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Was kann ich noch tun? Und wie soll ich vorgehen? |
Annalie | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | liebe amalie, ich glaube nicht, mein problem erkannt zu haben. deshalb suche ich mir ja hilfe. ich möchte erst sehen, wo ich stehe und was mit mir ist. da bin ich schon mal stolz auf mich. ich hoffe durch mein angebot (der therapie) herauszufinden, ob er mich/uns wirklich abgeschrieben hat oder nicht. wenn es denn noch einen funken liebe zu retten gibt, so will ich das durch guten umgang/freundlichen kontakt miteinander tun. nach/während meiner therapie trennen wir uns vielleicht trotzdem? wer weiss? Drück mir so oder so die Daumen - ich wünsche mir nur Klarheit. Auch das ist ein Fortschritt. Liebe Grüsse Annalie
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01.03.2008 18:23:25 | ||
Annalie | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | guten morgen zusammen. gestern haben wir uns also kurz gesehen und noch kürzer gesprochen. abgekürzter tenor: mein mann will sich nicht von mir retten lassen, ich soll mich lieber selber retten. das kam (irgendwie total unpassend - aber doch treffend) im zusammenhang mit therapie für mich, chance für uns und für die familie. Er hat meinen ausdruck hier aus dem forum neulich gelesen, den hatte ich ihm hingelegt und baers klare antwort. er freut sich für mich, wenn es mir zukünftig besser geht. er braucht keinen arzt (als ich sagte, ich gehe zum arzt/therapeuten) und erst recht keinen therapeuten. hellseher ist er nicht, für ihn persönlich ist erstmal alles gut so wie es ist. insgesamt war er super aggressiv und abweisend. er war während des gesprächs gar nicht bei mir/bei uns oder vielleicht auch gar nicht bei sich. ich hatte den eindruck, da spult in hintergrund ein ganz anderes programm. ich war darauf eingestellt, dass er nun einige dinge mitnehmen will. vielleicht ein sofa oder einen tisch. was macht er? er will den pc. völlig hektisch und herrisch. bald! hat er telefonanschluss und den pc braucht er - unbedingt. Dazu muss man noch sagen, er nutzt den ausschliesslich für *w* das war doch noch ein schock. die kinder haben so geweint. ihr leid anzusehen ist einfach nur grausam. speziell der junge hat mitleid mit seinem papa (der sieht ja so fürchterlich aus, der ist so arm, der ist so alleine etc.) alle argumente, dass papa mit mir nicht mehr leben will nützen nichts. mama du bist die starke, du musst ihm helfen. ich brauche den papa doch. ich will ihn jeden tag in den arm nehmen, er soll wieder bei uns sein. ich hab echt gedacht, ich dreh durch und hab zwischendurch natürlich auch immer wieder nur geweint. ich denke, auch wenn andere dinge auslöser für das ungleichgewicht in unserer beziehung waren, durch *w* vor dem pc wird das nicht besser.
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02.03.2008 10:04:44 | ||
Ratlos | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Oha! Also das ist so mit das Heftigste, was ich bisher hier gelesen habe: Er will NICHTS, nur den PC????????? Das ist ein echter Hammer! Das muss ja wie ein Schlag ins Gesicht sein! Aber ok, es ist SO eindeutig, dass Dir wenigstens Deuterei, Mutmaßungen und diffuse Hoffnungen vorerst absolut erspart bleiben - eine klarere Ansage gibt es wohl kaum und deutlicher kann er seine momentanen Präferenzen nun wirklich kaum vermitteln... Sch... ist das traurig! Für alle Beteiligten! Aber: Er WILL unbedingt in den Sumpf und vielleicht ist der Weg, den er da jetzt einschlägt der schnellste zur Erkenntnis. Lass ihn ziehen - er will sich das antun und das wird er auch, egal was Du tust. Den PC hätte ich ihm allerdings auch nicht gegeben, er wäre vielleicht ein ganz guter "Beschleuniger", aber ich hätte es auch nicht gewollt/gekonnt/über's Herz gebracht. Ich habe jetzt nicht im Kopf, wie alt Deine Kinder sind - und ich kann mir nur dunkel vorstellen, wie tief dich ihre indirekten Vorwürfe/die Anforderungen treffen. Es gibt allerdings im Interesse aller Dinge, die man ihnen eben leider NICHT ersparen kann... Ich hoffe sehr, Du kannst in der Therapie Hilfestellung finden, wie Du jetzt den Kindern einigermaßen schonend vermitteln kannst, dass Du den Papa nicht "retten" wirst und kannst. Lass Dich nicht verrückt machen, irgendwann werden sie es verstehen - und wenn es nur intuitiv ist. Nur ein Tipp: Setz Dich niemals ins Unrecht, indem Du verächtlich/schlecht über ihn sprichst den Kindern gegenüber. Bleib so sachlich, wie Du nur kannst. (Ich sage das aus rückblickender Scheidungskind-Sicht.) Aber so wie Du dich anhörst wirst Du sicher sehr klug mit der Situation umgehen - ich finde Dich übrigens sehr tapfer und besonnen! Mein Respekt! Tja.... namensgerecht bin ich ratlos und kann Dir nur viel Kraft für die nächste Zeit wünschen und dass Du Menschen um Dich hast, die Dich in welcher Form auch immer ab und an ein wenig entlasten! Und zum Ausk.... sind ja wir da... Insgeheim hatte ich diese Forumsabteilung schon mal "Trümmerfrauen-Forum" genannt (leider melden sich ja wenige männliche Partner)... soll sagen: Du bist nicht allein und viele der Angehörigen bzw. Ex-Angehörigen sind stärker aus dieser Krise oder diesem Lebensabschnitt hervorgegangen, als sie es jemals vermutet hätten. Momentan sicher ein schwacher und sehr diffuser, nicht greifbarer Trost... Liebe Grüße Ratlos
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02.03.2008 12:43:43 | ||
Alexa | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 40 Mitglied seit: 26.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Annalie, ich war zwar nie onlinesexsüchtig, aber ich erinnere mich an eine Zeit während meiner ONS da stank mir meine Familie einfach nur noch, alles nervte mich, vor allem die Tatsache, dass man mich nicht alleine und in Ruhe an meinem Laptop und meinem Telefon ließ um meine vielen "supertollen" Chatkontakte ausleben zu lassen. Vor allem das Kontrollieren meinem Mannes war ein Alptraum. Ich schäme mich heute dafür, dass ich mal so dämlich war und ich kann es auch kaum noch nachvollziehen, aber es war genau so. Hätte man mir gesagt...hier hast du eine Einzimmerwohnung irgendwo im 13. Stock, keiner kommt vorbei, keiner will was von dir...hier ist ein PC und ein Telefon...noch ein Bett, eine Kaffeemaschine und ein Kühlschrank...ich wäre zufrieden gewesen...damals jedenfalls. Alles was mir so viel wert war und heute wieder wichtig ist, wie mein Partner, meine Kinder, meine Tiere, meine Hobbies, mein Garten, mein Motorrad, meine Bekannten, meine Kleidung, mein Aussehen, meine Gesundheit...es war irgendwie egal...peinlich jetzt dies zu schreiben, aber es war so. Zum Glück hatte ich Angst vor so einem Schritt, es war mir schon irgendwo klar, dass das so einfach nicht geht und vor allem wäre mein Mann wohl ausgerastet und bald fing ich auch an das Chatleben zu hinterfragen...naja...bei deinem Mann scheint das alles schlimmer zu sein, er hat anscheinend keine Skrupel. Worauf ich aber hinaus will, ist folgendes: ICH WAR EINFACH UNZURECHNUNGSFÄHIG, so sehe ich es heute. Lasse deinen Mann einfach machen was er will, du wirst jetzt nichts ändern...vielleicht kommt er noch dahinter...vielleicht auch nicht...einen Fehler macht er so oder so. Überlege dir deine Konsequenzen, sollte er sich ändern. Regel dein Leben alleine für die nächste Zeit. Leider bedarf es immer Zeit, bis der Mensch umdenkt. Ich arbeite heute noch an der Frage: Was war mit mir los? Und ich bin mittlerweile dahinter gekommen, dass es nicht nur die Partnerschaft war, die nicht mehr gut lief, sondern es waren auch andere Menschen die mir nicht gut taten. Ich habe mich gegenüber früher grundlegend geändert, es geht mir heute besser, aber das hat alles sehr lange gedauert. Ich bin schon fast drei Jahre nicht mehr am chatten etc. Alles Gute dir Alexa | |
02.03.2008 18:03:47 | ||
Annalie | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | liebe alexa,vielen dank für deine worte. Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich gefühlt hast. Auch bei meinem Mann verstehe ich sein Handeln über weite Strecken. In Ordnung ist es trotzdem nicht. Und so würde ich ihn aktuell auch nicht wiederhaben wollen - und er will aktuell auch nicht zurück. Das ist doch schon mal gut - es herrscht immerhin Einigkeit. Er hätte mir natürlich Hoffnungen machen können, aber nun, wo steht geschrieben, dass er springen muss, wie ich es will? Eigentlich weiß ich ja selber noch gar nicht, wo ich lande. Insofern, schon okay. Aufrichtig war er ja eigentlich immer. Sex bietet - in welcher Form auch immer - so denke ich, gute Fluchtgelegenheiten. Er braucht nun offensichtlich sehr viel Flucht. Ich räume derweil auf. Vielleicht war ich bisher auf der Flucht und er hat aufgeräumt? Wer weiß das schon? Menschen sind ja auch perfekt darin, sich selbst was vorzumachen. Natürlich bin ich davon überzeugt, dass mein Mann sich ändern muss!! Aber ich weiß auch, dass ich mich ändern muss. Dieses und die Fürsorge für die Kids ist das Einzige, was in meinen Händen liegt, also mache ich das. Ich denke, mein Mann weiß wo er mich findet, wenn er mich sucht. Ich setze sehr auf die Therapie, natürlich auch um in dem getrennt leben auf dem richtigen Weg zu bleiben. Ich möchte gerne das Richtige tun (für mich, für unsere KInder) aber ganz ehrlich auch für "uns", um nicht unnötig weiteren Streit zu provozieren und vielleicht irgendwann einmal wieder zueinander finden zu können. (Obwohl ich heute wirklich keine Ahnung habe,ob ich das dann überhaupt noch möchte) Ich denke, das Leben gibt mir mit dieser Krise eine Chance. Bisher habe ich immer nur unter Schmerzen gelernt und wollte die ganzen neuen Erfahrungen nie. Letztendlich hat mich aber jede weitergebracht. Du hast immer eine Wahl, das ist mein Motto. Einen schönen Abend, Annalie
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02.03.2008 19:13:24 | ||
Annalie | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | [QUOTE=geschrieben von Annalie am 25.02.2008 14:13:23] Werter Bär, vielen Dank für die Antwort. Ich habe den online-Fragebogen ausgedruckt und Ihre Antwort direkt dazu. ICH habe nun die Sicherheit, dass sein Verhalten eben nicht normal ist - mein Empfinden dagegen schon. Darüber bin ich schon mal sehr froh, denn zwischendurch hatte ich schon meine Zweifel. An welcher Stelle beginnt diese Art Sucht? Das ist noch eine Frage, die mich umtreibt. Kann man vielleicht sagen, immer dann, wenn ich meinen Partner wissentlich verletze, wenn ich riskiere, dass ich meine Familie zerstöre und - ganz wichtig - gleichzeitig davon fasele, dass mir der Internetsex nicht wirklich wichtig ist ... Im Ergebnis verliert man wegen einer unwichtigen "Spaßhaberei" das Wichtigste, was ein Mensch im Leben haben kann. Liebe, Vertrauen, Respekt und natürlich geborgen zu Hause sein. Annalie | |
03.03.2008 21:08:37 | ||
karamba68 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 438 Mitglied seit: 19.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hi Annalie, mal vorab: Ich bin OSS und seit ein paar Wochen clean, gehöre also eigentlich nicht in die Angehörigenrubrik. Beim Stöbern bin ich auf deine Frage gestoßen: An welcher Stelle beginnt diese Art Sucht? Ich weiß nicht, wo ich dir sonst eine mögliche Antwort hinschreiben könnte, wenn nicht hier. Möglich schreibe ich, weil die Antwort wohl bei jedem von uns anders ausfällt. Bei mir war es der Punkt, an dem ich gegen mein Gefühl, gegen meinen Kopf, gegen meinen Körper und weiter durch Pronoseiten gesurft bin und Erotikchats besucht habe. Der einzige "Gewinn" war mich selbst anzugreifen mit allem, was ich liebe, was mir wichtig ist, was mich gesund erhalten hat. Die "Spaßhaberei" ist irgendwann genau so verlogen wie bei einer Schnapsleiche, die in ihrem eigenen Erbrochenen liegt. Bei anderen war es womöglich ein anderer Punkt, wer weiß. Ich wünsche dir für dich viel Kraft. nen lieben Gruß karamba | |
03.03.2008 22:58:34 | ||
Annalie | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | hi karamba, was für ein kraftvoller nick :-) danke für deine antwort und für deine kraftwünsche für mich. du bist ja schon mal gut unterwegs, mach weiter so und achte einfach darauf, ob ein dolles gefühl irgendwo einen beigeschmack von erbrochenem hat. Das ist ein toller vergleich, finde ich. Nicht nur für die Oss,sondern für viele tolle sachen im leben. ich habe vor vielen jahren mal ein buch von esther vilar gelesen,"der betörende glanz der dummheit". im wesentlichen geht es immer darum, sich selber in etwas zu suhlen, dass andere menschen verletzt, sie brüskiert, ihnen etwas wegnimmt und so weiter... vielleicht ist es aus mehreren gründen gar nicht so schlecht, eine oss zu überstehen, danach durchschaut man bestimmt manche dinge, die anderen verborgen bleiben. annalie
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04.03.2008 00:12:31 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | "Ich denke, mein Mann weiß wo er mich findet, wenn er mich sucht. Ich setze sehr auf die Therapie, natürlich auch um in dem getrennt leben auf dem richtigen Weg zu bleiben" Liebe Annalie! Du weißt gar nicht, wie recht du mit diesem Satz hast! Bleibe auf deinem Weg. Ich habe 3 Jahre mit dieser Sucht gekämpft, habe mir die ganzen Lügen und falschen Argumente reingezogen, das Abwerten der (meinen)realen Welt, diese Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit meines Partners Werten gegenüber. Habe vergeblich versucht, alle Seiten zu sehen und zu verstehen. Das Resultat ist mein Scheitern und daß ich mit der Zeit den Glauben an alle Dinge verloren habe, die mir mal was bedeuteten. Zeitweise wünschte ich sogar, ich wäre wie er, nur um ihn nicht zu verlieren! Ich hätte früher gehen sollen.. Das einzige was mich jetzt noch aufrecht hält, sind die Kinder, denn sie lieben mich aufrichtig. Ich gehe in eine Therapie und hoffe daß mich das Leben eines Tages wieder freut. Süchtige zerstören nicht nur sich selbst, wie du richtig geschrieben hast, sie machen auch jene mit kaputt, die sie lieben, nicht absichtlich, doch durch ihre Sucht, ihre gestörte Wahrnehmung, und ihr gestörtes Empfinden, das für uns nicht einfach erklärbar ist, sie wecken Schuldgefühle in uns und und wir ertragen diesen (ihren)ganzen Müll, bis wir dran ersticken. Ich bin fast erstickt. Ich habe dann durch dieses Forum endlich begriffen, daß ein Süchtiger in seinem Scheuklappendasein unerreichbar ist, er lebt von der Illusion und in der Illusion, und Realität hat da keine Chance. Rette dich, und bleibe auf dem guten Weg! Ich wünsche dir von Herzen daß du das schaffst! Wenn er dich jemals sucht, wird er dich finden. Dann kannst du immer noch neu entscheiden. glg Release
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04.03.2008 12:51:21 | ||
Annalie | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | danke für deine offenen worte. heute hänge ich gerade wieder etwas. ich vermisse ihn so sehr. all das, was ich an ihm liebe und schätze fehlt mir. ich muss es irgendwie bis zur nächsten woche schaffen, dann ist mein erstes gespräch mit der therapeutin. ach, wie verworren ist das alles. ich weiß nicht mehr, wo mir der kopf steht. release, ich wünsch dir und deinen kindern alles erdenklich gute. es ist so entsetzlich, in was menschen hineinschlittern können. unser (vor vielen jahren) bester freund ist vor einem jahr gestorben. er hat sich zu tode getrunken. ganz gezielt und überlegt. seine frau hat mitgetrunken und lebt noch. sie hat mittlerweile aufgehört und nimmt wieder am leben teil, allerdings ist ihr hirn schwer angeschlagen - sie ist nur noch ein schatten ihrer selbst. die tragödie der beiden hat keine 10 jahre gedauert und beide waren berufstätig, sportler und überhaupt wirklich wundervolle menschen. sucht ist entsetzlich. aber sucht in behandlung gibt hoffnung. arbeite du bloss weiter an dir, das wird schon. ich setze auf die macht einer guten therapie. | |
04.03.2008 14:05:36 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Annalie.. Ja, Sucht ist etwas entsetzliches. Auch ich liebe ihn immer noch. Auch nur das, was ich hinter der Sucht noch sah, und es wurde immer weniger. Die Therapie stärkt, gibt Halt, läßt sehen. Und doch liegt es an uns was wir weiter tun und wieder Mut und Hoffnung finden, versuch positiv zu denken, auch ich habe meine Hänge-Tage, heut war einer. Er geht vorüber, und es geht dann wieder aufwärts. Wir müssen dran glauben.. Du bist nicht allein. Und vergiß nie, WIR sind es, die den wahren und guten Weg gehen. Tu was für dich, belohne dich mit etwas, tu dir selber bewußt was gutes. DU bist jetzt wichtig. Jedesmal wenn ich hier lese, leide ich mit euch mit. Alles Liebe und viel Stärke dir, glg Release | |
04.03.2008 21:04:30 | ||
tinitus | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Zitat:er freut sich für mich, wenn es mir zukünftig besser geht. er braucht keinen arzt (als ich sagte, ich gehe zum arzt/therapeuten) und erst recht keinen therapeuten. hellseher ist er nicht, für ihn persönlich ist erstmal alles gut so wie es ist. Annalie Es ist schon traurig ,wenn man Deine Zeilen verfolgt. Aber dein Mann macht sich das verdammt einfach,nein er hat ja kein Problem .Deine Hoffnung das alles mal wieder so wird wie früher,reine Illusion. Kämpfe für Dich und Deine Kinder und nicht um Ihn.Zeige das du ohne ihn klar kommst. alles Gute und viel Kraft L.Gr. Tintus
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05.03.2008 23:26:49 | ||
Annalie | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 89 Mitglied seit: 25.02.2008 IP-Adresse: gespeichert | ja, das werden wir wohl müssen. er ist auf zu neuen (?) ufern und wir sitzen hier allein - mit riesenproblemen, die es alleine zu lösen gilt. drückt mir die daumen. montag geht die therapie los, hoffentlich hilft mir die therapeutin ein wenig. bin ganz gut in der tonne und kann einfach keine flopps mehr vertragen. alles gute allen anderen hier und bis bald einmal wieder Annalie | |
06.03.2008 19:39:03 | ||
tinitus | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | hallo Annalie ist jemand aus Deinem persönlichen Umfeld da ,der Dir zur Seite steht,das wäre schön.Und wenn die Tonne am überlaufen ist,schreibe es uns,damit wir dich weiterhin unterstützen können in dieser schweren Zeit. Alles Gute für Montag LG.tinitus
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06.03.2008 22:22:51 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Annalie, Zitat: wir sitzen hier allein - mit riesenproblemen, die es alleine zu lösen gilt Was du schreibst klingt für mich, wie sehr typisch für die Co-Abhängige eines Süchtigen. Bisher hattest du den Problemfall (sprich deinen Partner) ständig zu "betreuen", sich in ihn hineindenken, ihm nachempfinden, ihn zu kontrollieren...für ihn Probleme lösen, die seine waren und keine Zeit für dich und deine Probleme. Co-Abhängigkeit ist auch "die Sucht in Probleme anderer Menschen verstrickt zu sein". Klingt vielleicht hart, aber nun hast du Zeit für dich, deine Probleme anzugehen, in deinem Leben aufzuräumen. DIe Kraft die du in einen Süchtigen gesteckt hast, hast du nun für dich. Versuche diese Energie nun positiv zu nutzen. Z.B.: Wohnung streichen, Friseur gehen, dir Frühlingsblumen für den Balkon zu kaufen, neue Menschen kennenzulernen, auch wieder Sex haben - mit einem Mann der keinen Porno im Kopf hat, du kannst Sport machen, mit den Kindern basteln oder was unternehmen...Tagebuch schreiben, von einem neuen Leben träumen, Spanisch lernen, malen, Schuhe kaufen gehen... Für ihn kannst du eh nichts tun. Laß ihn ziehen...wenn er auch eine Therapie macht, kann es sein, dass er wach wird. Wenn nicht hast du schon mal vorgesorgt...und Energie in dich und deine Kinder "investiert". Auf jeden Fall eine bessere Investition...ein Süchtiger ist ein Faß ohne Boden, da schenkst du Liebe, Kraft, Zeit, Sehnsucht, HOffnung...er braucht es ja. Du warst sein Heimathafen, wenn die Frauen auf den Bildern langweilig wurden...dann hat er bei dir aufgetankt, und ist wieder in die virtuelle Welt versunken... Wünsche viel Glück bei deiner Therapie! Alles Liebe, A.
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07.03.2008 09:30:48 | ||
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