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Die Sache mit der Zeit... |
Nachtschatten | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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08.05.2007 16:55:25 | ||
Michael2 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 25 Mitglied seit: 15.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Naja, ich sag ja: Das Interface ist anders und damit auch die Zielgruppe. Dass MUDs nie für die Masse taugten ist schon klar. Trotzdem klingen die Beschreibungen von Ex-Mudders ganz genau so wie das, was hier überwiegend von (Ex-)WOW-Spielern gesagt wird. Also von wegen ausufernde Zeit, Reizflut, Sucht. Auch die Jagd nach Erfahrung im Spiel und - allerdings tatsächlich begrenzter - nach Ausrüstung wird genau so empfunden bzw. beschrieben. Ich hatte allerdings eine der "größten" Spielfiguren, und um das zu erreichen spielt man monatelang täglich 10 Stunden und mehr. Vermutlich macht das den Unterschied aus zwischen Deiner und meiner Wahrnehmung vom MUD. Eigentlich ist das ja auch total egal. Nur wenn das Gespräch auf die möglichen Ursachen für die komische Wirkung solcher Spiele kommt und wenn in dem Zusammenhang über den starken Reiz von Bildern oder den Verfahren in MMORPGs nachgedacht wird, dann denke ich, sollte man mal festhalten, dass das alles nicht wirklich der Grund sein kann - der gleiche Reiz geht von laienhaft entwickelten, textbasierten MUDs aus, auch wenn da ein kleineres Publikum erreicht wird. Und da könnte man auch weiterdenken, denn ein ähnlicher Reiz ging auch schon vor 20 Jahren von Tetris aus oder von Pong, auch wenn da wieder jeweils eine kleinere Gruppe angesprochen war. Oder von ELIZA, der kleinen Fragenmaschiene aus den Anfängen der sogenannten künstlichen Intelligenz. Naja. Irgendwann wird mal jemand den Schlüssel zu dem Phänomen finden. Wenn ich recht habe wird der aber nicht in einem MMORPG rumliegen. ;) Gruß, Michael PS: Hier die obligatorische Fussnote. | |
08.05.2007 17:39:53 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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09.05.2007 10:35:55 | ||
Michael2 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 25 Mitglied seit: 15.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Also ich kenn da nichts, ich wünschte ich würde. Das Leben ist eh schon mühsam und von wenig Erfolgserlebnissen geprägt, die normalerweise noch eine erhebliche zusätzliche Anstrengung voraussetzen. Aber es hat eine bessere Auflösung. Ein super Interface. Und dank der Online-Spiele treiben sich weniger sonderbare Leute darin rum. | |
09.05.2007 13:38:07 | ||
flaschengeist | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 30 Mitglied seit: 18.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Der Schlüssel liegt in den universellen menschlichen Lernmechanismen, für die die MMORPGs lediglich ein nahezu perfekte Schloß geschaffen haben. Wie du sagst, es geht nicht um qualitative (grundsätzliche) sondern um quantitative (graduelle) Unterschiede. Krank-gesund stellt bei allen medizinisch-psychologischen Krankheitsbildern, die nicht vererbt und daher durch Umwelteinflüsse mitbestimmt sind, ein Kontinuum dar - "die Dosis macht das Gift". Leider gibt es Gifte, die wesentlich fataler wirken als andere. Man kann auch sagen, es gibt "harte" und "weiche" Drogen; meine Analogie lautet daher: "Normale" Computerspiele oder Onlineinhalte sind (potentiell) weiche Drogen, professionell gemachte MMORPGs oder Second Life sind harte Drogen. Letztlich ist es eine gesellschaftspolitsche Frage, ob und wie viele Drogen sich eine Gemeinschaft zumuten will und kann. Dafür müssen aber erstmal die Fakten geklärt sein, d.h. es muss klar gemacht werden, dass es sich bei bestimmten Onlineinhalten wie WOW um harte Drogen handelt. Dafür arbeiten u.a. Seiten wie diese und ich bin sicher, die Gesellschaft wird ihnen diese Arbeit eines Tages danken. In nicht allzu ferner Zukunft wird auch bei uns das Thema nachhaltig in Gesellschaft und Politik angekommen sein. Letztlich wird man um gesetzliche Einschränkungen (etwa eine Zeitbegrenzung in China) meine Erachtens nach nicht herum kommen, wobei das schöne ist, dass sich (kein vergleichbarer) Schwarzmarkt wie bei "regulären" Drogen entwickeln wird. Es ist also ein Problem, dass tatsächlich mit gesetzlichen Regeln umfassend und nachhaltig beeinflusst werden kann. Ich denke, in der geschichtlichen Rückschau werden einmal Kokain und MMORPGS in einem Atemzug genannt werden: Auch bei Kokain hat es vor gut 100 Jahren eine Weile gedauert, bis die Risiken in Form gesellschaftliche Folgekosten offenbar wurden. | |
10.05.2007 09:56:14 | ||
Michael2 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 25 Mitglied seit: 15.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Naja, also sorry, aber das ist nun wirklich ein bisschen zu undifferenziert, was Du hier bietest, auch wenn Du das ja alles in hübsche Vokabeln verpackst. Vielleicht siehst Du Dir bei Gelegenheit mal an, was die "Vordenker" der Informatik so alles in der zunehmenden Lebens-Virtualisierung sehen - Deine Uni-Bibliothek hat da sicher Material. | |
10.05.2007 16:49:12 | ||
Drechim | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 10 Mitglied seit: 08.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | @flaschengeist Schonmal daran gadacht, warum Leute Kokain nehmen? Wenn du eine gute Erziehung genossen hast und dein Umfeld soweit Sicherheit bietet, ist die Gefahr an solche Drogen zu geraten zwar nicht verschunden aber zumindest relativ gering. Sollte dir dein Umfeld keinen sichen Halt geben können oder will es nicht, ist die Wahrscheinlichkeit, an solche Drogen zu geraten relativ hoch (obwohl Kokain nun ein recht krasses Beispiel ist) Ich bin gespannt was aus dir wird. Es gibt viele Leute die Spaß daran haben mit bockschwerem Vokabular zu hantieren aber letztlich nur in ihre eigenen Worte verliebt sind. Ich finde es klasse, das Leute wissen mit worten umzugehen, zumal ich selbst damit meine Probleme haben aber nur einen übermäßigen Ausstoß an Worten zu produzieren, ist für mich keine Hilfe. Setz dein Wissen dazu ein es so zu erklähren, dass du nicht nochmal eine art übersetzung schrieben musst. Ein Buch bringt einem nichts, wenn man noch ein zweites kaufen muss, um es zu verstehen. Letztlich hängt das Spielverhalten an der Erziehung und die wird bei dieser ganzen Fachsimpelei immer gerne weggelassen. Man kann sein Kind nicht in einer Nussschale einschließen aber man kann sein bestes tun um es einen gesunden und guten Weg zu lernen. Es ist möglich seinen Kindern, das selberdenken beizubringen. Man brauch nit jemdem erst die Spielmechanik bebringen, damit er weiß was er da tut. Ich fahre mein Auto auch obwohl ihc nicht genau weiß, wie mein Auto Mechanischgesehen Funktiert. Ich weiß es hat Gas, Bremse, Moter (davon kenn ich vll. nen wenig) aber sonst bleibts bei den Basics aber trotz alle dem weiß ich, wies funktioniert. Bring deinem Kind einfach selber denken bei, dann brauchst du weniger sorgen haben, das es an diesem Spiel seine idnetität verliert und schützt die Ozonschicht duchr weniger CO2. Die meisten eltern wollen übrigends immer mit entscheiden, wessahlb sie dem Kind mit ihrem "Reingerede" mehr schaden als nützen. | |
10.05.2007 18:42:25 | ||
flaschengeist | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 30 Mitglied seit: 18.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Michael und Drechim, es tut mir leid, dass ihr wenig mit meinen Informationen anfangen könnt, denn ich bemühe mich bewusst so verständlich wie möglich zu bleiben und greife dazu hier und dort auch auf das Mittel der Vereinfachung zurück. Die Vereinfachung hat aber ihre Grenzen denn es geht um Wissen, das hunderte von Stunden intensiven Studiums zum Verständnis erfordert. Zu viel Vereinfachung führt zu gepflegten Halbwissen, das ich im Ergebnis für schlimmer halte als ein bewusstes Unwissen. Ich nehme aber zur Kenntnis, das ich offenbar in der Abwägung zwischen Tiefe und Verständnis nicht optimal gelandet bin. Allerdings hätte ich es schöner gefunden, wenn ihr an unklaren Stellen nachgefragt hättet, anstatt mich auf der Fachebene undifferenziert anzugreifen und dabei statt fachlich stichaltiger Argumente Allgemeinplätze sowie vor allem persönliche Attacken zu benutzen - letzteres gilt nur für dich, Drechim. Ich erweitere gerne mein Wissen und teile das Meinige. Aus ersterem Grund nutze ich primär dieses Forum - die Beiträge hier helfen mir, in meiner fachlichen Behandlung des Thema die richtigen Fragen zu stellen (Wissenschaftler neuen diesen Sachverhalt "heuristisch wertvoll"). Von virtuellen Gefechten jenseits der Sachebene halte nichts. Mal zu den Allgemeinplätzen: Gute Erziehung schützt dich natürlich vor psychischen Problemen jeglicher Art, wobei gute Erziehung zu definieren wäre, worauf ich jetzt verzichte. Die Problematik von MMORPGS liegt eben darin, dass sie auch Leute massiv gefährden, die nicht aufgrund der Erziehung und diverser weitere Faktoren, stark suchtgefährend sind. Der Vergleich mit Kokain hinkt aus heutiger Sicht aber heute ist die Droge auch gesellschaftlich geächtet. In der Zeit, auf die ich mich bezog, war das noch nicht so - eben wie heute die Gefahren von MMORPGs noch nicht umfassend ins öffentliche Bewusstsein gerückt sind. Es geht auch nicht um das Verstehen dieser Mechanismen in einem Sinne, dass du dann vor ihnen geschützt wärst. Wenn ich die neuronalen Wirkmechanismen von Kokain kenne, hindert es die Substanz auch nicht an der Wirkung. Und darum geht es, Aufklärung über die Wirkung. Michael, ich bin mir durchaus der vielfältigen positiven Aspekte des Internets bewusst, eine umfassend Aufzählung würde wohl den Rahmen sprengen. Das widerspricht aber nicht der differenzierten Problematisierung einzelner Bereiche.
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10.05.2007 19:23:11 | ||
Drechim | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 10 Mitglied seit: 08.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | Ich finde es immerwieder erstaunlich, dass manche Leute, die einen so hohen Bildungsgrad haben, absolut nicht mit Kritik umgehen können. Ich finde es recht Amüsannt, das du meinst ich würde dich persönlich Attakieren aber letztlich bist du doch der Verfasser des textes, den ich nicht mag und dem ich meine Meinung sagen will. Klasse finde ich es auch, wie due es im unteren Text noch nicht einmal irgendetwas erklährst wozu man die Fachsprache deines Resorts brauch, du rechtfertigst dich ganz einfach nur und das mit Vokabeln die für den unteren text vollkommen überproportioniert sind. Was soll man dabei denken? Will der Herr mich hier mit wilden Formulierungen erdrücken? Sicherlich ergeben deine Sätze Sinn aber man bekommt den Anschein, das du selbst auffs Kaffeekochen eine schwere Anleitung schrieben willst um jedem deine Wortüberlegenheit zu demonstrieren. Du bist hier in einem Forum in dem Leute Hilfe suchen oder Tipps bekommen wollen, wenn ich hier dann sehen, dass manche des nur nutzen, um sich in irgendeiner weise zu profilieren, find ichs einfach nur fehl am Platz. Den Satz mit den dem: "Von virtuellen Gefechten jenseits der Sachebene halte nichts." lege ich jetzt mal so aus, das du nicht auf Kritik eingehen willst, da sich sich ja von der Sachebene entfernt. (Kann auch sein das ich das falsch verstanden habe) Tut mir leid aber bei diesem Thema haben schon so einige mit ihrem fachgesimpel bei mir "verschissen." Es wird viel heiße Luft produziert und wie wild ein Subjekt analysiert nur ist das Subjekt meist nur das was dem Menschen Schaden zufügt, der Mensch selber wird gar nicht erst beleuchtet. Er wird in den meisten fällen einfach ebenfalls als ein Subjekt hingestellt, was immer die gleichen Züge besitzt. Das der Mensch unterschiedlich ist und auf diese Suchtpotenziale auhc manchmal gar nicht eingeht, entzieht sich vollkommen eurem Wissen. Es gibt genug Menschen, die es problemlos schaffen, sich mit einem MMORPG und dem normalen Realen Leben zu einigen, weil sie einfach ganz andere Prioritäten haben und nicht auf jeden Reiz anspringen, den du dort so kleinsäuberlich hervorhebst. Ein MMORPG ist ein Spiel eine Virsuelle Droge, was du bei deinem Kokainvergleich wohl vergessen hast, den Kokain macht körperlich abhängig ... ein MMORPG nicht. Wenn du also was schreibst, dann schreib es so, das man auch denkt du seist ein Mensch und schreibs nicht wie jemand, der es nicht gebacken bekommt auf Menschlicher Ebene zu kommunizieren. Sowas kotzt mich an und nennt sich umgsp. "Klugscheisser." Geh auf die Menschen ein die dich so sichtlich nerven und versuche nicht sie zu irgnorieren, indem du alles auf die Sachebene ziehst. Sicher ist es gut manches auf dieser Ebene zu formulieren aber wenn ich schon das jemand Kritik als persönlich Attacke auslegt, kommt bei mir echt der Gedanke hoch, du hättest dein Menschsein beim Letzten 2Hand-Shop annen Kleiderbügel gehangen. Zu der Erziehung. Es reicht in der Lage schon fast dem Kind beizubringen, selbständig denken zu können, warum hatte ich schon genannt. Btw: Es geht hier um angesammeltes Wissen, welches hunderte Stunden zur erlangung gebraucht hat? Klasse. Schonmal daran gedacht, dass der Prozentsatz in diesem Forum verschwindent gering ist, wenn es um die Leute geht, die die selbe Zeit dafür investiert haben und das dann aber auch verstehen können. Du schreibst also zu Leien Puplikum herr Doktor. Ausserdem braucht es gar nicht soviel Zeit um eine Gute Erziehung zu definieren. Du hast es doch schon begriffen, was gute erziehung ist, indem du folgenden satz geschrieben hast: "Gute Erziehung schützt dich natürlich vor psychischen Problemen jeglicher Art,....." damit hast du ausgesagt, das du dir darüber im klahren bist das gute Erziehun hilfreich ist aber auch, dass du weisst, wie diese aussieht, da du sonst sicherlich nicht so einen Satz geschrieben hättest. Ich bin mir nebenbei auch ziehmlich sicher, dass jeder andere Hier mit den Begriff "Gute Erziehung" etwas anfangen kann, da man das nicht definieren muss sondern einfach nur Menschlich zusammen leben muss. Bietest du deinen Kindern geborgenheit und unternimmst viel aber lässt ihnen auch ihren Freiraum, so machst du schonmal nichts flasch. wegen verbockter Erziehung, maßnahmen wie die in China einzuführen, ist Pädagogisch arg fragwürdig, weil man damit den Eltern teilweise, direkt vor dem Kind, die Authorität entzieht. Es sollte das gelten, was die Eltern Vermittel und nicht das was der Staat vorschreibt und sollten die eltern das aleine nicht hinbekommen, so sollten die Mitmenschen helfen. So hat sich unsere Kultur entwickelt. Wenn solche Leute wie du auf den Plan treten, die immer nur Fakten sammeln, anstatt den Menschlichen Aspekt miteinzubeziehen, dann enden wir irgenwann wieder in der Vergangenheit, wo die Eltern ihre Kinder in der Schule abgeben, weil wieder Institutionen die komplette Erziehung vollführen. Dann aber gute Nacht. | |
10.05.2007 21:00:17 | ||
Michael2 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 25 Mitglied seit: 15.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Ach weisst Du: Ich habe einen IQ von knapp 130 und ich vermute, dass ich Dir schon noch eine Weile folgen kann, wenn Du uns mit Deinen vielen hundert Stunden intensiven Studiums beeindruckst. Nimm bitte keine Rücksicht. Im Zweifelsfall lerne ich einfach ein bisschen was dazu, das finde ich auch immer nett. Ich hatte Dich, glaube ich, früher schon gebeten, den Vergleich zwischen dem Suchtfaktor in einem MMORPG und einem professionell gefliestem Bad zu erläutern? Das interessiert mich immer noch sehr, grad weil Du ja in dem Zusammenhang einen hinkenden Vergleich bei mir festgestellt hattest. Außerdem ist mir aufgefallen, dass Du Dich hier im Forum detailliert über die Gründe darüber ausgelassen hast, warum Onlinespiele süchtig machen. Schließlich hast Du mich aber damit überrascht, dass Du Second Life und WOW in einen Topf geworfen hast. Ich persönlich nehme sehr starke Unterschiede zwischen diesen beiden Systemen wahr, die meiner Meinung nach vor allem auch darin bestehen, dass grade die allgemein als Suchtfaktor identifizierten Bestandteile von WOW in Second Life fehlen. Stattdessen scheint mir Second Life vor allem das kreative Element stark zu betonen, indem eine weitreichende und dokumentierte Schnittstelle für eigene Ideen angeboten wird. (Natürlich sind auch kommerzielle Interessen wahrnehmbar.) Vielleicht könntest Du daher noch kurz erläutern, warum Du beides gleichermaßen - indifferent - als "harte Droge" bezeichnest. Und schließlich hatte ich nicht die sicher vorhandenen positiven Aspekte des Internet angesprochen sondern ganz konkret die Aspekte von Entwicklungen a la Second Life, die - wie gesagt - von Menschen mit einem anderen Horizont durchaus differenziert gesehen werden. Vielleicht könntest Du darauf verzichten, weiter auf Formalien rumzureiten und gleich zum Ausschütten von Informationen übergehen. Dieses "ich sag euch nichts, wenn ihr euch nicht genau so verhaltet, wie es mir passt" ist doch unwürdig. Gruß, Michael
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10.05.2007 21:00:38 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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11.05.2007 09:25:59 | ||
flaschengeist | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 30 Mitglied seit: 18.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Das meine ich mit persönlicher Ebene: Du unterstellst mir Profilierungssucht, mangelnde Kritikfähigkeit, mangelnde Menschlickeit und mangelndes Wissen - wobei an dem "eurem" im letzten Beispiel leicht zu erkennen ist, wie tief du mich in eine Schublade versenkt hast. Du unterstellst mir Lügen, denn gegen meine Erläuterung meiner Motive dieses Forum zu besuchen, redest du wieder von Profilierungssucht. Möglicherweise bist du es gewöhnt auf diesem Level zu kommunizieren, ich sehe darin wenig Sinn. Was Kokain angeht, Kokain macht eben nicht körperlich abhängig - dazu brauchst du kein Fachbuch, lies einfach mal auf Wikipedia. Physiologische Untersuchungen von Onlinegamern haben gezeigt, dass sie eine ähnliche Neurotransmitterausschüttung ("Glückshormone) haben, wie sie etwa durch Kokain verursacht wird. Neben selbständigem Denken musst du deinem Kind eine ganze Reihe andere Kompetenzen beibringen, vor allem soziale. Dabei ist die Schwierigkeit nicht das Ziel, sondern mit welchen Erziehungsmethoden ich mein Ziel gut verwirklichen kann. Erziehung durch die Eltern ist zum Glück nur einer von vielen Faktoren, die für dein menschliches Gedeihen eine Rolle spielen - siehe meinen Beitrag unter "auch eine Mutter kann irgendwann nicht mehr". Was China angeht: Ich sehe China insgesamt nicht als Gesellschaftsmodell, dem wir nacheifern sollten, wobei es sicherlich einige Dinge gibt, in denen unserer Gesellschaft etwas von der chinesischen lernen könnte - wie das für alle Kulturen wechselseitig gilt. Es ging mir lediglich um die Beschränkung der Spielzeit bei Onlinegames durch gesetzlich Maßnahmen und nicht um Familienpolitik oder Staatsverständnis. | |
11.05.2007 09:50:57 | ||
flaschengeist | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 30 Mitglied seit: 18.12.2006 IP-Adresse: gespeichert | Es ist schön und sicher i.A. nützlich für dich, dass du hochintelligent bist (IQ zwischen 115 und 130). Allerdings setzt sich IQ zu einem kleinen Teil aus Allgemeinwissen und zu einem sehr großen Teil aus kognitiver (geistiger) Verarbeitungsgeschwindigkeit und -kapazität zusammen. Fachwissen (bereichsspezifisches Wissen) hat dagegen wenig bis nichts mit dem IQ zu tun. Was das Bad angeht, ich wollte folgendes sagen: In professionell gestalteten Onlinegames wirst du durch sehr ausgefeiltere Spielprinzipien daran gewöhnt, schrittweise mehr und mehr Zeit im Spiel zu verbringen - das "anfixen" ist raffiniert systematisiert. Unter anderem darin unterscheiden sie sich von weniger professionellen Programmen. Das Bad ist meine Metapher für virtuelle Welten, der Fließenleger(meister) für professionelle Gestaltung, der Heimwerker für eine deutlich weniger raffinierte Umsetzung. Man kann (da die Prinzipien analog sind)in vergleichbarer Weise von MUDs o.ä. abhängig werden aber die Gefahr ist eben wesentlich geringer. Um ein anderes Bild zu nehmen: MUDs sind Enten, WOW ist der Ferrari, die Geschwindigkeit das Suchpotential. Ich müsste jetzt eigentlich die Unterschiede in den weiteren Punkten (etwa Grad der sozialen Verstärkung) noch ausführlich darstellen aber dazu fehlt mir jetzt die Zeit, daher hole ich es bei Interesse in den nächsten Tagen oder Wochen nach. Die Gefahr von Second Life sehe ich darin, dass es viele Leute anspricht, die durch Online-Rollenspiele schwer zu erreichen sind. In Second Life sind ebenfalls schon die ersten Suchtfälle bekannt geworden, allerdings ist meines Wissens nach derzeit unklar, ob das Ausmaß sich mit MMORPGs vergleichen lässt. Dennoch wirken ähnliche Mechanismen: In Second Life bekommst du mit zunehmend investierter Zeit ebenfalls mehr soziale Annerkennung, da ersetzt deine Kleidung und dein "Besitz", was in WOW Level+Ausrüstung ist. Dennoch wäre einiges zu differenzieren und über das hinaus, was ich geschrieben habe, weiß ich nicht viel über Second Life. Daher ist deine Kritik in dem Punkt ganz berechtigt, ich hätte nicht beides in einen Topf werfen sollen. Wenn du mehr über Second Life weißt, schreib mir doch bei Gelegenheit ein paar Sätze dazu.
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11.05.2007 10:25:08 | ||
Nachtschatten | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 43 Mitglied seit: 02.05.2007 IP-Adresse: gespeichert | edit
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11.05.2007 10:45:51 | ||
Michael2 | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 25 Mitglied seit: 15.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | @Flaschengeist Wie Du aber ganz richtig erkannt hast, wollte ich mitteilen, dass meine "kognitive Verarbeitungsgeschwindigkeit und -kapazität" zusammen mit meinem kleinen Teil an Allgemeinwissen ausreichen dürfte, um Dir bei Deinen Ausführungen auch dann noch zu folgen, wenn Du den Bereich des "Fachwissens" betreten solltest. Dein Vortrag über Hochintelligenz hingegend war unpassend und wirkte besserwisserisch, ist Dir aber vielleicht auch aufgefallen? (Ach ja: meines Wissens beginnt Hochintelligenz in Deutschland bei IQ 130. Vielleicht möchtest Du das für zukünftige Verwendung nochmal nachschlagen. Rückmeldung dazu ist aber nicht erforderlich, ich sehe bei Bedarf selber nach.) Insgesamt gesehen weiss ich jetzt schon, was ich wissen wollte. @Nachtschatten Ach was "Ärger", man wird doch mal an der Wunderlampe reiben dürfen? Nein, ernsthaft: Sein Beitrag mit den biochemischen Vorgängen und der Gleichartigkeit von substanz- und nicht-substanzgebundenen Süchten war ja ganz interessant, ist aber auf der anderen Seite auch recht gut bekannt. Und danach kam irgendwie nichts mehr außer verklausulierte Andeutungen und oberflächliche Kommentare. Meiner Meinung nach bewegt sich der Flaschengeist sprachlich am Limit, rethorisch im Stellungskrieg und argumentatorisch ... naja. Bestenfalls im Bereich der Schadensbegrenzung. Womit ich nicht sagen will, das er nicht über Fachwissen verfügt und auch anders könnte. Den Vergleich bzw. die Gleichstellung von Kokain, WOW und Second Life fand ich außerdem gradezu schädlich für die allgemeine Diskussion, was mich wohl geweckt hat. Ich bin genau so überzeugt davon wie wohl alle anderen hier, dass Second Life oder dessen Nachfolger der Onlinesucht viele neue Klienten verschaffen wird. Auf der anderen Seite deutet aber alles darauf hin, dass SL auch bzw. nur die aktuellste Version einer Entwicklung ist, die künftig möglicherweise eine ähnliche Rolle spielen wird wie heute das Internet. Das nicht zu berücksichtigen und sich gleichzeitig als Experte darzustellen ist im Grunde doch nur Scharlatanerie. Aber an der Stelle wird ja grad auch zurückgerudert. Ich teile Flaschengeists Meinung, dass SL ein Publikum erreichen kann, das durch MMORPGs nicht erreicht wird. Sagte ich hier, glaube ich, früher schon. Ansonsten denke ich, Flaschengeists Background wäre sicher noch nützlicher für die Diskussion, wenn er sein umfangreiches Fachwissen durch eigene Gedanken anreichern und das ganze vielleicht noch etwas weniger "doktorhaft" präsentieren würde. (Sorry, aber das "herr doktor" war niedlich von Drechim.) Ich hab mich jetzt allerdings lange genug mit ihm beschäftigt und klink mich hier aus. | |
11.05.2007 17:47:47 | ||
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