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28.03.2010 13:25:01 | |
gabriele_farke |
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| Sun, mir fällt Dein "Hunger nach Anerkennung auf".
Kannst Du sagen, dass Du von Deinen Eltern geliebt wurdest? Oder empfindest Du diesbezüglich ein Defizit? Häufig läuft ein erwachsener Mensch (manchmal sein ganzes Leben lang) hinter dieser Liebe her, die man in den frühesten Kinder- und Jugendtagen nicht bekam - und sie doch so sehr gebraucht hätte.
Hast Du dieses Thema in den Therapien mal angesprochen? Es gibt Maßnahmen, aus der Nummer wieder rauszukommen, aber erst einmal steht zu Beginn die Erkenntnis, nach was man eigentlich sucht.
LG, G.
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28.03.2010 13:36:12 | |
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28.03.2010 13:45:33 | |
gabriele_farke |
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Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Ja, das verstehe ich nur ZU gut! Sun, ich glaube, dass aus diesem "Grundproblem" viele (die meisten) Deiner Probleme entstanden sind. Wenn Du Dich fragst, warum Du Deine ganzen Aktionen gestartet hast, dann steht als Antwort vermutlich immer wieder: Ich wollte geliebt und anerkannt werden. Wer von uns könnte das nicht verstehen?
Aber das Leben läuft weiter, jeden Tag verlierst Du 24 Stunden der Zeit, die Du nicht mehr hinten dran hängen kannst, wenn Du sie erst einmal verschwendet hast. Deshalb ist es so wichtig, dass Du diesem "Grundproblem" ins Auge schaust. Du sagst, Du hast kaum noch Kontakt zu Deinen Eltern. Das ist in dem Fall sicherlich auch ganz okay. Aber achte auf Dich, Sun. Bleibt letztlich dadurch automatisch dieses bittere Gefühl der Traurigkeit aus? Es tut doch immer wieder neu weh, wenn sie z.B. nicht zum Geburtstag schreiben oder ein liebevolles Geschenk ausbleibt, wenn Du die Kälte spürst, wo Du doch eigentlich die Wärme so brauchst! Nicht wahr?
Wenn Du es schaffst (vielleicht sogar durch Zurhilfenahme einer Tiefenhypnose), Deinen Eltern zu verzeihen, wenn Du es schaffst, ihre von Dir gefühlte Lieblosigkeit (die aus Sicht Deiner Eltern vielleicht sogar gar keine ist) zu akzeptieren, erst dann wirst Du Dich umdrehen und ihnen in die Augen blicken können. Erst dann beginnst Du, Dein eigenes Leben zu leben und Dich möglichst unabhängig von Deiner Vergangenheit zu machen.
Das wünsche ich Dir sehr!
LG, G.
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28.03.2010 13:59:03 | |
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28.03.2010 14:22:31 | |
Dormarth |
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| Hallo Sun!
Du schreibst so vieles, was sich auch in meinem Leben zugetragen hat. Nur wurde mir ein anderer Schicksalsweg beschert. Und da kam ja sowieso noch viel mehr vor, als nur meine Eltern.
Punkto deinen Eltern kann ich dir den Lesetipp: "Vergiftete Kindheit" von Susan Forward raten. Ein Weg auch ein bisschen mehr die Eltern zu verstehen und dich selbst. Wüten, trauern, loslassen.
Das mit dem Loben verstehe ich. Wenn man Selbsthass schiebt, ist das nicht so leicht. Ich versuche es damit mich hin und wieder zu belohnen, wenn ich was geschafft habe. Klappt das bei dir?
lg Dormi
Eine Partnerschaft ist keine "One-Man-Show". |
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28.03.2010 20:02:37 | |
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| Hallo Dormarth, danke für deinen Beitrag. Ich bin jetzt selbst für mein Leben verantwortlich und das weiß ich auch - ich habe aber immer mal wieder solche starken Wutattacken aus heiterem Himmel, die auch Richtung Vater vor allem gehen - meine Mutter schütz ich ja oft noch.
Leider bin ich auch nicht gut für mich - wenn ich schon auf mich gestellt bin wenns um das Kümmern geht, dann sollte ich anders mit mir umgehen. Das gelingt mir leider sehr selten und so bin ich mir oft "ausgeliefert".
"Das vergiftete Kindheit" steht bei mir seit Anfang letzten Jahres im Buchregal, ein gutes und hartes Buch. Danke für den Tipp.
Hab sehr viele Bücher zum Thema auch "nicht wie unsere Eltern" - verstehen allein reicht leider noch. Und es liegt echt auch viele daran, dass ich mich nicht loben kann/soll/will oder darf - sonst wär ich schon weiter - so ist jede gelungene Tat irgendwie kein Fortschritt für mich.
Das ist sehr mühselig. Lust zulassen hat auch was mit innerer Freiheit zu tun, und die muss ich mir erst wiederholen - und ich befürchte, falls ichs überhaupt schaffe, sehr lange dauern. Gruß sun
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28.03.2010 20:10:42 | |
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30.03.2010 13:02:12 | |
gabriele_farke |
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| Sun, so lange Du für Dich selbst nicht klar kriegst, was Du willst und was nicht, wirst Du Dich doch immer im Kreis drehen.
1. Willst Du ganz auf Selbstbefriedigung verzichten? 2. Willst Du Dir nur begrenzte Selbstbefriedigung erlauben? 3. Willst Du Selbstbefriedigung ohne Anregung durchs Internet weiterhin betreiben?
Kannst Du das beantworten? Vorher kannst Du ja gar nicht wissen, was Du Dir gönnen willst und was nicht und stellst Dir selbst ein Bein.
LG, G.
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30.03.2010 13:15:43 | |
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| Hallo Gabrielele.
1. Willst Du ganz auf Selbstbefriedigung verzichten?
Nein 2. Willst Du Dir nur begrenzte Selbstbefriedigung erlauben?
Schwer zu benatworten - ich mag eigentlich Einschränkungen überhaupt nicht - muss sie als Süchtiger aber in Kauf nehmen. Ich kann gerade mit "begrenzte Selbstbefriedigung" auch nicht viel anfangen. Ich habe das nie dreimal pro Tag betrieben meist nur einmal aber dann überaus intensiv...
3. Willst Du Selbstbefriedigung ohne Anregung durchs Internet weiterhin betreiben?
Ja, ich möchte Selbstbefriedigung ohne Stimulation aus dem Internet betreiben. Aber bei den Bildern geht es auch nicht um welche aus dem Internet und nicht um Pornos.
Das mit dem Internet habe ich ja im Griff.
Danke Sun
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30.03.2010 13:41:08 | |
gabriele_farke |
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| Sun, damit bist Du aber doch schon ein Stückchen weiter, nicht wahr? Nun ist klar, dass Du nicht auf SB verzichten willst.
Es gibt also doch dann auch gar keinen Grund, Dir diese zu verbieten! Die anregenden Erlebnisse (zum Beispiel, wenn Du Menschen siehst, die sich küssen oder berühren), gehören doch dazu. Welcher Mensch kann sich ohne jeglichen Gedanken an etwas Erotisches einfach so selbst befriedigen? Die Lust darauf entsteht ja nicht, wenn Du gerade eine Matheaufgabe löst oder so. Das einzige TABU ist eben die Anregung aus dem Internet. Deine Phantasie aber kann Dir niemand nehmen und das will ja auch keiner! Auch DU kommst gegen die nicht an, da kämpfst Du gegen Windmühlen!
Wohlgemerkt, Sun, ich meine nicht, dass Du nach den Bildern SUCHEN solltest, sondern es geht um die Erregung, die Dir jeden Tag alleine dadurch beschert wird, weil Du lebst und anregenden Dingen nicht grundsätzlich ausweichen kannst. Dafür gibt es doch auch gar keine Veranlassung!?
LG, G.
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30.03.2010 14:36:27 | |
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30.03.2010 15:10:41 | |
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02.04.2010 11:10:54 | |
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06.04.2010 10:06:58 | |
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