer OSS überzeugt sind.Sieht da wohl mehr nach trennung aus g crissi | |
20.06.2008 19:04:22 | ||
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