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Ich brauche ein paar Tips von Männern, wie gehe ich am besten vor! |
gabriele_farke | ||
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Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Liebe Biene, du wirst im Laufe der Zeit feststellen, dass ich ein Mensch der etwas haerteren Gangart bin (manchmal), um damit sehr bewusst den Angehoerigen erst einmal etwas runterzuholen. Schwer zu beschreiben, aber erfahrungsgemaess ist das nicht der schlechteste Weg. Manch eine/r hat hier schon bittere Traenen geweint wegen meines Kommentars. Du fragst, ob er suechtig ist. Das kann ich Dir nicht beantworten. Das ist so, als wenn Du einem Arzt schreibst, dass Dein Mann staendig Magenschmerzen hat und Du fragst, ob er ein Magengeschwuer hat. Kein Mensch kann eine Ferndiagnose stellen. DU bist da viel naeher dran. Fuer mich persoenlich stellt es sich nach der kurzen Schilderung so dar, als wenn Dein Partner nicht die Finger vom Netz (und sich) lassen koennte. Ob er suechtig ist oder nicht, spielt fuer Dich auch gar keine Rolle, denn Du koenntest ihm eh nicht helfen, wenn ER selbst die Sucht nicht erkennt und sie besiegen will. Tut mir leid, wenn das alles nicht so schoen klingt, aber hier helfen nur klare Antworten. Alles Gute, GF
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12.06.2007 19:04:09 | ||
Messi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 38 Mitglied seit: 08.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Am 15.06.2007 habe ich die erste richtige Konfrontation mit meinem Partner gesucht. Durch ein paar günstige Umstände konnte er sich seit einem Monat nicht selbst vorm PC befriedigen. Da der nächste Nachtdienst (18.06.) immer mehr in greifbare Nähe rückte, beschloss ich zu handeln. Durch Zufall fand ich im Netz einen nett geschriebenen Bericht über Pornosucht, nachzulesen unter: freches.blog.de/2006/08/16/pornosucht~1042939 da mein Partner schon seit mehreren tagen von Viagra sprach und er deutlich mehr meine körperliche Nähe suchte, war das der Augenblick für mich. Es fing damit an, dass er erkundigungen über den Preis von diesem Medikament einholte. Er sprach davon, dass er mal wieder gern mit mir schlafen wolle und mit den Testeteronspritzen würde ihm doch zu lange dauern, er wolle zweigleisig fahren. Ich setzte mich zu ihm und erzählte ihm, dass ich von seinen Aktivitäten seit Januar wüßte, dass ich Bescheid über seinen Pornokonsum, über seine Selbstbefriedigung weis. Ich erzählte ihm, dass er dadurch zusätzlich jegliche Spürbarkeit für mich verliert, dass ein Teil seiner Potenzprobleme daher käme. Er hat mir ruhig zugehört, ich hatte ihn allerdings auch darum gebeten, mir bis zum Schluss zuzuhören.Es war für mich nicht leicht, aber ich konnte über das Thema ohne Tränen ohne gezicke ohne Vorhaltungen reden. Am Ende meiner Worte bat ich ihn, diesen Bericht (hatte ihn ausgedruckt) zu lesen. Er hat ihn still durchgelesen, ihn danach neben seinen Compi gelegt und gesagt, den werde ich nochmal lesen. Dieser Bericht liegt immer noch neben seinem Compi, er hat ihn nicht vernichtet. Am Samstag hatten wir dann seit langer Zeit wieder Sex miteinander. Es hat bei ihm leider nur durch seine Selbstbefriedigung geklappt, nur diesmal war es bei mir, mit mir und nicht vor dem PC. Trotzdem bin ich auf meine Kosten gekommen und ich sagte ihm danach wie gut es mir getan hätte (was auch total zutreffend war)! Wie es allerdings weitergehen wird, noch keine Ahnung! Morgen ist er wieder über viele Stunden allein und wer weis............? Mein Vertrauen ist natürlich im Keller! | |
18.06.2007 22:03:28 | ||
Sammy1980 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 482 Mitglied seit: 28.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | @Messi: Im ersten Moment klingt das natürlich schon nicht schlecht, dass du offensichtlich wieder in die Nähe sexueller Handlungen mit deinem Partner kommst. Aber mache ihm bitte auch klar: Viagra ist keine Lösung für seine Onlinesexsucht! Es bekämpft höchstens die Symptome. Ich habe zu dem Thema hier bisher nichts großartig gesagt, weil ich niemanden verleiten möchte, eine "Pillensex"-Mentalität aufzubauen. Nur soviel: Ich habe auch mal einen Test mit Cialis gemacht. Ich bin zum Urologen gegangen und hab ihm von meinen Erektionsstörungen erzählt (von der Onlinesexsucht habe ich nichts gesagt), dass ich im Stress sei und dass ich mir jedes Mal mehr psychischen Druck vor'm Sex mache wegen der Probleme und da in eine psychische Teufelsspirale geraten bin. Er untersuchte alles, fand keine organischen Ursachen, und stellte mir ein Privatrezept für Cialis aus. Es handelt sich dabei um ein Viagra-ähnliches (ebenfalls sehr teures) Mittel, das allerdings nicht heftig über wenige Stunden, sondern eher etwas leichter, dafür aber über gut 2 Tage wirkt. Ich habe es dann mit meiner Ex-Freundin getestet (sie wusste gar nichts davon), habe nachmittags so eine Tablette genommen und abends hatten wir dann auch Sex. Die Wirkung war enorm. Es war für mich kein Problem, stundenlang eine Erektion zu halten. Selbst nach dem Höhepunkt, konnte man(n) einfach weitermachen (was ja schon etwas ungewöhnlich ist). Auch das "Erzeugen" einer Erektion fiel sehr leicht. Kurzum: Das Zeug hat hervorragend geholfen, es nimmt einem die Angst, weil man sieht, dass es einfach klappt. Auch wenn man nervös ist, funktioniert es damit sehr gut (was ja sonst nicht der Fall ist in der Regel). ABER: Die Gefahr ist natürlich, dass man sich dann denkt: "Och, wenn das mit dem Zeug jetzt eh immer gut klappt, kann ich ja ruhig weiter meiner Onlinesexsucht nachgehen." Von daher solltest du DRINGEND darauf achten, dass er das Zeug nur solange wie nötig nimmt. Wenn die psychische Blockade weg ist, wird es auch normal wieder laufen. Aber dazu muss er mit dem Pornomist aufhören. Die Gefahr ist: Man kriegt mit diesen Medikamenten sehr flott eine Erektion...also selbst, wenn man gar keinen Bock auf Sex mit der Partnerin hat, fürchte ich. So ein medikament lässt sich also auch dazu missbrauchen, die Symptome der Onlinesexsucht im Bett mit der Partnerin einfach abzustellen und trotzdem nichts zu ändern sonst. Das nur mal so als Anmerkung.
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20.06.2007 22:59:40 | ||
Messi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 38 Mitglied seit: 08.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hi Sammy, der Weg zur Erkenntnis ist schwer, die Einnahme der Pillen leicht. Ich habe keine Lust auf Viagra und Co, es wäre nur ein ruhig stellen meiner Person, eine Befiedigung, durch die Umstände bringt es mir doch rein garnichts. Ich weiß zur Zeit halt nicht wie ich mit ihm umgehen soll, Gleichgültigkeit? Fallenlassen? Ignorieren und eigene Interessen verfolgen? Ständig dieses Thema, wo er sich doch nicht süchtig sieht ansprechen (hab ich schon mal garkeinen Bock drauf)? Keine Ahnung, auf jeden Fall hat er bemerkt, dass ich mich verändert habe. Zur Zeit sammel ich (bin ja noch neu hier) Input über dieses Thema. Bin daher über jede Erfahrung, Meinung, egal ob Positiv oder negativ dankbar. Gruß Messi | |
21.06.2007 20:25:46 | ||
Sammy1980 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 482 Mitglied seit: 28.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Hallo liebe Messi. Ich kann dir deine Entscheidung, was nun zu tun ist, nicht abnehmen. Viagra und Co. sind eine tolle Sache, wenn man psychischen Druck hat und der Körper deswegen nicht so will, wie man selbst. Wenn man da selber aus der psychischen Zwickmühle nicht mehr herauskommt, helfen diese Medikamente (!) gut, und genau das sollen sie ja auch. Aber ich möchte ehrlich zu dir sein, Messi: Aus dem, was ich hier so bisher gelesen habe von dir, geht meiner Meinung nach hervor, dass dein Partner so heftig in dem Mist drinsteckt, dass er nicht wirklich von sich aus da herausdrängt. Ich kann bisher keinen ernsthaften Willen bei deinem Partner erkennen. Aber glaub mir, genau dieser eiserne Wille ist absolut notwendig! Aus der Pornosucht herauszukommen ist mit unvorstellbaren, psychischen Qualen verbunden! Das kann sich ein "normaler" Mensch kaum vorstellen. Und das hält man nur einigermaßen durch, wenn man wirklich den Entschluss gefasst hat, sein Leben grundlegend zu ändern. Überleg mal: Was würdest du tun, wenn du so ein Problem hättest? Ich wette, du wärst dankbar dafür, wenn dein Partner mit dir darüber reden würde, du mit ihm zusammen da herauskommen könntest. Aber zeigt dein Partner diese positive Einstellung? Das solltest du dich fragen. | |
21.06.2007 21:33:52 | ||
Messi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 38 Mitglied seit: 08.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Sammy, nein, mein Partner ist ja in seinen Augen nicht süchtig, keine Ahnung wann und ob überhaupt der Groschen bei ihm fällt. Ich weiß allerdings, dass er sehr stark sein kann, vor 6 Jahren hat er seine Tablettensucht erfolgreich bekämpft (er hatte ständig Kopfschmerzen und hat bis zu 20 Tabletten am Tag genommen) alles war eine reine Kopfsache, zwischendurch noch härtere Migränetabletten. Am 01.04.2007 hat er von jetzt auf gleich das Rauchen aufgegeben, bis zu 3 Schachteln am Tag (Big Box), bis heute noch kein Rückfall. Klar, mit dem Rauchen kann man nach dieser Zeit noch nichts 100% sagen, aber immerhin 2,5 Monate wiederstand geleistet. Mir ist halt aufgefallen, dass er die letzten Tage oft nachdenklich wird, manchmal ertappe ich ihn dabei, dass er mich betrachtet, beobachtet, zum jetzgen Zeitpunkt kann ich dass alles nicht so gut einschätzen. Er möchte auch in einen Job, wo er nur Tagdienst hat, aber welche Perspektive hat man mit 52??? Klar, es sind brauchbare Ansätze da und vielleicht tut es manchen Männern auch leid, dass sie ihren Frauen weh tun, aber sie können wohl nicht anders. Hier liest man viel negatives und auch viel positives | |
21.06.2007 22:35:11 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Gib ihm jetzt etwas Zeit, Messi. Sich seiner eigenen Sucht bewusst zu werden, geschieht nicht von jetzt auf gleich. Lass ihn hier erst einmal etwas lesen. Und wenn er es ernst meint und erkennt, dass er etwas tun muss, dann gib ihm eine faire Chance! LG, G.
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21.06.2007 23:08:49 | ||
Sammy1980 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 482 Mitglied seit: 28.10.2006 IP-Adresse: gespeichert | Messi, ich denke, Gabriele hat Recht. Dein Partner scheint sich in einer Umbruchphase zu befinden. Vielleicht braucht er wirklich nur etwas Zeit. Dass er eine Tablettensucht besiegt hat, zeigt ja, dass er durchaus Erfahrung mit Suchterkrankungen hat. | |
21.06.2007 23:14:27 | ||
tinitus | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Mir ist halt aufgefallen, dass er die letzten Tage oft nachdenklich wird, Messi das ist ein gutes Zeichen . Ich persönlich wurde auch sehr nachdenklich und kehrte in mir. Das hat mir sehr geholfen Auszusteigen.Nur wer an sich arbeitet,kann für sich was erreichen ,was sich dann auch positiv auf die Partnerschaft auswirkt. tinitus
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21.06.2007 23:37:22 | ||
ravemaster | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 386 Mitglied seit: 03.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Ich hab mir sagen lassen, dass das Zeugs nur bei sexueller Stimulation funktionieren kann. Und das Problem vieler Onlinesexsüchtiger ist ja, das man durch die Überflutung so abgestumpft ist, das gar keine Erregung mehr stattfindet (im Bett, ohne Pornos)... Aber ich hab mir das auch besorgt, aber bis jetzt noch nicht benutzt. Aber im Falle das ich zu nervös sein sollte, hab ich damit etwas Sicherheit, bzw. kann mir Sicherheit einbilden, was ja bekanntlich auch schon reichen kann :-) | |
22.06.2007 11:21:13 | ||
Messi | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 38 Mitglied seit: 08.06.2007 IP-Adresse: gespeichert | Für mich war es heute ein angenehmer Tag! Ich konnte Freude an einigen kleinen Dingen im Tagesablauf empfinden. Die letzten Wochen drehten sich meine Gedanken doch nur wie Kreisel im Kopf. So viel, was um mich herum passierte, hatte ich garnicht mehr vor lauter Kummer um meinen Partner wahr genommen. Es war sehr kraftraubend, wenn man über Monate spürt, da ist etwas und man weiß nicht was. Für mich habe ich eine Entscheidung getroffen, Hilfe bekommt nur der, der Hilfe wünscht. Ob er sich heute wieder was reingezogen hat, ich weiß es nicht. Ich habe gemerkt, dass ich auch an mich denken muss. Ob sein manchmal nachdenklicher Blick positiv oder negativ sein wird, wird sich wohl erst im laufe der Zeit zeigen. Bis vor kurzem habe ich ihm viel Streicheleinheiten, Zuwendung und Zärtlichkeiten geben können, mir fällt es jetzt sehr schwer, ihn zu umarmen und ich glaube, er merkt, das ich körperlicher Nähe ausweiche. Es ist nicht so, dass ich ihn nicht umarmen möchte, ich kann es im Augenblick einfach nicht. Die letzten Tage konnte ich mich auch durch seinen Nachtdienst gut zurückziehen, da sehen wir uns ja kaum, nur, wie wird es ab Sonntag, Nachtdienst erst mal wieder vorbei. | |
22.06.2007 21:16:47 | ||
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