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Die Unsinnigkeit dieses Forumteils
Acalothfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Doch freie Fahrt für Bürger ist in meinen Augen das Stichargument.
Bei Kindern kann man von mir aus eine Grenze ziehen auch zeitlich, wobei ich da wirklich die eltern in der Verantwortung sehe.

Aber Bürger die das Wahlrecht haben und volljährig sind bin ich der Meinung dürfen nicht bevormundet werden.
Sie sollten so erzogen sein und soweit selbst urteilen können, das man keine Zeitgrenze braucht.

Sry in meinen Augen liegt GAR keine Verantwortung beim Hersteller wenn die Kunden ( ich spreche jetztmal von den Erwachsenen, zum Schutz von Kindern gibts ne Kindersicherung soviel ich weiss) nicht fähig sind Verantwortungsbewusst mit dem Produkt umzugehen.
Keine Brauerei wurde bisher ( in immerhin seeehr langer Tradition des Alkoholkonsums) für irgendwelche eventuell entstehenden Süchte verantwortlich gemacht.

--------------------------------------------------------
Ich wollte prinzipiell einfach mich kritisch äußern dazu das hier offenbar Leute der Meinung sind das Erwachsene brav die Steuern zahlen dürfen, wählen dürfen und bei Bedarf ihr Leben für das Land lassen sollen. Man ihnen aber vorschreiben will wie lange sie maximal WOW spielen dürfen und geerne sagt, alles darüber ist unnötig, suchtverhalten, etc..

Da stimmt , jedenfalls nach meinem Empfinden die Relation einfahc nicht udn irgendwo muss man auch sagen ist es die Verantwortung jedes Erwachsenen selbst und die sollte ihm nicht durch irgendwelche Leute abgenommen werden nur weil sie denken zu wissen was das beste für andere ist. ( ich will damit jetzt niemanden vor den Kopf stossen, mir fiel nur gerade keine andere Formulierung ein).

Ich finde die Arbeit dieses Vereins sehr gut , allerdings sollte er sich meines Erachtens auf die Hilfe für Betroffene und auf die Sensibilisierung der Eltern konzentrieren und nicht versuchen da Gesetze durchzudrücken die die Verantwortung Mündiger einschränken.


bearbeitet von Acaloth am 03.11.2008 20:26:03
03.11.2008 20:22:27   
Bastian83fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich will jetzt nicht überheblich klingen, aber: fr4g0r und Acaloth, ihr beide verkörpert sehr schön gewisse Einstellungen der westlichen Zivilisation des 21. Jahrhunderts. Und die will ich hier keineswegs verdammen, sie hat aber leider sehr viele negative (und natürlich auch positive) Seiten.

Zum Thema Verantwortung möchte ich eine kleine Geschichte erzählen, deren Erfinder die Grundsteine für das Entstehen unserer Gesellschaft erschaffen hat (die Geschichte hat mehrere Aspekte, ich werde denjenigen herausstreichen, den ich für mein Anliegen hier für relevant halte):
Zwei Menschen leben glücklich und zufrieden, es fehlt ihnen an nichts. Eines Tages tritt jemand an sie heran und sagt zu ihnen, dass es da etwas Wunderbares gibt, das sie noch nicht besitzen, und ob sie nicht davon kosten wollen. Die beiden Menschen waren glücklich bis zu diesem Zeitpunkt, doch jetzt reicht ihnen das plötzlich nicht mehr. Sie wollen das Neue versuchen und werden in der Folge sehr unglücklich.

Wie ihr vielleicht erkannt habt, geht es hier um Adam und Eva, die in Versuchung geführt werden, und um den Teufel (die Schlange), die die beiden verführt. Wie gesagt, dieser kurze Passus beinhaltet sehr viele andere interessante Aspekte, aber mir geht es um die auch heute noch gültigen Vorstellungen von Moral. Nicht umsonst gilt ein so wichtiger Teil eines für die Geschichte des Menschen wichtigen Buches der Verführung.
Konkret angewendet wären ja Adam und Eva eigentlich selber Schuld an ihrer Verstoßung aus dem Paradies, der Teufel hat ja nichts anderes getan, als ihnen etwas vorzuschlagen – entschieden haben sich Adam und Eva selbst. Aber wo liegt jetzt die Abschiebung der Verantwortung? Beim Teufel, weil er sagt, er hätte niemanden dazu gezwungen, oder bei Adam und Eva, weil sie sagen, wenn sie das Angebot nicht erhalten hätten, hätten sie es auch nicht annehmen können?

Ersetzt man jetzt Adam und Eva durch die Spieler und den Teufel durch Blizzard (und ich will hier keine Wertungen wie Spieler=gut und Blizzard=böse abgeben), dann befindet man sich bei derselben Frage. Wer ist Schuld an der Onlinesucht? Blizzard, weil sie etwas Wunderbares anbieten und damit auch in Kauf nehmen, dass sie einige Menschen sehr unglücklich machen, oder die Spieler selber, die ja dieses Angebot nicht annehmen müssten?

Was ich damit sagen will: Ich musste doch sehr schmunzeln, als ich gelesen habe, wie engstirnig manche die moralischen Fragen vermeinen beantworten zu können, die die gesamte Menschheit schon seit ihrer Geburt beschäftigen. Selbstverständlich steht jedem seine eigene Meinung zu, aber wie schnell diese oftmals gefällt und einbetoniert wird, versetzt mich immer wieder in Erstaunen.

Zu ein paar Aussagen möchte ich noch konkret Stellung nehmen:
geschrieben von Acaloth am 03.11.2008 20:22:27 Aber Bürger die das Wahlrecht haben und volljährig sind bin ich der Meinung dürfen nicht bevormundet werden. Sie sollten so erzogen sein und soweit selbst urteilen können, das man keine Zeitgrenze braucht.

Leider unterscheidet sich die Wirklichkeit von dem, was „sein sollte“. Wir leben nun mal in keiner idealisierten Welt, und deswegen treten auch Probleme auf.
geschrieben von Acaloth am 03.11.2008 20:22:27 Keine Brauerei wurde bisher ( in immerhin seeehr langer Tradition des Alkoholkonsums) für irgendwelche eventuell entstehenden Süchte verantwortlich gemacht.

Und das findest du gut? Es gibt sehr viele Dinge, die schon sehr lange sind, wie sie sind (oder lange waren, wie sie waren) und die ich trotzdem nicht als gut einstufen würde.
Nur weil eine Person Blödsinn macht, muss ihr das eine andere nicht auch noch nachmachen.

Prinzipiell finde ich es aber gut, dass du Kritik an der Kritik äußerst. Auch solche Stimmen werden gebraucht, um sich nicht unversehens im andren Extrem wiederzufinden.

Falls es nicht so rüberkommt: Ich persönlich erhebe keinen Anspruch darauf, die Weisheit gepachtet zu haben. Ich wollte mit diesem Beitrag nur anderen klarmachen, dass sie das ebenso wenig haben.

hochachtungsvoll
Bastian




bearbeitet von Bastian83 am 17.11.2008 16:09:47
17.11.2008 16:08:42   
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Hallo Bastian,

wenn ich Deine Argumentation lese, kann ich nicht anders, als denken, welch Glück es eigentlich gewesen ist, daß sich jemand wie Du für diesen "Studiengang" (WoW) eingeschrieben hatte. Wäre auch sehr dafür, daß Du im Abschluß gleich einen Grad überspringen dürftest.

Ich beglückwünsche Dich dazu, es geschafft zu haben, Dich aus dieser falschen Faszination zu befreien, wundern tut [EDIT: Tut-tut ! ich] es mich indessen nicht.

In verzücklicher Hochachtung

Zwinkern


17.11.2008 19:51:45 
Acalothfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Bastian,

Dein Beispiel aus der Bibel ist sehr schön, allerdings beweist die Tatsache das Gott Adam und Eva aus dem Paradies verbannt hat ganz klar wo Gott die Verantworlichkeit sah. Womit du dir in meinen Augen mit deinem Beispiel selbst ins Knie geschossen hast.
Das der Teufel auch verbannt wurde ist insofern nicht von Belang als das er sowieso der Feind Gottes war und daher von Gott so oder so nicht geduldet worden wäre.

Das Problem ist das unser ganzes System des Zusammmenlebens nunmal darauf basiert das Mensch für ihre Handlungen Verantwortung übernehmen oder eben nicht. Wenn dem nicht so wäre wäre unser gesamtes Rechtssystem hinfällig, weil dann einfach jeder jedem die Schuld an seinem handeln geben kann.

Zu unserem Dasein als Individuen gehört das man für sich und seine Handlungen verantwortlich ist und bereit ist dafür verantwortung zu übernehmen.

Ich meine nicht die Frage benatworten zu können , ich sehe nur was sich als das beste in der Welt erwiesen hat und was bis jetzt am besten funktioniert hat. Wenn du ein besseres System anzubieten hast, bitteschön nur her damit.
Aber solange dem nicht so ist sei dir bitte im klaren das sich die Verantwortlichkeit des einzelnen als der (bisher) einzig praktikable Weg der Rechtssprechung und des zusammenlebens erwiesen hat.
Dies ist keineswegs die Einstellung des 21. Jahrhunderts sondern wird seit tausenden von Jahren praktiziert.



26.11.2008 23:31:24   
Bastian83fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Acaloth
geschrieben von Acaloth am 26.11.2008 23:31:24
Dein Beispiel aus der Bibel ist sehr schön, allerdings beweist die Tatsache das Gott Adam und Eva aus dem Paradies verbannt hat ganz klar wo Gott die Verantworlichkeit sah. Womit du dir in meinen Augen mit deinem Beispiel selbst ins Knie geschossen hast.

Ich dachte, ich hätte eindeutig dargelegt, welchen Aspekt in der Geschichte ich hervorheben will. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Ich habe mich missverständlich ausgedrückt und mein Text lässt Fehlinterpretationen zu. Falls das so ist, dann sag es mir bitte und ich versuche mich noch genauer zu erklären.

2. Du verstehst nicht, worauf ich hinaus will (dann lies den Text bitte noch einmal) oder du willst ihn nicht verstehen (in diesem Fall brauchen wir nicht weiter zu diskutieren, das ist dann keine Diskussionsgrundlage).

Des weiteren: Wo genau liest du denn aus meinem Text heraus, dass ich nicht will, dass der Einzelne Verantwortung übernimmt? Ganz im Gegenteil, ich befürworte das.
Leider kann ich aus deinem Geschriebenen nicht ersehen, dass du verstanden hättest, dass es mir rein um die Schwarz-Weiß-Malerei geht, die so oft betrieben wird. Es gibt in der Realität nunmal sehr viele Grauzonen. Und Rechtssprechungen ändern sich laufend und ununterbrochen (siehe z.B. Todesurteil). Was für die eine Generation noch selbstverständlich war, ist für die nächste vielleicht schon nicht mehr unumstößlich und für die übernächste bereits anders.

Und selbstverständlich haften Firmen/Organisationen usw. Dass dahinter eine oder mehrere Person/en stehen muss/müssen, die dann die Verantwortung zu übernehmen hat/haben, ist auch klar.

Übrigens, wenn du schon sosehr auf die Bibelstelle pochst: Du unterstellst ganz automatisch, dass der Gott der Bibel unfehlbar ist. Wie du aber sicherlich mitbekommen hast, ist die Bibel ein von Menschenhand erschaffenes und nach menschlichen Richtlinien geschriebenes Werk, das auch sehr viele veraltete Sichtweisen enthält.
Insofern muss man sich auch fragen: Liegt die Verantwortung nicht eigentlich bei Gott? Nämlich in zweierlei Hinsicht:
1. Warum erschafft er einen Baum, von dem Adam und Eva nicht essen dürfen? Hätte er das nicht, hätten Adam und Eva nicht kosten können.
2. Warum lässt er zu, dass der Teufel Adam und Eva verführt? Warum beschützt er sie nicht?

Wie gesagt, mir geht es nicht darum, welche Sichtweise jetzt die "richtige" ist, weil ich der Meinung bin, dass keine alleinige "richtige" existiert. Mir geht es darum, dass man sieht, dass es andere Sichtweisen GIBT, die ebenso ihre Daseinsberechtigung haben.
Und dass die Frage nach Schuld und Verantwortung oft eine Frage ist, die im Graubereich liegt und deshalb nicht so einfach beantwortet werden kann.

hochachtungsvoll
Bastian


27.11.2008 07:53:35   
Acalothfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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1. Ja dein Text lässt Fehlinterpretationen zu

[Quote]
Wie ihr vielleicht erkannt habt, geht es hier um Adam und Eva, die in Versuchung geführt werden, und um den Teufel (die Schlange), die die beiden verführt. Wie gesagt, dieser kurze Passus beinhaltet sehr viele andere interessante Aspekte, aber mir geht es um die auch heute noch gültigen Vorstellungen von Moral. Nicht umsonst gilt ein so wichtiger Teil eines für die Geschichte des Menschen wichtigen Buches der Verführung.
Konkret angewendet wären ja Adam und Eva eigentlich selber Schuld an ihrer Verstoßung aus dem Paradies, der Teufel hat ja nichts anderes getan, als ihnen etwas vorzuschlagen – entschieden haben sich Adam und Eva selbst. Aber wo liegt jetzt die Abschiebung der Verantwortung? Beim Teufel, weil er sagt, er hätte niemanden dazu gezwungen, oder bei Adam und Eva, weil sie sagen, wenn sie das Angebot nicht erhalten hätten, hätten sie es auch nicht annehmen können?
[QUOTE]

Darin schreibst du für mich ganz klar das du keine klare Verantworltlichkeit siehst. Für mich ist sie durch die Strafe klar.
Wenn du das nicht so beabsichtigt hast dann präzisiere das bitte.

Ich bin nur der Meinung das man keinen Spielehersteller dafür verantwortlich machen das andere die Spiele missbrauchen und süchtig werden.
Denn es ist nicht der Wunsch des Spielehersteller das man süchtig nach dem Spiel wird ( wenn du da anderer Meinung bist dann müssen wir nicht weiter diskutieren , mit Fanatiker zu diskutieren hat keinen Sinn).





27.11.2008 15:09:57   
Bastian83fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Acaloth am 27.11.2008 15:09:57
1. Ja dein Text lässt Fehlinterpretationen zu

Welche? Wenn jemand etwas falsch verstehen WILL, dann liegt das nicht am Text. ;)

geschrieben von Acaloth am 27.11.2008 15:09:57
Darin schreibst du für mich ganz klar das du keine klare Verantworltlichkeit siehst. Für mich ist sie durch die Strafe klar.
Wenn du das nicht so beabsichtigt hast dann präzisiere das bitte.

Genau das ist doch der Kern meiner Aussage. Ich zitiere mich ja ungern selber, aber:
geschrieben von Bastian83 am 17.11.2008 16:08:42
Ich will jetzt nicht überheblich klingen, aber: fr4g0r und Acaloth, ihr beide verkörpert sehr schön gewisse Einstellungen der westlichen Zivilisation des 21. Jahrhunderts. Und die will ich hier keineswegs verdammen, sie hat aber leider sehr viele negative (und natürlich auch positive) Seiten.


Tut mir leid das sagen zu müssen, aber so wie es aussieht hast du weder verstanden (oder willst es nicht verstehen), was meine Aussage ist, noch hast du verstanden, wie unser Rechtssystem funktioniert.
Wie ich oben bereits geschrieben habe: Unser Rechtssystem verändert sich ständig. Gesetze werden neu geschrieben, überarbeitet, novelliert und wieder verworfen. Das ist ein dynamischer Prozess. Was heute richtig ist, kann morgen schon falsch sein.
Diese Gesetze entstehen durch Diskussionen (auch aufgrund öffentlicher), und nicht dadurch, dass jemand sagt: "So ist es und so bleibt es."

Natürlich haben wir uns an die jeweiligen Gesetze zu halten und Verantwortung zu übernehmen. Aber das heißt noch lange nicht, dass alle diese Gesetze gut und richtig sind und nicht vielleicht einer Änderung bedürfen.

geschrieben von Acaloth am 27.11.2008 15:09:57
Ich bin nur der Meinung das man keinen Spielehersteller dafür verantwortlich machen das andere die Spiele missbrauchen und süchtig werden.
Denn es ist nicht der Wunsch des Spielehersteller das man süchtig nach dem Spiel wird ( wenn du da anderer Meinung bist dann müssen wir nicht weiter diskutieren , mit Fanatiker zu diskutieren hat keinen Sinn).

Das ist deine Meinung und das ist dein gutes Recht. Wie gesagt, ich finde es ja auch gut und wichtig, dass es auch die Gegenseite gibt, sonst wäre man sehr schnell im anderen Extrem.

Jetzt noch kurz das Gegenargument zur Diskussion (obwohl ich das in diesem Thread eigentlich nicht diskutieren will, weil es ja eigentlich um die Sinnhaftigkeit des Forumteils geht):
Natürlich wollen die Spielehersteller nicht, dass man süchtig wird (wobei man ihnen sogar das unterstellen könnte: Wer süchtig ist, spielt, wer spielt, zahlt. Es gibt keinen besseren Zahlenden als den Süchtigen.), aber darum gehts ja prinzipiell auch nicht.
In der Rechtssprechung gibt es ja nicht umsonst die Begriffe "vorsätzlich" und "fahrlässig". Sagt dir das vielleicht etwas? ;)

Ich hoffe, du verstehst nun meinen Standpunkt und wir haben das geklärt. Mit der Zeit wird es etwas mühsam, immer das gleiche sagen zu müssen.

hochachtungsvoll
Bastian


28.11.2008 07:52:59   
Acalothfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das sich Gesetze ändern mag stimmen.

Ja nur ein Rechtssystem bei dem Verantwortung einfach abgeschoben wird wird es auch in den nächsten 10000 Jahren nicht geben . Strafen ändern sich und Gesetze aber die prinzipiellen Grundsätze bleiben bestehen und das schon seit sehr langer Zeit.

und das Verantwortung nicht vom Waffenherrsteller sondern vom Schützen übernommen wird ist auch klar ( Vergleich hinkt)das ist auch in unserer Rechtssprechung klar geregelt.

Im Falle von WOW gibt es eine noch viel bessere Art von Kunden als Süchtige..die auch bei weitem nicht so imageschädigend sind , nämlich die normalen Spieler die am Tag maximal 2 Stunden spielen, weil sie lange brauchen um weit zu kommen und die ganze Zeit über bezahlen.

Die ganze Rechtssprechungsdiskussion bringt uns aber nicht weiter.







28.11.2008 13:47:44   
Aureliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hui, hui, hui...

Immer langsam mit den jungen Pferden. :)

geschrieben von Bastian83 am 17.11.2008 16:08:42
Wie ihr vielleicht erkannt habt, geht es hier um Adam und Eva, die in Versuchung geführt werden, und um den Teufel (die Schlange), die die beiden verführt. Wie gesagt, dieser kurze Passus beinhaltet sehr viele andere interessante Aspekte, aber mir geht es um die auch heute noch gültigen Vorstellungen von Moral. Nicht umsonst gilt ein so wichtiger Teil eines für die Geschichte des Menschen wichtigen Buches der Verführung.


Den Teil hatte ich im ersten Moment auch anders verstanden. Nun ja, alles liegt immer im Auge des Betrachters und gerade in Foren oder Chats kommt Text oft anders rüber als es beabsichtigt war.

Was die Schuld angeht...

Hmm... Blizzard hat Schuld. Hat Blizzard das?

Hmm, wer hat Schuld bei denen, die ihre Gesundheit mit exessivem Sport ruinieren und 6 Stunden und mehr ins Sportstudio gehen? Die Studios, weil sie ihm ja die Möglichkeit dazu geben? So einen kenne ich leider auch persönlich. Mit dem kann man auch nicht mehr drüber reden, das er zuviel Sport macht.

Oder wer hat die Schuld bei kaufsüchtigen? Die Anbieter von Produkten oder die Kaufhäuser? Weil sie den Süchtigen ja die Möglichkeit geben, was zu kaufen?

Wer süchtig ist, nach was auch immer, wird immer eine Möglichkeit finden, an seinen "Stoff" heranzukommen. Nehmen wir mal an, Blizzard baut eine Sperre ein, die nach 24 Stunden automatisch für mind. 6 Stunden den Account sperrt. Mal davon abgesehen, das die die größte Klagewelle aller Zeiten am Hals hätten wäre das unsinnig. Wer wirklich süchtig ist holt sich einfach einen zweiten Account und gibt beim Erstellen des Accounts einfach die Daten der großen Schwester oder so an. Dann wird mit dem "ausgeruhten" Account weitergespielt.

Klar, könnte man den Zugangscode per Ident-Post zustellen. Das bedeutet, der Empfänger muss seinen Perso vorzeigen, ob er wirklich 18 ist und keinen Zweitaccount hat, wenn man verhindern will, das jemand mehrere Accounts hat. Aber mal ehrlich, wer, der spielen will ist bereit zu so einem Aufwand? Mal davon abgesehen, das wirklich Süchtige auch dann einen Weg finden würden, würden die meisten Spieler dann zu anderen Spielen abwandern, wo es diese Restriktionen nicht gibt und dort genauso weitermachen wie bisher... oder einfach auf Privat-Servern spielen.

Von mir aus kann jemand so viele Accounts haben, wie er will. Multiboxer haben teilweise bis zu 30 Accounts. Frage mich zwar, wie sie das bezahlen, aber irgendwie haben sie das Geld ja. Die Frage ist, wie werden die Accounts genutzt, egal, ob nun einer oder mehrere.

Da ich nur von mir wirklich reden kann, gebe ich mal mein Beispiel vor:

Ich bin begeisterter Rollenspieler. Leveln und so ist für mich also Nebensache. Meine Charaktere haben alle ihre Hintergrundgeschichten, etc. und sind fest in diversen RPs eingebunden. Wenn ich jetzt noch ein oder zwei "Bankchars" machen wollte, weil ich keinen Platz mehr habe, aber Materialien, die man später benötigt nicht wegwerfen oder verkaufen will, ginge das mit meinem "Normalaccount" gar nicht, weil ich dort auf meinem Realm schon 10 Chars habe. Da mir aber 13 Euro im Monat Abogebühr reichen, hole ich mir keinen Zweitaccount. :D

Klar gibt es Minderjährige, die dann "rumheulen" würden, wenn Mama oder Papa ihnen keinen 2. Account gönnen will und rumjammern, die Eltern wären ja soooo schlecht, etc. Dazu sage ich nur, ab einem bestimmten Alter kann man kleine Jobs annehmen. ;)

Mein Vater hat mir beigebracht, zusammen mit meiner Großmutter, das erst die Arbeit und dann das Vergnügen kommt. Und zu 90% halte ich mich daran auch. Wenn ein RP gerade richtig interessant ist, dann lasse ich Arbeiten aber auch schon mal liegen und mache sie später.

Ich denke mal, es wird immer Argumente und Gegenargumente geben, warum Blizzard nun ganz oder teilweise die Schuld hat. Aber sucht der Mensch nicht immer die Schuld bei anderen, weil er sich seine eigene nicht eingestehen kann/mag?

Hier ein, zugegeben recht krasses Beispiel aus einer Gerichtssendung (Onlinestream), um mein Geschriebenes zu verdeutlichen:

Richter: Angeklagter, Sie werden beschuldigt, Frau X am Tag ... vergewaltigt zu haben.
Angeklagter: Wieso habe ICH Schuld?! Wenn die blöde Tusse sich nicht so wie 'ne Nutte angezogen hätte, wäre nix passiert.

Von der arg derben Wortwahl mal abgesehen, wird der Typ oben aus dem Beispiel die Schuldigen immer woanders suchen, egal, wie sehr er mit drin hängt oder allein die Schuld hat. Man braucht sich nur die Geschichte angucken (Sündenbock, etc.), um das zu sehen.

Meint Ihr, er hat recht, weil die Frau X einen Jeans-Mini (noch nicht mal sooo kurz), High Heels (oder wie man das schreibt) und ein etwas knappes Top getragen hat? Der Angeklagte wird das so sehen und sich ungerecht behandelt fühlen.

Klar, es gibt auch solche Menschen, die grundsätzlich alle Schuld bei sich suchen, aber die dürften wesentlich seltener sein.

Ich hoffe, ich habe nichts übersehen oder vergessen.

Viele Grüße!

Aurelius


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Jeden ersten und dritten Mittwoch von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr.

SHG: www.onlinesucht.de/beratung *

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28.11.2008 14:05:06   
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geschrieben von Acaloth am 28.11.2008 13:47:44
Das sich Gesetze ändern mag stimmen.

Ja nur ein Rechtssystem bei dem Verantwortung einfach abgeschoben wird wird es auch in den nächsten 10000 Jahren nicht geben . Strafen ändern sich und Gesetze aber die prinzipiellen Grundsätze bleiben bestehen und das schon seit sehr langer Zeit.

und das Verantwortung nicht vom Waffenherrsteller sondern vom Schützen übernommen wird ist auch klar ( Vergleich hinkt)das ist auch in unserer Rechtssprechung klar geregelt.

Im Falle von WOW gibt es eine noch viel bessere Art von Kunden als Süchtige..die auch bei weitem nicht so imageschädigend sind , nämlich die normalen Spieler die am Tag maximal 2 Stunden spielen, weil sie lange brauchen um weit zu kommen und die ganze Zeit über bezahlen.

Die ganze Rechtssprechungsdiskussion bringt uns aber nicht weiter.

Ich will dich von nichts überzeugen. Du bist verbohrt in deiner Meinung und lässt andere Sichtweisen nicht zu.
Wie gesagt, es ist mir zu mühsam, nochmal das gleiche mit anderen Worten zu sagen um es dir zu erklären. Vielleicht gelangst du irgendwann selber zu der Einsicht, dass es nicht nur Schwarz und Weiß auf dieser Welt gibt. ;)

Ein schönes Leben noch.
Bastian


28.11.2008 16:39:59   
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Ich sage dir einfach klar meine Meinung wir haben jetzt eine Weile aneinander vorbei diskutiert glaube ich.

Wenn wenige ( wie manche in diesem Verein) sagen da müssen Zeitbegrenzungen her und das und das muss verboten werden, auch für mündige Bürger dieses Staates, so ist das für mich einfach eine Diktatur, die Diktatur der Mehrheit kann man sagen, aber nur weil man von der Mehrheit unterdrückt wird machts die Unterdrückung nicht besser.
Dem mündigen Bürger sollte freistehen zu tun und zu lassen was er will solange er damit niemand anders schadet denn wie der Name sagt ist er mündig seine eigenen Entscheidungen zu fällen, und wurde mit der Überschreitung des 18. Lebensjahres von der Gesellschaft als fähig diese Bürde zutragen anerkannt.

Das Verbieten ist nicht die Lösung , denn es gibt keine Lösung man muss anerkennen wie sich derjenige entschieden hat und es akzeptieren, denn es steht dem Aussenstehenden nicht zu diese Entscheidung in Frage zu stellen, es sei denn derjenige bittet um Hilfe, oder plant ein Verbrechen zu begehen.







28.11.2008 20:05:10   
Bastian83fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Du sprichst schon wieder von einer idealisierten Darstellung. Dadurch ändert sich leider eines nicht: Die Realität ist nicht so.
Es gibt Tausende Verbote und Gesetze die nichts damit zu tun haben, ob man jemand anderem schadet oder nicht. Trotzdem existieren sie und müssen befolgt werden. Die müsste man ja deiner Folgerung nach dann auch alle abschaffen.
Wenn alle Bürger vernünftig wären und sinnvoll handeln würden, dann müsste man über solche Einschränkungen nicht einmal nachdenken. So ist es aber eben nicht.

Aber wie gesagt, ich will in diesem Thread eigentlich nicht wirklich über dieses Thema diskutieren, da es ja um etwas anderes geht.

hochachtungsvoll
Bastian


bearbeitet von Bastian83 am 01.12.2008 14:16:13
01.12.2008 14:14:46   
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Ja es geht um etwas anderes , aber es spielt beides zusammen , da ja offenbar Leute da sind die Verantwortung bei Spielehersteller sehen wollen um , in meinen Augen, ihr teilweise eigenes Fehlverhalten als unwichtig zu bagatellisieren. Dann gibt es noch die die die ultima ratio in dem Aufpassen von jedem auf jeden sehen und im Zuge dessen ihre Ansichten als die universell richtigen vertreten, ohne das ihnen dabei klar wird, das sie als Aussenstehende kein Recht darauf haben zu urteilen und überhaupt ein Verbot zu fordern oder was weiss ich wie man die Verantwortung der Spielehersteller da manifestieren will.

Das Menschen nicht rational handeln stimmt , allerdings muss das was du als rational handeln siehst nicht mit meiner rationalen Handlung ,in der selben Situation, indentisch sein, daher sehe ich Verbote auch sehr kritisch.


Das ganze was wir hier gemacht haben, hat sehr wohl mit dem Thema zu tun weil es auf die prizipielle Frage hinausläuft, wie weit gestehen wir dem Menschen eigenverantwortung zu und wie weit sagen wir sei der Mesnsch nicht verantwortlich sondern der Hersteller und ich stelle immer noch die Egenverantwortung weit über die verantwortung eines Herstellers der mich weder persönlich kennt noch sonst irgendeine Ahnung von mir hat.



01.12.2008 19:18:46   
Bastian83fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wenn es dir tatsächlich um die Diskussion pro/contra Verantwortung geht, dann wäre es mit sicherlich hilfreich gewesen, den Thread auch entsprechend zu titulieren. Dem Thread-Namen nach geht es hier nämlich um die Sinnhaftigkeit dieses Forumteils, oder habe ich da was falsch verstanden?

geschrieben von Acaloth am 01.12.2008 19:18:46
Das Menschen nicht rational handeln stimmt , allerdings muss das was du als rational handeln siehst nicht mit meiner rationalen Handlung ,in der selben Situation, indentisch sein, daher sehe ich Verbote auch sehr kritisch.

Bist nicht du derjenige hier, der sosehr auf unsere ach so tollen Gesetze fixiert ist, von wegen klarer Regelung und so? ;)

Aber man kann natürlich jedes einzelne Wort zerpflücken, an der Grundaussage ändert das nichts.

Um noch einmal zum Thread-Thema zurück zu kehren: Die Frage, ob dieser Forumteil sinnvoll ist oder nicht, sollte sich alleine dadurch geklärt haben, dass wir hier diskutieren, nicht wahr? Es gibt Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, was Existenzgrund genug ist für ein Forum für Diskussionen.

hochachtungsvoll
Bastian


bearbeitet von Bastian83 am 02.12.2008 08:25:42
02.12.2008 08:24:59   
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Die Sinnhaftigkeit steht und fällt jedoch mit der Frage ob verantwortung besteht oder nicht.

Nein ich bin nicht auf die Rechtssprechung fixiert,nur auf die erwiesenen Basics die notwendig sind um eine Rechtssprechung überhaupt möglich zu machen.


02.12.2008 17:24:34   
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