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Ich habe DSL abgeschaltet |
Apollo | ||
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Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 180 Mitglied seit: 25.04.2006 IP-Adresse: gespeichert | Applaus, applaus...knackig geschrieben und auf den Punkt gebracht. | |
05.07.2006 13:36:54 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Sorry, aber arbeiten Sie ohne Bezahlung? Wie wahr, wie wahr!
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05.07.2006 14:57:35 | ||
Thod | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 05.07.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Lintchen, ich habe mir die gleiche Art der Recherche erlaubt - ohne deinen Beitrag zu kennen - und bin auch zu einem ähnlichen Schluss gekommen. Die "Hilfe" die Frau Farke hier "anbietet" ist leider in vielen Fällen nicht mehr als eine Ansammlung von Vorwürfen, unqualifizierte dazu. Man hat durch das Schreiben von Büchern und das Betreiben von Foren nicht die Weisheit für sich gepachtet. Es gibt auch sowas wie gesunden Menschenverstand. Diesen vermisse ich in vielen ihrer Beiträge, die zwar getränkt sind von psychologischen Geschwafel, aber in denen man als Betroffene/r eines Süchtigen wahrlich keine wirkliche Hilfe findet. Die Plattform als solche zum Austausch finde ich gut. Deshalb lese ich sie auch schon länger, aber heute hab ich mich mal angemeldet, um ein paar Dinge loswerden zu können. @Frau Farke Lesen Sie sich bitte ihre eigenen Beiträge durch und versetzen sie sich in die Lage derjenigen, denen sie ihre Antworten zukommen lassen. LESEN sie sie. Helfen sie oder schwafeln sie ? Ich denke sie schwafeln in vielen Fällen. Sie klagen an. Sie machen den Betroffenen ihr Problem noch schimmer nach der Methode "Es muss erst noch schlimmer werden, bevor es besser wird". Ich kann ihre Vorgehensweise nicht nachvollziehen und als Bruder eines ehemals Betroffenen sage ich Ihnen: Entweder man erkennt das Problem selber (natürlich auch durch Hilfe von Außen, da sind ihre Ansätze soweit auch richtig), oder es kommt jemand und hilft endgültig. Und im Fall von Jugendlichen ist der Entzug des PC wahrscheinlich die einzige Maßnahme die zieht, wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist. Wie bei stoffhaften Süchten muss die Droge außer Reichweite. Da ist kümmern angesagt, ablenken, beschäftigen. Aber die Droge muss weg. Und durch den Entzug (den es ihrer Meinung nach ja nicht gibt) muss man dann durch. Es gibt keinen anderen Weg. Edit: Noch ein kleiner Nachsatz: Sie schreiben häufig, dass der Entzug nichts nutzt, weil die Betroffenen immer wieder dem Internet begegnen werden. Man müsse das Verhalten dazu ändern. Mit dieser Einstellung stehen sie absolut konträr zu allen wissenschaftlichen Meinungen was Süchte angeht: Ein Trinker wird Alkohol auch immer wieder in Reichweite bekommen, ein Glücksspieler wird auch immer wieder durch Werbung auf die Möglichkeiten hingewiesen... aber keiner von Beiden darf jemals wieder Trinken oder Spielen, weil die Rückfallquote dramatisch ist. Deshalb muss man - wenn man empfänglich für diese Art von Sucht ist - sein Leben ändern, davon loskommen und davon WEGBLEIBEN. Nicht ein bischen hier und da. WEGBLEIBEN. Und wenn das soweit geht, dass man einen anderen Job sucht oder sein Leben total umkrempelt.
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05.07.2006 19:18:37 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Tja, Thod, so hat jeder seine Meinung. Zu Deinem emotionalen Beitrag habe ich nur eine Anmerkung: Vergleiche die Onlinesucht mit der Essucht. Du wirst nicht jemanden auf Nulldiaet setzen koennen fuer den Rest seines Lebens! In Einzelfaellen kann der temporaere Entzug des Mediums Sinn machen, aber niemals auf Dauer. Mit dieser Meinung stehe ich uebrigens ganz und gar nicht allein, sondern sie wird von namhaften Psychotherapeuten, Aerzten und Kliniken unterstuetzt. Ich selbst habe die Weisheit sicher nicht gepachtet, aber ich habe diese Plattform des Erfahrungsaustausches eingerichtet, um gelegentlich auch meinen persoenlichen Rat zu geben, da ich seit nunmehr neun Jahren onlinesuechtige Menschen berate und betreue. Aber wem mein Rat nicht passt, der muss ihn natuerlich nicht befolgen. Oder wolltest Du uns jetzt mit Deinem Beitrag sagen, dass DU qualifizierter bist als ich und nur EINE Wahrheit stimmt? Alles Gute fuer Dich!
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06.07.2006 07:53:55 | ||
Aschenputtel | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 53 Mitglied seit: 08.04.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Frau Farke, kennen Sie sich denn mit Esssucht so genau aus, dass Sie hier Parallelen ziehen können? Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, setzen Sie sich in diversen Threads dafür ein, dass Blizzard als Verantwortlicher für das Spiel den Zugang und die Sucht zu kontrollieren habe. Wenn ich das dann auf Ihren Vergleich beziehen darf: dann müsste man genauso fordern, dass sämtliche Läden, die Lebensmittel verkaufen, diese nicht mehr an Übergewichtige abgeben - wegen der potentiellen Gefahr, Esssüchtige zu unterstützen. Irgendwas scheint da schief - der Vergleich oder der "Lösungsansatz". Aschenputtel | |
06.07.2006 14:26:21 | ||
Apollo | ||
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 180 Mitglied seit: 25.04.2006 IP-Adresse: gespeichert | So siehts wohl aus...und Übergewicht ist ein viel größerer volkswirtschatlicher Schaden als World of Warcraft. | |
06.07.2006 15:43:03 | ||
k1.42.pl | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 6 Mitglied seit: 09.07.2006 IP-Adresse: gespeichert | Man sollte bei sowas wirklich versuchen nicht total auszurasten(obwohl es schwer ist) da der Computer als Medium viele andere Sachen ersetzt(Uhr,Console,Fernsehn,Radio,Video,Kopierer usw). Das mit dem Unterhalt und dem Geld finde ich ein bischen fies den im Leben eines jugendlichen geht es kaum um Geld. Auch das wegnehmen/zerstören des Computers ist das schlimmste was sie machen können. Soziale-Integration geregelter Tagesablauf ist das Stichwort. Und sowas kann leider nicht erzwungen werden. Apollo hat irgendwie schon Recht... aber man sollte es niht übertreiben, sowas kann eine barriere zwischen Menschen treiben die er so wenig versteht wie sie. WOW ist echt ein kranker Fluch für jeden Gamer. Wartets mal ab bis noch bessere Spiele rauskommen die von schlimmeren Kaliber sind. Schade das Menschen spielen so extrem verfallen können, aber ich darf mich dazu ja net äußern. | |
09.07.2006 23:16:06 | ||
Teddy205 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 14.07.2006 IP-Adresse: gespeichert | Zu dem Thema mcht ich einfach mal hinzufügen, meine Mutter hat damalss ähnlich reagiert. Sie hat mein Netzwerkkabel durchgeschnitten. Sie war bei der Arbeit, als ich nach Haus kam. War am Morgen noch beim Arbamt damals um mein Geld weiterzubekommen um spielen zu können *G eigentlich nicht zum Lachen.. aber mittlerweile schmunzel ich selbst darüber. Es dauerte keine zwei Stunden da hatte ich Bulli und Anhänger organiesiert und ne weitere Stunde später beladen. In einem Zimmer ist nicht wirklich viel. Das Ende vom Kabel mit ner Sicherheitsnadel am Haustür schlüssel festgemacht, und ab in den Postkasten. Mittlerweile versteh ich die Gründe die sie damals hatte, aber zu dem Zeitpunkt nicht. Bedingt dadurch das meine Eltern zu dem Zeitpunkt in Scheidung waren, war eh alles durcheinander. Dann bin ich zu meinem Vater gezogen und da gings dann weiter mit Zocken. Den Absprung hab ich dann selbst geschafft. gib nen thread dazu den ich grad gemacht hab. Aber das alles hab ich erst nach und nach entwickelt, seit ich allein wohn bedingt durch eine Ausbildung in einer andere Stadt. Damit will ich nur sagen eigentlich, mit solchen Aktionen wie das Spielen einfach unmöglich machen, wird mehr verdorben als das es gut ist. gruss | |
14.07.2006 20:21:46 | ||
gesine | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 2 Mitglied seit: 24.04.2006 IP-Adresse: gespeichert | Ich glaube, jede Mutter und jeder Vater, deren Kind über Monate in raids und beim farmen war, wird die Gefühle von rettung nachvollziehen können. Außerdem gibt es da ja immer noch Oma, Opa, Tanten etc., die so schöne Sätze sagen können wie "da müßt ihr jetzt aber mal was machen". Stecker raus ist wohl eine Idee, die jedem schon in der Wut und Hilflosigkeit gekommen ist. Keiner will seinem Kind weh tun und wer sich mit dem Spiel näher beschäftigt hat (was ich persönlich als ungeheuer hilfreich empfunden habe), der weiß, daß man seinem Kind damit entsetzlich weh tut! Ob das funktioniert, hängt von der Beziehungsqualität ab, aber meist wird das Rausziehen wohl als verständnislose Gemeinheit empfunden und erschwert m.E., daß eine eigenständige Motivation entsteht, aufzuhören. Zumindest bei Jugendlichen wird dann der Kampf um das Spiel zur Arena, auf der die üblichen Machtkämpfe ausgetragen werden. Und da sollten wir Eltern uns überlegen, was wir wollen: Macht und Kontrolle oder ein autonomes Gegenüber. Wir haben auch entsetzlich gelitten in der Zeit, in der unser exzessiv Sohn WoW gespielt hat (was er zumindest seit Ende Mai nicht mehr tut). Und ich spüre erst jetzt, wo ich wieder genug Konzentration für den Beruf habe, so langsam Genuß und Lebensfreude wiederkommen, wie schlimm alles war. Aber ich hoffe auch, daß unser Sohn spürt, wie intensiv er das Leben wieder genießen kann. Wir reden jedenfalls wieder, blödeln und lachen, gehen ins Kino und Eis essen. Ich denke sogar, daß ein intensiveres emotionales Erleben und Einfühlungsvermögen wiederkommt (was der Hypothese hirnphysiologischer Veränderungen entsprechen würde). Wir haben nicht generell abgeschaltet, sondern Spielzeiten bestimmt und gleichzeitig versucht, die Attraktivität des Lebens außerhalb zu zeigen (auch, indem wir selbst viel unternommen haben, so schwer es uns gefallen ist). Nicht zuletzt hat uns die WM dabei geholfen. Es gibt sicher viele Möglichkeiten, Grenzen zu setzen, aber meine Erfahrung aus dieser Zeit ist, daß alles, was wir tun, davon bestimmt ist, ob wir etwas für uns wollen (nämlich Macht) oder für unser Kind (nämlich Autonomie). Wir können noch so viel "Richtiges" wissen, ohne den liebevollen Blick auf unsere Kinder nützt uns das alles nichts. Mir hat dabei das Forum und besonders die Hilfe eines von euch nahezu überleben geholfen. | |
17.07.2006 09:22:14 | ||
lila | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 12 Mitglied seit: 15.09.2006 IP-Adresse: gespeichert | bin selbst mutter eines wow süchtigen schülers. ich habe auch schon viel mitgemacht, genauso wie mein sohn selbst und auch der rest der familie. ich wollte jetzt nicht auf die einzelheiten eingehen, sondern hätte gerne mal erfahren, wie die sache mit dem dsl abmelden weitergegangen ist. hat das tatsächlich funktioniert?? wurde der schüler mit der zeit einsichtig?? ist das familienleben wieder normal?? (was ich natürlich jedem wünsche)!! so drastisch sind wir nicht vorgegangen. wir setzen vielmehr darauf, dass der schüler selbst gewisse spielzeiten einhält, zur not, wurde auch mal die sicherung rumgedreht. wir glauben, dass braucht v i e l zeit, viel geduld. es gibt zwar immer wieder rückschläge, aber insgesamt gesehen , sind wir viel glücklicher. dennoch wäre ich sehr interessiert, wie es bei rettung weitergegangen ist. oder bei anderen, die so drastisch gehandelt haben. schreibt doch mal eure erfahrungen auf. | |
17.11.2006 10:38:54 | ||
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