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Die Hoffnung stirbt zuletzt |
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Amalia. Nein ich möchte dir antworten, entschuldige, daß ich dich glauben lasse, ich ignoriere dich.. Habe noch nichts über Co-Abhängigkeit gefunden, bin noch auf Suche. Dennoch denke ich, daß ich weiß was du meinst und ich es nicht bin, zumindest weiß, daß ich es nicht sein will, deshalb dränge ich mich ja, Stellung zu beziehen und einen Entschluss zu fassen. Die Selbstachtung kämpft wahrscheinlich grade gegen die Co-Abhängigkeit.. Ich bin ein ausdauernder und hilfsbereiter Mensch, doch im Laufe der Zeit, besonders nach der Freundschaft mit dem Alkoholiker habe auch ich erkennen müssen, daß man gewisse Grenzen an sich selbst nicht überschreiten sollte, selbst wenn dann manche unwissende meinen, man sei ein Egoist.. Ich kann die Liebe, und ich meine Liebe, nicht nur rosarotes Verliebtsein, ich kann die Liebe zu meinem jetzigen Freund auch nicht mit der liebe zu meinen Kindern vergleichen oder einen Rang geben. Es ist die gleiche, starke, ausdauernde, nur auf eine andere Weise und es ist nicht leicht, jemand den man liebt, fallen zu lassen. Daß ich ihm nicht HELFEN kann, weiß ich, nur bin ich bisher gescheitert, ihm den Wert einer realen Beziehung einfach mal zu zeigen, da ich meinen Beruf ernst nehme und meine Kinder nicht vernachlässige, meinen Freund nicht ständig sehe und er das aber als Vernachlässigung unserer Beziehung sieht. Andererseits lehnt er ja Familienleben ab, er will mich als Freizeitpartnerin wohl mehr als eine Lebenspartnerin. Bin ich nun schuld, daß ich ihn mehr liebe als er mich? Daß ich zu Kompromissen bereit wäre wenn unsere Partnerschaft auch eine wirkliche würde? Ich habe versucht, mit seiner Onlinesexsucht auszukommen. Doch ich KANN es nicht. Ich schaffe es nicht. Es demütigt mich als Mensch und Frau, als ich diese Bilder sah, die er im Pc hatte, fühlte ich mich schlimmer als getreten und geschlagen. Ich habe aufgehört, ihn zu überprüfen, weil ich diese Bilder nicht mehr sehen will, vielleicht sollte ich sie gerade jeden Tag ansehen, bis ich ihn zu hassen beginne? das kann doch auch nicht der Weg sein? Ich bin in eine Zwickmühle hineingeraten, ich leide furchtbar weil ich mich selbst zu einer Entscheidung zwingen will, und jegliches Gespräch mit ihm sinnlos ist und keine Hilfe. Er schreibt z.B.mit Liebe hat er nichts am Hut. Dann wieder, daß es ab 2008 nur noch uns 2 geben wird. Er sagte, er werde das Internet nur noch sinnvoll nutzen.. tags drauf schreibt er mir, er sitze grad vorm Internet und stöbert rum, denn wegen mir KANN er ja nicht mehr in den Chat.. kaum positiv, kommt der Negativhammer. ich kenn mich nicht mehr aus. Was soll ich glauben. Erste Reaktion von mir ist aus, Schluss, nur noch reine Abwehr. Ich mag meinen PC nicht mehr, ich mag mein Handy nicht mehr, Ich verfahre mich mit dem Auto auf Strecken die ich jeden Tag fahre, ich schlafe eine Stunde und werde wach,.. am liebsten wär ich im Moment auf einer einsamen Insel..um mal nichts denken zu müssen... glg Eva | |
08.01.2008 14:58:42 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo nochmals Amalia.. Habe jetzt über Co-Abhängigkeit gelesen. Glaube nicht daß ich das bin aber ein süchtiger weiß ja nicht, daß er süchtig ist, nicht? Meine kleine Tochter war über ein Jahr krank nach der Geburt. Ihre Luftröhre und ihr Kehlkopf war zu weich und ihre Oberkörpermuskulatur zu schwach. Es war ein furchtbares Jahr. Ich konnte nichts tun ausser 24 Stunden am Tag aufzupassen daß sie nicht erstickt und zu Schlaf und ausreichend Nahrung kommt, sie verschluckte sich ständig. Immer wieder Krankenhaus, Ärzte.In dieser Zeit habe ich wirklich ALLES zurückgestellt in meinem Leben und das Resultat war, daß mein Mann sich Freunde suchte und mit ihnen ins Puff fuhr. Würdest du das auch als Co-Abhängigkeit bezeichnen?.. Ich denke, man sollte nicht alles unter einen Begriff kehren, Leiden macht mir keine Freude, ich nehme es in Kauf, aber ich ergebe mich nicht. Ich sehne mich nach dem Gefühl des Vertrauens und der Geborgenheit mit einem Partner und wenn es das für mich nicht geben wird, dann werde ich es akzeptieren aber für den Schein dessen nicht in Kauf nehmen, hintergangen,belogen und gedemütigt zu werden. Es gibt immer einen anderen Weg, der auch etwas taugt, als den, den wir sehen und gehen wollen aber nicht gehen können.. glg Eva | |
08.01.2008 16:03:07 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Leiden macht mir keine Freude, ich nehme es in Kauf, aber ich ergebe mich nicht. Eva, in dem Moment, wo Du Leid erträgst, ergibst Du Dich!
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08.01.2008 16:43:31 | ||
Phoenix | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 878 Mitglied seit: 04.08.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Eva, genau diesen Satz hatte ich auch markiert, wollte ihn kommentieren. Aber Gabriele hat es ja schon gemacht. Ich nehme kein Leid in Kauf, ich habe kein Helfersyndrom mehr! Keinem Mann der Welt, ob der jetzt eine schwere Kindheit hatte, Erektionsprobleme, ob er sonst Probleme hat oder nicht: ich leide nicht!!!!!! Sondern ich verabschiede mich beizeiten - eben weil ich wieder stark und stolz geworden bin!!! Auch ich habe 2 Kinder, da gab es auch einige Dramen, aber ich will daran nicht denken....ich sehe nur noch das Positive darin! Es sind meine Kinder, und ich tue viel damit sie happy sind. Aber nicht alles! Wenn ich drauf gehe, nur weil ich nach außen scheinbar glücklich bin...und in 5 Jahren den nächsten Schlaganfall habe....wem helfe ich damit??????????? Aus deinen Beiträge lese ich ein Helfersyndrom insgesamt - und eine Co-Abhängigkeit zu einem Süchtigen raus. Ein Therapeut könnte dir viel helfen... Aber vielleicht bekommst du noch paar andere Tipps und Ratschläge hier...Ich persönlich denke, deine Beziehung hat keine Chance eine erfüllende Beziehung, mit Liebe, Respek, Verantwortung, Spaß....und was noch dazu gehört... zu werden. Alles Liebe, Amalia
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08.01.2008 17:55:25 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Danke ! Finde es sehr interessant, was ihr mir da schreibt. Beziehungen sind jedoch fast nie ausgeglichen, sie funktionieren, wenn einer den anderen ergänzt und im Idealfall beide glücklich dabei sind. Ich hatte noch nie eine Beziehung mit beiderseitigem Respekt. Selbst meine Ehe war die ganzen Jahre über so, daß ich die war, die sich fügte. Ich zog weg von zu Hause, ich arbeitete im Betrieb meines Mannes mit, hatte meinen Job nebenbei und Kind und Haushalt. Nach eurem Urteil hätte es diese Ehe nie gegeben, zumindest nicht lange, und ich denke, es gäbe fast keine, wenn es nicht meist wir Frauen wären, die sich in gewissem Grad anpassen. Ich finde prinzipiell nichts dabei, jemand zu helfen.Ich erwarte nichts dafür, früher habe ich viel mehr getan, aber schon lange nicht mehr, doch für die Menschen die ich liebe bin ich gerne da. Ist das krank? Ich muß euch sagen, selbst wenn ich jetzt auf Partnersuche ginge, ich glaube nicht, einen einzigen Mann zu finden, der wirklich alles teilen will. Wenn ihr so hohe Ideale habt, wird es niemand geben der sie erfüllen kann, will. Was ich wert bin weiß ich, wert ist was ich denke, bin, aber auch TUE. Vielleicht will ich auch nur meine Beziehung irgendwie in einen Rahmen des Erträglichen bringen, weil ich weiß daß ich nie wieder eine nächste haben will. Jetzt weiß ich woran ich bin und kann daran etwas ändern versuchen, aber nochmals entdecken, daß alles nur Schein ist, würde ich nicht nocheinmal ertragen. Und wenn ich allein bleibe, weiß ich auch nicht ob ichs ertrage. Kein Vertrauen mehr. Was soll ich bloß tun? Ihm noch einmal ein Ultimatum setzten, wenn.... dann... das würde er Erpressung nennen und ich würde keine Antwort bekommen.. Es scheint, als habe er keine Angst, mich zu verlieren, er hat ja Ersatz im PC genug. Ich glaube auch , daß ich mit ihm nie eine ausgeglichene Beziehung hätte, doch ich strebe nicht die IDEALE an, sondern mir würde eine genügen, in der beide zufrieden sind.. | |
08.01.2008 20:43:30 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Und ist es nicht auch gut, daß es Menschen gibt, die für andere da sein können? Ich bin deshalb Krankenschwester geworden, und ich bin in all den Jahren noch nicht abgestumpft. Jetzt mache ich Therapie wegen Helfersyndrom und dann geb ich meinen Beruf auf, weil er zu anstrengend ist und oft nah ans burnout herangeht? Deshalb arbeite ich nur 30 Stunden, denn 40 würde ich in diesem Pflegeheim nicht lange schaffen. Irgendwo spür ich da einen Wiederspruch, denn lieb und herzig ist noch lange nicht GUT. Wär interessant, mit einem Therapeut zu reden. Im Moment geht es um meine Beziehung, die mein Leben und das meiner Kinder negativ beeinflusst, mein Leben in der nächsten Zeit und wie ich wieder Freude, Zuversicht und einen sicheren Weg nach vorne finde. | |
08.01.2008 20:56:31 | ||
Eisbärin | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 86 Mitglied seit: 07.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo noch mal release1 Ich höre bzw. lese dass du dir über ganz viele Dinge Gedanken machst, es schwirrt in deinem Kopf, dein Weltbild beginnt zu wanken.......... Grundsatzfragen sind zu klären.......vieles davon musst du selbst tun und dir aus diesem Forum Anregungen zum Nachdenken holen...ich selbst war vor 4 Jahren in deiner Situation ich wollte es auch nicht wahr haben dass ich es nicht doch mit ihm schaffe....nicht schon wieder eine neue Partnerschaft.....aber ich hatte Erwartungen an meine Beziehung wie du ja auch - und wie dein Freund. Meine Erwartungen sind über all die Jahre nicht erfüllt worden - ich konnte und wollte ihn nicht ändern, aber mich! Natürlich habe auch ich mich gefragt -was wird aus meinem Job - ohne Helfersyndrom hätt ich ihn nicht.... und ich versuche mittlerweile immer erst zu hinterfragen ob ich denke: Ach Mensch der Arme - der tut mir so leid, der muss ja tierisch leiden hoffentlich kann ich ihm helfen..... nein ich denke : Oh backe, den hats erwischt, gut das es medizinische Hilfe gibt .... dann mal los! Ich hoffe du verstehst was ich meine! Das Burn out kommt dann wenn man sich nicht abgrenzen kann - egal ob vom Kranken oder von den Kollegen ..... wenn man sich nicht genug Zeit nimmt zur Selbstpflege. Ich weiss jetzt kommt dein Stellenplan und das ganze drum herum - im Moment werdet ihr Schwestern ordentlich verheizt und leider Gottes könnt ihr am ehesten was ändern ...... egal du musst Haushalten mit deinen Kräften also geh deinen Weg weiter und lass dich überraschen wo du ankommst. Vor 4 Jahren hätt ich gesagt. Ich schaff das mit ihm! Heute sage ich nein aber die Kinder sind mittlerweile erwachsen und damit stehen mir ganz andere Kraftquellen zu Verfügung. Du hast recht wenn du meinst eine Partnerschaft ist doch immer eine Balanceakt aber entscheidend sind dabei nicht die Schuhe und das Seil oder Trapez sondern die Ausgewogenheiten der Kräfte nicht deine Kräfte sondern Eure Beziehungskräfte Sammle dich und informiere dich und übereile nichts - denk an deine Kinder - für mich sind die das Wichtigste und ich seh dich als Frau mit 2 Kindern und als solche solltest du auch geliebt werden, oder wie siehst du das? | |
08.01.2008 22:00:13 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Danke Eisbärin, bin am lesen und lesen. Habe gerade deine Erfahrungen gelesen. Ich mußte dabei weinen. Ja, das Lügen, das Abstreiten, das Verniedlichen, das Garnichtpassiertsein. Versuche, sich dem anzupassen, was Mann wünscht, ich habe ihn schon mehrmals gefragt, ob er auf irgendwelche Abarten stehe, weil ich Bilder gefunden habe mit durchstochenen Körperteilen und blutiggeschlagenen Frauen, dreckige, abstoßende Dinge, und mich schon gefragt, wie weit ich gehen würde, um ihm seine Wünsche zu erfüllen, die er haben könnte. Er beantwortet mir gar nichts, ich frage und frage, ich bitte ihn darum, mir endlich die Wahl zu lassen, daß er offen zu mir ist, und stoße nur auf eine Mauer.. Ich vermute daß er sichs auch auf Damen steht, die seine Töchter sein könnten.. Ich muß nochwas sagen, mein vorheriger "Freund" , der auch Alkoholiker war, hat mich sexuell immer mehr in die Enge getrieben und ich habe ihm Dinge erlaubt, die mir sogar Schmerzen bereiteten, und ich war nah dran, sie als Lust zu empfinden. Als ich merkte daß meine Seele, mein Empfinden und meine Sexualität zugrunde ging, mein gesamtes Ich sich veränderte, zog ich die Bremse. Zudem war er grauenhaft zu meinen Kindern und hat mir soviel Geld gestohlen, daß ich Schulden hatte. Ich bin darüber hinweggekommen, habs gefressen als er weg war. Ich weiß jetzt, ich war bereits einmal Co-Abhängig. Deshalb erkenne ich es und weiß daß ich es nicht mehr zulassen darf, auch wenn es diesmal "nicht so extrem schlimm " ist. Mein jetziger Freund ist eben "nur" online-sex und daraus resultierende Probleme bei ihm mit toten Gefühlen und Erektionsstörungen, bis auf meine Wunden. Verstehst du, was ich meine? Durch den Vergleich erscheint es mir "harmloser" und dadurch, daß ich schonmal in solchen Situationen war, und er das auch noch WEISS, zehnfach so schlimm, und gerade deshalb verzweifle ich daran, er macht es trotzdem und verletzt mich wieder an der selben Wunde.. Manchmal denk ich, er will mich quälen, um sich an der Welt der Frauen zu rächen, die er anbetteln muß, um gratis was zu bekommen.. Ich rätsle am Warum und gerade das macht mich kaputt, will mich nicht irren und doch das Richtige tun.. Glg dir. Eva P.S. Du bist den richtigen Weg gegangen, und den schwersten. | |
08.01.2008 22:42:52 | ||
release1 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Deshalb geht es mir auch zeitweise so schlecht. deshalb tanze ich stundenlang im Wohnzimmer meine Wut runter. Er weckt die alten Erinnerungen auf, die mir mein Exmann mit seinen Huren, und mein Exfreund, der mich behandelt hat wie eine, schon zugefügt haben. Deshalb sind allein die Pornos und Bilder die Hölle für mich. Das versteht er nicht und ich habs auch nicht gesehen. Ich brauche wirklich einen Therapeuten.Der mir hilft, nicht nur den neuen Müll zu verdauen, sondern den alten auch. wo kriege ich einen Therapeuten her? Werde lesen, ob es wo steht. Danke Euch! Ich erkenne langsam die Zusammenhänge! Ich glaube, ich bin verdammt, gar keine normalen Männer lieben zu können.. Ich heul mich mal aus. lg Eva | |
08.01.2008 23:06:09 | ||
Ratlos | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Release1, ich habe viele Deiner Beiträge "stumm" mitgelesen. Nun möchte ich auch etwas sagen/schreiben: Ich glaube, Du willst ein paar Dinge im Moment noch nicht so richtig wahrhaben. Kann ich auch absolut verstehen. Ich weiß bis heute nicht, ob ich mich durchweg als Co betiteln würde - manches traf auf mich zu, manches nicht. Wir sind alle Individuen... Schlussendlich habe ich aber ein Buch gelesen und kapiert, was "Co" eigentlich ist - es ist ein bisschen mehr als nur ein paar "Symptome". Und es ist auch nicht unbedingt gesagt, dass "Co" sein und dagegen angehen bedeutet, auf einmal Patienten anzubrüllen oder kein Mitgefühl mehr zu haben, zum Total-Egoisten zu mutieren oder Ähnliches... Eine gute Krankenschwester/Mutter/Partnerin zu sein ist eine Sache, die mit "Co" nichts zu tun hat. Es würde in einer Therapie sicherlich nicht darum gehen, Dich von Mitgefühl, Liebe, Fleiß und Altruismus zu "heilen". (Was für eine Welt wäre das denn dann, in der wir leben???) Es geht nur darum, dass Du auf Dauer KEINE gute Krankenschwester, Mutter und Partnerin sein KANNST, wenn Du dir langfristig Dinge gefallen lässt und erträgst, die dich tief innen treffen. Wenn Du etwas mit Dir herumträgst, dass Dich innerlich kaputt macht. Du darfst diese Dinge echt nicht verwechseln! Es geht ganz schlicht um Grenzen. Und Du scheinst gar nicht so recht zu wissen, wo Deine überhaupt liegen... und das solltest Du herausfinden, denn wenn es so weitergeht - hey, sei ehrlich - wie lange hältst Du das noch aus??? Was sagt Dir Dein Bauchgefühl? Was sagt Dein Bauchgefühl dazu, dass er nun doch gedenkt, aus dem Netz auszusteigen - einfach mal eben so. Wird er das tun? Für Dich und auch für sich selbst? Wird er wie ein Erwachsener reagieren, der begrieft das sein Handeln Konseqeuenzen hat? Oder wird er darauf vertrauen, dass das Beruhigungsmittel der ewigen Versprechung schon seine Wirkung haben wird und Du nötigenfalls sowieso zu ihm zurückkommst? Ich weiß, das sind Fragen in "schwarz-weiß"... polemisch, fies und "kalt". Nur: Wenn nicht einmal DU spürst, wo Deine Grenzen liegen und ab wann es Dir reichen wird - woher soll er dann wissen, wie weit er nicht vielleicht doch noch bei Dir gehen kann? Wie willst Du ihm glaubhaft und spürbar vermitteln - so Du überhaupt noch Kraft hast zu kämpfen und abzuwarten, was er macht - dass es bald definitiv reicht, wenn Du für Dich noch nie so richtig rausgefunden hast, wann es dir TATSÄCHLICH reicht? (So lange er auch nur riecht, dass Du es selbst nicht weißt, wird er es weiter austesten... es ist ein trauriges Spiel, aber es läuft so.) Das (deine Grenzen) rauszufinden ist nicht einfach, aber es geht und macht stark! Stark genug für alles andere. Und genau dabei hilft Dir bspw. ein Therapeut. In DEINEM Tempo, zu DEINEM Besten - und ganz sicher ohne Dir entscheidungstechnisch ein Messer auf die Brust zu setzen. (Nicht so wie ich gerade, was Deinen Mann angeht ;-) Triff doch zunächst einmal die sanfte, vorsichtige Entscheidung, Dir jemanden zu suchen, bei dem Du dir Hilfe holen wirst. Du scheinst mir irgendwie sooo durcheinander! Nun lese ich gerade erst, was Eisbärin und Du noch geschrieben haben...schicke meinen Quatsch aber trotzdem ab. Hey, release, wenn Du schreibst er ist doch "nur" onlinesüchtig... da könnte ICH weinen!!!! Echt, jetzt hab' ich nasse Augen! Hey, Du Liebe, es ist ganz schrecklich, was Du da schreibst! Willst Du denn partout glauben, dass Du dafür auch noch dankbar sein musst??? Scheiße Mensch... DAS sollen "die Männer" sein??? Das wäre das, womit Du bereit wärest Dich abzufinden??? Nein, release! Das IST nicht so und ich hoffe, Du weißt das auch noch irgendwo ganz tief in dir drinnen! Los, hol Dir jemanden, der Dich unterstützt! Wir sind schon ganz ok hier ;-) - aber das reicht nicht! Du brauchst ein bisschen mehr! Bitte nimm das in Angriff... Liebe Grüße Ratlos
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08.01.2008 23:07:04 | ||
Ratlos | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | P.S. eben erst deinen letzten Beitrag gelesen. Eine Therapeutenliste bezogen auf Onlinesucht findest Du auf www.onlinesucht.de. Wenn wir Dir sonst bei der Suche helfen können, sag Bescheid. Und... da schreibe ich noch von Tempo usw. und nun legst Du hier ein echt schnelles an den Tag... Schön! :-) Du galoppierst regelrecht in die richtige Richtung!!!
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08.01.2008 23:14:33 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Ich HABE meine Grenzen erreicht. Und es kippt, das spür ich. Ich habe IHM geschrieben, daß ich innerlich verzweifelt bin, und er möge HANDELN, mir zeigen, daß er es ernst mit mir meint.. Alles was zurück kam, war, ich solle endlich Ruhe geben, und er drohte, ich werde schon sehen was passiert wenn ich das nicht mache. Er ist krank, und ich kann und will ihm nicht helfen. Er muß es SELBST wollen. Ich kann nur mich und mein Leben retten, um weiter Kraft für meinen Beruf und die Kinder zu haben. Ich WEISS es jetzt. und ich muß galloppieren, denn ich kenne mich und wenn er mich noch mehr runtermacht, schaffe ichs vielleicht nicht mehr.. Danke.. glg | |
09.01.2008 06:56:20 | ||
Eisbärin | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 86 Mitglied seit: 07.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | Liebe release1 Zeig ihm deine Stärke und einem Therapeuten deine Schwäche - zögere nicht! Du kannst jederzeit zu Beratungsstellen für Frauen nach Gewalterfahrung - auch wenn dies in dieser Beziehung aus deiner Sicht nicht der Fall war was deinen Körper anbelangt. Aber du kannst dort erstmal deinen Kummer und deine Verletzungen ansprechen. Und dann folge dem Rat von Ratlos ! Pass auf dich auf!!!!!!!!!!!!!!!! | |
09.01.2008 09:23:47 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Danke Euch! Ratlos.. Ich denke, daß mein Freund nicht aufhören wird, sondern mich belügt und weitermacht mit seinem "Hobby". Ich habe aber nicht mehr die kraft es nochmal zu beweisen und im Internet und bei ihm danach zu suchen um es nochmal auf den Tisch zu knallen und mir seine blöden verlogenen Aussagen dazu anzuhören und Beschimpfungen von denen ich schon genug habe. Ich glaube, das brauch ich gar nicht mehr..und will es nicht mehr. Habe eine Therapeutin gefunden, mußte ja in Wien suchen, und treffe mich morgen mit einer Freundin die mich etwas aufrichten wird. Weil sie eine richtige Freundin ist. Innerlich fühle ich mich leer und traurig, wie vor einem Abgrund stehend wo die Brücke darüber fehlt. Hoffe da rauszukommen,mich wieder zu finden und glücklich zu werden. glg Eva
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09.01.2008 12:44:12 | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 368 Mitglied seit: 04.01.2008 IP-Adresse: gespeichert | Nun liegt sie im Sterben. Die Hoffnung daß Liebe stärker als Sucht ist.. Meine Therapeutin ist der Ansicht, daß mein Freund 100 Prozent Onlinesexsüchtig ist. Sie sagt ich muß den Kontakt zu ihm sofort abbrechen, wenn ich mich und die Kinder retten will. Es ist nicht mehr er, der denkt und redet und macht, es ist seine Sucht..Mit der Sucht kann ich nicht verhandeln. Sie lässt ihn nichts mehr sehen und hören..Er behauptet sogar, ICH hätte ihn auf Sexseiten registriert, beschimpft mich, das heisst er greift mich an, mich, die ihn liebt. Die Sucht wehrt sich dagegen, daß ich sie bekämpfte, und solange sie auf dem Höhepunkt ist, und alle Macht besitzt über ihn, lebt er nur für sie, verteidigt sie, lügt und täuscht, denn sie ist ein großer Teil in seinem Leben geworden und er sieht nicht im geringsten ein, daß irgendetwas daran falsch ist. In diesem Zustand ist er verloren für mich und den Rest der realen Welt und das kann noch jahre oder sein ganzes Leben dauern. Das schaff ich nicht. Ich bin durch das Gute, Starke und die Liebe in mir auch nur Futter für seine Sucht, habs zwar erst nicht verstanden, aber ich begreife es langsam. Die Sucht braucht enorme Kraft, und die tankt er bei mir!!!!! Und das schon 3 Jahre.. Deshalb kann ich nicht mehr. Ich war in der Arbeit und das war gut. Nach der Therapeutin war total chaos in meinem Kopf, Trauer, Wut, Verwirrung, Angst, hab mich mit meiner Freundin getroffen. Das hat mir gut getan und die Arbeit danach hat meine Gedanken in eine gewohnte, sichere Richtung gelenkt. Gute, sichere Dinge im Leben sind mein Rückhalt. Die brauche ich jetzt am meisten. Ich bin unendlich traurig. Fast so, als sei er gestorben, denn er ist unerreichbar für mich. glg Eva
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11.01.2008 02:39:04 | ||
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