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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Onlinesexsucht? Ich? Wahrscheinlich doch :-(
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Onlinesexsucht? Ich? Wahrscheinlich doch :-(
Davicofehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo zusammen. Ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll. Es gibt so viel zu sagen...
Zuerst einmal: Ich hab mich gerade angemeldet und rede jetzt das erste Mal über mein Problem im Ganzen.
Zuerst der Auslöser: Ich schreibe momentan meine Masterarbeit und wollte heute den ersten Tag seit Wochen mal richtig frei haben. Raus ins Grüne fahren - einfach nur abschalten.
Und so verlief der Tag in Wirklichkeit: Aufstehen, meinen Mitbewohner verabschieden (hab jetzt 4 Tage "sturmfreie" Bude), dann wollte ich raus, Wetter war toll. Dämlicherweise hatte niemand Zeit, also mal "schnell" an den Rechner, einmal onanieren und endlich raus. Denkst. Aus einmal wurde 2x, 3x...und es war Abend. Hat mich ziemlich geärgert, dass wieder mal ein ganzer Tag für NICHTS draufgegangen war, daher hab ich angefangen, mich durch verschiedene Foren zum Thema Onlinesexsucht zu klicken und bin jetzt absolut deprimiert, weil die Erkenntnis daraus nur lauten kann: Ich bin’s auch:-(

Ich hab mich in vielen Beiträgen wieder erkannt. Und eigentlich wollte ich nur lesen. Nun schreibe ich. Am meisten deprimiert haben mich die vielen Stellungnahmen, die genau mein Problem verdeutlichen: Man nimmt sich vor aufzuhören. Denn mal ehrlich, was gibt`s blöderes als am PC zu hocken und zu onanieren, wenn draußen das Leben tobt. Man nimmt es sich vor – einmal, zweimal, immer wieder. So auch heute wieder. Aber ich glaube, so fest ich es mir jetzt auch vornehme, dieses dämliche Verlangen nach Befriedigung – es wird wiederkommen. Wie bisher immer – auch nach Monaten der Abstinenz (vor 2 Jahren hatte ich schon mal 6 Monate durchgehalten). Genau das hab ich auch aus fast allen Beiträgen herausgelesen. Und aus denen, deren Verfasser ihre Sucht überwunden zu haben glauben. Auch dort sehe ich die Angst, dass es doch wiederkommt.
Was ist meine Sucht? Ich weigere mich immer noch etwas, es als Sucht zu sehen, da ich glaube, unter bestimmten Umständen spielend damit fertig werden zu können, aber durch einen besonderen Umstand daran gehindert werde. Da ich diesen Umstand aber wohl nicht ändern kann (später mehr dazu), sehe ich die Pornosucht als Teil des gesamten Problems an. Und wohl auch als nicht so geringen Teil, wie ich es gern hätte.
Die Erkenntnis, süchtig zu sein, ist für jeden Süchtigen schwer. Denke ich mal, und merke ich an mir selbst. Da ich mich ansonsten als nicht anfällig für stoffliche Süchte (hab mich heut Abend schon durch solche Definitionen gefressen…) bezeichne (bin weder anfällig für Alkohol, Nikotin, Drogen etc.), muss ich mich erstmal daran gewöhnen, einer anderen Art von Sucht verfallen, zumindest aber anfällig dafür zu sein. Was suche ich im Netz? Ich glaube die Antwort ist Perfektion. Oberflächlich gesehen. Dahinter steckt wohl eher die Sehnsucht nach Liebe, Zuneigung, Geborgenheit – auch wenn das Pornobusiness wohl das ganze Gegenteil davon ist. Was suche bzw. finde ich nun im Netz? Die Bilder und Videos zu denen ich onaniere sind solche mit perfekt ausschauenden Mädels. Wenn sie nicht perfekt aussehen, suche ich weiter. Manchmal stundenlang. Allerdings, auch das hab ich heute oft genug gelesen und es stimmt, man(n) stumpft ab. Die schönsten sind nicht mehr schön genug, und nur die perfektesten entsprechen meinen Träumen. Mit Realität hat das nichts mehr zu tun. Es ist krank. Erkannt hab ich das allerdings schon eine ganze Weile. Eigentlich schon immer. Und rein vom Verstand hätte ich alles unter Kontrolle – aber mein Verstand hat leider nicht immer Kontrolle über mich. Und wenn die Lust wieder zuschlägt.. Wie oft hab ich schon gesagt, ab jetzt nie wieder. Jetzt sage ich es auch wieder. Ich will, dass es diesmal wirklich klappt. Aber die Erfahrung sagt etwas anderes.
Was ich wirklich will im Leben ist eine Partnerin, die mich liebt und die ich liebe. In einer so funktionierenden Partnerschaft ist die Pornosucht kein Problem für mich – sie existiert einfach nicht. Ähm, glaube ich jedenfalls. Wenn die Partnerschaft nämlich nicht funktioniert, existiert sie doch. Am Ende meiner lt. Beziehung, die jetzt seit 6 Wochen vorbei ist, wars genauso. Wobei das Ende nichts mit meinem Problem zu tun hat, sondern diesmal ausnahmsweise andere Ursachen als die u.g. hat.
Also – worauf ich wirklich stehe – im Netz wie auch real – sind Mädels so um die 18, die einfach perfekt aussehen. Ein perfekter Körper, ich könnte ewig darüber philosophieren, was Perfektion bedeutet. Wobei ich bei meiner lt. Beziehung gemerkt hab, dass ich mich auch – und zwar (für mich überraschend) uneingeschränkt – in eine solche verlieben kann, die nicht meinen Idealen entspricht. Gefallen muss sie mir natürlich schon. Aber ich sehn mich einfach nur nach Liebe - von beiden Seiten. Von einer Abstumpfung meiner Gefühle durch die Pornofilme kann ich also nicht sprechen – ich sehne mich eher noch mehr nach Zuneigung als vorher.
Im Gegensatz zu vielen anderen Einträgen such ich weder nach SM, Anal oder anderen ungewöhnlichen Spielarten, lade mir auch nichts runter, weil ich mein Treiben ja an sich verabscheue, auch das Pornobiz, und immer damit aufhören will, weils sinnlos ist. Auch hab ich wie wohl alle Angst, erwischt zu werden. Damit könnte ich nicht leben. Und ich hasse diese sinnlose Zeitverschwendung. Wie viele Tage, Wochen, Monate hab ich schon auf der Suche nach Pornokram im Netz verbracht - verschwendete Lebenszeit. Aber ich komm nicht davon los. Im Gegensatz zu vielen anderen hab ich aber zusätzlich ein Problem, was mir ein reales Sexleben vollkommen versaut, und was ich als eigentliches Problem ansehe, der Pornokram ist eigentlich nur dummes Beiwerk. Ich hab mit meinen jungen 27 Jahren – und zwar schon immer – absolute Erektionsprobleme. Soll heißen, anfangs in einer Beziehung kann ich vor Nervosität nicht, später ist`s immer viel zu schnell vorüber. Meine sexuellen Fähigkeiten sind also total mies. Das zieht mich wahnsinnig runter. Daher suche ich Befriedigung in der virtuellen Welt. Ich sag mir immer – wenn meine Sexualität völlig in Ordnung wäre, würde ich das alles nicht brauchen. Ob das stimmt kann ich nicht einschätzen, mangels Gegenbeweis. Jedenfalls unterscheidet mich das von den meisten hier. Ich bin real einfach nicht in der Lage, meine Phantasien auszuleben, die eigentlich ganz normal sind. Und es nimmt mir jegliche Perspektive, weil ich mir für mein Leben gesehen keine funktionierende (sexuell, den Rest schon) Beziehung vorstellen kann, weil es mir einfach nicht möglich ist. Das deprimiert. Extrem.
Und so versinke ich in der virtuellen Welt, weil ich mir sage, ob ich mich nun selbst befriedige oder nicht, ich werde eh nich für beide Seiten befriedigenden Sex haben können. Es ist unmöglich...
Dieses Problem versuche ich schon seit Jahren zu lösen. War deswegen auch schon bei ner Therapeutin dieses Frühjahr, sie gab paar gute Denkanstöße, letztlich konnte sie mir aber auch nicht weiterhelfen. Eigentlich läuft das Pornoproblem seit nun fast 10 Jahren parallel zu meinen sexuellen Problemen. Und seit die Beziehung zu meiner (optischen) Traumfrau, die objektiv und subjektiv betrachtet perfekter als alles, was ich im Netz finden kann, war, vor 5 Jahren nur ein paar Wochen hielt, verliere ich mehr und mehr die Illusion, dass sich doch alles irgendwann zum besseren wendet.
Ich weiß auch nicht, ob ich denn hier nun richtig bin oder nicht, ob meine Pornosucht vielleicht sogar das Hauptproblem darstellt oder nur die virtuelle Ausflucht aus meinen realen Problemen ist, was ich eher glaube, vielleicht auch nur glauben möchte. Jedenfalls brauch ich Hilfe. Und ich weiß nicht mehr, an wen ich mich noch wenden soll. Urologen hab ich schon aufgesucht, Psychologen… alles hat nichts geholfen. Dabei möchte ich doch nur glücklich sein – mit einer lieben Partnerin.
Ich würde mir so sehr wünschen, endlich Hilfe zu finden, endlich wieder optimistisch zu sein. Auch ohne Partnerin optimistisch in der Gewissheit, ja wieder eine Beziehung aufbauen zu können. Ohne diese sexuellen Probleme wäre ich das. So aber… Gesprochen habe ich über den Pornokram bisher noch mit niemandem, weder offen noch anonym. Ich hoffe, der Schritt hilft.
Vom Aussehen und Intellekt her sollte ich schon in der Lage sein eine Partnerin zu finden. Aber durch die o.g. Probleme ist auch mein Selbstbewusstsein am Boden und außerdem hab ich immer im Hinterkopf, dass eine funktionierende Beziehung eh nicht möglich ist. Und eine Frau zu finden, die mich trotzdem liebt – fast unmöglich.
Naja, ich glaub ich geh jetzt schlafen – hoffe aber, dass mir jemand antwortet. Vor allem, gibt es vielleicht doch Möglichkeiten, mir zu helfen? Ohne Kastration?

Grüße, Davico





01.11.2007 02:00:09   
Davicofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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nur kurz: ich bin jetzt seit 6 Stunden in Foren zu OSS, vor allem diesem hier, unterwegs. Abgesehen davon, dass ich inzwischen total knülle bin, muss ich sagen, dass ich keine Minute dieser 6 Stunden bereue. Ich hoffe, dass ich durch das Forum hier zumindest Teil 1 meines Problems lösen kann. Denn an den Ausstiegstagebüchern habe ich gesehen, wie gut es sein muss, hier einen Beitrag zu schreiben, anstatt auf Pornoseiten zu gehen.
Etwas abgeschreckt haben mich die Anonymen Sexoholiker (oder so ähnlich). Den dort propagierten Verzicht auf jegliche Art von Sexualität außer der Ehe bzw. Beziehung find ich überzogen. Ich möchte auch weiterhin gern ein sexy Bild bewundern können bzw. einer Frau auf der Straße hinterherschauen. Auch wenn ich in Filmen sexuelle Szenen sehe bzw. mit Pornos aus was weiß ich für Gründen in Berührung komme, muss das nicht schlimm sein. Aber ich muss es kontrollieren können und will Rückfälle vermeiden. Die Sucht ist das Schlimme. Vielleicht seh ichs auch immer noch zu harmlos. Ich hoffe einfach auf eine gute Diskussion und Hilfe von Eurer Seite.
Denn Zeit hier ist nicht verschwendet und hilft, außerdem hilft sie, viel mehr Zeit einzusparen, die ich sonst auf Pornoseiten verbringen könnte.


Der 31.10. als End- und der 1.11. als Startpunkt sind ein gutes Datum.

1. Ein gutes Datum zum Merken
2. Mein Norton-Antivirus lief am 31.10. aus. Ein neues hol ich mir nicht (nur irgendwas kostenfreies), so dass Pornosurfen ab heute auch eine ziemlich riskante Angelegenheit wäre.
3. Ich habe bisher kaum auf Onlineseiten zu OSS geschaut, bzw. wußte ich nicht, dass es wirklich als Sucht definiert ist. Die lt. 6 Stunden waren ein Wendepunkt
4. Ich hab noch mit keinem Menschen der Welt darüber geredet, immer alles in mich reingefressen, was OSS betrifft. Es ist schön, das jetzt geändert zu haben
5. 2007 hat sich schon einiges verbessert, hab ich schon einiges aus eigener Kraft erreicht. Ich glaube daran, dass ich es schaffen werde, zumindest OSS zu bekämpfen. Wenn nicht alleine, dann mit Eurer Hilfe.
6. Ich WILL es!


Davico


01.11.2007 03:53:32   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Davico, willkommen! Einmal macht jeder den ersten Schritt - so faengt es immer an, ... beim EINstieg, aber eben auch beim AUSstieg!

Du wirst sehen, dass es sich ohne extremes und suechtiges Selbstbefriedigen auch leben laesst, besser sogar als derzeit. Aber davon wirst Du Dich selbst ueberzeugen.

Wenn Du beratende Hilfe brauchst, melde Dich.

VIEL ERFOLG und Glueckwunsch zu Deiner Ehrlichkeit (auch und vor allem Dir selbst gegenueber!)

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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01.11.2007 10:20:32    
fighterwomenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Davico!

Herzlich Willkomen hier im Forum.
Ich selbst bin noch nicht lange hier. Spüre aber jede Menge Unterstützung hier.
Schön dass du so ehrlich über dich hier sprichst. Ich denke du hast schon mal einen wichtigen Schritt gemacht.

Weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg!

*Tschakka wir schaffen das!!!*

LG fighterwoman


01.11.2007 10:44:50  
Ai_Kisugifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Davico,

zu aller erst finde ich es gut, dass Du hier her gefunden hast. freuendes Smilie

Zu Deiner Vermutung, dass es in einer intakten Beziehung keine OSS gibt und wenn doch, dann ist die Beziehung nicht intakt, muss ich sagen, dass ich dem nicht zustimmen kann.

Ich bin Angehörige eines OSS und unsere Beziehung war intakt gewesen, wenn man die OSS ausklammert. Es gibt viele verschiedene Faktoren, warum jemand OSS wird und wenn ein Faktor ein bestimmendender Teil des Lebens eines OSS wurde, wird auch eine Beziehung sie nicht ändern, wenn nicht der OSS sieht, woher die OSS kam. Es hat eine Weile gebraucht bis wir den Ursprung der OSS meines Partners hatten. Nun ist es an ihm, daran zu arbeiten, dass er die "alte Gewohnheit" nicht wieder aufgreift. Wenn dies gegeben ist, ist eine latente Gefahr vielleicht auch Jahre später noch da, aber ich denke mit der Zeit kann auch diese latente Gefahr schwinden, weil das Verlangen nach OSS nicht mehr da sein wird. Aber ich denke das geht nur dann, wenn man den Grund für die OSS gefunden hat und dies aufarbeiten kann, um dann mit den gewonnenen Erkenntnisen gegen die Sucht und die Macht der Gewohnheit zu kämpfen.

Es lohnt sich auf jeden Fall!!! Lass Dich nicht von der OSS unterkriegen!!! Viel Kraft und Stärke wünsche ich Dir!!!

Liebe Grüße
Ai


01.11.2007 12:48:39   
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Ai,

in den Beratungen habe ich gelernt, dass es durchaus Sinn macht, nicht "nur" nach dem Grund fuer die OSS zu suchen, sondern generell zu erforschen, warum eine Sucht ueberhaupt entstehen kann. Glueckspiel, Alkohol, Tabletten, es gibt so viel an Exzessivem, zu dem manche Menschen einfach nicht NEIN sagen koennen. Das hat einen Grund und liegt nicht NUR in den Genen bzw. den Suchtanlagen des Einzelnen begruendet.

Dadurch wird dann auch deutlicher, dass eine Beziehung nicht kaputt sein muss, um onlinesuechtig werden zu koennen. Das hat nichts oder nur sehr wenig und wenn, dann am Rande damit zu tun. Viel mehr steht hier der Suechtige selbst im Vordergrund, dessen Verhalten aus den verschiedensten Gruenden anders ist als das eines anderen. Oft findet man, dass diese Menschen labiler sind als andere, sehr oft haben sie auch eine fundierte Lebenserfahrung, die nicht nur positiv war, ein falsches Selbstbild, Angst zu vertrauen oder keinen Halt.

Mein Tipp: Fragt nicht nach dem Grund fuer OnlineSEXsucht, sondern generell nach dem Grund fuer die Sucht. Ihr werdet sehen, dass das auch fuer die Angehoerigen "gesuender" ist, denn dann wird schneller klar, dass der Grund eben nicht in der Person des Partners/der Partnerin liegt, liegen muss.

Puh, war das jetzt verstaendlich?

LG, G.




bearbeitet von gabriele_farke am 01.11.2007 13:17:19
Gabriele Farke (HSO e.V.)

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01.11.2007 13:16:46    
Davicofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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erstmal danke für die Reaktionen. Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich mich hier angemeldet habe. Auch wenn ich mich etwas unwohl fühle, unter "Gleichgesinnten" zu sein, da ich mich doch nicht so gern hier einordne. Aber wer mag es schon, Probleme zu habenZwinkern
Ich hoffe einfach, dass es bei mir noch nicht so schlimm ist, dass ich therapeutische Hilfe etc. brauche. Jedenfalls hab ich mir vorgenommen, eh ich auf irgendwelche sinnlosen Pornoseiten gehe geh ich lieber in dieses Forum und schreib nen Beitrag. Damit nutze ich meine Zeit effektiver als stundenlang nach der perfekten Illusion zu suchen.
Auch hab ich mir vorgenommen, etwaige Rückfälle hier zu posten, auch um mir selbst eine gewissen Hemmschwelle zu setzen und mir ein schlechtes Gewissen zu machen. Mal sehn wie das funktioniert. Bisher hab ich noch nichts zu beichten. Gedanken hatte ich zwar schon in die Richtung, aber meine Selbstkontrolle funktioniert bisher sehr gut.

Bei Gelegenheit schreib ich in diesen Pfad mal rein, wie sich mein sexuelles Leben bisher so entwickelt hat und inwiefern das Internet da eine Rolle spielte und welche.

Was ich schön finden würde, wenn jemand mal etwas zu meinem Text schreibt und wie ich mir vielleicht selbst helfen kann, meine Ziele zu erreichen. Ich würde sagen, ich habe viel Willenskraft, aber bin manchmal auch unglaublich schwach. Ich muss versuchen, ersteres als Chance zu begreifen letzteres zu bekämpfen.

einen schönen Abend
Davico Lächeln


01.11.2007 18:33:08   
Davicofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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...nur mal so. Ich frage mich gerade, warum ich mich jetzt besser fühlen würde, wenn ich onanieren würde. Ist eigentlich nur eine Willensfrage, und trotzdem überleg ich gerade es zu machen. Ohne Pornos sondern nur so. Ich hab mich zwar entschieden (und das zieh ich auch durch) dem Drang nicht nachzugeben, aber frage mich gerade, warum ich trotzdem darüber nachdenke.
Geht mir übrigens vor allem so, wenn ich alleine bin, auch wenn ich an sich richtig viel zu tun hab. Naja, deutliche Suchtanzeichen. Irgendwie öffnen sich mir so langsam die Augen. Zum K*****



01.11.2007 19:08:49   
baer40fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Davico,

erstmal Glückwunsch zu Deinem Entschluß mit diesem Internet-Sex-Sch**ß aufzuhören. Ich wünsche Dir
viel Kraft und Glück dabei!

Habe erst jetzt Deinen Beitrag gelesen, deshalb erst jetzt mein Kommentar dazu. Wer sagt eigentlich, dass Deine sexuellen Fähigkeiten total mies sind? Ist es nicht so, dass Du Dir das auch selbst einredest, bis Du es selbst glaubst. Wenn man eine Frau kennengelernt hat, sie mag und es wird ernst, sprich es kommt zum „erstenmal“, dann ist das völlig normal, dass man nervös ist. Da bist Du nicht der einzige. Genauso das zu schnell kommen. Das ist schon ganz anderen passiert. Lass Dir Zeit, stell Dich nicht zu sehr unter Druck. Das ist, glaube ich Dein Problem. In der virtuellen, so schönen Pornowelt gibt es keine
Errektionsprobleme und da veranstalten die männlichen Darsteller die tollsten „Turnübungen“. Ich glaube, dass hast Du im Hinterkopf. Du messt Dich mit diesen Typen aus den Pornos, die ja stundenlang können. Ey, Mann, vergiss es! Das ist alles Lüge, was Dir da vorgespielt wird. Keine Frau, die Dich mag und die mit Dir schlafen will, verlangt von Dir „übermenschliches“.

Das mit dem onanieren, ohne das Du Dir Pornos anschaust ist ein erster, guter Schritt. Lass Deiner Fantasie im Kopf freien Lauf. Das ist der erste Schritt hin zu der Realität.



02.11.2007 11:58:54  
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Da muss ich Baer völlig Recht geben!
Ganz oft, wenn ich hier im Forum von Erektionsproblemen oder vorschnellem Orgasmus etc. lese, frage ich mich, was Ihr Jungs/Männer eigentlich denkt, was wir Frauen von Euch erwarten...?
Ich habe oft das Gefühl, dass die Ansprüche, die Ihr an euch selbst stellt, sehr viel höher sind als die der jeweiligen Partnerinnen... Also mir persönlich macht das nichts, wenn es "Pannen" gibt. Ich finde das zutiefst menschlich und es wäre mir ehrlich gesagt eher unheimlich, wenn ein Mann wie eine Maschine funktionieren und jedes Mal auf die Sekunde genau den passenden Moment erwischen würde...

Wenn Du dich vor diesem Problem in die Pornowelt flüchtest, vergrößerst Du im Grunde doch nur dein Problem... Denn WÄHREND Du mit einer Partnerin im Bett bist, weißt DU ganz genau, was Du sonst so "treibst" und zack hast Du 'ne Bremse im Kopf, die dich daran hindert, Dich vom "Leistungsgedanken" frei zu machen...Aber das hast Du ja selbst schon erkannt.

Mit meinem allerersten Freund (der genau so unerfahren war wie ich) und mit meinem letzten (auch OSS) habe ich wochenlang "geübt". Ich habe da irgendwelche Missgeschicke nicht als "sein" Problem angesehen, sondern als "unseres", das wir mit ein bisschen Geduld, Humor (ja, richtig gelesen!) und darüber reden (!) in den Griff kriegen können. Und es hat jedes Mal geklappt. Man darf es nur nicht zu "verbiestert" sehen und sollte auch darauf vertrauen, dass der andere - wenn ihm wirklich was an einem liegt - nicht gleich davongaloppiert, nur weil es im Bett nicht auf Anhieb klappt.

Sex ist kein Leistungssport! Und ehrlich gesagt: Wenn mich da einer stundenlang "beglücken" würde... ich glaube, ich wäre irgendwann genervt oder würde Kreuzschmerzen oder Hunger bekommen oder käme mir wie ein Fitnessgerät vor ;-))))

In diesem Sinne: Mach Dich frei von dem blöden Leistungsgedenke!
Und: Kämpf weiter! Es lohnt sich, wie ich von den anderen weiß!


bearbeitet von Ratlos am 02.11.2007 13:12:58
Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=1757
02.11.2007 13:11:38  
ravemasterfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Davico am 01.11.2007 02:00:09
... sehe ich die Pornosucht als Teil des gesamten Problems an. Und wohl auch als nicht so geringen Teil, wie ich es gern hätte.
Die Erkenntnis, süchtig zu sein, ist für jeden Süchtigen schwer. Denke ich mal, und merke ich an mir selbst. Da ich mich ansonsten als nicht anfällig für stoffliche Süchte (hab mich heut Abend schon durch solche Definitionen gefressen…) bezeichne (bin weder anfällig für Alkohol, Nikotin, Drogen etc.), muss ich mich erstmal daran gewöhnen, einer anderen Art von Sucht verfallen, zumindest aber anfällig dafür zu sein. Was suche ich im Netz? Ich glaube die Antwort ist Perfektion. Oberflächlich gesehen. Dahinter steckt wohl eher die Sehnsucht nach Liebe, Zuneigung, Geborgenheit – auch wenn das Pornobusiness wohl das ganze Gegenteil davon ist. Was suche bzw. finde ich nun im Netz? Die Bilder und Videos zu denen ich onaniere sind solche mit perfekt ausschauenden Mädels. Wenn sie nicht perfekt aussehen, suche ich weiter. Manchmal stundenlang. Allerdings, auch das hab ich heute oft genug gelesen und es stimmt, man(n) stumpft ab. Die schönsten sind nicht mehr schön genug, und nur die perfektesten entsprechen meinen Träumen. Mit Realität hat das nichts mehr zu tun. Es ist krank. Erkannt hab ich das allerdings schon eine ganze Weile. Eigentlich schon immer. Und rein vom Verstand hätte ich alles unter Kontrolle – aber mein Verstand hat leider nicht immer Kontrolle über mich. Und wenn die Lust wieder zuschlägt.. Wie oft hab ich schon gesagt, ab jetzt nie wieder. Jetzt sage ich es auch wieder. Ich will, dass es diesmal wirklich klappt. Aber die Erfahrung sagt etwas anderes.
Was ich wirklich will im Leben ist eine Partnerin, die mich liebt und die ich liebe. In einer so funktionierenden Partnerschaft ist die Pornosucht kein Problem für mich – sie existiert einfach nicht. Ähm, glaube ich jedenfalls. Wenn die Partnerschaft nämlich nicht funktioniert, existiert sie doch. Am Ende meiner lt. Beziehung, die jetzt seit 6 Wochen vorbei ist, wars genauso. Wobei das Ende nichts mit meinem Problem zu tun hat, sondern diesmal ausnahmsweise andere Ursachen als die u.g. hat.


... sehne mich eher noch mehr nach Zuneigung als vorher.


Aber ich komm nicht davon los. Im Gegensatz zu vielen anderen hab ich aber zusätzlich ein Problem, was mir ein reales Sexleben vollkommen versaut, und was ich als eigentliches Problem ansehe, der Pornokram ist eigentlich nur dummes Beiwerk. Ich hab mit meinen jungen 27 Jahren – und zwar schon immer – absolute Erektionsprobleme. Soll heißen, anfangs in einer Beziehung kann ich vor Nervosität nicht, später ist`s immer viel zu schnell vorüber. Meine sexuellen Fähigkeiten sind also total mies. Das zieht mich wahnsinnig runter. Daher suche ich Befriedigung in der virtuellen Welt. Ich sag mir immer – wenn meine Sexualität völlig in Ordnung wäre, würde ich das alles nicht brauchen. Ob das stimmt kann ich nicht einschätzen, mangels Gegenbeweis. Jedenfalls unterscheidet mich das von den meisten hier. Ich bin real einfach nicht in der Lage, meine Phantasien auszuleben, die eigentlich ganz normal sind. Und es nimmt mir jegliche Perspektive, weil ich mir für mein Leben gesehen keine funktionierende (sexuell, den Rest schon) Beziehung vorstellen kann, weil es mir einfach nicht möglich ist. Das deprimiert. Extrem.
Und so versinke ich in der virtuellen Welt, weil ich mir sage, ob ich mich nun selbst befriedige oder nicht, ich werde eh nich für beide Seiten befriedigenden Sex haben können. Es ist unmöglich...
Dieses Problem versuche ich schon seit Jahren zu lösen. War deswegen auch schon bei ner Therapeutin dieses Frühjahr, sie gab paar gute Denkanstöße, letztlich konnte sie mir aber auch nicht weiterhelfen. Eigentlich läuft das Pornoproblem seit nun fast 10 Jahren parallel zu meinen sexuellen Problemen. Und seit die Beziehung zu meiner (optischen) Traumfrau, die objektiv und subjektiv betrachtet perfekter als alles, was ich im Netz finden kann, war, vor 5 Jahren nur ein paar Wochen hielt, verliere ich mehr und mehr die Illusion, dass sich doch alles irgendwann zum besseren wendet.
Ich weiß auch nicht, ob ich denn hier nun richtig bin oder nicht, ob meine Pornosucht vielleicht sogar das Hauptproblem darstellt oder nur die virtuelle Ausflucht aus meinen realen Problemen ist, was ich eher glaube, vielleicht auch nur glauben möchte. Jedenfalls brauch ich Hilfe. Und ich weiß nicht mehr, an wen ich mich noch wenden soll. Urologen hab ich schon aufgesucht, Psychologen… alles hat nichts geholfen. Dabei möchte ich doch nur glücklich sein – mit einer lieben Partnerin.
Ich würde mir so sehr wünschen, endlich Hilfe zu finden, endlich wieder optimistisch zu sein. Auch ohne Partnerin optimistisch in der Gewissheit, ja wieder eine Beziehung aufbauen zu können. Ohne diese sexuellen Probleme wäre ich das. So aber… Gesprochen habe ich über den Pornokram bisher noch mit niemandem, weder offen noch anonym. Ich hoffe, der Schritt hilft.

Vom Aussehen und Intellekt her sollte ich schon in der Lage sein eine Partnerin zu finden. Aber durch die o.g. Probleme ist auch mein Selbstbewusstsein am Boden und außerdem hab ich immer im Hinterkopf, dass eine funktionierende Beziehung eh nicht möglich ist. Und eine Frau zu finden, die mich trotzdem liebt – fast unmöglich.




Hallo Davico,
ich erkenne mich auch großteils wieder in dem was du schreibst. Ich hatte bisher auch nur einmal mehr oder weniger fuktionierenden Sex, ansonsten ist auch meine Sexualität von Erektionsproblemen geprägt. Dementsprechend das Selbstbewusstsein und der entstehende Teufelskreis (wie du schon beschreiben hast) immer wieder zurück in die Phatasie. Vor allem schlimm in dieser Situation: man kennt die andere Seite, die "reale" Seite kaum, was auch vieles noch viel schlimmer macht.
Du hast ja schon einen Großteil der Oss und deren Auswirkungen erkannt.
Aber ich denke, bei dir ist wohl auch die Oss nicht ein Teil deiner Probleme, sondern DER Teil! So ist es zumindest bei mir. Ich habe soo viel festegestellt, was alles in Beziehung zu meiner Sucht steht und wie sehr mich das alles emotional beeinflusst und belastet. Das will ich jetzt hier nicht alles niederschreiben, steht irgendwo bei mir im Tagebuch. Es wird aber so vieles besser, wenn du wirklich mal lange am Stück sauber bist.

Ich kenne dieses Gefühl, diesen Wunsch, eine "richtige" oder "perfekte" Partnerin zu finden. Dieses Gefühl der Einsamkeit , die eigentliche Suche nach Nähe, Liebe und Geborgenheit. Die Oss verstärkt das alles um ein vielfaches, bei mir werden diese Gefühle immer sehr stark nach einem Rückfall. Aber je länger die Phasen dazwischen werden und je seltener man onaniert (bin momentan wieder bei Tag 8), desto stärker klingen auch diese Gefühle ab.

Und mal ehrlich: wenn man als Oss-süchtiger dann die gewünschte "perfekte" Partnerin im Bett hat und es nicht klappt (wie es schon bei mir des öfteren war), weil man nichts empfindet... Ich glaube dann kann man auch lange nach der perfekten Partnerin suchen. Aber in diesem Moment ist eben dann doch alles so anders, so ungewohnt, so aufregend (bzw auch so langweilig;-)- eben so real! Bekämpfe die Ursache, die Onlinesexsucht! Erst dann haben solche (echte) Empfindungen irgenwann wieder eine Chance, welche wohl auch du jahrelang durch den Konsum abgetötet hast.
Manchmal denke ich mir (jetzt mal abfällig ausgedrückt), es gibt so viele hässlichere Menschen wie vielleicht uns, welche nicht Oss-süchtig sind. Warum haben wir das dann nötig!?




02.11.2007 15:14:33  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Davico am 01.11.2007 02:00:09Ich hab mit meinen jungen 27 Jahren – und zwar schon immer – absolute Erektionsprobleme. Soll heißen, anfangs in einer Beziehung kann ich vor Nervosität nicht, später ist`s immer viel zu schnell vorüber. Meine sexuellen Fähigkeiten sind also total mies.


Kann mich den Anderen hier nur anschließen, mach dich mal nicht so runter. Ich hab das ganze Thema auch durch am eigenen Leib (außer dass ich niemals zu früh kam, sondern im Gegenteil stundenlang konnte, ohne fertig zu werden...). Bei den ersten "Sexversuchen" ist es sicherlich normal, dass man nervös ist, und dass es nicht sofort super läuft. Aber wenn du die richtige Partnerin dabei hast, wird sie Verständnis zeigen. Nimm dir den Beitrag von Ratlos zu Herzen, als OSS hat man VIIIIIIEL zu hohe Ansprüche an sich selbst!

Natürlich kommt außerdem negativ hinzu, dass man sich durch die ganzen Pornoszenen auf einem sehr abgestumpften Erregungsniveau befindet, so dass einen anfangs (!!) die Angst überkommt, man könnte nur noch vor harten, "geilen" Pornoszenen einen hochkriegen. Aber das reguliert sich mit der Zeit runter, glaub mal! Sobald du deinen ersten Monat Pornoabstinenz hinter dir hast, wirst du dich wundern...da wird dir aber ganz schnell die Hose eng, wenn du auf der Straße mal ein hübsches Mädel im Röckchen rumrennen siehst...ZwinkernAlso die Erregung durch "normale" Dinge kommt da schon wieder zurück, keine Sorge. Aber es braucht ein wenig Zeit und vor allem Durchhaltevermögen, man muss von dem Pornomist wegbleiben! Du wirst schon lernen, dich an normalen Dingen zu erregen, wenn du den Hardcore-Dreck nicht mehr jeden Tag vor der Nase hast.

Aber das muss jetzt erstmal dein Ziel sein, der Erfolg stellt sich automatisch mit der Zeit ein. Nur nicht verrückt machen! Du bist ein ganz normaler Mann, es wird zu gegebener Zeit alles so funktionieren, wie es soll. Du musst allerdings deine fehlgeleitete und verkorkste Online- und Pornosexualität aufgeben, nur so stellen sich wieder normale Zustände bei dir ein.

Und ein Tipp für das "Zu-früh-Kommen": Es gibt Kondome (z. B. von Durex) mit einer Betäubungslotion drauf. Die verringern die Empfindlichkeit und das Gefühl. Vielleicht wär das was für dich, wenn das ein Problem für dich ist. Ich habe selber damit keine Erfahrung, da ich wie gesagt das gegenteilige Problem hatte (und ab und zu immer noch habe). Aber ich weiß, dass es sowas halt gibt.
Das ist außerdem meiner Ansicht nach nur ein "technisches Problem". Wenn du mal eine vernünftige Partnerin hast, dann macht Übung auch den Meister. Und außerdem: Wer sagt denn, dass es nach der ersten, schnellen Runde schon vorbei sein muss?? Zwinkern Die Nacht hat bekanntlich 12 Stunden...

Und zum Schluss noch: Falls du meine unzähligen Beiträge und Tagebucheinträge in diesem Forum liest, wirst du sehen, dass ich ganz genau so verzweifelt und völlig am Ende hier in diesem Forum gelandet bin, wie du. Ich habe genau die gleichen Sorgen und Ängste gehabt. Also nur, damit du nicht denkst: "Jaja, der hat gut Reden..." - ich bin den gleichen Weg gegangen, und es geht mir heute wirklich viel viel besser. Ich kann dich nur ermutigen. Der Weg wird lang und hart, keine Frage.


bearbeitet von Sammy1980 am 04.11.2007 16:33:36
04.11.2007 16:25:24  
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Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für die Antworten. War seit meinen Startbeiträgen fast nicht hier, einerseits weil ich keine Zeit hatte, andererseits, weil ich grad nicht das Bedürfnis hatte, die Angelegenheit noch tiefer zu thematisieren.
Heute nun wäre ich echt Gefahr gelaufen, nach 17 Tagen nen Rückfall zu kassieren. Aber ich hab Euch ja versprochen, dass ich in solchen Fällen lieber das Forum kontaktiere;-)

Tja, was ist anders oder besser ohne Onlinesex? Momentan glaub ich wieder, dass ich doch nicht süchtig bin, wobei der Eindruck sicher täuscht. Jedenfalls hatte ich kaum das Bedürfnis nach OS die letzten Wochen.
Mein Gefühl heute war bzw. ist folgendes: (Ist interessant mal die Gedanken aufzuschreiben, die VOR dem Ausleben der Sucht im Gehirn herumspuken. Wobei ich die Sucht heute NICHT ausleben werde;-) Mich würde interessieren, ob ihr ähnlich denkt, wenn Euch das Verlangen überkommt) Es ist in mir das Verlangen da, zu masturbieren. Da ein Computer mit Internetanschluss vorhanden ist, wäre das Anschauen von Pornos kein Problem. Es reizt mich, auf diverse Seiten zu gehen, die Schönsten der Schönen beim Sex zu betrachten und dabei in einer Traumwelt zu versinken. Und ich würde mich in dem Moment auch nicht schlecht fühlen, da ich mir sage, was schadet es denn? Freundin hab ich keine, keine Gefühle für eine reale Frau, also tu ich keinem weh und mir einen Gefallen. So richtig hab ich auch noch nicht begriffen, warum ich meinem Verlangen jetzt nicht nachgehen sollte. Wenn es nicht süchtig wäre, und ich hab ja festgestellt dass es das wohl ist, wäre es wohl nicht schlimm. Aber so sollte ich lieber die Finger davon lassen. Aber warum, was ändert das? Naja, jedenfalls fühl ich mich gut damit, mich unter Kontrolle zu haben, fürs Erste jedenfalls. Werd vor dem Einschlafen masturbieren, und gut ist. Und ich hab das gute Gefühl, nicht rückfällig geworden zu sein.
Um meine anderen Probleme werd ich mich auch mal kümmern müssen, aber ich glaub da brauch ich auch mehr Zeit, um mich intensiv damit beschäftigen zu können. Dann könnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, OSS komplett ausschalten und vielleicht doch noch irgendwann mal ein halbwegs normales Sexleben hinbekommen. Schön wäres:-)

Schönes WE erstmal...




17.11.2007 00:11:10   
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Davico,
Zitat: Wenn die Partnerschaft nämlich nicht funktioniert, existiert sie doch. Am Ende meiner lt. Beziehung, die jetzt seit 6 Wochen vorbei ist, wars genauso. Wobei das Ende nichts mit meinem Problem zu tun hat, sondern diesmal ausnahmsweise andere Ursachen als die u.g. hat.

Meine Trennung hat auch nichts mit seiner Sucht zu tun....Sondern mit meiner "krankhaften Eifersucht, mit dem Nichterkennen, dass Sex im Netz salonfähig ist, dass live-Sex gegen Bezahlung gar nicht so megaverletzend sei..." würde mein Ex sagen.

Und ich meine, jede Frau, die ihren Partner liebt, merkt, wenn er sich verändert....meinst du wirklich, dass deine Trennung nichts mit deinem Problem hatte?

Stelle dir mal vor, deine Partnerin sitzt jeden Abend vorm PC, guckt sich die perfekten muckibepackten, solariumbraunen, 20 cm-Kerls an - die allzeit bereit sind....erzählt ihnen von ihrer Sehnsucht...von ihrer Lust....chattet mit denen...bahnt Dates an....und dann kommt sie gefrustet zu dir ins Bett, weil all die perfekten Schönlinge dann doch nicht so recht wollen, oder doch paar Dates eingehen....?! Und sie träumt vom anonymen Sex auf Parkplätzen, vom dauergeilen Hengst...Ob sie dann noch Lust hat auf den Durchschnittsmann, mit dem nicht so perfekten Körper...???

Schöne Vorstellung, oder für dich ?????????????

Sorry, das mußt ich mal als Vergleich schreiben...

Aber du hast ja das Problem erkannt, also bist auf dem richtigen Weg in die richtige Richtung, viel Glück!!!!




"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
17.11.2007 11:30:38  
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Hi Amalia,
ich gebe Dir 100%ig recht.
Aber wie geschrieben, die Trennung hatte damit nix zu tun. Ich will mich damit nicht rausreden, sondern die Ursachen waren eben andere.
Ich werde mich nach Beendigung meiner Masterarbeit irgendwann im Frühjahr intensiver mit meinen Problemen auseinandersetzen, von denen OSS meiner Ansicht nach nicht die Hauptsache ist. Ich fühl mich darin auch dadurch bestätigt, dass ich auch am Tag 18 meines "Ausstiegs" nicht Sex, sondern Liebe vermisse. Wie zuvor übrigens auch, der OSS war nur ein Ventil, um dieses Gefühl der Leere wenigstens zeitweise zu unterdrücken. Und momentan hab ich das Ventil (auch dank der Existenz dieses Forums) ganz gut unter Kontrolle.
Wobei ich praxistaugliche Antworten auf meine allerwichtigsten Probleme und Fragen bisher auch hier noch nicht bekommen hab...
Grüße, Davico


18.11.2007 22:42:48   
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