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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » WoW und kein Ende :-(
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WoW und kein Ende :-(
rawbitzfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
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Beiträge: 1
Mitglied seit: 26.07.2007
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Hallo Samoa,

ich bin ergriffen von Deiner Geschichte Samoa. Ich habe auch seit 3-4 Monaten WoW gespielt und habe auch bei mir Suchttendenzen festgestellt. Vielleicht ist die Gefahr tatsächlich bei IT-Jobs höher, als bei anderen.
Zum "Glück" habe ich – alleine durch höheren Nikotinkonsum und Schlafmangel – gemerkt, dass dieses Spiel nicht unbedingt gesund und sinnvoll ist, und schränke es derzeit stark ein.

Dass ich hier gelandet bin, war eher ein Zufall und ich bin geschockt, wie häufig Spielesucht vorkommmt und Familien, Freundschaften etc. gefährdet und zerstören kann. Insbesondere, wenn ich mir vorstelle, dass Online-Spielewelten noch in den Kinderschuhen stecken.

Durch Deine Geschichte überlege ich, wie man (und ich) davon loskommen kann. Gerade bei längerer Spielaktivität. Muss man dafür überlegen, warum dieses Spiel so fasziniert? Warum es manche interessanter/befriedigender finden als das Reallife?

Oder gibt es andere Herangehensweisen? Braucht man wirklich eine Strategie? Kann man das alleine stemmen oder braucht man vielleicht sogar professionelle Hilfe?
Was ist der Unterschied zwischen anderen Suchtformen?

Die größte Gefahr ist ja, dass man so süchtig wird, dass man a, keine Kraft mehr hat auszubrechen, und b, keinen Sinn darin sieht.

Mal meine Überlegungen, warum ich es (zu häufig) spiele:
-- aus Langeweile
-- teilweise Faszination, legt sich aber langsam
-- weil ich das Gefühl habe, mich (die Figur) weiterzuentwickeln, und zu verbessern (der übelste Fake finde ich, weil dies schon schnell ungesunden Ehrgeiz erzeugt und der Spielspaß zum Spielzwang wird)
-- wenn ich nicht spiele, habe ich dass Gefühl, etwas zu verpassen
-- Ich treffe gleichgesinnte und neue Leute und kriege Feedback, Lob, Tadel, macht "Freundschaften"
-- Ich kann dieses Spiel spielen, egal wie müde ich bin, und bin nicht alleine
-- Das Spiel verfolgt mich gedanklich auch den Tag über, und zwingt mich nach der Arbeit den Login-Button zu drücken


Wenn ich das so niederschreibe, finde ich es noch schlimmer als vorher.

Vielleicht ist professionelle Hilfe (Psychologe) gefragt, damit Dein Mann auch merkt, dass es ernst ist.
Vielleicht stößt Du Ihn auch mal auf dieses Forum oder ähnliche, damit er erkennt, wie das Problem Angehörige beschäftigt und in welchem Umfang.

Ist das Spiel ein Ersatz für ein anderes Bedürfnis, was dem Spieler so nicht bekannt ist?

RB


26.07.2007 11:03:04   
Samoafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
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Beiträge: 17
Mitglied seit: 17.07.2007
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Hallo rawbitz,

vielen Dank für deine Resonanz. Ich freu mich immer ganz besonders, wenn Spieler antworten, denn das hilft mir ein wenig meinen Freund zu verstehen.

Du hast vollkommen recht. Durch seinen Beruf ist er förmlich dazu gezwungen jeden Tag an den Rechner zu gehen. Da ist die Versuchung natürlich sehr, sehr gross.

Du stellst Überlegungen an, wie man dieser Sucht entkommen könnte, wodurch sie entsteht. Ich find das echt toll. Danke dir!

Ich bin davon überzeugt, dass einige deiner aufgezählten Punkte auch auf meinen Freund zutreffen. Besonders das mit der Spielfigur.

Im Augenblick habe ich, was das Game betrifft, jedoch Gutes zu berichten. Er zockt weniger, viel weniger. Spätabends oder Nachts gar nicht mehr und gestern Abend zum erstenmal gar nicht. Ich freu mich so sehr darüber, obwohl ich dem Frieden nicht ganz traue. Hoffentlich bleibt das alles so und er schwenkt nicht wieder um. Jetzt geniesse ich erstmal, dass sich einiges verändert hat. Vielleicht hat er ja wirklich nachgedacht und eingesehen? Ich hoffe es so sehr!

So, jetzt muss ich erstmal los ..melde mich nachher nochmal.

Bis denne ...LG Samoa


27.07.2007 11:07:00  
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