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Forum Übersicht » Onlinesucht allgemein » Onlinesucht allgemein » Die STASI zu Haus
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Die STASI zu Haus
Sarabandefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von subbel am 24.10.2011 11:41:24
Und was hat es dann mit "moralischer Überlegenheit" zu tun, wenn sie dann erkennen muss, dass sie wieder nur angelogen wurde?

Die Alternative dazu wäre dann, sie lässt sich ewig belügen und er bekommt nie den Spiegel seiner eigenen Sucht vorgehalten. Denkst Du wirklich, dass ihm damit geholfen wäre?



genau so ist es meiner meinung nach. ich glaube nicht, dass sich die betroffenen frauen moralisch überlegen fühlen... ganz im gegenteil... mit moral hat das alles auch nichts zu tun.

ich glaube, dass sich jede/r im tiefen inneren eine innige, liebevolle und auf vetrauen aufbauende beziehung wünscht. die sucht hat eine zerstörerische wirkung auf all das...

ich denke, mein ex muss mich ablehnen, damit seine sucht weiterbestehen kann... als single kann er jetzt tun und lassen was er will... er hat keine verantwortung mehr...

p.s. ich merke die ganze zeit, wie seltsam es mir vorkommt, wenn ich "mein ex" schreibe... ich habe mich zwar aus der situation befreit, aber mein herz ist immer noch nicht frei...


bearbeitet von Sarabande am 24.10.2011 11:59:49
24.10.2011 11:53:13  
Dormarthfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Sarabande am 24.10.2011 11:53:13
als single kann er jetzt tun und lassen was er will... er hat keine verantwortung mehr...


Hat die ein Süchtiger überhaupt? Normal wird doch jede Art von Verantwortung zur Seite geschoben.
Ich finde in einer Paarbeziehung hat man zum Teil, situationsabhängig, auch Verantwortung gegenüber den Gefühlen des anderen.

Ne, es hat nichts mit Moral zu tun. Habe ich schon in meinem ersten Post geschrieben.Breites Grinsen

Vertrauen ist nun mal ein Grundpfeiler in einer Beziehung. Ich will keine Beziehung führen, wo ich nicht vertrauen kann. Denn da wackelt das ganze Fundament und es wird immer problematischer.

Komisch, aber mir fällt dazu immer wieder als Beispiel ein..
Wenn jemand draufkommt eine/n Heiratschwindler/in als Partner zu haben, ob dies auch so locker betrachtet werden würde oder gar ignoriert?
Oder ist das nur mal wieder den Schein aufrecht erhalten?



Eine Partnerschaft ist keine "One-Man-Show".
24.10.2011 14:58:02  
Verwünschtfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich habe diesen Thread erst jetzt gelesen.......

..... und frage mich: Warum so eine provokative Überschrift???

Ich kann alles was ihr Angehörigen hier schreibt vollends nachvollziehen und Gaby hat es in ihrem Beitrag noch einmal auf den Punkt gebracht:
Es geht hier nicht um "normale Beziehungen" in denen Vertrauen geschenkt werden KANN!!

Und Peter ich setze noch einen oben drauf:
Die Kontrolle kann sogar ein Wettlauf mit der Zeit werden.....

Wie viele Betroffene haben freiwillig eine Kisi mit ihrer Partnerin installiert? Auch das ist Kontrolle....
Wie viele wissen ganz genau, dass ihre Lügen genau das auslösen: Kontrolle!

Ich wurde durch die Lügen meines Partners betrogen und zum Deppen degradiert. Was fühlt sich besser an?


Ich würde meinem Mann so so gern ein gesundes Maß an Vertrauen schenken können!

Als er fast 3 Jahre ohne Pornokonsum war, kam ich nicht ein einziges Mal auf die Idee zu kontrollieren!! Ich vertraute im "blind" und es fühlte sich so frei an, so "normal"!

Und weisst du Peter Hoffnung, wie es nun bei letzten Vorfall wieder war?:
Ich traute mich nicht zu kontrollieren!! WEIL ich wusste, was für Schmerzen wieder auf mich zukommen würden, würde ich etwas finden.
Mir war klar, dass ich dann eine Entscheidung zu treffen hätte, sollte mein Bauchgefühl stimmen.
Ich schaute oft u.a. seinen PC an, dachte generell daran, Beweise zu suchen, aber ich traute mich nicht .... war zu feige WIEDER den unausstehlichen Schmerz zu erfahren und zu müde was das Thema betrifft.

Deshalb setzte ich Scheuklappen auf und versuchte mein Bauchgefühl zu verdrängen!

Fragen an meinen Mann bzgl. des Themas wurden mit einer Lüge beantwortet, das weiß ich heute. Aber zu dem Zeitpunkt der Lüge WOLLTE ich SO gern glauben.
Wieder überhörte ich meine innere Stimme! Und-so-weiter-und-so-fort!
Bis zum dem Tag "X" an dem ich ihn "dabei" über den Weg lief......

Habe ich mich also der ganzen Zeit einer Illusion hingegeben??? Wollte ich an etwas glauben, was nicht real war??
Hatte ich Angst vor der Wahrheit?
Und das alles über viele Wochen?

Meinem Mann mache ich keinen Vorwurf, so paradox das auch klingen mag! Es war meine Entscheidung nicht zu kontrollieren!

Peter, ich finde deine Meinung absolut legitim, jeder von uns muss hier seinen eigenen Weg finden, um mit dem Thema Oss umzugehen und bestenfalls auch abzuschließen!

Aber deine Überschrift beinhaltet ein Wort, dass mit sehr viel und übelsten Leid in Verbindung gebracht wird!
Das hätte m.E. nicht sein müssen und dürfen!

Denise








*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
24.10.2011 17:09:47  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo!
ich bin ganz genau dieser meinung.wie sollen sich die angehörigen entscheiden können.soll man sich weiter belügen lassen und so tun,als wäre alles in ordnung?da bräuchten sich die betroffenen ja nicht ändern.was wird dann mit den ganzen folgen,die die oss mit sich bringt.sollte ich mir als angehörige einen liebhaber nehmen und auch lügen?ist das der sinn einer beziehung?oder sollte man gleich die flinte ins korn werfen ohne zu kämpfen?heisst es nicht*in guten,wie in schlechten zeiten*?doch dazu gehört ehrlichkeit und vorallem müssen beide dran arbeiten.wir angehörigen waren und sind bereit zu kämpfen.vieles könnte leichter sein,wenn dieses verdammte lügen nicht wäre.was erwarten eigentlich betroffene von uns frauen?wir sind doch keine gefühllosen maschinen,die nur funktionieren .vorallem auch die aussagen,wir wären schuld mit unsrer eifersucht und kontrolle.aber wer liefert uns diese gründe?ich hab bestimmt nicht gesagt"belüg und betrüg mich"nur damit ich eifersüchtig sein kann und grund zum spionieren habe.

diese ungewissheit ist sehr schlimm!!!!
lg hexe


24.10.2011 20:37:06  
Sarabandefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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gabriele hat (für beide seiten) alles wichtige gesagt... ;)


24.10.2011 20:58:10  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo!
Eure Reaktionen stimmen mich nachdenklich. Die Grundtendenz ist ja die: Der eine Partner verändert die Grundlagen der Beziehung durch seine Sucht, also muss der andere Partner sich nicht mehr an die Regeln einer "normalen" Beziehung halten. Aber ist es denn möglich, in einer Beziehung den mathematischen Grundsatz von "zwei-mal-Minus-gibt-Plus"
anzuwenden? Ich bin jedenfalls heilfroh, dass ich nicht
"erwischt" wurde, egal ob in flagranti oder durch Spionieren in meinem Computer.
Ich finde, dass sich in den Antworten die Angst vor dem Fremdgehen des Partners mit der Angst vor seiner Sucht vermischt, und das finde ich problematisch. Ich jedenfalls bin hier, weil ich süchtig bin, und nicht, weil ich manchmal "geile" Gedanken und Bedürfnisse habe.
Daher taucht für mich die Frage auf:
Wieviel (pornografische) Phantasie verträgt denn so eine Beziehung? Muss diese Phantasie immer auch geteilt werden mit dem Partner oder darf die im eigenen Kopf bleiben?
Ich finde, sie darf im eigenen Kopf bleiben. Aber woher kommt sie da rein? In unserer Zeit halt aus dem Netz,
und die EIGENE Kontrolle über den Konsum der entsprechenden Sites wäre das Ideal. Da ich die nicht habe, und mir durch diesen Kontrollverlust die Sucht zugezogen habe, muss ich es eben ganz sein lassen.
Gruß vom Peter






25.10.2011 17:21:54  
Sarabandefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hi peter, mein ex-partner hat die grundlagen unserer beziehung nicht verändert, weil er schon süchtig war, als ich ihn kennenlernte... er hat eher der beziehung keine grundlage gegeben...

er schreibt poronschlampen zum geburtstag "much love und allways yours" und auf meiner karte steht, dass ich meine liebevolle unaufdringliche art behalten soll...

was glaubst du, wie ich mich fühle?

ich weiß nicht, wie das bei euch ist und was du deiner freundin gibst... ich wünsche ihr jedenfalls, dass es ganz viel liebe ist...


bearbeitet von Sarabande am 25.10.2011 17:50:36
25.10.2011 17:49:24  
dreamcatcherfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Peter,

irgendwie beschleicht mich das Gefühl, "wir" reden hier an einander vorbei....
Grundsätzlich hast Du natürlich recht, mit dem was Du schreibst - ABER....
... das "Ding" ist doch, kein Mensch möchte wieder und wieder belogen werden...DAS GEHT EINFACH NICHT in zwischenmenschlichen Beziehungen, das entzieht jede Basis!
Ich akzeptiere das nicht in geschäftlichen Beziehungen, ich akzeptiere das nicht bei meiner Tochter, wieso um Himmels Willen sollte ich es bei meinem Partner hinnehmen, noch dazu in einem so sensiblen Bereich, wie dem emotionalen?!
Es VERLETZT, es degradiert einen zum Trottel (ganz abgesehen von den hinlänglich bekannten Auswirkungen,die eine OSS in einer Partnerschaft anrichtet bzgl. sexueller Schwierigkeiten etc. etc.)
Mit Phantasien, die selbstverständlich Jedem "selbst gehören"(und das auch sollen!!!) hat das NICHTS zu tun, das geht es um ganz andere Dinge!
Ich für mich kann nur sagen, es macht mich stock-WÜTEND (z.T auch noch dumm-dreist) belogen zu werden - und glaub mir, das ist nicht förderlich bzgl. der Zuneigung einem Partner gegenüber!

LG


25.10.2011 18:22:31  
Dormarthfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von PeterHoffnung am 25.10.2011 17:21:54
Ich finde, dass sich in den Antworten die Angst vor dem Fremdgehen des Partners mit der Angst vor seiner Sucht vermischt, und das finde ich problematisch.


Hallo Peter!

Wieso? Für den einen fängt es im Kopf an und beim Anderen erst später. Das ist individuell. Und auch da wäre es vielleicht von Vorteil, wenn sich zwei Gleiche finden würden.
Ich bin ein Mensch, für mich fängt es im Kopf an. Aber nicht einfach aus dem Nichts heraus, sondern da müssen Annahmen dafür vorliegen.
Das z.B die Beziehung mies läuft. Vernachlässigung. Für viele Männer ist es ja so, wenn es zu Hause keinen Sex mehr gibt, sie eine Entscheidung fällen. Es beginnt im Kopf, weil nicht geredet wird oder das gegenüber die Situation nicht ändern möchte der Beziehung willen. Oder man redet und redet sich fusselig, aber es änderst sich gar nichts.
Ich wollte Sex, ich wollte eine Partnerschaft, aber .....

Vor der Sucht hatte ich keine Angst. Es war definitiv vorm Fremdgehen und dafür gab es gute Gründe, dass zu denken.
Weil meine Realität darauf beschränkt war, dass ich nichts war zu der Suchtzeit. Ich bekam weder Streicheleinheiten noch irgendwie anders Liebe. Keine Aufmerksamkeit, na nichts einfach. Sex, was von einer Partnerschaft die Ausgangsbasis ist, wurde verwehrt und weniger. Ja lol, was hätte ich denken sollen?

Und nicht nur einen Tag, das ging Monate so.
Die andere Sicht der Dinge war, dass der Mr. aber virtuelle Kontakte hatte, sex. Abgänge, u.s.w.
Ehrlich, da entstand der Verdacht bei mir, dass er einfach fremdgehen will, weil wir absolut nichts teilten und ich wirklich hinterfragte, warum er eigentlich zu mir zog. Ich fühlte mich ausgenutzt und ich wollte mir diesen Zustand erklären können. Und für mich war irgendwann klar, er will nichts von mir, er bietet mir nichts. Er sucht im Internet um fremdzugehen.
Und das allein zeugte von keiner gesunden Beziehung, wo man wegschauen kann, da komplett involviert durch Eindrücke und Gefühle!

Und zumal er für mich immer mehr zu der Seite Ossler mit Kontakten die bis hin zur Realität führen mutierte, und nicht nur der Sbler, Sammler und Downloader, umso größer wurde der Verdacht.
Eine Beziehung basiert auf Vertrauen, Körperlichkeiten, Gemeinsamkeiten,.. das wisst ihr eh alle selber.
Aber was ist das, wenn man das nicht hat? Eine Wohngemeinschaft unter der "Paarflagge"?
Mein Gott, ich hätte das nicht haben wollen. Ganz einfach.
In meinem Fall gehörte die Angst vorm fremdgehen zur Sucht dazu.

Ich nehme an, Peter, du bist deiner Freundin vertraut, habt Sex, habt gemeinsame Hobbies, nutzt gemeinsame Zeit, geht mal auf nen Kaffee, u.v.m.
Weißt du, da hätte ich mir das schwerer vorstellen können mit dem Fremdgehen. Da wäre das vielleicht wirklich für mich virtuell geblieben.
Aber das war bei uns ja nicht so. Die Sucht zog sich sehr ins Reale für mich und er war nicht als Partner greifbar.
Kannst du das verstehen, Peter? Lächeln Denn ich denke, dass es bei vielen genauso war.

QuoteWieviel (pornografische) Phantasie verträgt denn so eine Beziehung? Muss diese Phantasie immer auch geteilt werden mit dem Partner oder darf die im eigenen Kopf bleiben?


Das was sich das Paar individuell aushandelt. Der eine mehr, der andere weniger - auch da müssen Kompromisse und Akzeptanz Vorrang haben. Vorallem ein gesundes Maß. In einer gesunden, guten Partnerschaft sollte das kein Problem sein zu besprechen.
Ich kann schlecht wissen, was und wieviel dem Partner gefällt und was er davon braucht. EHRLICHKEIT.
Natürlich kann die im eigenen Kopf bleiben. Man darf es mir aber auch erzählen. Heißt ja noch lange nicht, dass man das ausleben möchte.
So war das für mich vor den Suchterlebnissen. Allerdings werde ich eine Zeit brauchen, um da wieder hinzukommen und den Suchtknacks loszuwerden bzw. zu verkleinern.

QuoteDa ich die nicht habe, und mir durch diesen Kontrollverlust die Sucht zugezogen habe, muss ich es eben ganz sein lassen.


Das müssen irgendwie alle Ossler.
Ich denke, egal welche Sucht, dass nur ein bisschen davon, nicht klappen kann.

lg Dormarth





Eine Partnerschaft ist keine "One-Man-Show".
25.10.2011 20:39:53  
subbelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Abend Peter,

dann pass nur auf, dass es Deiner Freundin nicht so wie mir geht und es durch einen reinen Zufall als Licht kommt. Was vermutest Du, wie sie reagieren würde?

Wenn ich Deine Beiträge lese, interpretiere ich es so, dass Du "nur" von dieser Sucht loskommen möchtest, weil Du die Kontrolle darüber verloren hast? Verstehe mich bitte nicht falsch, auch dies sollte alleine schon ein Grund sein, sich seine Sucht einzugestehen. Aber hast bzw. hattest Du bei Deinen Aktivitäten nie ein schlechtes Gewissen gegenüber Deiner Freundin bzw. Deiner Frau?

Weißt Du, ich denke, dass ist ein Grund, weswegen Du Dich nicht in uns Angehörige einfühlen kannst. Es ist doch völlig in Ordnung, wenn sich der Partner ab und zu einen Porno o. ä. ansieht, davon sprechen wir Angehörigen doch überhaupt nicht. Was aber nicht mehr ok ist, ist wenn dieser Zeitvertreib über Stunden und täglich betrieben wird und auch die Beziehung z. B. durch immer weniger Sex mit der Partnerin zerstört wird.
Versuche einmal nachzufühlen, wie es sich anfühlt, wenn der Partner lieber virtuellen Sex mit einer Unbekannten als mit einem selbst hat. Und ja, da hast Du sicherlich recht, es hat auch was mit Eifersucht zu tun, viele empfinden das eben wie fremdgehen. Kannst Du das so schwer verstehen?
Es geht eben hier nicht nur über etwas pornographische Fantasie, die nicht immer geteilt werden muss, wie Du schreibst, sondern eben um die Gesamtheit der Fantasien, die nicht mehr mit der Partnerin geteilt werden, da sie ja im Web erfüllt werden. Eine reale Partnerin ist da überhaupt nicht mehr nötig und wird auch oft als lästig empfunden.

Und in dieser verfahrenen Situation soll die Partnerin, die trotz wiederholter Lügerei, immer noch irgendwie daran glaubt, dass die Beziehung eine Chance hat, seinen Beteuerungen glauben? Soll einfach blauäugig wieder alles glauben?

Natürlich ist klar, dass diese Kontrolle irgendwann aufhören muss, sonst wird die Beziehung nie mehr "normal". Aber dazu muss der Partner eben auch seinen Teil beitragen indem er ehrlich ist und bleibt.

subbel




SHG für Angehörige: Jeden Montag ab 20.00 Uhr

25.10.2011 21:41:52  
dreamcatcherfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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vielleicht noch kurz angemerkt, ich weiss beispielsweise, dass mein partner nie, niemals ein verhalten meinerseits, ihm gegenueber, akzeptiert haette, das auch nur annaehernd so von luegen und heimlichkeiten gepraegt gepraegt gewesen waere, wie seines ueber jahre hinweg mir gegenueber!

ich denke, dass das bei vielen paaren hier so waere bzw. ist.
klar kann man(n) auch das credo aufstellen, "was man nicht weiss, macht einen nicht heiss"...mag ja auch klappen - allerdings darf die partnerschaft dann in KEINEM bereich darunter leiden...und da faengts an : das ist, denke ich, nicht machbar, allein schon wegen der i.d.r auftretenden sexuellen - nennen wir es mal - stoerungen!

zudem vetrete ich auch die meinung, dass man(n) verdammt viel glueck haben muss, dass es nicht irgendwann durch dumme zufaelle auffliegt (bei mir uns war das ja auch so...im traum haette ich nicht daran gedacht, meinen mann zu kontrollieren, bis ich eines tages beim betaetigen einer wahlwiederholung ein puff an der leitung hatte (ich wollte haha, ironie des schicksals im reitstall anrufen) und mein mann MICH kurz darauf versehentlich aus dem ausland anrief, sich mit peter meldete und meinte wir sollten doch das nette gespraech - vornehm ausgedrueckt- von vorhin weiter fuehren (wir hatten nat. weder telefoniert, noch heisst er peter....auch wenn er nach einer schrecksekunde auflegte, seine nummer war bei mir gespeichert...tja!) die internet-aktivitaeten flogen genauso daemlich auf...er sitzt am rechner, sucht urlaubsziele, ruft mich "schau mal....." und zack ploppt der messenger auf " es ist wirklich g.... mit dir" nun.....
wenn man sowas exessiv und jahrelang betreibt, dann passieren pannen !!!


25.10.2011 22:32:15  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo!
ich schliesse mich wieder voll den meinungen der anderen an.
peter!
es geht nicht allein um die sucht,sondern um die folgen der sucht.diese folgen verhindern eine normale,harmonische beziehung,
wie die anderen schon sagten,stell dir mal vor,du würdest deine freundin,der du immer vertraut hast,dabei ertappen,wie sie mit anderen männern vor der cam rummacht.sie dir verspricht,es nicht mehr zu tun und du merkst,sie belügr dich.würdest du nicht auch nachschaun,um rauszufinden,ob sie die wahrheit sagt?und ich trede nicht von einer lüge,sondern von ständigen lügen.
wie würdest du es finden,das sie keinen sex mehr mit dir haben will oder gelangweilt dabei ist,während sie fremden männern heisse sachen sagt.
würdest du keine komplexe bekommen?wenn du nur noch dafür da wärst,geld nach hause zu bringen und ansonsten wirst du nicht gebraucht oder bekommst auch so keine bestätigung als mann.alle fremden sind wichtiger und werden liebevoller behandelt.
wir angehörigen wollen hier niemanden anklagen,sondern nur zum ausdruck bringen,wie wir uns fühlen.welchen seelichen schaden wir dadurch nehmen durch das lügen und die ganzen folgen der sucht.ihr sollt verstehen,warum wir kontrollieren.
wir wollen euch nicht schaden,sondern helfen,das ihr aus der sucht herauskommt,um eine vertrauensvolle und kontrollfreie partnerschaft zu führen.

lg birgit


25.10.2011 22:54:51  
redheatfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Peter,

zum Einen finde ich es sehr erfreulich wie intensiv dieses Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet wird.
Und ich gebe Gabi auch vollkommen Recht, dass wir die Gemüter beruhigen sollten. Doch ganz ehrlich? Alleine Deine Überschrift finde ich absolut übelst! Eigentlich gibt es keine Steigerung für übel, richtig?

Eigentlich finde ich ist Alles aus Sicht der Angehörigen gesagt, doch Eines fehlt mir noch ganz ganz gewaltig!

Die Liebe! Die Angst davor, was mit dem Menschen passiert, den wir lieben! Hallo! Wir wissen doch Alle hier, welche körperlichen, geistigen und seelischen Auswirkungen diese Sucht für den Betroffenen hat! Als Angehörige war es mir im Grunde mind. genauso wichtig, dass mein Mann (den ich über Alles liebe) schon alleine wegen dieser Auswirkungen von der Sucht loskommt. Wenn ich einen Menschen liebe, dann möchte ich doch, dass es ihm gut geht! Wenn mir als liebende Angehörige klar wird, da ist Sucht im Spiel, eine Krankheit, die nicht nur die Beziehung zerstört, sondern den Menschen den ich liebe, lohnt es sich auch diese Seite zu beleuchten.

Und eines wird hier meiner Meinung nach auch vergessen. Die Angehörigen die kontrollieren, ob es gut ist oder nicht, moralisch oder unmoralisch, rutschen diese nicht auch in eine Co-Abhängigkeit?

So wie Du schreibst, ist die Abhängigkeit der Betroffenen in Ordnung, aber die co-Abhängigkeit der Angehörigen nicht?

Denise hat es sehr sehr schön beschrieben......

Denk mal drüber nach

Lieben Gruß,
redheat


Ein Urteil lässt sich widerlegen, ein Vorurteil nicht.
26.10.2011 00:00:38  
Sarabandefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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war dieses thema ein diskussions- oder verständigungskiller?

irgendwie tut sich in diesem forum seit ein paar tagen nichts mehr...

das wäre aber sehr schade...

ich denke, es sollte nicht darauf hinauslaufen, dass sich die jeweiligen unterschiedlichen beweggründe gegenseitig niedermachen, sondern eher darum, ein verständnis füreinander zu gewinnen.

ich habe respekt vor jedem mann, der sich hier anmeldet, der über sich berichtet und einen weg für sich finden will, auch wenn die meinungen oft kontrovers sind...

lg
sarabande


27.10.2011 17:33:18  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo!
ich finde auch,man sollte gegenseitiges verständnis haben.nicht das wir angehörigen nur welches haben.

lg birgit


27.10.2011 22:56:01  
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