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Forum Übersicht » Onlinesucht allgemein » Onlinesucht allgemein » Vision ... wo soll das hingehen?
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Vision ... wo soll das hingehen?
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Die Hilferufe nehmen von Tag zu Tag zu, die Verzweiflung und Hilflosigkeit wird immer größer. Noch lange wissen nicht alle Suchtberatungsstellen, was Onlinesucht eigentlich ist - und wie man ihr begegnet.

Ich frage mich, wo geht es mit unserer Gesellschaft hin, wenn es uns nicht gelingt, endlich Einhalt zu gebieten? Habt Ihr eine Vision, wie unser Verhalten im Jahre 2020/ 2030 aussehen mag? Dass die Beziehungsfähigkeit heute schon empfindlich gestört wird durch exzessive Internetnutzung, ist keine Frage mehr. Demnächst also nur noch Onlinebeziehungen? Denkbar?

LG, G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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24.05.2010 20:06:58    
Paxfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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es kingt wie eine utopie, aber jeder kennt den film matrix...heute haben wir die anfänge davon. die vernetzte welt. es ist traurig. man kann es nicht aufhalten. wenn beziehungen in die brüche gehen und kinder darunter leiden...was sollen diese kinder mit in die zukunft nehmen?


24.05.2010 20:36:42  
Aureliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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In der Tat sind die Leute immer weniger fähig, miteinander zu diskutieren (ohne persönlich oder beleidigend zu werden) oder direkte Kontakte zu knüpfen. Immerhin sind meisten Kontakte, die lediglich online geknüpft werden, sehr oberflächlich und nicht wirklich tief gehend (auch wenn man meint, viel zu wissen).

Wenn man mich fragt wird die Entwicklung so weitergehen. Inwieweit dann noch "richtige" Beziehungen möglich sind, die einige Jahre gehen, weiß ich nicht, jedoch dürfte so etwas dann recht selten werden.

Viele Grüße!

Aurelius


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24.05.2010 20:59:25   
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Ich finde man sollte seinen Blick nicht nur auf das Negative richten. Schließlich haben Online-Kontakte auch etwas Positives. Zum Beispiel bei schüchterne Menschen. Manche lernen dadurch, mehr aus sich heraus zu kommen und finden dadurch Anschluss an andere. Die Beziehungsfähigkeit wird so also nicht unbedingt gestört.

Klar, die Internetnutzung ist schon exessiv geworden. Ich wäre dafür, wenn man wenigsten dort versucht etwas zu verändern. Acht bis zwölf Stunden am Tag zu zocken (oder vor dem Rechner zu sitzen), ist meiner Meinung nach übertrieben. Die Gefahr ist zu groß, dass dieses Verhalten gesundheitliche Probleme (z.B. Fettleibigkeit, Konzentrationsverlust, Antriebslosigkeit) fördert.

Außerdem möchte ich sagen, es gibt auch RL-Beziehungen, die nicht lange halten bzw. "unecht" sind. Ich bin der Meinung zwischen einer RL-Beziehung und einer Internetbeziehung sollte man keinen Unterschied machen. Beides sind gleichbedeutende zwischenmenschliche Beziehungen, auch wenn sie anders "funktionieren". Also Onlinebeziehungen finde ich ok. Allerdings sollte man auch zusehen, im RL Kontakte zu pflegen. Ich kann nämlich aus Erfahrung sagen dass eine Situation sehr schwer sein kann, wenn man zum Beispiel ein Problem hat, und der Partner ca. 200 km von einem entfernt ist. Denn wenn der Partner traurig ist, kann man nicht einfach mal 200 km fahren um denjenigen in den Arm zu nehmen.

Aber in beziehungstechnischen Fragen denke ich, sollte jeder selbst für sich entscheiden.

GrüßeZwinkern


25.05.2010 04:57:34 
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Misaki, klar, es gibt auch die positiven Seiten des Internets, ohne Frage. Wo wären wir alle ohne Internet? Unvorstellbar!

Aber ich wollte gern Eure Zukunftsgedanken herauskitzeln, Eure Vision, wie es genau aussehen könnte in 10 oder 20 Jahren. Werden wir alles online erledigen können? Alles?

Wenn Du schreibst:
QuoteIch bin der Meinung zwischen einer RL-Beziehung und einer Internetbeziehung sollte man keinen Unterschied machen. Beides sind gleichbedeutende zwischenmenschliche Beziehungen, auch wenn sie anders "funktionieren".
,
dann wird mir angst und bange. Wie kannst Du eine Online-Beziehung mit einer RL-Beziehung gleichsetzen? Das ist für mich wahnsinnig erschreckend. Du hast mit einer Onlinebekanntschaft keinerlei Berührung, keinen Geruch, kein Gespür, keine Mimik, kein Verlangen, keine Kuscheleinheiten, keine gemeinsamen Aktivitäten (außer Tippen), keinen Kuss, keinen Sex.

Ersetzt Dir gelegentlicher Cyber-Sex und ein :-x wirklich die körperliche Berührung?




bearbeitet von gabriele_farke am 25.05.2010 07:43:06
Gabriele Farke (HSO e.V.)

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25.05.2010 07:42:02    
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Ich glaube man sollte ersteinmal genau "definieren" von was man redet.

Quote
Du hast mit einer Onlinebekanntschaft keinerlei Berührung, keinen Geruch, kein Gespür, keine Mimik, kein Verlangen, keine Kuscheleinheiten, keine gemeinsamen Aktivitäten (außer Tippen), keinen Kuss, keinen Sex.


Eine Online-Freundschaft kann für mich persönlich genauso jemand sein, denn man vielleicht ein mal im Jahr, oder einmal im Monat sieht! Es kann auch jemand sein, der in der Nachbarschaft wohnt. Mit denjenigen kann man auch Sex haben und das alles. Wieso sollte das bei einer Online-Bekanntschaft alles nicht gehen?

Dass man jemanden online als Freund hat heißt nicht sofort, dass man denjenigen nie sehen wird oder keine schönen Momente mit ihm verbringen kann. Ein großer Teil der Leute trifft sich im RL, nachdem sie sich im Internet kennengelernt haben.

Und ich habe aus Deinem geschriebenen interpretiert, dass Online-Bekanntschaften weniger "emotional" bzw. weniger "Wert" sind. Das stimmt aber so nicht. Es gibt auch online-Bekanntschaften die für immer halten können. Wo man irgendwann weil man sich so gern mag, in die Nähe zieht.
So war es zum Beispiel bei einem Freund von mir. Naja egal, das war nur ein Beispiel und es wird mit Sicherheit noch tausend andere geben.

Jedenfalls sollte man nicht annehmen, dass jede Online-Beziehung nur am PC "ausgelebt" wird. Die Aussage ist meiner Meinung nach für den Po.

Und desweiteren möchte ich sagen: Selbst wenn es gerade um das einfache kennenlernen im Chatt geht, muss man sich(wenn man nicht völlig "daneben" ist) doch im Hinterkopf halten, dass man mit einen Menschen agiert und nicht mit einer Comic-Figur. Man verliebt sich da vielleicht nicht sofort in den Menschen persönlich und man kann vom ersten Augenblick an auch nicht von "Auge zu Auge" seine Gefühle mitteilen. Aber viele Menschen packen das ja im RL auch nicht. In einer Online-Beziehung muss man sich genauso ersteinmal kennenlernen wie in einer normalen Beziehung.

Jemanden mögen (auch rein Freundschaftlich) oder sich verlieben, kann man durchaus auch anhand von dem, was er schreibt. Wo soll da im Vergleich zu einer RL-Freundschaft ein Unterschied auf --->emotionaler Ebene<--- sein?

Kann es sein, dass Du eine Aussage immer ganz Extrem sehen möchtest? Ich finde es ziemlich oberflächlich, einer Online-Freundschaft weniger Chancen zu geben als einer Rl-Freunschaft.

Denk nochmal bitte über Deine Thesen nach.

LG ^.^




25.05.2010 08:44:38 
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ich sehe das problem darin, dass onlinesucht und der kontakt zw. den spielern schon so viele beziehungen im RL zerstört hat. man kann es überall hier nachlesen. natürlich kann man auch sagen, dass die süchtigen partner nur süchtig wurden, weil die beziehung nicht gut lief...aber diese Theorie bezweifle ich.


25.05.2010 19:09:07  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wir reden wirklich aneinander vorbei! Misaaki, wenn eine Online-Bekanntschaft zu einer realen Bekanntschaft wird, ist sie ja keine Online-Bekanntschaft mehr ;-)

Du schriebst, Du machst keinen Unterschied zwischen Online-und RL-Bekanntschaft. Darauf bezog sich meine Antwort. Du darfst sicher sein, dass ich Onlinebekannstschaften nicht werten will (ich habe selbst einige, die mir sehr wichtig sind). Meine Frage Eurer Vision bezieht sich darauf, dass wir eines Tages vielleicht gar nicht mehr am Leben teilnehmen, weil online alles befriedigt wird?

Wir können online arbeiten, online Essen bestellen, online einkaufen, online Mailkontakte pflegen, online Befriedigung verschaffen, online Geld ausgeben und online unsere Geldgeschäfte erledigen. Wir können online unsere Krankheiten erkennen (erforschen), online Medikamente bestellen, online Beratungen und Therapien in Anspruch nehmen, online zum Rechtsanwalt gehen und online beten. Wir können uns sogar online beerdigen lassen.

Und nun? Wo geht der Weg hin?
Stirbt die Gesellschaft unter Umständen aus, weil keine Fortpflanzung mehr stattfindet? Oder bestellen wir online einfach eine Samenspende? Gehen unsere Firmen pleite, weil alle online arbeiten (wollen)? Ich bitte Euch nur, mal 10 oder 20 Jahre weiterzudenken. Oder relativiert sich eines Tages alles wieder?

G.




Gabriele Farke (HSO e.V.)

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25.05.2010 19:30:15    
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hallo gabriele,
ich sehe das so wie du. als geschädigter ex-partner sehe da in der zukunft ein problem. wenn es im RL probleme gibt, flüchtet man eben in die heile welt der virtuellen welt. die welt wird schnelllebiger, probleme werden nicht mehr ausgetragen sondern man flüchtet vor ihnen. es gibt onlinerollenspiele (habe ich ja aus eigener erfahrung miterlebt) in denen man den onlinebekannten heiraten kann. kinder können auch aufgenommen werden. die süchtigen schreiben sich im chat: ich liebe dich!...irgendwann wird die schwelle überschritten und es kommt zum SMS kontakt und so wird die virtuelle welt in die reale welt übertragen. wenn in der zwischenzeit der partner aus dem RL nur noch nervig wirkt bzw. beim spielen stört, wird er gegen den onlinepartner ausgetauscht, obwohl man diesen onlinepartner noch nie gesehen hat (bis auf fotos vielleicht)...da gibt es menschen die zu einem "unbekannten" ich liebe dich sagen! wohnin führt das? verlieben sich die "süchtigen" in pixel oder sind sie einfach nur in das spiel verliebt...man kann es kaum verstehen.
ich für meinen teil habe heute die hoffnung aufgegeben. ich starte durch. mein leben ist ein raketenstart. eben ging ein rück durch die rakete...die 1. stufe wurde als ballast abgeworfen...der freie weltraum liegt vor mir :)


25.05.2010 20:04:42  
Verwünschtfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wir Menschen lassen uns gern von scheinbar positven und guten Dingen schnell überzeugen und nehmen an den entsprechenden Entwicklungen teil.

Wenn ich bedenke, dass ich:
- aus Gründen der Kostenersparniss gern rezeptfreie Artikel in der Onlineapotheke kaufe.....POSITIV für mich

- aus Zeitgründen und Kostenersparnis geschäftliche sowie private E-Mails schreibe.....positiv für mich

- Bestellungen via Internet tätige......
- mir sofortige Informationen über sämtliche Fragen online einhole...
- nette, wertvolle und interessante Kontakte online knüpfe...
- eine günstige / kostenfreie Auslandstelefonie online angeboten bekomme......

----es werden Internetkonferenzen abgehalten
---- Studien absolviert
und und und......

Nun frage ich mich, ob die globale Entwicklung des Internet überhaupt aufzuhaltgen ist??

Viele Angebote sind gewiss positiv.....manche scheinen positiv zu sein.....und an wiederum einigen nimmt man teil, weil es sich so ergibt.

Ich frage mich, wie??? wo??? muss man anfangen Grenzen zu setzen damit wir den Weg in eine virtuelle Welt nicht überreizen?
Alles was legal und absolut legitim ist, wird in irgend einer Form für irgendwelche Personen(gruppen) immer etwas positives oder auch scheinbar positives haben......und wenn es nur ein gewisser "Reiz" ist.
Wir nehmen an, dass es Positiv ist......lassen uns verleiten..........hinab führen in eine Welt die im Grunde aus nichts anderem besteht als Pixel und Punkten.

Ja!!! ich finde den Gedanken z.B. Samenspenden im Internet kaufen zu können auch sehr erschreckend!!!
Kann mir aber gut vorstellen, dass Paare mit einem innigen Kinderwunsch diese Möglichkeit ergreifen werden, wenn sie anders keine Chance auf den Erhalt einer Samenspende haben werden um ihren Kinderwunsch zu verwirklichen.

Wo soll man denn nun einen Schlußstrich ziehen??
Wir alle wissen, dass diese scheinbar positive Entwicklung nur bedingt gut ist.

Aber.....wir machen alle mit.
Jeder auf seine Art und Weise.

Aufzuhalten ist es m.E. nicht mehr. Ganz im Gegenteil und wir werden uns dem wohl genauso fügen müssen wie unserer derzeitigen politischen Entwicklung........

In unserem Familien- und Bekanntenkreis wird das Thema oft diskutiert.
Und ich glaube, sehr vielen Menschen ist unsere scheinbar-positive-online-Entwicklung sehr gut bewusst.
Viele Personen denken besorgt darüber nach.

Nur am Rande:
Ich habe in einem Bericht gelesen, dass eine Internetnutzerin ihren Mann Online kennen gelernt hat.
Sie haben sich nie real getroffen.........ineinander verliebt.......
Er hat ihr ONLINE einen Heiratsantrag gemacht.
Sie haben ONLINE geheiratet!! und haben sich bis dahin NIE real getroffen.
DANACH sind sie zusammengezogen und glücklich ....verliebt.

(bin mir nur nicht sicher, ob die Hochzeit auch rechtskräftig ist....denke eher (noch) nicht)

Sorry, mir fehlen dafür die Worte für jeglichen Kommentar.........aber man sieht.....die verrückte Welt des Internet wird angenommen.

Sind es also "wir alle gemeinsam" die diese erschreckende Entwicklung zulassen??? Jeder an einem gewissen Punkt??

Gruß
Denise


*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

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25.05.2010 22:32:29  
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Quote
Wir reden wirklich aneinander vorbei! Misaaki, wenn eine Online-Bekanntschaft zu einer realen Bekanntschaft wird, ist sie ja keine Online-Bekanntschaft mehr ;-)


Ich denke das ist ein Punkt über den man sich streiten kann. Wie man das letztendlich sehen möchte, liegt in der individuellen Betrachtung. Für viele Menschen ist jemand mit den man sich oft trifft und kuschelt, "nur" eine reine Online Bekanntschaft. Manch andere Leute denken darüber, dass man sich ja nun richtig kennt, weil man ja intim geworden ist. Das liegt alles im Auge des Betrachters, und es gibt da keine pauschale Formel die diesen Sachverhalt eindeutig klären könnte.

Für mich persönlich ist also eine Online-Bekanntschaft die zu einer realen Bekanntschaft wird, in vielen bestimmten Fällen auch noch eine Online-Bekanntschaft.

QuoteDu schriebst, Du machst keinen Unterschied zwischen Online-und RL-Bekanntschaft. Darauf bezog sich meine Antwort.


Ich habe nirgendswo geschrieben, dass ich im großen und ganzen keinen Unterschied zwischen einer Online und RL-Bekanntschaft mache. Ich habe lediglich geschrieben, auf emotionaler (bzw. mentaler) Ebene, gibt es bei einer Online Partnerschaft keinen Unterschied zu einer RL-Partnerschaft/Bekanntschaft oder whatever. Kurz gesagt: Ob online-Beziehung oder rl-Beziehung, man empfindet für den anderen das gleiche.

Auf "anderen" Ebenen kann es natürlich viele Unterschiede geben, das leugne ich überhaupt nicht!

Beispiel:
Ein Mensch gibt sich als jemand aus, der er in Wahrheit nicht ist (lügen und so). Natürlich geht das auch in einer RL Freundschaft, aber im Internet ist es denke ich schon um einiges leichter, da man sich ja nicht gegenüber steht.

Und außerdem kann man sich (von Fall zu Fall unterschiedlich) kaum sehen. Oftmals zerreißt einen die Entfernung zu den anderen innerlich. Man ist viel trauriger aber freut sich um so mehr, den anderen endlich wieder zu sehen.

Und es gibt noch hundert andere Beispiele wo ich gerade keine Lust habe, diese auszulisten. ;)

Quote
Meine Frage Eurer Vision bezieht sich darauf, dass wir eines Tages vielleicht gar nicht mehr am Leben teilnehmen, weil online alles befriedigt wird?


Naja eines Tages ist gut, das fängt doch jetzt gerade schon alles an. Google fährt durch die Straßen und filmt alles was irgendwie mal irgendwo in die Quäre kommt. Aber das mit google ist ein anderes Thema. Das Problem was ich sehe ist, dass der größte Teil der Menschen das doch möchte. Sonst wäre schon längst etwas geschehen und man hätte zumindest die tägliche Spielzeit von WoW herabgesetzt, so wie es in Japan passiert ist.

Die Deutschen sind meiner Meinung nach eben alle ein bisschen bequemlicher was das betrifft.

Und Du hast das gut erkannt, dass man heutzutage alles online machen kann. Einfach mal eben von zu Hause aus einloggen ist nunmal viel leichter. Man muss den langen Weg bis zum Supermarkt nicht zu Fuß gehen, sondern kann sich eben passiv beliefern lassen. Alle diese Online Sachen haben etwas mit Passivität zu tun. Man muss nicht mehr viel tun, und wird praktisch zum faul sein erzogen.

Quote
Und nun? Wo geht der Weg hin?


Die eigentliche Frage die man sich stellen sollte ist doch was für Konsequenzen das einmal haben wird, und ob wir uns darüber auch wirklich bewusst sind was wir da machen?


Unsere Abhängigkeit zu diesen "einfachen" Mitteln wird immer größer weil es laut Medien cool ist, immer erreichbar zu sein. Menschen schwimmen nunmal mit den Strom (die blöden Meme halt). ;)

Grüße



25.05.2010 22:51:02 
Aureliusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo!

Bitte mal zurück zum Thema. Dieser Thread soll keine Diskussionsrunde werden, wer was wie interpretiert, sonst ufert das zu sehr aus.

Also: Bitte schreibt hier hinein, wie Ihr Euch vorstellt, wie das Internet das Leben in 10 oder 20 Jahren beeinflussen wird bzw. wie dann ein Leben generell aussehen wird.

Viele Grüße!

Aurelius


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04.06.2010 07:30:52   
RenDharkfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vision:

Das Internet in 10 bis 20 Jahren.
Durch mobiles Internet werden die Menschen auf ihre kleinen Geräte in Bus / Bahn auf der Straße schauen und keine Regung zeigen was um sie herum passiert. Mein subjektiver Eindruck sieht schon jetzt eine Tendenz dafür.
Durch übermäßigen Internetkonsum, teils von den Eltern vorgelebt und teils auch einfach hineingeschlidert gehen den Kindern und Jugendlichen viele wichtige Kompetenzen verloren. Beziehungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität. Dies führt zu immer mehr Isolation der Menschheit und noch mehr Computer. Dieses Forum ist nur der Anfang, es zeigt gut die Tendenz.
Auch die dritte Welt ist nun richtig vernetzt. Dies hat zur Folge, dass es auch hier losgeht mit dem Internetkonsum und die Auswirkungen die gleichen wie bei uns sind.
Ich glaube die Zahl der Menschen für die Internet/Computer zum Problem wird, wird erheblich steigen in den nächsten Jahren. Wie es ausshen kann...

- Weniger "echte" Beziehungen
- Weniger Nachwuchs
- Bestellungen per Internet, die Zentren der Städte werden kleiner
- Heirat übers Internet?
- Fernbeziehungen nehmen zu
- Allgemeine Abstumpfung der Gefühle von vielen Menschen
- Nur die wichtigsten Dinge werden in "echt" erledigt. (Zahnarzt)

Natürlich gibt es wie immer auch den Protest der AntiInternet-Bewegung, welche versucht der Menschheit die Augen zu öffnen.

Mal gespannt was wird...

Viele Grüße

Alex ;)


08.05.2011 13:06:00  
Romualdfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Meine "Vision": In 20 Jahren kann niemand mehr unterscheiden, ob ein Bild, ein Film, ein Lied usw. virtuell ist oder nicht. Realität bekommt einen anderen Stellenwert, vielleicht rein über Gefühle definiert. Wir müssen immer mehr Informationen, die wir gar nicht haben wollen, rausfiltern. Info-Management als Beruf und als Software gut vorstellbar. Foren, Newsgroups, Nachrichten-Ticker, Interessensgemeinschaften usw. werden noch wichtiger werden. Die Welt als "gobales Dorf" dient nicht als Heimat. Die "allgemeinen" sogenannten Informationen verkommen noch mehr zu reinem Entertainment. Je mehr wir wissen könnten, umso gleichgültiger wird es uns. Gleichzeitig werden Informationsverweigerer-Gruppen entstehen.


09.05.2011 10:39:36  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo!
Das Internet ist nur der Kommunikationskanal zwischen
miteinander kommunizierenden Anschlüssen. Diese können von
Menschen besetzt sein oder von Maschinen, die sich menschenähnlich präsentieren.
Die zunehmende Nutzung des Internet ist nur ein kleiner Bereich einer dynamischen Entwicklung, zu der auch die Nutzung von virtuellen Welten in den Spielen und Communities gehört. Durch diese Nutzung werden die Menschen immer weiter zu Schnittstellen zwischen ihrem eigenen Hirn und den Maschínen ausgebildet.
Alles, was wir im Moment beobachten, erhoffen oder befürchten, ist von Menschen mit bestimmten, guten oder bösen Absichten gemacht. Die so erdachten Maschinen sind ihren Erfindern jetzt schon weit überlegen in der Fähigkeit, Informationen zu speichern und zu vernetzen.
Je mehr wir diese Machinen nutzen, desto mehr Informationen
teilen wir mit ihnen, auch die Informationen über ihre Steuerung. Die Maschinen sind lernfähig, das ist auch so
erwünscht. Daraus wird sich zwangsläufig eine maschinelle
Intelligenz entwickeln.
Das alles betrachte ich als Vorstufe zur ganzen oder teilweisen Übernahme der wirtschaftlichen und politischen
Herrschaft digitaler Apparate über die Menschen. Die Maschinen haben von uns die Informationen über die Handhabung dieser Macht, trotzdem bleibt der Funke Hoffnung,
dass sie diese Macht humaner einsetzen werden, als wir
"human beeings", weil sie vielleicht besser Schädliches von Nützlichem unterscheiden können.
Dann wäre meine Vision eine etwas sedierte Menschheit, die
sich unter Aufsicht ethisch propgrammierter Maschinen in
einem Internet der unendlichen Möglichkeit tummelt.
Schönes Wochenend!
Peter


13.05.2011 08:38:51  
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