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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » komme nicht los
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komme nicht los
Bonnyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo

@Amalia = Ich war selbst bei dem Abschlussgespräch mit den Ärzten im Krankenhaus dabei! Mein Mann hat KHK ( http://de.wikipedia.org/wiki/Koronare_Herzkrankheit ) das ist wirklich ernst und Lebensbedrohlich!
Und wenn er noch mehr Krankheiten bekommen würde würde ich GANZ SICHER zu ihm stehen, ich werde diese "Bitterkeit" die du in deinem Herzen hast NIE zulassen. Wir sind seit 18 Jahren verheiratet und es gab
nicht nur die "schlechten" Zeiten, sondern viele viele schöne Erinnerungen die ich nicht bereit bin wegzuwerfen! Ich bin halt manchmal nur so ratlos und dachte hier gleichgesinnte zu treffen die das verstehen.

@Eisbärin = Danke für deine Aufmunternden Worte. Ich weiß das ich es nicht schaffe ohne ihn zu Leben, das weiß er auch. Ich will doch nur das WARUM wissen, ob ich es dann verstehe werde ist eine andere Sache. Die Paarberatung war jetzt sein Wunsch, er wird schon mitkommen.

Die Schuldgefühle hab ich schon seit Jahren, und komme wohl auch nicht wieder raus - so oder so. Er hat es immer geschafft mir ein schlechtes Gewissen zu machen.




11.08.2008 21:04:44  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Moralapostel am 14.07.2008 00:16:19
du bist jetzt die ideale reale ergänzung neben seiner sucht.
Deine Seele blutet, du leidest, du grübelst dich zu Tode ...

Hallo Bonny.

Wahre Worte.
Dazu kommt jetzt noch, daß du jetzt noch mehr emotional erpressbar bist.
Er braucht sich nur noch an die Brust zu greifen, und du tust alles für ihn, hoffst daß er es endlich sieht, doch er sieht es scheinbar nicht..
Ich habe meinem Freund auch in der Wohnung Staub gesaugt, seinen Kühlschrank gefüllt, sein Gewand genäht, mich für seine Probleme in der Arbeit interessiert und Lösungen gesucht. Ich hab vieles gern für ihn getan, aber nicht mehr, als ich sah, daß er die gewonnene Zeit nutzte, um vor dem PC zu rubbeln und sich in Sexchats zu registrieren.

Er hat mir Schuldgefühle eingepflanzt, daß ich zu wenig für ihn da sei, obwohl er ja unbedingt seinen "Freiraum" brauchte, und er war sich sicher, daß ich "von ihm nie loskommen würde", wie er sagte. Aber genau das hat mich zum Nachdenken gebracht.
Diese ganzen Wiedersprüche schaffen ein Durcheinander und wie Eisbärin sagt, man verliert den Boden unter den Füssen, ergibt sich und denkt, man kommt da doch nicht raus.
Natürlich gab es auch bei mir schöne Erinnerungen, aber was hatte ich/hast du unterm Strich? Deine Aufopferung, dein Leiden, einen Schein-baren Mann?

Und als ich aufschrieb, was ich eigentlich positives und negatives aus dieser Beziehung hatte, und wie die Zukunft sein würde, wußte ich daß ich für mich etwas tun mußte, mir Hilfe suchen. Wenn er sich nicht ändern konnte, wollte, wie ich wohl tausendmal hörte, mußte ich mich ändern, um das Bluten meiner Seele zu beenden.

KHK ist sicher eine ernste Erkrankung, doch die haben sehr viele. Raucht er? Ernährt er sich gesund? Was macht ihm stress? (Wenn, dann seine Sucht, nicht du..) Schläft er genug?
Das sind Dinge, die er ändern muß, nicht du.

Mein Freund hatte auch einen Darm voller Divertikel, er hat den ärztlichen Rat bekommen, sofort mit dem Rauchen aufzuhören, gesünder zu essen, doch ihm wars egal. Kann genauso tödlich ausgehen. (Darmverschluss, Perforation).

Ich würde es nicht Bitterkeit nennen, sondern die Erkenntnis, daß Glaube, Liebe und Hoffnung, so positive Kräfte das auch sind, nicht auf jedem Boden keimen können, wenn wir uns es auch noch sosehr wünschen und noch sosehr dafür kämpfen. Und die die schon bis zur Selbstaufgabe daran glaubten und sich täuschten, werden diese Grenze nur noch selten und nicht mehr unüberlegt überschreiten.

Bonny, wenn du noch Kraft hast, dann kämpfe, nur besorge dir Unterstützung, allein dadurch wirst du vieles verstehen, wichtig ist, daß du auch dich selbst verstehst, nicht mehr so leidest.
Auch ich dachte, wenn ich verstehe, ist mir geholfen, doch je mehr ich Informationen sammelte und erfuhr, desto weniger konnte ich ihm helfen, aber mir.
Ich bin noch nicht drüber hinweg, weil ich den Boden noch nicht ganz wiederhabe, den mir die Sucht von meinem Ich weggezogen hat, aber wenn ich mal weine, weiß ich, daß diese Traurigkeit nicht für immer ist, ich fühle mich nicht mehr schlecht, weil ich ihn verlassen habe, denn ich habe es auch für meine Kinder getan, die mich noch lange gesund brauchen und die mich real lieben..

Vielleicht wird deinem Mann ja durch seine Erkrankung bewußt, daß er nur ein Leben hat und die guten Dinge auch noch leichtfertig wegwirft, ich drück euch die Daumen, daß die Paarberatung etwas positives für euch beide bewirkt.

Alles Liebe, R.



bearbeitet von release1 am 11.08.2008 23:19:26
11.08.2008 23:17:37  
Moralapostelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Bonny am 14.07.2008 07:26:41
Nein, ich will nicht mehr Leiden, ich will nicht mehr Grübeln, und ich möchte endlich wieder Ich sein. Aber wie?? Ich versuche doch nur Ihn zu verstehen, und Lust auf ihn- tja -das ist ja für mich das unverständliche, hab ich mehr denn je. Ich habe Jahre darüber nachgedacht wie es wäre ohne Ihn und die Konkurrenz aus dem Internet, zu Leben. Jetzt wo wir getrennt Leben, halte ich das Nicht aus. Ich hab immer gedacht wenn ich ihm das real gebe, was er im Netz sucht, würde er es lassen, war/ist aber nicht der Fall. Da wir zusammen arbeiten sehen wir uns ja auch beruflich jeden Tag, müssen also sowieso "vernünftig" miteinander umgehen. Er sieht sich auch nicht als Krank- Onlinesexsüchtig, für ihn ist das ganz normale Neugierde / Interesse , nur Sex haben wir immer seltener und irgendwie auch verkrampfter. Für ihn bin ich die kranke, ich bin Kontrollesüchtig (seine Worte) er findet es unmöglich das ich seine Pc's durchsuche.

Ich suche hier doch nur Verständnis, gleichgesinnte, will doch nur wissen ob ich wirklich "unnormal" bin.


dazu zitate aus deinem letzten Posting

geschrieben von Bonny am 11.08.2008 21:04:44
Hallo

@Amalia
Und wenn er noch mehr Krankheiten bekommen würde würde ich GANZ SICHER zu ihm stehen, ich werde diese "Bitterkeit" die du in deinem Herzen hast NIE zulassen. Wir sind seit 18 Jahren verheiratet und es gab nicht nur die "schlechten" Zeiten, sondern viele viele schöne Erinnerungen die ich nicht bereit bin wegzuwerfen!

Ich bin halt manchmal nur so ratlos und dachte hier gleichgesinnte zu treffen die das verstehen.

@Eisbärin = Danke für deine Aufmunternden Worte. Ich weiß das ich es nicht schaffe ohne ihn zu Leben, das weiß er auch.
Ich will doch nur das WARUM wissen, ob ich es dann verstehe werde ist eine andere Sache.
Die Paarberatung war jetzt sein Wunsch, er wird schon mitkommen.

Die Schuldgefühle hab ich schon seit Jahren, und komme wohl auch nicht wieder raus - so oder so. Er hat es immer geschafft mir ein schlechtes Gewissen zu machen.


Hallo Bonny,

wieso schreibst du hier?
Ja ernsthaft, was möchtest du denn hören?
Soll dich jemand bestärken darin, daß du wirklich Schuld bist an allem, was deinem Mann widerfahren ist?
Wenn du keine Bitterkeit in dir hast, wieso leidest du dann?
Wenn du egal was geschieht zu deinem Mann stehst, bei ihm bleibst, was beklagst du dich?
Dann trage es mit Fassung, laß dich demütigen, laß auf dir rumtrampeln, laß dir weiter Schuldgefühle einpflanzen, einimpfen. Vielleicht kannst du ein Diktiergerät unter dein Kopfkissen legen, wo du für nachts zigmal hintereinander draufsprichst: "Ich bin an allem Schuld" vielleicht noch: "Ich hab es nicht anders verdient".

BITTE verzeih die etwas unsensiblen Worte Schüchtern!

Bitte denke nicht, daß ich dir raten wollte, deine Ehe aufzugeben.
Allerdings würde ich denken, daß du dich trennen mußt, wirklich trennen, hoffentlich nur vorübergehend, ich wünschte Euch wirklich nur das Beste auf der Welt.

Dein Mann miß-achtet dich. Er sagt, er wünscht, er denkt, und du rennst und machst für ihn. Jetzt möchte er sofort eine Therapie, also zaubere doch bitte einen Therapeuten aus dem Hut, er ist aber nicht süchtig, macht es nur für dich.
Ihr habt Spielchen angefangen, doch was bringt das, wenn du ihm immer wieder vorhälst, daß er wieder auf Schmuddelseiten war, ihm das aber egal ist, weil er ja kein Problem hat. Du denkst, du mußt ihm wieder und wieder Gelegenheit geben, damit er sich rechtfertigen kann, vielleicht warst du ja nur zu streng, vielleicht zu grob, vielleicht kommt ja doch mal ein Zeichen von ihm, vielleicht. Aber es endet wie es die letzten Jahre, wie du selbst schreibst, immer endet. Er sieht es nicht, bagatellisiert es, es berührt ihn nicht.

Mir fehlen die Worte, vielleicht schreib ich deshalb so viel...
Es ist ein Zwiespalt, in dem man steckt, man möchte ALLES tun, damit die Ehe nicht zerbricht, aber andererseits schert sich der Partner einen Dreck drum, er konsumiert nur, in jeglicher Hinsicht.
Gib nicht auf und kämpfe weiter, ABER kämpfe für DICH.
Ich glaube nichtmal, daß das Liebe ist, was du grad deinem Mann gibst.

Tut mir echt leid, ich hoffe, daß dich meine Worte nicht zu sehr verletzt haben, wollte dich aufrütteln und ein wenig schütteln aber nicht verletzen...

Grüße
Aldo

Beim nochmal lesen erinnerte ich mich, daß ich auch mal, in meiner ersten u. einzigen ehe, diesen Part innehatte, also den, deines Mannes, vielleicht war meine reelle Affäre noch schlimmer für meine Ex Durcheinander! Und dennoch war nicht sie es, die mich vor die Türe setzte. Aber weißt du was: Ich glaube, ich hätte mehr Respekt vor ihr gehabt, bzw. sie hätte mich vielleicht eher zum Umdenken, zum Innehalten gebracht, wenn sie nicht alles ertragen hätte, wenn sie mir Grenzen aufgezeigt hätte. Es ist Spekulation und auch schon 14 Jahre her, da vergilbt die Erinnerung dann auch mal.


bearbeitet von Moralapostel am 12.08.2008 01:57:47
12.08.2008 01:49:00  
Bonnyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr

Ja ich weiß, ich stecke wirklich in einem "auf + ab" - eben denke ich noch so, und im nächsten Moment kann sich mein Verstand durchsetzten.

@ release1 = Ich verstehe deine Wort wohl, nur will mein Herz das nicht hören. Ich Zweifel schon selbst an mir und meiner Selbsteinschätzung. Ich weiß auch nicht genau was ich von der Paarberatung erwarte, werde das erstmal auf mich zukommen lassen.

@moralapostel = Nein, deine Worte verletzen mich nicht, und was ich hören will ?? Tja, das kann ich nicht beantworten, obwohl mir schon bewusst ist das ihr hier "so" mit mir sprecht/schreibt, das ist auch gut so. Eigentlich weiß ich das alles, ich lasse mich ausnutzen und benutzen, nur - mein Mann sieht das nicht so, wenn ich Mittags Essen koche, kann ich doch für ihn "mitkochen", wenn ich einkaufen gehe, kann ich doch für ihn alles "mitbringen usw.

Ich werde versuchen an mir zu arbeiten, werde mich ihm "entziehen", werde ihn allein lassen - ich werde lernen wieder ICH zu sein. Versprochen!


12.08.2008 11:37:40  
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Hallo Bonny,
also eines will ich klarstellen: ich bin nicht verbittert!!!

Die Trennung von meinem Ex hat mir die Augen geöffnet...dass auch bei mir einiges noch "Krankes" in der Seele rumschwirrte!!!

Ich habe aufgedruckte Muster verlassen, habe Pfade verlassen, die ich dachte sie seien richtig. Habe für "die Verwandtschaft, Nachbarn" gelebt, nach außen gut funktioniert...man erlebte mich launisch, oft weinend...da ja niemand wußte dass mein Partner nächtelang Komplimente an andere Frauen machte, seine Potenz nicht funktionierte und mich frustete.... Alle Internet-Frauen hatten meinen damaligen Partner als charmanten erotischen einsamen Unternehmer erlebt...Ich aber erlebte ihn als potenzgestört, bissig, eiskalt, ohne Freude, ohne Spaß am Leben, mit Gerichtsvollzieher vor der Tür, ich saß bei 45 Grad in seinem Büro im Dachgeschoß und machte seine Buchhaltung (da hatte er noch mehr Zeit nachts zu chatten), versuchte mit ihm die Firma zu retten...er sagte sogar zwischenduurch, dass ich der Akku sei, dass meine Lebensfreude ihn anstecken würde...

Ich dachte auch: mehr Liebe, mehr Verzeihen, mehr Verständnis von meiner Seite....würde evtl. doch noch was retten...

Die guten Zeiten mit meinem Partner, seine schwere Kindheit, das Image zu wahren, kämpfen um Liebe, Familie bewahren.........war mir damals wichtiger als MEINE ZUFRIEDENHEIT.

Intern hat mich die Sucht meines Ex zum emotionalen Krüppel gemacht. Ich WAR voller Wut, Bittekeit, Aggressionen, Chaos im Kopf...

War 6 Monate in Therapie, blieb standhaft bei seinen schweren Erkrankungen, blieb standhaft bei seinem Betteln vor der Tür. Fazit: er chattet wohl weiter, macht weiter seine geheimen Dates aus...

Und ich fühle mich heute sehr gesund! Hatte eine lange Affäre mit einem guten Freund von mir, bekam Sex von ihm, und dieser Mann war in Gedanken bei mir...inzwischen wurde aus der Affäre eine Beziehung, ich bekomme Liebe ohne zu kämpfen...er behandelt mich wie eine Frau, wie ein Mensch, er weiß was bei mir geht, und weiß, wann ich gehen würde.

Ich bin ja auch verliebt, zwar vorsichtiger als sonst, aber wenn diese Beziehung nicht funktionieren würde, würde ich mich von ihm verabschieden. Ich denke: das ist gesund.

Eine co-abhängige Frau, die wenig Selbstbewußsein hat, die bleibt auch in Beziehungen, die nicht glücklich sind, die bleibt, wenn der Mann in Single und Sex-Foren ist, die bleibt wenn er vorm PC masturbiert....diese Frauen bleiben bis zum bitteren Ende...weil sie selbst krank sind!

Hast du das Buch: "Wenn Frauen zu sehr lieben" gelesen? Anstatt mich über seine Krankheit zu informieren, würde ich mich um die eigene Krankheit informieren und genau da anfangen zu arbeiten.

Das Kuriose ist, wenn er nicht süchtig wäre, würdest du mit Sicherheit ihn verlassen, weil er zu langweilig wäre, weil du nicht leiden würdest. DU hast dir bewußt/unbewußt einen Kranken ausgesucht, weil du selbst krank bist.

Egal wie deine Geschichte ausgehen wird, brauchst du Hilfe für dich. Ich rate auch niemand zu Trennung oder sonst was. Du wirst deinen Weg alleine finden. Kämpfe für dich und nicht für ihn. Und, als co-abhängige Frau vergißt man glücklich zu sein: versuche du dein Glück zu finden - aber mit dir und in dir, nicht durch einen Mann.

Alles Liebe, Amalia


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
12.08.2008 12:40:19  
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Hallo

@Amalia = Ich bin auch voller Wut, Aggressionen, Chaos im Kopf, und vielleicht hast Du recht - auch verbittert und sicher auch ein emotionaler Krüppel!?

Ihr seid hier alle schon so viel weiter wie ich, ich weiß das ihr alle Recht habt - Klar hab ich die Bücher ( Co-Abhängigkeit/Wenn Frauen zu sehr Lieben/Warum gerade ich) gelesen, nur wollte/will ich das irgendwie noch nicht an mich heran lassen.
Ich bin- Ich weiß- Ich werde-so fange ich viele Sätze an, und Texte dann doch um, weil es für mich zu egoistisch klingt, dabei geht es doch nur um mich!!!!!

Auf und ab, hin und her, ich weiß nicht wieviel er mir, und auch ich selbst mir noch antun muss damit ich "aufwache"

Mal abwarten was die Paarberatung bringt.


12.08.2008 19:17:38  
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Hallo tinitus

Habe versucht dir zu antworten, aber es ging nicht sorry


12.08.2008 20:57:43  
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Hallo Bonny,
du hattest über die Krankheit deines Ex in Wikipedia nachgesehne.

Hier ein Link zu Wikipedia, welche Auswirkungen Co-Abhängigkeit haben kann. Diese Krankheit ist sehr ernst zu nehmen und man sollte genau unterscheiden wann es Liebe und wann es Krankheit ist....

Es gibt kein allgemeingültiges Verfahren. Viele Co-Abhängige finden eine bessere Möglichkeit, mit sich und ihrem Leben umzugehen, indem sie in Selbsthilfegruppen gehen, Kuren in psychosomatischen Kliniken oder ambulante Therapien machen. Einige können dann ein selbstbestimmteres und erfüllteres Leben erreichen. Dieses bedarf meist langer Jahre der Auseinandersetzung mit sich und dem eigenen Verhalten. Für einige bleibt dies ein lebenslanger Prozess. Ohne Hilfe sehen nicht wenige Co-Abhängige im Suizid ihre einzige Lösung oder gehen an den körperlichen Symptomen ihrer Krankheit zu Grunde.

Die Psychotherapeuten John Bradshaw und Erika Chopich/Margaret Paul zeigen in ihrem Buch "Aussöhnung mit dem inneren Kind" (-> Inneres Kind) einen Weg auf, wie man therapeutisch mit Co-Abhängigen arbeiten kann. Ihr Modell basiert auf der Idee der inneren Teilpersönlichkeiten (dem inneren Kind, dem inneren Erwachsenen) und geht davon aus, dass auf Grund schmerzhafter Erlebnisse in der "realen" Kindheit, die liebevolle Verbindung zwischen dem "inneren Erwachsenen" und dem "inneren Kind" irgendwann unterbrochen wurde und dass es nun Aufgabe der Therapie sei, diese Verbindung wieder herzustellen.


Wünsche dir viel Erfolg bei der Paartherapie. Achte genau drauf wie dein Partner reagiert, ob er seine Sucht zugibt, ob er eine eigene Therapie macht, ob du Veränderungen siehst. Dann hat euere Beziehung noch ne Chance. Ansonst kannst es vergessen, mein Ex chattete nämlich auch in der Zeit der Paartherapie und bettelte um Dates bei unbekannten Frauen.

Euch und vor allem dir viel Glück, Amalia


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
12.08.2008 21:43:58  
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Quote =geschrieben von Bonny am 12.08.2008 19:17:
Auf und ab, hin und her, ich weiß nicht wieviel er mir, und auch ich selbst mir noch antun muss damit ich "aufwache"

Hallo Bonny.

Das ist der springende Punkt. Jemand kann dir nur soweit etwas antun, soweit du es zulässt. Indem wir es zulassen, verletzen wir uns selbst immer wieder, drängen unser Ich an den Rand der Selbstaufgabe, nehmen Schaden indem Werte und Ziele in den Dienst der Sucht gestellt werden, geopfert werden um etwas zu bewahren, das sowieso kein lebenswerter Zustand ist..
Steh zu dem was du willst, mach ihm klar, daß du so nicht mehr weitermachen kannst und willst.
Wünsche euch das Beste. lG, R.


bearbeitet von release1 am 14.08.2008 08:19:43
14.08.2008 08:18:36  
Bonnyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr

Ich versuche auf eure Ratschläge zu hören, hab mich seid Montag total zurückgezogen, Gespräche nur noch über die Arbeit, - und ich bin nicht mehr zu ihm gefahren!
Aber.... ich fühle mich dadurch nicht viel besser- Ich hab meine Wohnung total auf den Kopf gestellt (so ordentlich und aufgeräumt hatte ich es noch nie) vorallem die Abende sind grausam. Gestern war mein "Supertag"- Mittags das essen angebrannt, beim Bad streichen ist der Farbeimer umgefallen, hab 3 Std. gebraucht die Bodenfliesen zu putzen.
Abends dann hab ich meine Tomaten mit Muskat anstatt Tomatengewürz gepudert. Hab dann besser ne Tablette genommen und mich ins Bett gelegt bevor noch mehr Katastrophen passieren.

Heute um 18 Uhr haben wir unseren Beratungstermin - mal sehen was dann kommt.

LG Bonny


14.08.2008 10:37:46  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Bonny,

ich drücke Euch die Daumen!

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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14.08.2008 11:26:05    
snaggelzfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Genau jetzt wirst Du sicher Euren/Deinen Termin wahrnehmen - hoffentlich der zweite Schritt auf dem richtigen Weg!

Alles Gute Bonny!

Gruß,


14.08.2008 19:10:13  
Bonnyfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr

Wir haben unsere erste Paarberatung hinter uns gebracht, so ein Blödsinn !
Diese Therapeuthin hat doch wirklich gesagt das es TATSACHE ist das Männer es trennen könnten - Sex im Internet und Sex mit einer Frau - nur wir Frauen könnten das leider nicht!! Unfassbar!!
Ich dachte Zeitweise das ich mehr Ahnung von Beziehungen hätte. Gebracht hat es uns beiden NIX, da sind wir uns einig. Fakt ist nur das ich die Internet-Geschichte absolut nicht dulde, und mein Vertrauen weg ist, er aber meine Kontrolle nicht akzeptiert, was für mich die einzige Sicherheit wäre. Sackgasse!!!!


14.08.2008 21:28:58  
Eisbärinfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hey, da bin ich ja richtig neidisch das es mit der Paartherapie geklappt hat - auch wenn sie nicht gut verlaufen ist.
Ihr wart gemeinsam da - das ist ja schon mal was.


Das mit der Sackgasse kennen viele hier nur zu gut. Was wäre wenn dein Mann dich kontrollieren lassen würde? Dann stände immer noch im Raum ob er jetzt vielleicht noch heimlicher geworden ist.
Das mit dem verlorenen Vertrauen ist der schwerste Part der ganzen Geschichte, finde ich.
Hier zeigt sich welches Paar einen gescheiten Weg findet miteinander zu kommunizieren.
Ihr müßt reden können - über alle Ängste, Unsicherheiten, Rückfälle, - du musst alles Fragen und hinterfragen können und ehrliche Antworten bekommen... und dabei kann in kleinen Schritten ein Vertrauen zurück kommen.
Jeder versuch die Dinge unter den Teppich zu kehren werden irgendwann wieder zum weiteren Chaos führen.

Wenn du die Beziehung willst, unabhängig von dem Gesundheitszustand deines Mannes
Wenn er die Beziehung will , unabhängig davon das er befürchtet so "kaputt" niemanden mehr zu bekommen
dann kann es einen neuen Start geben
Aber du schreibst soviel von "brauchen" und daran musst du dringend arbeiten.
Weder du brauchst die Beziehung zur Beschäftigungstherapie noch braucht er die Beziehung um nicht allein zu sein.
Ihr müsst euch lieben..... aber dafür braucht es Vertrauen.

Also müsst ich irgendetwas grundlegend verändern.
Dein Mann hört mit seinem "Hobby" auf und kümmert sich um seine belange selbst und du kümmerst dich mehr um dich und das was du brauchst.

Naja und dann braucht ihr nur noch einen guten Therapeuten;-)

Ich wünsch dir eine erholsame Nacht
euer Leben war schon sehr anstrengend bis hier her aber es wird nicht einfacher

dies schrieb dir eine (Gefühls erkaltete) Eisbärin

Ich hatte nicht mehr die Kraft zu warten, zu verzeihen und zu verstehen, die Spirale der Selbstentwertung hatte sich zu oft gedreht und eine ausreichende Kommunikation war nicht möglich.
Er suchte schon seit langem im Net eine Frau die ihn tröstet. Er hat sie gefunden und darüber bin ich froh.

Es tut weh weil so viel zerstört wurde - in mir - also welchen Weg du auch gehst
....dieser Weg wird kein leichter sein....

Gute Nacht



14.08.2008 22:30:34   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Bonny,

Deine Aufregung kann ich gut verstehen, allerdings hat die Therapeutin leider recht. Männer können im allgemeinen Onlinesex von realem Sex trennen! Mehr noch: Onlinesex hat nicht das Geringste mit der realen Partnerin zu tun.

Ich weiß, das klingt alles verrückt und manchmal auch schizophren, aber genau das macht das Besondere an dieser Onlinesexsucht aus. Wenn Du noch einen Funken Liebe in Dir spürst zu Deinem Mann, dann versuche, Dich dringend mit der Thematik auseinander zu setzen. Du wirst dann vieles besser verstehen und einordnen können.

Ohne Kompromisse jedenfalls werdet Ihr es nicht hinbekommen. Kompromisse auf beiden Seiten, Bonny. Und damit meine ich nicht eine etwaige Duldung des Onlinesex, aber mit Sicherheit die Kontrollen. Die können nämlich auch zur Sucht werden. Die Frage ist, ob Ihr beide einen Neuanfang WOLLT! Wenn das so ist, dann könnt Ihr es auch schaffen. Aber nicht mit gegenseitigem Misstrauen, allenfalls mit einem erneuten Vertrauensvorschuss.

Alles Gute!
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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