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| Die Krka (18 km) ist ein typischer Karstfluß, der in dem von uns befischten Abschnitt fast nur Forellen beherbergt. Die Krka ist ein Kind einer weichen und ruhigen Landschaft, die Dolenjska heißt. Man nennt die Krka deswegen auch oft "die Schöne von Dolenjska" Der hohe Kalkgehalt des Wassers schafft zusammen mit dem Wassermoos große Tuffsteinschwellen, die das Fischerauge erfreuen und zugleich erstklassigen Unterschlupf bieten. Als Karstfluß hat die Krka eine reiche Bodenfauna, die Fische sind in guter Kondition, sie kennen keinen Hunger. Die Wasserführung ist ziemlich gleichmäßig, wenn aber Hochwasser kommt, tritt der Fluß über die Ufer und der Fisch kann fliehen. Bei solchen Gelegenheiten wechseln sie dann ihr typisches Menü mit Landnahrung. Die Krka hat außerordentlich viele Forellen und die kleinen sind nicht wählerisch. So mancher Angler gibt sich nicht die nötige Mühe, in dem natürlichen Revier wirklich Kapitale Fische auszumachen, von denen in der Krka mehr als genug vorhanden sind. Die Zeit in der man einen solchen Fisch überlisten kann, ist meist auf die Abenddämmerung begrenzt, in der man alle Plätze mit Aufmerksamkeit und Ausdauer befischen muß. In den Frühlingsmonaten, in denen Nymphe und Streamer den größten Erfolg versprechen, kann man jedoch den ganzen Tag mit Anbissen rechnen und der Angler erlebt in zahlreichen Drills kampflustige Forellen. In den Sommermonaten ist die Ausbeute am Tag eher gering, gleich ob man eine Trocken oder Nassfliege ans Vorfach bindet. Erst am Abend, beim zauberhaften Tanz der Insekten kommen die Fische so richtig hervor. Die Abendsprünge sind gerade an der Krka am schönsten. Die Krka ist der Fluß der Köcherfliegen. Es gibt zwar auch zahlreiche Eintagsfliegen, die aber nie imstande sind, die Herrschaft der Köcherfliegen zu bedrohen, die der Angler hier so richtig schätzen lernt. Petri-Heil
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