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| RELEASE schreibt: Wann ist ein Mann ein Mann ... |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert  | Hallo A... ! Genau. Die vielen Rollen helfen, unsere Anteile wie du sie eben nennst, in uns zu repräsentieren, zu entwickeln und zu leben, unser ICH ist der Regisseur, und ich sollte es so gut machen, daß eine Gesamtperson herauskommt, die eine Persönlichkeit, lebensfähig, kommunikationsfähig, liebesfähig ist, eben ein Mensch mit guten Charaktereigenschaften. Nur die die unterdrückt werden und die die zusehr in den Vordergrund kommen, stören dieses Gleichgewicht, der Regisseur in uns hat eigentlich genug mit sich selbst zu tun, und wenn er dann noch extrem viele Dinge einbauen will und Rollen, die er eigentlich gar nicht braucht, wirds kein überzeugender "Film" mehr, sondern Chaos. In Extremsituationen wie der Sucht kann tatsächlich eine Art Persönlichkeitsspaltung stattfinden. Das ist dann wenn man die Illusion als Wahn sieht, vielleicht mit einer Schizophrenie zu vergleichen. Zumindest schizotyp. Wer weiß was so alles in uns schlummert. Aber so manches läßt man lieber schlafen. Das nennt man positives Konstruieren?..Regie führen?.. Wie auch immer. Gutes Gelingen dabei. Lg, R. | |
| 27.05.2008 11:32:11 |   | |
| defender |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 14 Mitglied seit: 20.06.2008 IP-Adresse: gespeichert | Das ist imho völlig normal und auch biologisch bedingt. Ein Mensch selektiert halt bei der Suche nach dem idealen Partner, und da ist es nur natürlich, dass die Frauen/Männer die ihre Rolle als Frau/Mann nicht einnehmen nicht wahrgenommen werden. Wer klug ist, setzt seine Rolle geschickt ein, ohne sich in ihr zu verlieren. Naja, mit modern hat das wenig zu tun imo, im Gegenteil, ich halte das eher fürn Überbleibsel vom Anfang der Menschheit. Wir sind halt doch nicht so intelligent und selbstbestimmt wie wir immer denken, letztendlich sind wir nur aufrecht gehende Tiere. What's bad on the truth? Akzeptiert es, ihr könnt es eh nicht ändern. Ja, da hast du teilweise schon recht. Btw, multiple Fragezeichen und Ausrufezeichen sind böse. Mit der Sexsucht ist es immer so eine Sache - manche Leute sehen es einfach nur als ausleben eines Lebensstils oder ihrer Sexualität, andere sprechen von einer Sucht. Wer kann da schon eine klare Linie ziehen? Vielleicht wenn die persönlichen Vorlieben anfangen, einem Probleme zu bereiten? Andererseits tun sie das ja nur, weil andere Leute etwas dagegen haben...ich denke da sollte man auch mal etwas philosophisches denken an den Tag legen. In dem Forum fällt mir oft auf, dass von "pervers" im Gegensatz zu "normal" gesprochen wird. Wer kann das schon klar definieren, und woher würde Derjenige überhaupt sein Recht nehmen das zu tun? Ist das ganze vielleicht einfach eine riesige Doppelmoral? Entstehen die Probleme vielleicht einfach durch die (in unserer Gesellschaft bei allem scheinheilig-offenen Verhalten immernoch Recht große) Tabuisierung von Sexualität?
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| 20.06.2008 19:33:05 |  | |
| karamba68 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 438 Mitglied seit: 19.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hi Defender, da ist ja ein ganz alter Thread wieder zum Leben erwacht. Ich greife mal den Punkt auf, wo du nach der Trennlinie fragst: Sucht fängt für mich dort an, wo ich merke, dass ich etwas immer wieder tue, obwohl ich weiß, dass es mir nicht gut tut und ich es auch nicht möchte. Sucht ist dann, wenn ich verändern möchte, aber immer wieder in das gleiche mir selbst schadende Verhaltensmuster zurückfalle. Was ich nicht ganz verstehe, ist, was deine Anmerkungen mit dir zu tun haben. Ich sehe dich in der Vogelperspektive des Betrachtenden, Interpretierenden; wo und wie bist du involviert? dir noch ein schönes Wochenende karamba | |
| 28.06.2008 23:54:50 | | |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hi Defender. Wie meinst du das bitte?? Eigentlich will ich hier gar nicht mehr schreiben, doch das Wort "pervers" hat mich gestört. Ich mag dieses Wort nicht und es wird nur benutzt, um zu provozieren. Gut, du hast es ja geschafft. Es kann JEDER SEINEN SEXUELLEN LEBENSSTIL leben wie er will und mag. Du kannst den ganzen Tag stilmäßig vor dem PC sitzen und rubbeln. Du kannst dir Pornos reinziehen, wie du willst. Glauben, das ist das wahre Leben. Ist mir EGAL! Aber WENN DU MEIN FREUND WÄRST, will ich die FAIRNESS von dir, zu entscheiden, ob mir das auch gefällt und ich das mag. ICH WILL NICHT BELOGEN WERDEN. Ich will als Mensch und Frau behandelt werden, nicht als OBJEKT. ES IST DEINE ANGST, etwas zu verbergen zu müssen, zu etwas nicht stehen können! NICHT MEINE! Ich kann zu dem Stehen, was ich tue und brauche mich nicht verkriechen, lügen und schämen. DIE SUCHT IST LÜGE. UND GENAU DA FÄNGT SIE AN. Lüge gegenüber sich selbst und allen anderen. Du lügst weil du nicht mehr zu dir selbst stehen kannst. Ist das nicht traurig? Und das einzige perverse an dem Ganzen ist, daß man sich heute vorwerfen lassen muß, man sei sei nicht normal, weil man nur EINEN Partner braucht und will, und sich nicht kreuz und quer durch die Chats f... ! Ich lebe erstens einmal nicht nur sexuell, für mich gibt es eben noch andere interessante Sparten des LEBENS. Und ein Mensch ist für mich eben nicht eine Äusserlichkeit, sondern ich muß ihn als Ganzes sehen, ihn sehen, hören, erleben, um wenn überhaupt ein Urteil über ihn zu fällen, das heißt, ihn zu mögen, zu kennen und ihm näher zu kommen. Und was hat das bitte mit Sexualität ausleben zu tun? Das kann ich och mit dem richtigen Partner viel intensiver alsmit einer Maschine, odr?? Wenn das Rundherum einer Partnerschaft bei dir der pure Sex ersetzt, ist das deine Sache, mir genügt es eben nicht. Aber ich respektiere das, was du tust, nur als Partner brauche ich dich dann zum Beispiel eben überhaupt nicht. Jeder hat heute eine eigene Ansicht, was die Basis einer Beziehung ausmachen soll, nur wenn ich eine Beziehung beginne, muß ich mir im Klaren sein, daß diese nicht halten wird, wenn die Basis bei beiden nicht annähernd gleich ist, egal was ich jetzt als Basis will, nur Sex oder eben mehr. Da muß man sich aber bekennen können, sich selbst kennen, ehrlich sein und REDEN. Das Problem an der Sucht ist, daß es weder Fairness noch eine Wahl gibt, es gibt die Sucht und die Lüge, die alles überlagern und zerstören. Wirklich zerstören. Und das ist keine Vogelperspektive. Zum Abschluss eine Frage an dich. Wie alt bist du und wie läuft dein Leben so? Lieben Gruß, R.
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| 30.06.2008 10:08:00 | | |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Und dazu muß ich aus purem echtem Ärger auch noch etwas hinzufügen. Also wenn du gerne Tier wärst, dann erklär mir mal die Vorteile dessen, das du dir persönlich davon erwartest. Unbegrenzte Paarungszeit?? Und was noch?? Würd da nicht der Fernsher und der PC fehlen?  Ich frage mich wirklich, was so mächtig ist, dir und vielen den Wunsch zu nehmen, Mensch zu sein und zu leben. Wir töten unsere ureigensten Gefühle, Instinkte und Werte absichtlich, indem wir zulassen, daß uns fremde eingeredet werden, wir lassen unsere Intelligenz verkümmern und uns faul machen, sie zu nutzen, und dann wünschen wir uns einfach wieder das Tiersein? Wie wärs mit wiederlernen, MENSCH zu sein?? Also ich bin kein Tier, weder ein kriechendes, noch ein aufrecht gehendes. Ich fühle mich als Mensch denn ich weiß daß ich bin, denke und fühle. Um zu lachen, zu weinen und Glück zu empfinden braucht ein Mensch keine Technik oder Maschine. Auch nicht für Sex. Und der Mensch bestimmt sehrwohl, wass er macht und ist. Schöne Woche. LG. R. | |
| 30.06.2008 11:01:25 | | |
| Ratlos |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Mal so am Rande: Es gibt übrigens auch absolut monogame Tiere, die sich nur ein mal im Jahr paaren und sich ansonsten ausschließlich für ihre Jungen krumm machen... Urlaub ausgeschlossen ;-) Soll sagen: Passt bloß auf, was Ihr Euch wünscht, es könnte in Erfüllung gehen! :-)) Ansonsten: Ich kenne diesen "Wir sind halt auch nur Tiere"-Spruch und ich denke, dass er unheimlich viel damit zu tun hat, in kritischen Momenten einfach die Verantwortung wegzuschieben. Wenn's gerade in den Kram passt. Ich werfe an dieser Stelle gerne mal den Begriff "Biologismus" in den Raum... Interessierte mögen selber nachlesen, was dahinter steckt und ob sie den Mensch an sich und sein Verhalten wirklich unbedingt aus dieser Perspektive erklären wollen/müssen und welche Konsequenzen eine solche Sichtweise im Endeffekt hat. Was "pervers" ist, möchte ich nicht für den Rest der Welt festlegen und ich habe bisher ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass andere dies hier im Forum tun. Ausnahmen bestätigen die Regel. Zudem: Es geht hier nicht um "pervers", sondern um Sucht. Wenn dieses Grundverständnis für die Einträge hier fehlt, wenn jemand DIESE ganz bestimmte Lesart nicht gebacken kriegt, sie einfach nicht nachvollziehen kann, ist auch jede Diskussion völlig zweck- und sinnbefreit. Mit zwar großem Verständnis für alle, die "das Prinzip Sucht" nicht verstehen, aber noch größerem für die, die es kennenlernen mussten, Ratlos
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| 30.06.2008 14:23:17 | | |
| Füchsin |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 149 Mitglied seit: 19.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Defender, Ich muss heute auch mal meinen Senf dazugeben, ich habe zum Thema Perversion folgendes gefunden!!! Quelle: wissen-Gesundheit.de Zitat: In der Psychoanalyse ist pervers, wenn ein Mensch nur noch durch bestimmte nichtsexuelle Handlungen oder nichtsexuelle Gegenstände erregt wird. Z. B. nur noch durch Schläge, Urinspiele, Lack und Leder. Beispiel: Ein Mann findet es erregend, wenn er seine Freundin auf der Toilette beobachten oder belauschen kann. Dies bezeichnet man als sexuelle Vorliebe. Denn der Mensch kann ja auch auf andere Art und Weise stimuliert werden. Wenn er aber nur noch auf diese Art und Weise zu einer Erektion kommt, spricht die Psychoanalyse von einer Perversion. Auch das ist noch nichts schlimmes oder Verurteilenswertes, solange es nicht gegen den Willen einer anderen Person geschieht. Eine Perversion birgt aber die Gefahr, das man auf einer persönlichen liebevollen Ebene keinen befriedigenden Sex mit einem Menschen haben kann, sondern das man den anderen instrumentalisiert. So, Defender… ich war solch ein Instrument, und ich lasse in meinem Leben nie wieder zu, Instrument für jemand zu sein. Und ich nehme mir das Recht heraus zu sagen, das diese sexuellen Vorlieben die mein EX durch diese Sucht entwickelt hat für mich pervers sind, weil sie zum Teil GEGEN meinen Willen vollzogen wurden, heute weiss ich das es eine krankheit ist, das entschuldigt das was passiert ist, jedoch in keinster weise..!!!! Blos weil man das verlangen nach normaler gesunder Sexualität hat, lebt man hinter dem Mond??? Ich muss nicht alle Facetten der Sexualität ausprobieren um meinem Leben einen Sinn zu geben. Für mich besteht das Leben aus viel mehr, als aus Sex, der gehört dazu, aber im Punkto Priorität kommt er nach unten auf meiner Liste. Und das ist auch gut so, ich bin nicht nur zum poppen auf dieser Welt, das Leben hat unendlich viel mehr zu bieten. Lg, Füchsin
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| 02.07.2008 23:55:09 | | |
| tinitus |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Zitat RELEASE:P.S. Die OSS ist letztendlich auch kein "Männlicher Fehler", sondern ein menschlicher, der sich nur eurer nicht von euch anerkannten und falsch erlebten Männlichkeit bedient, oder denkt ihr da anders? Es ist wohl eher der Zeitgeist ,der zur OSS-Abhängigkeit führt. Gehen wir doch mal Jahre zurück ,da war die Aktmalerei wohl ein Anreiz sich auszuleben . Und wenn man noch weitere Epochen zurückt geht,wurden die weiblichen/wie auch männlichen Formen in Stein gemeißelt. Und wie war das noch mit der Höhlenmalerei? Also warum Jammern wir eigentlich rum . Ignorieren wir doch das ganze und wenden wir uns Dingen zu die wichtiger sind. Gr.tinitus
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| 08.07.2008 14:04:06 | | |
| release1 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallochen.. Der Zeitgeist ist der Schuldige? Also ich bewundere Menschen, die die Zeit und Geduld haben, ein Bild zu malen oder etwas aus Stein zu meißeln. Und die Höhlenmaler haben da wirklich ein ansehnliches Erbe hinterlassen. Jeder von ihnen leistete da großartiges, individuell, persönlich. Hm. Aber wenn ich an die schnellen Bilder denke, die sich mein Freund reinzog, während er mit runtergelassener Hose vor dem PC saß,also da hat er nicht mal einen Hauch dran gebastelt.Massenware, und er ist auch eine geworden. OSS ist ein Zeichen, daß es nur schiefgehen kann, wenn AMensch die Entscheidung über seine Individualität, seine Bedürfnisse, Gefühle und seine Gedanken, aus welchem Grund auch immer, etwas überläßt, das dem Mensch vorspiegelt, es sei die einfachste und perfekte Lösung für alles und viel praktischer, nichts mehr entscheiden zu müssen. Die bunten und faszinierenden Verwirrspiele dessen, was man glauben soll und was nicht, haben eben ihre Wirkung, aber den Höhlenmenschen wurde auch nicht empfohlen, bei Eheproblemen einen Seitensprung zu machen und eingeredet, dass Sex das allerwichtigste im Leben sei. Oder daß der MSN oder ICQ die perfekte Familie für alle sei... Ich glaube, mit so einer Medien-Verwirrtechnik, der wir heute ausgesetzt sind, hatten die alle noch nicht zu tun. Und dann noch diese ganzen Heldenfiguren und Barbiefrauen.. Die wichtigen Dinge? Ja was wären denn die? Die nötige Reife zu erlangen, mit dem Ganzen fertig zu werden, auch ignorieren, vielleicht für manche eine Lösung. Ist wohl manchmal schwierig, denn die Generation nach mir, meine Kinder, sind dieser "Massenmenschenproduktion", sprich dem Geschäft mit der Nicht- Möchtesein- oder Pseudo- Persönlichkeit noch mehr ausgesetzt. Ich sprach unlängst mit einer Mutter, die den Fernseher rausgeschmissen hat, weil sie kleine Kinder hat und ihnen den Schwachsinn vorläufig ersparen will.. Find ich mutig, sie ist sicher nicht eine von denen, die ihre Kids vor dem Fernseher oder vor sonst einem technischen Ding parken, um Ruhe zu haben. Also der heutige Zeitgeist ist mitunter auch ein böser geworden, und er wird genau noch so böse werden, wie ihm die Menschen gestatten, die sich Vorteile davon erhoffen. Nur meine Meinung. lG, R. | |
| 08.07.2008 23:53:56 | | |
| tinitus |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | http://de.wikipedia.org/wiki/Fotografie Zeitgeist 2 Hallöchen an release1 genau da liegt doch ein großes Problem,man kann den Sog nicht stoppen der einen durch den Zeitgeist runterzieht oder doch? Man kann ja auch Nein sagen und sich nicht beeinflussen lassen. Ich formuliere die Medien-Verwirrtechnik mal anders verirren im NET. Wir begeben uns auf Irrwege und vergessen aber die realen Wege offen und ehrlich zu durch schreiten. Erst wenn man ehrlich zu sich selbst ist,fällt es einen leichter ein wenn und aber aus zu sprechen. Und noch mal auf die schnellen Bilder zurück zu kommen,wer formt denn hier wem? Oder wird geformt! Der Konsument des Endproduktes (Abhängikeitsverhältnis), oder die Personen die sich fotograpisch zur Schau stellen? Da sind beiderlei Geschlechter gefragt: Wollen wir das weiterhin zu lassen,uns so zu erniedrigen?!! Gr.t.
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| 10.07.2008 16:45:59 | | |
| release1 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hi Tinitus. Stoppen? Ist das ein Witz? 100 Leute machen und wollen diesen "tollen" und "angenehmen" Sog, der sie ins Paradies zieht, lassen sich einreden, ihn zu wollen, und einer soll ihn stoppen ?? Würde den Sog eher als Welle bezeichnen. Wenn ich an meine Kinder denke, wie gern die jetzt schon Werbung schauen WOLLEN und den ganzen Mist der HaHa-Lach-Sendungen/Serien wird mir schlecht. Und Erwachsene ziehn sich noch mehr Schwachsinn rein, und nennen es "Relaxen". Sponge-Bob oder wie der heisst- igitt. Simpsons? Was soll das sein, bitte? Brrrr. Ich erniedrige mich nicht aber ich fühle mich erniedrigt, weil ich mich ständig belästigt fühle. Ich sollte schon längst auch vor dem Fernseher sitzen und mir Stundenlang die heile Welt reinziehen und sonstiges Hochgefühl-Bescherendes, und der Welt den Rücken kehren, die einem sowieso nur verar...! Dann hätte ich kein Burn-Out und keine Depression weil mir der Mist anderer dauernd auf den Kopf fällt. Das witzige ist, ich finde ich mache nix falsch, nur das was ich mache, frißt die Gleichgültigkeit und Gier dieser Welt schneller auf, als ich rennen kann. Nur wohin? Der Sog stoppt nur, wenn sich keiner mehr reinziehen lässt. Oder soll ich sagen, die Welle? Den Zeitgeist erschafft die Menschheit selbst, nur dann wird sie die Geister nicht mehr los, die sie rief, denn keiner denkt weiter als bis vor seine eigenen Füsse. Aber wenn sich so viele zur Illusion machen, daß alles sowieso in bester Ordnung ist, dann wirds wohl so sein.  Sorry mein negativ Denken, aber wenn mein Tief mal wieder nagt, kann ichs nicht besser.  Aber ich hab ja schon verloren, und zur Zeit sehe ich eben, daß alles um was ich je gekämpft habe, dieser Zeitgeist eigentlich schon aufgefressen hat. Ich bin einfach müde, das einzige was ich noch tun will ist, meine Kinder schützen. Und da werd ich zur Löwin. Ich verstehe nur nicht, daß das alles niemand sehen will. Am Bahnhof quatschens mich dauernd an, weils einem zu irgendwelchen Mitgliedschaften fangen wollen, auf jeder Internetseite ist schon parship-, chat-, oder sonstige Unterwäschewerbung, ich will das nicht, wenn ich nur kurz was nachschaue, mich störts, daß einem dauernd jemand was aufdrängen will! Wo ist da mein Recht als Mensch? Mich wundert nicht, daß so viele reinfallen. Aber die entscheiden sich ja fürs reinfallen. Jeder sollte sich selbst retten wenn er kann, und auf den großen Knall warten, den es scheinbar wieder mal geben muß, daß die Menschen endlich aufwachen und wieder lernen, Feuer zu machen. Ich wünsche mir den Tag an dem ich wieder zufrieden mit mir bin und mich sicher fühle, denn scheinbar haben die Menschen das Recht, sich individuell entwickeln zu können und in Ruhe gelassen zu werden, irgendwie verspielt, also ist man mehr oder weniger darauf beschränkt, nein zu sagen und zu ignorieren. Ich will stinknormal leben können im Sog des gierigen Zeitgeistes. Nur DAS muß mir meine Therapeutin noch beibringen. Oder ich mir selbst.  In diesem Sinne, -bevor man jemand anderen rettet,muß man sich selber gerettet haben, sonst wird das irgendwie nichts- noch einen schönen Abend! lG, R.
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| 10.07.2008 21:13:45 | | |
| ich40 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 64 Mitglied seit: 27.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | @release Da du schon auf die Simpsons eingehst, komme ich nicht drum rum, auch was dazu zu schreiben. Ja ich schaue die Simpsons und ich kann denen sogar einiges sinnvolles abgewinnen, zB Gesellschaftskritik (besonders an amerikanischen Werten) Medienkritik usw. Da ist einiges Sinnvolles drin. Zwar nicht soviel, das ich meine Kinder davor setze, aber für mich reichts, das ich nicht wegschalte. Für meinen Vater zum Beispiel sind das nur irgendwelche gelben Holzköpfe aus einer anderen Welt. Was ich damit ausdrücken will ist, das jeder seinen Weg mit den Medien finden muss, und dieser Weg ist dann nicht allgemeingültig. Ich denke das Stichwort heisst Medienkompetenz. Durch diese Medienkompetenz sind wir in der Lage, die Medien zu nutzen, das sie zB. unser Informations, Unterhaltungs, und Relaxxbedürfniss erfüllen und wir uns vor Verblödung und Manipulation (die auch in den Medien transportiert wird) schützen. Und genau das machst Du auch, Du kannst den Sachen nichts abgewinnen, deshalb hängst Du nicht wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor der Glotze. Ich gebe eben mein Gehirn für ein paar TV Stunden ab, und reläxxe dabei wirklich, weil ich dabei Pause habe. Du klingst so frustriert, es gibt eben viele Wege damit umzugehen, jeder muss seinen Weg finden, das richtige Mass finden, eben Medienkompetenz. Für meine Kinder hab ich endschieden, das die kein TV brauchen. Die sehen vieleicht 1x im Monat eine ausgewählte Sendung, weil ich der Meinung bin, das TV für die Entwicklung von Kindern überhaupt nicht gut ist. Das ist aber ein Zwiespalt für mich, zum einen hat mich sogar eine Kindergartenerziehering angesprochen und gesagt, das man an meinen Kindern merkt, das sie kein TV haben (mehr Phantasie, nicht so abgestumpf, konzentriert ...) zum anderen denke ich das sie durch den TV Verzicht sehr schwer Medienkompetenz erlangen können mit diesem Medium. Für mich hat aber der Schutz meiner Kinder mehr Gewicht. Ich muss mir nur noch was einfallen lassen wie ich Ihnen Medienkompetenz vermittle, damit sie nicht mit 18 alles nachholen was sie bis dahin im TV verpasst haben. lg ich40 | |
| 11.07.2008 11:37:11 | | |
| karamba68 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 438 Mitglied seit: 19.12.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hi ich40, deine Kinder lassen das wirklich zu? Also ich muss mir meinen TV-Konsum (gerade komme ich auf so drei Stunden die Woche) und PC-Konsum eigentlich täglich von meinen Kids vorrechnen lassen... warte mal bis deine in die Schule kommen und da so richtig schön argumentieren lernen, man kommt sich dann manchmal vor wie das Testobjekt für die gerade erlernten Lektionen....Konsequenz hin oder her und ziemlich oft treffen die süßen Kleinen den Nagel ziemlich direkt auf den Kopf. ....zieh dich schon mal warm an....mit einem schmunzelnden Zwinkern karamba
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| 12.07.2008 21:34:04 | | |
| ich40 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 64 Mitglied seit: 27.05.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo karamba, ja, die lassen das zu. Meine Kinder können schon super argumentieren seit sie sprechen können. Und die wissen auch, das der Pappa vor der Glotze hockt wenn sie im Bett sind. Trotzdem akzeptieren sie die Regel, ohne sich ungerecht behandelt zu fühlen. Ansonsten gäbe es ja nur Diskussionen, warum ich jetzt Auto fahren darf und sie noch nicht, oder warum ich jetzt eine Kredidkarte hab und sie noch nicht... Hab gestern erst im TV so einen Kinderpsychologen gesehen, der meinte, das Eltern ihre Kinder total überfordern weil sie sie wie kleine Erwachsene behandeln. Klang zwar etwas straff, aber ein bischen ist da schon drann. Aber es ist halt ein riesen Eiertanz mit der Konsequenz, Grenzen, und dabei nicht die sich entwickelnde Persönlichkeit zu unterdrücken. Um am Beispiel zu bleiben, wenn ich nicht der Vater wäre, der die Verantwortung hat, sondern ein Gleichaltriger aus der Peer Group, dann würden meine beiden bis aufs Messer diskutieren, wenn ich mehr TV sehe als sie. Aber so haben sie das Vertrauen zu mir, das ich schon das richtige für sie entscheide. Ausserdem erkläre ich auch meine pädagogischen Ansichten und Absichten. Sie verstehen das zwar nicht immer, aber ich denke sie spüren, das es gut für sie ist. Na ja, im Moment läufts halt damit ganz gut. Und eins hab ich bei meinen Kindern gelernt, -> alles ändert sich :) lg ich40 | |
| 13.07.2008 08:59:03 | | |
| gabriele_farke |
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| Gruppe: Administrator Rang:  Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | ... und genau mit diesen Regeln und klaren Vorgaben kannst Du Deine Kinder bestmöglich vor Onlinesucht bewahren! Ich wollte, wir hätten viel, viel mehr Eltern mit dieser Einstellung! Es ist wirklich kaum zu glauben, aber in meinen Beratungen sitzen häufig Eltern, die mir oft sinngemäß sagen: "Wir haben doch alles für unser Kind getan, warum hängt er nun nur noch vor dem PC? Er hat seit Jahren ein Fernsehgerät in seinem Zimmer, wir haben ihm das neueste Notebook gekauft, den Führerschein bezahlt und auch das erste gebrauchte Auto vor die Tür gestellt. Und nun ist der PC wichtiger als wir." Kommentar überflüssig, nicht wahr? Kinder BRAUCHEN konkrete Regeln und Aufgaben, Ziele und Erfolgserlebnisse. Und sie brauchen konsequente Eltern, die noch wissen, dass sie die Eltern sind und somit auch die Verantwortung für die Entwicklung des Kindes haben. Ich40, mach weiter so, dann wirst Du den Lohn dafür bald ernten!
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| 13.07.2008 10:38:21 |  | |
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