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Was kommt danach?? |
woda | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 77 Mitglied seit: 24.07.2007 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Gabriele, hab ganz herzlichen Dank für Deine Anteilnahme an unserer Geschichte und Deine lieben Worte. Es tut gut, in dieser schier hoffnungslosen Situation Zuspruch zu erhalten und Mitgefühl zu erfahren. Ich weiß, was es heißt und wie weh es tut, Abschied zu nehmen. @ Ich denke, dass bei Euch beiden die Onlinesucht nur der letzte Ausloeser war, eine Aenderung herbeizufuehren, kann das sein? Die OSS war DER Auslöser für die Trennung. Drumherum entwickelten sich dann Misstrauen und Kontrollverhalten, das das Vertrauen weiter aushöhlte. Sicher gab es auch andere Themen, die ich/wir nicht frühzeitig oder nicht zielstrebig genug angegangen sind. Meine Vorschläge für eine Verbesserung und einen Neubeginn erreich(t)en Baldachins Herz nicht mehr. @ Du hast die Liebe Deiner Frau lange nicht spueren wollen, Woda, ... Das sehe ich anders, ich habe ihre Liebe, Zuneigung, einfühlsame Begleitung und Hingabe immer spüren dürfen und bin dankbar dafür. Und ich möchte sie auch gerne weiter spüren - das macht ja alles so schwer. Aber dazu ist es jetzt wohl zu spät. Wohl habe ich die Not, Ängste, Bitten und auch die Warnungen meiner lieben Frau nicht immer wahrgenommen bzw. darauf (angemessen) reagiert. Ich hörte vor allem die leisen Töne zu wenig und gab der Spiritualität in unserer Beziehung zu wenig Raum zum Schwingen. Ich weine zu spät, gab mir Baldachin heute zu verstehen. Dennoch: Ich weine, weil mir danach ist. Woda
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09.08.2007 00:02:35 | ||
Reisebaer | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 120 Mitglied seit: 20.02.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, wenn man nicht selbst der betroffene ist, sieht man Euere Beziehung mit etwas Abstand. Ich kann beide Seite von den Gefühlen und Empfindungen anhand der Ausführungen einigermassen verstehen. Soweit als als Nicht betroffener möglich ist. Ich denke im Augenblick ist der Zeitpunkt für einen Neustart noch nicht gekommen. Wie Gabriele schreibt, das kann nur die Zeit zeigen. Dennoch muß ich sagen, das mich euere Situation sehr nachdenklich macht. In meiner Beziehung ist es fast umgekehrt. Meine Frau schenkt mit in den letzten Monaten Liebe, Zärtlichkeit, Zuneigung .. wie ich Sie in den letzten 6-7 Jahren der OSS nie erlebt habe. Ich pers. hätte nach dieser Zeit und meinem Verhalten Verständnis wenn Sie sagen würde, dass sie mich verlässt. Ich habe selbst einfach zu viele Fehler gemacht und ihre kleinen Hilferufe überhört. Manchmal denke ich jedoch warum hat sie nicht früher begonnen, ihr Herz soweit zu öffnen, möglicherweise hätte ich dann viel früher den Absprung geschafft. Ich habe das Problem, Ihre Zuneigung oft nicht zuerwiedern, mich plagen Schuldgefühle oder wie soll ich das anders sagen, ich bin so leer, manchmal fehlt mir die Luft zum Atmen, die Kraft um wieder alles neu anzupacken. Ich wünsche Dir/Euch alles Gute. Ich weiß das man sich ändern kann, wenn man es will, aber das braucht seine Zeit, das geht nicht bis zu einem bestimmten Datum. Ich arbeite nun schon fast ein Jahr an mir.... Grüße RB | |
09.08.2007 09:22:19 | ||
Baldachin | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 31 Mitglied seit: 09.03.2007 IP-Adresse: gespeichert | Lieber Reisebaer, lieber Woda, liebe Gabriele und alle anderen, es ist richtig dass OSS ein Teil unserer Misere ist. Da OSS oder ein anderes Suchtverhalten meist Ausdruck einer Persönlichkeitsstörung ist sind es die anderen Anteile dieser Störung die auf der Seite meines Mannes sicher zu der Trennung beitragen. Mein Anteil an unserer Trennung daran ich sicher, dass ich auf meinen Mann mit eben dieser Störung bewusst zugegangen bin: ich spürte von Anfang an dass was nicht stimmt, ich wusste sehr schnell davon, habe das Problem jedoch unterschätzt.Oder ich dachte in einer Überheblichkeit, dass ich es schaffen könnte. Ich habe damals meiner Wahrnehmung schon nicht getraut.Wir haben geheiratet obwohl ich davon wusste - vielleicht habe ich da auch nicht aus vollem Herzen "ja" gesagt sondern insgeheim: "ja, wenn Du endlich die Finger davon läßt". Ich konnte ihn eben nicht bedingunslos annehmen. Jetzt wäre die Zeit "ja" zu sagen und nun kann ich es nicht mehr - weil es zu lange ging, weil die Lügen zu lange waren und weil ich auch jetzt aus seiner Trauer etwas Theater und Berechnung herausspüre. Das ist es wohl: Die Berechnung und die Unaufrichtigkeit jetzt. Ich fühle mich dabei auch nicht gut, zweifel an meiner Wahrnehmung ( wieder mal) und komme mir undankbar vor ( er hat alles getan was ich von ihm verlangte) wobei es wohl auch wieder das TUN ist und ich das SEIN möchte. Unserer Beziehung schadet es dass ich ausgezogen bin, ich ertrage es jedoch nicht anders. Nun traue ich meiner Wahrnehmung, weil ich sonst nicht mehr ich selbst bin. ich hoffe meine Gedanken kommen bei Euch an und ich danke Euch furs zuhören ( lesen) Euere Baldachin(a) | |
09.08.2007 11:21:25 | ||
woda | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 77 Mitglied seit: 24.07.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo an alle, ich möchte mich bei Euch allen für Euer Mitfühlen, Mitlesen und Eure Beiträge sehr herzlich bedanken. Eure Spiegel sind zwar manchmal schmerzlich, aber nur Offenheit führt weiter. Auch die Offenheit meiner Frau Baldachin hier im Forum hat mir weitergeholfen. Ich danke Dir herzlich für alles, Du, meine große Liebe. Sie konnte mir hier manches sagen, was sie im persönlichen Gespräch nicht formulieren konnte oder wollte, was ich vieleicht auch nicht immer hörte. Es tut sehr sehr weh sagen zu müssen, dass unsere Beziehung, unsere Ehe nun wohl gescheitert ist. Ich muss das akzeptieren und annehmen. Alle vrzweifelten Rettungsversuche sind gescheitert, und ich sehe keinen anderen Weg mehr. Meine Sucht war der Auslöser. Ich möchte die Schmerzen, die ich anderen zugefügt habe und die weiter darunter leiden werden, gerne wieder gut machen, wenn Baldachin und die Leidenden es zulassen. Ich möchte keinen Groll, keine Wut mehr empfinden und unangemessen zum Ausdruck kommen lassen. Was bleibt, sind Schmerz und Trauer. Ich gehe meinen Weg weiter, therapeutisch begleitet. Und ich verliere die Hoffnung auf eine gesunde Liebe nicht, in der auch ich weiter wachsen kann. Mag sein, dass ich irre und Euch nur verwirre. Mag sein, dass ich hoffe und bin längst verlor'n. Ich leb ja den Traum von der Liebe noch immer Dazu hat mich ja meine Mutter gebor'n. Und ob es mir schwer fällt, und ob es mir leicht füllt, ich geh meinen Weg, geh mit Wehmut und Zorn Mag sein, dass ich einmal, wenn alles erreicht ist, erreicht habe nichts als ein Anfang von vorn. Alles geschehe in Liebe, Woda | |
12.08.2007 10:03:05 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Lieber Woda, dass Du Deinen Weg mit therapeutischer Hilfe gehen willst,ist wirklich gut! Eure Geschichte ist sehr traurig, zeigt sie doch, dass so etwas Wertvolles wie Liebe und Vertrauen bei einer Sucht so sehr auf der Strecke bleiben kann. Zurueck bleibt der, der das alles gar nicht wollte und dort hineingeschlittert ist, rechts und links nichts mehr wahrnahm. Dennoch, so hart diese Trennung jetzt auch ist (auf beiden Seiten), so seht es als neue Chance! Wenn Eure Herzen fuereinander geschaffen sind, dann wird sich ein Weg fuer Euch zeigen. Und wenn es wirklich vorbei sein sollte, so hast Du aus diesem schmerzlichen Verlust etwas ganz Entscheidendes mitgenommen, Woda, naemlich dass das Vertrauen und die Unterstuetzung einer Partnerin nicht bis ins Unermessliche belastbar ist. Wir Menschen ticken alle nicht gleich, sondern sehr unterschiedlich. Der Eine mag mit dieser OSS-Geschichte klarkommen, er/sie mag einen Schlussstrich ziehen und gemeinsam nach vorne schauen. Der Andere wird diese Verletzungen nie verarbeiten. Wir alle sollten aus Eurem Schicksal lernen. Lernen, dass Heuchelei und Luegen das Schlimmste sind, was man einem Partner antun kann - ob Maennlein oder Weiblein. Hintergangen zu werden, kann ein Mensch kaum jemals verwinden, denn all die Jahre, ein ganzes Leben lang, wird immer diese Angst im Hinterkopf sein. Angst, wieder einmal nichts zu merken und zu blind zu vertrauen. Das sind irreparable Schaeden, die einer Seele damit zugefuegt werden. Und genau das ist dem "Taeter" nicht klar. Fuer ihn ist die Hauptsache, nicht "entdeckt" zu werden. Auch hier wieder die Angst. Angst, sich einzugestehen, wie man wirklich ist? Angst, dass niemand einen mehr moegen koennte, wenn er/sie "entlarvt" wuerde? Ich habe in meinem Leben gelernt, offen auszusprechen, was mich bewegt. Klar, das bietet Angriffsflaeche, aber es erspart auch den Vorwurf, nicht darueber geredet zu haben. Manchmal wollen die anderen das gar nicht hoeren, aber manchmal regt diese Offenheit auch um Nachdenken an? Hintergeht Eure Partner/innen nicht, das ist wirklich das Gemeinste, was es gibt, und niemand wuenscht sich, dass ihm/ihr das selbst passieren koennte! Kein Kick der Welt ist es wert, erlebt zu werden, wenn ein anderer daran zugrunde geht! Und Woda, um auf Dich zurueckzukommen. Wenn Du vielleicht Baldachins Hilfe gesucht haettest, das Gespraech, ihr gezeigt haettest, dass Du da irgendwie ins Straucheln gekommen bist, dann staendet Ihr sicher nicht an diesem Punkt, an dem Ihr heute steht. DENNOCH ist es kein Grund, zu verzweifeln. Du tust momentan alles, was Du tun kannst, um Dein Leben zu ordnen. Das ist lobenswert und verdient jeglichen Respekt. Wir lesen hier taeglich von Betroffenen, die den Kampf gegen die OSS aufnehmen! Und Du hast auch damit begonnen, dazu gratuliere ich Dir! Allen, die irgendwie mit Suchterkrankungen zu tun haben, ist klar, dass Du Deine Frau niemals bewusst verletzt haben wolltest. Aber Du siehst, dass dieser Fakt alleine auch nicht vor den Konsequenzen schuetzt. Ich wuenschte, Du haettest noch eine einzige Chance, denn ich glaube, dass Du "wach geworden" bist! Ich wuensche Euch beiden, dass Ihr gluecklich werdet, ob doch noch miteinander oder auf getrennten Wegen! Alles Gute! G.
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12.08.2007 10:30:19 | ||
woda | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 77 Mitglied seit: 24.07.2007 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Gabriele, Deine Zeilen kann ich kaum lesen, es verschwimmt alles vor Tränen. Wie Recht du hast! @ Wenn Du vielleicht Baldachins Hilfe gesucht haettest, das Gespraech, ihr gezeigt haettest, dass Du da irgendwie ins Straucheln gekommen bist, dann staendet Ihr sicher nicht an diesem Punkt, an dem Ihr heute steht. Ich habe Baldachins Hilfe gesucht, bis vor wenigen Tagen noch, vielleicht zu spät. Und ich weiß, dass sie mir am besten unterstützen könnte, weil sie mich am besten kennt. Aber sie kann und will mir nicht mehr helfen, der Wille zu Gemeinsamkeit ist gebrochen. Und ich ertrage die Abweisungen nicht mehr, auch wenn sie im Kopf nachvollziehbar sein mögen - das droht, mich wieder weiter runter zu ziehen. Es ist heillos - für beide Seiten. Und deshalb, fürchte ich, wird es auch keine einzige Chance mehr geben. Es gab kleine Wunder der Liebe in den letzten Monaten, aber für ein großes Wunder ist es wohl zu spät. Danke Dir für Deine Begleitung, die bei aller Ausweglosigkeit auch Mut für das Heute macht. Und das brauch ich sehr. Woda
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12.08.2007 10:53:42 | ||
Baldachin | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 31 Mitglied seit: 09.03.2007 IP-Adresse: gespeichert | Lieber Woda, mein Mann ich habe heute meine Sachen gepackt, teilweise unter Tränen. Es tut mir unendlich leid, nicht besser helfen zu können. Ich kann es einfach nicht mehr, ich bin leergebrannt. Ich sehe dich immer noch vor Augen, wie Du mir lange vor dem großen Knall ins Gesicht gelogen meine Ängste und Gefühle nicht wahrgenommen hast. Ich lag heulend im Bett und Du meinstest ich solle mich nicht so anstellen, solle leben. Das tut so weh. Die vielen Stunden der Ungewissheit, die Abende und Nächte wo Du nicht da warst. Ich bin ein gebranntes Kind und ich schrieb Dir nal eine SMS "warum schneidest Du in die Wunde die am meisten schmerzt?" Wenn Du damals und auch lange später reagiert hättest wäre es sicher anders ausegangen mit uns.Du hast mir heute gesagt, wenn ich vor unserer Hochzeit gesagt hätte "entweder du hörst damit auf oder ich heirate dich nicht" wäre es anders gekommen. Nein das stimmt nicht, Du hattest Chancen genug, die ich hier nicht alle beschreiben will.Du hast immer wieder abgestritten dass eine Sucht vorliegt, daß du keine Therapie machst weil es nichts zu therapieren gibt.Nun habe ich keine Kraft mehr, sie ist weggeflossen in den vielen bangen Stunden. Ich weiss nicht wie es mit mir weiter geht - beruflich, finanziell und emotional. Jedoch werde ich krank, wenn ich nichts ändere. Ich habe lange genug gebettelt, geweint, gebangt, befürchtet, vermutet, bestätigt bekommen, kontrolliert und dabei mich, meine Kinder und mein Leben vergessen! Jetzt ist meine Kraft zu Ende und ich bin sehr traurig darüber. Ich weine, weil ich keine Kraft und keinen Mut mehr habe, weil mich deine Tochter nicht mehr anschaut ( ich bin ja die böse Stiefmutter, die ihren Papa verlassen hat). Ich will nicht sagen dass alles umsonst war, ich war auch gerne für Deine Kinder da und ich denke ich konnte ihnen auch einiges geben. Ich möchte auch dafür kein Dankeschön. Trotzdem macht es mich unendlich traurig sie verloren zu haben. Ich habe das Mädchen gerne abends massiert, damit sie ins Fühlen kommt, habe Deinem großen Jungen bein Quasseln zugehört und Deinem Mittleren gerne bei seinen Späßen und seinen Lausnubenstreichen. Ja das habe ich verloren und auch Dich. Ich habe keine Kraft mehr zu kämpfen, sehe ich immer noch hinter Dir einen anderen Menschen als der der auf mich zugeht, sehe hinter Deinen Tränen ( die ich auch sehe) ein anderes Gesicht. Meine Fehler gestehe ich auch ein. Ich habe dir nicht immer alles erzählt - weil mich nicht restlos aufgeben wollte. Ich brauchte dieses kleine Stückchen Ich in der fremden Familie, dem fremden Haus und der fremden Stadt - ein Teil von mir das ich nicht teile. Lieber Mann, ich wünsche Dir viel Erfolg bei deiner neuen Suche nach einer Lebenspartnerin. Ich wünsche Euch, dass ihr aus den Fehlern lernt, Vertrauen wachsen und Liebe fließen kann. Baldachin(a) | |
12.08.2007 22:51:40 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Baldachin, uns allen hier dreht sich das Herz um, das kannst Du glauben. Aber neben den besten Wuenschen fuer Dich und Dein weiteres Leben moechte ich Dir doch eins noch mit auf den Weg geben: Jeder Mensch kann nur so viel leisten, wie die Kraft erlaubt! Wenn Du nach all dieser Zeit ausgepowert bist, brauchst Du ABstand, das ist klar. Dennoch musst Du ja die Tuer nicht fuer IMMER zuschlagen. Weisst Du, so tragisch jedem Einzelnen auch seine eigene Geschichte vorkommt, so sollte man doch nicht in Selbstmitleid versinken. Verzeih, dass ich Dir das sage, gerade in dem Moment, in dem Du so leidest. Aber ich lasse Dich nicht absinken in den Sumpf. Behalte Deinen Verstand und denke in den naechsten Wochen noch einmal genau nach, ob es Dir ohne Deinen Mann wirklich besser geht. Wenn nicht, dann darfst Du durchaus den Rueckwaertsgang einschalten - ohne Dich dafuer schaemen zu muessen. Baldachin, ein wesentliches Merkmal bei Onlinesexsucht ist, dass sich sehr, sehr viel "nur" im Kopf des Partners abspielt. Lass mal die "mechanische Befriedigung" hier ausser acht. Ich will keinen Roman schreiben, aber ich glaube, dass ein Angehoeriger sich auch durchaus in etwas hineinsteigert, was sooooo entsetzlich, so verwerflich, so pervers und obszoen vielleicht (!) doch gar nicht ist? Niemand hier weiss, ob reale Seitenspruenge stattgefunden haben. Wenn es aber "nur" dieser Onlinesex war, dann versuche, die Relation der Betrachtung und Beurteilung nicht zu verlieren! Es bleibt der Betrug, die Heuchelei, die Luegen. Aber es bleibt dann auch der Fakt, dass er niemals real betrogen hat, sondern alles seiner "gedopten Phantasie" entsprang. Und wenn das so ist, liebe Baldachin, dann hat das nichts, gar nichts mit DIR zu tun. Ich weiss, wie schwierig es fuer einen Nicht-Betroffenen ist, dies zu verstehen! Ich glaube,wenn Du die richtige Beratung, eine gute Freundin, einen Arzt, einen Therapeuten oder guten Freund gehabt haettest, der Dir auch den Aspekt Deines Partners ein wenig haette naeherbringen koennen, saehe heute vielleicht nicht alles so ganz rabenschwarz aus!? Du gibst viel auf! Eine Familie, Kinder, eine Liebe ... Ich moechte heute nur sagen, dass es nicht unmoeglich ist, dass Du in 3-4 Jahren sagst "wieso habe ich ihn eigentlich verlassen, er hat mich doch nie mit einer anderen betrogen ..." Verstehst Du, was ich meine? Versuche diese ganze Geschichte von mehreren Seiten zu beleuchten und nimm Dir qualifizierte Hilfe dabei von Experten, die wissen, wovon Du redest! Ich will hier nichts verharmlosen, aber ich moechte auch nicht, dass Du in einem Sumpf steckst, aus dem Du momentan vielleicht glaubst, nicht mehr herauszukommen. Alles, alles Gute, G.
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13.08.2007 07:10:40 | ||
woda | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 77 Mitglied seit: 24.07.2007 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Gabriele, Dein Posting für Baldachin hat mich sehr berührt, ich habe es oft gelesen und manche Träne dabei geweint. Ich danke Dir für Deine verständnisvolle und einfühlsame Hilfe auch für meine Frau. Es ist gut zu wissen, dass sie Unterstützung und Zuspruch erfährt in dieser Situation, wo eine tolle und starke Frau am Ende ihrer Kräfte ist. Danke Euch allen, die ihr mit uns fühlt und Anteil an unserem Schicksal nehmt. Ich will mich um unseren Frieden bemühen, annehmen, was ist und was nicht ist, und weiteren Schmerz und weiteres Leid vermeiden. Ich stehe zu meinen Fahlern der Vergangenheit und trage die Konsequenzen, auch wenn es uns allen sehr weh tut. Ich behalte Dich, Baldachin, in meinem Herzen und entschuldige mich nochmals bei Dir. Es tut mir leid. Woda | |
15.08.2007 08:42:39 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo zusammen! Ich habe heute, seit langem mal wieder im Forum gestöbert und bin hier hängen geblieben! Auch ich möchte etwas sagen, da mich Woda auch schon mal in einen seiner Beiträge erwähnte. Die Beiträge haben mich alle sehr beeindruckt, , so das ich gerade offline diesen Beitrag schreibe, aus Angst meine Gefühle die dadurch aufgekommen sind, nicht in die richtigen Worte fassen zu können. Lieber Woda, es gibt so vieles was ich dir sagen möchte! Erstmal ziehe ich den Hut davor, das du dich mit deiner Sucht auseinandersetzt ! Ich bin keine Expertin, ich bin eine ganz normal Frau unter 30 Jahre, mit Kind und Mann und mittlerweile trau ich mich auch wieder zu sagen das ich glücklich bin! Was mir passiert ist, welche Entscheidungen ich getroffen habe, nachdem ich erfahren hatte das mein Mann auch an OSS leidet, hast du ja gelesen. Und weißt du was mir sofort ins Auge gefallen ist? Sie mal hier Ja, ich wünschte, Du könntest so mutig denken wie andere Frauen hier im Forum, etwa Sandra "soohappy", deren Geschichte mich ebenso berührt hat wie Dich. Aber sie hat nicht aufgegeben. Als ich das gelesen habe, bin ich hier bald vom Stuhl gefallen Woda. Es freut mich wirklich sehr, das du in der Zeit deiner Therapie soviel Selbstvertrauen gefunden hast das du heute deiner Frau so was sagen kannst! Aber ich finde das schon sehr schlimm was du ihr da schreibst, wenn ich diese Dinge mit den Augen des Opfers der OSS betracht. Gleich vorweg,ich glaube das du so was nicht mit der Absicht geschrieben hast die ich jetzt schildern werde, ich möchte dir nur zeigen was es AUSLÖSEN KANN! Ich glaube, und ich möchte dir damit nicht zu nahe treten, das du mit dieser Aussage das du dir mehr Mut von ihr wünscht, mehr kaputtmachst als es dir oder deiner Frau hilft. Ich könnte jetzt mal provokant sein und sagen Denkst du das deine Frau feige handelt wenn sie sich gegen Dich entscheidet? Vielleicht denkt sie jetzt einfach das es dir nur gerade nicht passt, weil es nicht in deinen Therapieplan passt und du jetzt, nachdem dir deine Fehler klar geworden sind, nicht die Möglichkeit von ihr gegeben wird, zu zeigen das du dich geändert hast! Kann das sein? Ich glaube, das es mir auch mal so schlecht ging wie deiner Frau es heute noch geht! Sie wird wütend wenn sie so was lesen muss! Und nur weil du dich gerade sehr gut fühlst, und weil du jetzt gerade das Selbstvertrauen hast noch mal ganz neu anzufangen, kannst du das gleiche nicht von deiner Frau erwarten. Sie leidet doch noch immer darunter, und wenn du mich fragst, leidet sie, weil sie dich liebt. Das traue ich mich hier so offen zu sagen. Weißt du eingentlich wie Mutig deine Frau gerade handelt? Sie lässt ein Leben, eins, was ihr mehr bedeutet hat als du dir in deiner OSS Zeit vorstellen konntest, hinter sich! Ein Leben das, so wie du beschreibst sehr schön war. Sie lässt auch Kinder zurück. Weißt du warum sie das tut? Hast du das verstanden? Ich glaube nicht das sie das tut, weil sie sich an dir rächen möchte ich glaube sie tut es weil sie dir nicht Vertraut! Sie hat das Gefühl einen ganz anderen Mann vor sich zu haben, den sie mal gekannt hat! Weil sie damals, als alles rauskam, so erschrocken war das sie auch dort ein großen Stück SELBTVERTRAUEN verlor. Sie traut sich zur Zeit selber nicht mehr, wie soll sie dann dir Vertrauen? Ich denke das nachvollziehen zu können, weil ich selbst OPFER diese OSS Geschichte geworden bin. Baldachin, Du kannst auf alle Unterstützung bauen, die Dir Dein "guter Mann" geben kann und die Du annehmen willst. Das ist sehr schön du das schreibst Woda, das mein ich ganz ehrlich! Aber auch hierzu möchte ich dir wieder Schildern was es Auslösen kann. Du nennst dich heute, nach der Therapie „guter Mann“ das zeigt das du dich selbst gefunden hast während dieser Zeit. Was deine Frau denken wird wenn sie das liest:? Meiner Meinung nach dachte sie ja JAHRELANG, auch während du noch nicht mal mit einen Gedanken an eine Therapie gedacht hast, weil du viel zu sehr mit deiner OSS beschäftigt warst, das sie einen „guten Mann“ an Ihrer Seite hat. Ja, heute hast du begriffen das es das schlimmste war das du deiner Frau antun konntest, aber das macht IHRE SCHMERZEN ja nicht besser! Du kannst doch jetzt nicht einfach verlangen das sie auf Dich zukommt nur weil es dir gerade gut geht, denn Ihre Wut, ihre Angst und auch ihr Stolz lassen es nicht zu. Lass sie, gib ihr Zeit! Und ganz erschreckend, fand ich ja diesen Satz von dir Aber sie kann und will mir nicht mehr helfen, der Wille zu Gemeinsamkeit ist gebrochen. Und ich ertrage die Abweisungen nicht mehr, auch wenn sie im Kopf nachvollziehbar sein mögen - das droht, mich wieder weiter runter zu ziehen. Auch hierzu meine Erklärung: Sie kann dir nicht helfen von der Sucht loszukommen, das kannst nur du alleine! Es nütz auch keinem Alkoholiker etwas wenn man ihm die Flasche wegnimmt, eine neue zu bekommen ist ein Kinderspiel denn Alkohol und Sex gibt es wie Sand am Meer. Sie könnte dich unterstützen, aber sie muss es nicht und Und die Abweisung kannst du nicht ertragen weil es wie schon oben erwähnt nicht in deinen Therapieplan passt, weil du dich ja AN IHRE REGELN gehalten hast und BRAV mit der Therapie angefangen hast so wie sie es wollte? ABER NOCH VIEL SCHLIMMER Ist dieser Satz das droht, mich wieder weiter runter zu ziehen. Und somit hättest du dann ja auch einen Schuldigen um dich dann wieder der OSS hingeben zu können? Ich weiss, das sind harte Worte, aber ich denke, so kommt es bei deiner Frau an, Weil sie zur Zeit nur MISSTRAUEN empfinden kann! Mir ging es doch genauso, und es hat sehr lange gedauert bis ich aus dieser Phase raus war! Aber es gibt einen Weg! Gib ihr Zeit, dräng sie nicht! Lass sie mal durchatmen. Sie sieht das du was tust, sie wird es auch Wissen wenn du sie mal längere Zeit nicht damit konfrontierst! Vertrau jetzt darauf was du während deiner Therapie gelernt hast! Und nutze die Zeit das sich die positiven Dinge in dir festigen! Liebe mich dann, wenn ich es am wenigsten verdient habe, ich werde es dann am meisten brauchen! Dieses Zitat habe ich vor unserer Hochzeit, in ein Buch geschrieben welches ich meinen Mann vor der Hochzeit mit unserer Geschichte, geschenkt habe! Nachdem ich Erfahren hatte das er an OSS leidet, habe ich ALLE Fotos´s unserer Hochzeit (500 Bilder)und Erinnerungen zerissen, in einen Karton gepackt, als Geschenk verpackt und ihm abends gegeben. NUR dieses Buch hatte ich nicht gefunden…. Er weinte, er wollte nicht die Trennung….ich auch nicht, hatte aber keine Wahl… Als ich das eine Buch dann einige Tage später zufällig im Schrank fand, in der Hand hielt, wusste ich welchen Weg ich gehen werde und auch gehen kann! Ich saß weinend zuhause am Tisch, das Buch neben mir. Mein Mann kam zu dieser Zeit nach Hause, sah das Buch, sah mich und weinte auch. Wir haben uns in den Arm genommen, haben gesagt das wir uns lieben und haben dann den Kampf aufgenommen. Ich freue mich heute sagen zu können, das es mit Hilfe von Gabriele funktioniert hat und ich meine Entscheidung nicht bereut habe, auch als ich damals dachte das wird nicht funktionieren. Am 30.September 2007 feiern wir unseren 1. Hochzeitstag….. Baldachin…wenn du nur eine klitzekleine Change spürst…nutze sie ! Nicht heute nicht morgen….erst dann wenn du bereit bist…und wenn es nicht so ist, dann ist es auch ok! Ich möchte dir nur sagen, es kann funktionieren… Sicherlich hat man nie eine Garantie, aber bis heute, hat es bei uns hingehauen. Wir haben uns während der Zeit der Therapie, wirklich neu kennengelernt, es ist zur Zeit wunderschön! Sei dir darüber klar, das es nie eine Garantie geben wird…! Das musste ich auch lernen! Aber, es gibt eine Change wenn du sie haben möchtest! soohappy ;-) | |
23.08.2007 23:47:16 | ||
Füchsin | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 149 Mitglied seit: 19.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | hallo soohappy habe dein bericht mindestens 10 mal gelesen, du schreibst mir aus der seele, genauso fühle ich, fühle mich wieder belogen, betrogen, wieder schwer missbrauchtes vertrauen, mein expartner findet deine beiträge sehr gut, das du mit deinem mann kämpfst, will er mir einen vorwurf machen, das ich mich gegen ihn entschieden habe? weil ich es nicht mehr ertragen kann? weil ich die Lügen nicht mehr aushalte? weil ich worten allein nicht mehr glauben kann? weil merke das er mich wieder anlügt? ich lese deine zeilen, und weine, weil ich mich wieder gedemütigt u. verraten fühle. @Sie leidet doch noch immer darunter, und wenn du mich fragst, leidet sie, weil sie dich liebt. Das traue ich mich hier so offen zu sagen. ja so fühle ich @Ist dieser Satz das droht, mich wieder weiter runter zu ziehen. Und somit hättest du dann ja auch einen Schuldigen um dich dann wieder der OSS hingeben zu können? Ich weiss, das sind harte Worte, aber ich denke, so kommt es bei deiner Frau an, Weil sie zur Zeit nur MISSTRAUEN empfinden kann! bin ich jetzt schuld, das er weiter macht , weil ich sagte ich kann nicht mehr, es geht nicht mehr? Füchsin
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24.08.2007 08:20:18 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Füchsin Erstmal herzlichen Dank für deine Antwort zu der ich gerne etwas sagen möchte. Warscheinlich ensteht hier gerade der Eindruck als hätte ich mich mal eben so, nachdem ich erfahren hatte das mein Mann OSS hat, dazu entschlossen bei ihm zu bleiben. Und heute wo es mir besser geht und ich die sage, es gibt eine Change, sieht alles so herrlich leicht aus! mein expartner findet deine beiträge sehr gut, das du mit deinem mann kämpfst, will er mir einen vorwurf machen, deswegen wundern mich die Aussagen von deinen Mann nicht! Wie soll ich das jetzt wieder beschreiben? Bei meinen Mann war es so, das er sich gar nicht darüber bewusst war, was er da im Internet eingentlich tut. Er klickt ein bisschen hier rum, surft ein bisschen da rum und weiter hat er nicht gedacht. Vorallem war es NIE seine ABSICHT mir wehzutun. Das glaube ich ihm, denn er hätte keinen Grund gehabt mir wehzutun. Ich hatte den Vorteil, das mein Mann nachdem alles rauskam so einen Schock erlitten hat, das er, leider nachdem es zu spät war, wach geworden ist! Aber lieber spät als nie! Ich denke, das viele Männer nicht mit den hintergedanken handeln, so, jetzt muss ich meiner Alten mal eins Auswischen und mir mal andere Frauen ansehen...ich will nicht ausschließen das es bei manchen so sein kann, aber beim Großteil handelt es sich einfach um richtige SUCHT oder auch einfach der Reiz des verbotenen...mit den Feuer spielen... Zu welcher Kategorie dein Mann gehört, weiss ich nicht, würde ich auch nicht drüber urteilen wollen. Aber ist doch klar das er so reagiert wenn er meine Beiträge liest denn er scheint sich ja mächtig die Finger verbrannt zu haben... vielleicht war sich der Konsequent nicht bewusst...so würde ich das beschreiben. Jetzt ist er so verzweifelt das er mit dem Finger auf mich (meine Beiträge) zeigt, und damit viel mehr kaputtmacht als er gewinnen kann. Vielleicht möchte er die sagen, hier, schau die soohappy an, die macht das richtig! Sie zickt nicht so rum, und gibt ihrem Mann noch ne Change. Ja ja, dazu kann ich nur sagen Jeder Mensch ist anders, jeder macht seine ganz eigenen Erfahrungen im laufe der Zeit, und auch jeder geht anders damit um. Vorallem hat jeder Mensch seine eingenen Grenzen! Und glaubt mir, so eine Entscheidung, kann man gar nicht alleine treffen, was nützt es denn wenn ich sage Ok, ich bleibe, du hast deine letzte Change...sieh zu das du was tust. Nein, so hat das bei uns nicht funktioniert! Mein Mann musste mich erstmal überzeugen das es sich lohnt bei ihm zu bleiben. Das hat er geschafft, indem er ganz offen zu mir war! Er hat mir jede, aber auch jede Frage beanwortet die ich gestellt habe, er hat sie auch mehrmals beantwortet! Und dann, wenn ich ihm sagte, das glaube ich dir alles nicht, dann war er nicht beleidigt, nein, er hat mir ganz ruhig und mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen Dinge erklärt, und zwar so, das ich heute sagen kann. Das Risiko das es jeden Tag wieder passiert, und die Angst, die bleiben, aber sie beherrschen mich nicht mehr. Das hätte ich nie Gedacht, aber es kann funktionieren! Ob es so bleibt? Das kann ich nicht sagen! Aber das Rikiko nehme ich heute in Kauf,und zwar mit einem guten Gefühl. Wie gesagt eine Garantie hat man niemals, aber ich habe zur Zeit und hoffentlich auch weiterhin, einen Wunderbaren Mann an meiner Seite. herzlichst Sandra | |
24.08.2007 09:27:21 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Sandra, es ist so wichtig, dass Du hier auch schreibst, dass es klappen KANN. Ihr Beide seid ein wunderbares Paar und es waere einfach furchtbar gewesen, wenn Ihr Euch verloren haettet. So schlimm diese Krise auch war, so sehr wird sie Euch in Eurer Beziehung aber fest zusammenschweissen, das spuerst Du sicher schon!? Nichts verbindet eine Partnerschaft mehr, als miteinander Krisen durchzustehen und wieder zu lernen, sich vorbehaltlos zu vertrauen! Ich bewundere Dich und Deinen Partner sehr, liebe Sandra, und ich danke Dir hier fuer Deine mutmachenden Worte, die sicher bei manch einem viele Traenen ausloesen, aus Freud oder aus Leid, das kommt auf den Einzelfall an. Alles Liebe Euch beiden, Ihr schafft das ganz gewiss!!! G.
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24.08.2007 13:07:11 | ||
soohappy | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 24 Mitglied seit: 24.04.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Gabriele, Gerade muss ich sogar ein bisschen lachen! Vor ein paar Monaten habe ich das noch ganz anders gesehen als du! Da habe ich dich immer gefragt wie du behaupten kannst das ALLES WIEDER GUT WIRD! Und heute, heute danke ich dir so sehr dafür das du recht behalten hast! Und für mich und meinen Mann da warst! Eins hab ich mir ganz fest vorgenommen, irgendwann werden wir uns alle sehen, und dann werde ich dich in den Arm nehmen! Vielen Dank das es Dich gibt! Sandra | |
24.08.2007 13:37:25 | ||
Füchsin | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 149 Mitglied seit: 19.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo soohappy @Mein Mann musste mich erstmal überzeugen das es sich lohnt bei ihm zu bleiben. Das hat er geschafft, indem er ganz offen zu mir war! Er hat mir jede, aber auch jede Frage beanwortet die ich gestellt habe, er hat sie auch mehrmals beantwortet! Und dann, wenn ich ihm sagte, das glaube ich dir alles nicht, dann war er nicht beleidigt, nein, er hat mir ganz ruhig und mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen Dinge erklärt, und zwar so, das ich heute sagen kann. Das Risiko das es jeden Tag wieder passiert, und die Angst, die bleiben, aber sie beherrschen mich nicht ja, das ist der Unterschied, das muss passieren, OFFENHEIT, EHRLICHKEIT, das ist bis heute bei mir nicht der Fall, immer wieder verleugnen, herunterspielen und flehentliche Bekundungen doch clean und ab v. dem zeug zu sein und der Gegenbeweis liegt neben seinem DVD Recorder. Selbst die Trennung hilft nicht, das es klick bei ihm macht. Wäre er so wie deiner, "wach geworden", hätte sich bei der Suchtberatung gemeldet, Telefonnummer hatte ich ihm besorgt u. gegeben gehabt, wäre er nicht so feige u. hätte er dort einen termin gemacht, eine Therapie angefangen,hätte ich wie du reagiert. Den Kampf mit ihm dagegen aufgenommen, es nochmal versucht. Aber er tat es nicht. Wir haben auch viele Krisen gemeinsam bewältigt, aber bei dieser musste ich kapitulieren. Ich bewundere deinen Mann, dafür das er ERKANNT hat, was im Leben wertvoll für ihn ist und das bist DU und deine Kinder und nicht dieser ganze P.....dreck. LG, Füchsin | |
24.08.2007 17:51:09 | ||
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